Beiträge von DL5YBZ

    Hallo Bert,


    ich kann nur berichten, warum meine Motivation an der Teilnahme des 70cm Teils immer geringer wurde... der Zusammenhang zwischen kurzer Contestzeit und notwendiger Aufbaudauer war nun mal der Killer bei mir... Ob es anderen auch so geht, kann ich nicht beurteilen.


    Das es im Juni mal was einknickt, ist völlig normal.. das war auch im Juni 2011 nicht anders, als ich den Contest in der C gewann ... den einen oder anderen Contest habe ich also durchaus mitgemacht und da auch lernen müssen, wie krass sich der VHF Teil vom UHF Teil unterscheidet.


    Die typische Beschreibung damals wie heute lautet 'mühsam' . Wer mal eben von 2m auf 70cm umschaltet.... erlebt sehr oft ein sehr ruhiges Band und je nach Lage in DL hört er schlicht NIX.


    VHF: 52 Teilnehmer, insgesamt 1075 QSO und die weiteste Distance von 778 Km.


    UHF: 25 Teilnehmer, insgesamt 192 QSO und die weiteste Distance von 552 Km


    beschreibt diesen Effekt sehr treffend.


    Das einige ihre UHF Logs gar nicht erst einschicken, weil nur 1..2 QSO drin stehen, ist auch nicht neu. Aber auf Basis dieser Zahlen kann man nun eben auch nicht behaupten, alle die den 2m Teil mit machen switchen dann fix auf 70cm und gut ist.


    VHF und UHF sind im CW Contest einfach getrennte Welten... das mag in den letzten Jahren sich angenähert haben, da 70cm Allmode Geräte quasi überall mit dabei sind und auch die durchschnittlich verfügbare Ausgangsleistung bestimmt um 3 dB nach oben ging ... aber die landen all zu oft in Rundstrahlern ... und wer denen den Vorzug gibt, hat auch selten eine gute UKW Lage.


    Das diese Stationen in den AGCW Contesten auch aktiv sind, ist ein riesen Verdienst der AGCW.


    Nur trägt dieses Netzwerk den Contestbetrieb auf 70cm nicht.. dazu braucht es aktive Stationen von guten Standorten und mit ausreichend ERP.

    Denn auch nur diese erzielen Reichweiten, die Stationen ausserhalb von DL auf den Plan rufen.


    Dieser These hast Du nicht widersprochen... wie siehst Du Diesen Punkt aus sicher eines Erfahren Contestauswerters und Teilnehmers?


    Je kürzer ein Contest ist, desto mehr konzentriere ich mich auf bekannte Cluster von Punktelieferanten.. war aber eben auch meint, die meiste Zeit steht die Antenne in genau dieser Richtung... den Luxus, mal 20 min in eine Richtung zu rufen, wo bislang nur wenig Leute aktiv sind, kann man sich in einem 60min Contest eigentlich nicht leisten. Und wo diese Punkte Cluster sind, ist spätestens nach ein paar Teilnahmen völlig klar.,... weil eben 80 % Stammteilnehmer sind..


    Aber viel spannender als die, wo Mitmachen, sind die, wo nicht zu Stammteilnehmern werden... 20 % laut Deiner Aussage... die machen einmal mit und dann nie wieder?


    Ich hoffe inständig, dass dies Zahl nicht auf belastbaren Fakten beruht... weil.. das wäre ein Desaster.


    Wenn man wachsen möchte, kann man das nur aus dem Bestand der NICHT Teilnehmer ... zu wissen, warum diese Gruppe nicht angesprochen wird, wäre ja die Diskussionsgrundlage für mögliche Veränderungen, mit denen alte wie neue Teilnehmer vielleicht besser leben können.


    Wo siehst Du die Gründe für mangelnde Teilnahme außerhalb von DL auf 70 cm?


    Ich denke es täte gut, diese Diskussion auf auf der Sachebene zu belassen.. am Ende geht es nur darum, ob man bewährtes besser machen kann oder sogar muss, um den eingetreten Stillstand an Teilnehmern zu durchbrechen.


    73 de Olaf / DL5YBZ

    wenn ich die Auschreibung richtig lese, ist der Contest so angelegt, dass man erst 3 Stunden auf 2 m arbeiten kann und dann noch 1 Stunde auf 70 cm. Wenn Du nur auf 70 cm aktiv werden willst, ist dass Deine Sache. Wenn ich davon ausgehe, dass die anderen Teilnehmer sowohl auf 2 m als auch auf 70 cm aktiv werden, vergibst Du über den Daumen gerechnet die Hälfte der erreichbaren Punkte.

    Hallo Ingo... es gibt getrennte Wertungen für 2m und 70cm ... es werden also nicht alle Punkte zusammen addiert sondern jedes Band für sich gewertet.. und natürlich ist auf 2m deutlich mehr Aktivität wie auf 70cm ... 3 Stunden VHF ist durchaus passend und meist auch kurzweilig.


    Und viele drehen dann auch noch mal schnell über 70cm ... hören niemanden und sind dann raus.. das war einer der Gründe, warum der UHF Teil auf eine Stunde reduziert wurde...die QSO Raten sind erheblich andere und wo man auf 2m noch mit einem Rundstrahler und 50 W durchaus einige QSOs machen kann, endet der gleiche Ansatz auf 70cm für viele in der Erkenntnis, auf 70cm ist ja gar keiner...


    Stationen, die an Exponierten Standorten Betrieb machen, können diesen Eindruck deutlich abmildern.... müssen dann aber auch wirklich laut sein... und wenn man nicht das Glück an einem solchen Standort auf einen vorhandene Station zurückgreifen zu können, bleibt dann nur der gute alte /p Betrieb.. Und das meint auf 70cm eben nicht mehr HB9CV auf dem Notenständer und 5 Watt aus der Lipozelle Ja.. das geht natürlich... damit kann man auch wunderbare QSOs machen.. aber man muss sich dazu erst einmal finden... und genau das kostet deutlich mehr Zeit als viele von VHF oder gar HF gewohnt sind. QSOs zwischen Klasse A (QRP) und C (QRO) sind ganz normal... allerdings fangen die meisten dann so an, dass die C Station aktiv CQ ruft und von der A Station entdeckt wird.. diese versucht dann an zu rufen.. klappt das auf Anhieb... sind alle happy .. aber wenn nicht kommt der spannende Teil .. den richtigen Moment abpassen,sich irgendwie bemerkbar machen und hoffen, dass durch Drehen der Antennen oder im QSB es dann klappt.


    Der UHF Teil funktioniert also nur dann, wenn einige laute Stationen hörbar sind... nur diese sind eben deshalb laut, weil sie einen brauchbaren Standort mit etwas mehr Aufwand beleben. (Meint für meinen Teil ca. 40 min Anfahrt, Stationsaufbau ca. 60 min (4*9er Yagi übereinander an einem 10 m Mast.. Preamp.. 500 W PA... Generator... K3 mit Transverter ... will alles aus dem Kofferraum gezerrt und sinnvoll zuammengesteckt werden..) Ja... das muss man auch nicht machen.. aber es macht am Ende eben dann doch den Unterschied, ob man nach 15 min kein QSO mehr auf 70cm macht oder ob man auch nach einer Stunde noch QSOs machen kann.. und das meint nicht DX QSOs... Und wenn ich ein QSO mache, meint das eben auch.. meine Gegenstation hat eines gemacht.. und wenn das meint, das meine Gegenstation mit ner 1/4 GP und 100 mW aus dem Nachbartal gesendet hat ändert das gar nichts an dem Spass, den man dabei auf 70cm in CW haben kann.


    Ein CW Contest auf UKW funktioniert nur, wenn es ein paar 'Leuchtturmsignale' im Band hat .. auch nur durch diese werden nicht Contester überhaupt auf diese Aktivität aufmerksam. Und auch hier gilt: Je kürzer ein Contest läuft, um so weniger 'Zaungäste' bekommen was davon mit..... CQ TEST? .. Na nu. in CW ... was könnte das sein... wie sind die Regeln... und schon sind im besten Fall 20 min vergangen, bis jemand grob ahnt, was da los ist... It is a nice Contest... wasn't it?


    Früher gingen die AGCW UKW Conteste ja noch im 16 Uhr UTC los .... 3h VHF + 2h UHF ... als 70cm Teilnehmer brauchte man also ohne Taschenlampe keinen /p Einsatz planen.. und im Winter war das eine besondere Freude... Die Anpassung auf 14 Uhr UTC war sehr vernünftig ... und durch die eine Stunde weniger UHF hat man eine zusätzliche Stunden gegen die Dunkelheit , Kälte und ggf. XYL gewonnen.


    Aber wenn der Aufwand für Anfahrt und Aufbau das 4 fache der Betriebszeit beträgt und man Gefahr läuft, dass selbst keine technische Anlaufprobleme einen komplett die Teilnahme an einem 60min Contest kosten können.. siegt dann irgendwann der innere Schweinehund. Und der Rückgriff auf das gute alte IC402 , Besenstiel und kurze Yagi funktioniert heute leider nicht mehr wirklich weil auch die Stationsdichte selbst in Ballungsgebieten so zurück gegangen ist, dass es damit keine QSO Garantie ( also mindestens ein QSO...) im Contest auf 70cm mehr gibt..


    Die Frage ist also am Ende: Wie kann man diesen Teufelskreis durchbrechen? Die UKW AGCW Conteste sind eine wunderbare Einrichtung ... um den 2m Teil mache ich mir noch keine Sorgen.. aber 70cm droht ein schleichender Tod ... da wäre aus meiner Sicht eine Aufwertung einen Versuch wert.


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Bin ja ein echter UHF Fan und finde die AGCW Conteste einfach nur klasse... aber ich war in dem Moment raus, wo der 70cm Teil auf auf 60 min zusammengestrichen wurde... für ne Stunde Betrieb fahr ich nicht mehr raus und bau den /p Kram auf... da muss nur ne Winzigkeit nicht auf Anhieb funktionieren, und der Contest ist nur noch Geschichte.. und die 2 h Stunden Anfahrt waren für die Katz... Dazu kommen die bekannten Probleme guter Antennen... der relativ enge Öffnungswinkel... klar kann man auch mit einem Dipol Contest machen... aber genau dann verpasst man den meisten 70cm CW Spass... einfach mal so 20 dB Gain herschenken funktioniert auf UKW nun mal nicht ... Klar kann man auch vorher Skeds ausmachen und dann die Antennen passend drehen... aber 60 min sind einfach zu wenig für Random Betrieb..... auch wenn die QSO Raten in der 2. Stunde früher heftig in den Keller gingen... die Punkte taten es nicht zwingend.. Wer 2m und 70cm irgendwie mitmacht, wird das bestimmt nicht verstehen.. 2m geht immer was und auf 70cm macht man halt ein paar Verbindungen... aber das schlägt 70cm weit unter Wert... und eine Stunde 70cm ist einfach zu knapp für alle, die nur auf 70cm setzen...

    Was plant der DARC? ...


    Lesen wir es nach: -> CEPT-Sitzung: Kaum Widerstand gegen französischen Vorschlag, das 2-m-Band dem Mobilen Flugfunk zuzuweisen


    Was wir aber alle tun können: Sicherstellen, dass auf dem 2-m-Band, wie auch auf den anderen Bändern, der Amateurfunk als eine wichtige gesellschaftliche Bereicherung wahrgenommen wird, der seinem gesetzlichen Auftrag (ITU Radio Regulation Artikel 25 und AFuG) angemessen nachkommt.



    Inhalte und Stil von Amateurfunkaussendungen sollten von einer technischen und operativen Kompetenz bestimmt sein, Aus- und Eigenbildung von Jugendlichen und Erwachsenen hervorheben sowie technische Ideen und Lösungen beinhalten (WSJT, SDR-TRX, OSCAR, DATV, Funkwetter,


    u.v.a.m.). Nicht zuletzt muss der Notfunk als einzige Kommunikations-Plattform bei Ausfall der öffentlichen Telekommunikation entsprechend herausgestellt werden.


    (siehe oben stehenden Beitrag des RTA Vorsitzenden in Personalunion DARC Vorstandsmitglied.. bitte nicht mit der Stellungnahmen des RTA verwechseln... RTA is zwar faktisch = DARC .. + eine unbedeutende Minderheit ... aber es könnte ja noch ein Minderheitenvotum geben, sofern man Stellungnahmen vor Abgabe untereinander abstimmt.....)


    Der DARC schlägt also ernsthaft vor NIX zu machen... also nichts, was man schon seit Jahrzehnten als DARC vorgibt zu machen.... warum man da nun noch extra Gas geben will/ muss/ soll? .. aber wenn, dann bitte auch nicht als Einzelner .. sondern nur koordiniert und abgesegnet....


    Und man ist höchst erstaunt, dass nun jemand nach dem 2m greift.. was in so mühevoller Kleinarbeit von vielen nun so betroffenen da stehenden 'Interessenvertretungen' im Lauf der letzten 30 Jahre sturmreif geschossen wurde...


    Was war das doch für eine Freude, als alle KW machen durften.. genau das war der Tag, an dem der Kehraus begonnen hat... Wo war der DARC, als der EInbau von Afu typischen Mobilgeräten in aktuelle KFZ praktisch unmöglich wurde? ... Oder die nun endlich -aber eben doch viel zu spät - erfolgte Anpassung im EMVG Bereich für 2m ... die durchschlagenden Aktionen des DARC zum Thema urbaner Störnebel lassen auf sich warten.. man nimmt Messwerte auf um dann fest zu stellen, dass Blaues Licht blau leuchtet.. (ja, Fakten flächendeckend erfassen, ist wichtig... aber wer Regenmesser aufstellt, nachdem die Insel überflutet ist, erweckt mehr den Eindruck, die Inselbewohner vom Ersaufen ablenken zu wollen...)


    Ja, selbst wenn es gilt, neue Funkamateure zur Nutzung des 2m Bandes zu motivieren, schickt man diese doch lieber unter höchsten Lobbyeinsatz in die HAMNET Bereiche... weil.. siehe oben.. das is ja notfunkrelevant ...


    Und alles, ohne das der DARC auch nur darüber nachdenkt, mit der Masse seiner Mitglieder mal geballt auf zu treten... nein, das ist keine Gewerkschaft.. die rufen auch mal zum Streik auf und gehen auf die Straße, wenn es gilt...


    Was ich komplett vermisse: Das gute alte USE IT or lose it ... aber das 2m Band spielt im Statement nicht mal eine Rolle...


    Aber wir leben hier nicht in der Schweiz.. das Mantra heisst: Wenn Du Deine Interessen vertreten wissen willst, beauftrage Dritte mit der Wahrnehmung deiner Interessen..und halte die Klappe, weil das sind die Experten.. und genau diese letzte verbliebene Dienstleistung ist es ja, die der DARC verzweifelt anbietet... (nachdem QSL Vermittlung und Information als Monopol nicht mehr taugen) .


    Am Ende werden wir 2m als exklusives Band verlieren.. aber he... vielleicht verhandelt ja wer im Gegenzug noch 25 kHz mehr auf 60m raus? Und dann lassen wir aber die Korken knallen...



    73 de Olaf / DL5YBZ

    im FAQ Bereich findet sich ein interessanter Hinweis auf die zu erwartende RX Performance:


    Q: Are there performance differences?

    A: In most circumstances, superhet and direct-sampling transceivers can both provide excellent performance and versatility. That said, here are the two most important differences: (1) In a direct-sampling radio like the K4, the DSP can “see” a wider bandwidth in its signal chain, allowing it to provide higher-performance noise reduction, noise blanking, advanced filtering, automatic signal tuning, and other advanced signal processing features. In contrast, a superhet’s DSP sees only the narrow bandwidth available at the output of its crystal filters, limiting it to audio-bandwidth signal processing. (2) The K3S, a superhet, has among the highest receive blocking dynamic range figures of any radio. The K4 can be outfitted with a dual superhet module that provides essential the same performance if required. (See K4HD model, described below.) This level of dynamic range is required only for stations that experience extreme signal levels, such as might be encountered in a high-power multi-transmitter installation without supplemental RF filtering, or if you’re next-door to an AM or SW broadcast station. Direct-sampling-only radios like the K4 and K4D can easily handle signals encountered by most operators during typical home or field use.



    Wer zwischen den Zeilen lesen kann ahnt, dass der K4 in seiner Grundausstattung noch nicht ganz beim Grosssignalverhalten mit dem K3 mithalten können wird... was dann auch den Mangel an 'Meßwerten' in der Werbung erklärt... das macht den K4 als ZF Teil für den UKW Einsatz nicht ganz so spannend obwohl natürlich auch hier das Argument 'alles in einer Kiste' durchaus zieht... also kein Grund, den guten alten K3 /10 ohne 2. RX gleich in Ebay einzustellen ;)


    73 de Olaf / DL5YBZ

    irgendwie schade, daß ein interessantes Projekt sich im Endstufenbereich so einen Pferdefuß integriert.


    Hm...


    Das mit dem Pferdefuß kann ich als unerfahrener Selbstbauer an Hand der verlinkten Meßergebnisse auf den ersten Blick nicht erkennen... ok., die IM Abstände sind bei 10W / 12V keine Spitzenklasse.. und ja..der Frequenzgang ist keine ganz glatte Kurve... und natürlich hat man die Wahl zwischen sehr guter 50 Ohm Eingangsanpassung per Dämpfungsglied oder entsprechend mehr Verstärkung... allerdings ist das Ding auch nicht als Laborverstärker gedacht sondern als PA für den QSX... und der bringt alles mit, um diese Punkte zu kompensieren.


    Natürlich geht es besser.,... aber die Kunst scheint mir zu sein, in der Summe aller Teile einen Bausatz hin zu bekommen, der bezahlbar bleibt , nachbausicher ist und Spass macht... und das scheint mir nach meinem aktuellen Kenntnisstand zu mindestens nicht an der Endstufe und deren Eigenschaften zu scheitern.


    Es geht hier nicht um die Krone im Transceiverbau.. es geht um einen preiswerten Massenbausatz, der in der Taschengeldliga kostet und doch so viel kann, dass er auch als 2. TRX spannend ist.. und dazu scheinen mir die erreichten Ergebnisse der PA gut zu passen.


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Live Basteln aus dem HQ der Österreicher:


    Zitat von Wolfgang Bachschwell, OE1WBS


    Together with 5 - 6 radio amateurs I will build QCX transceivers at the OEVSV (Austrian Amateur Radio Society) headquarter near Vienna.
    For people younger than 25 years, the kits were sponsored by one of our board members.


    The workshop will be covered as a video livestream on facebook, https://www.facebook.com/oevsv/
    starting at 10 AM CEST.


    Quelle:https://groups.io/g/QRPLabs/topic/18103928


    Klingt nach einer sehr spannenden Idee ... und ist vielleicht für den einen oder anderen auch hier interessant..
    (einmal natürlich wg dem QCX.. aber eben auch, ob so vielleicht Werbung für den Afu und Nachwuchs auch funktionieren kann...)


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Glückwunsch zum zuwachs in Deiner großen QRP Familie , Peter!


    Falls es weiteren 20m Erbauern auch so ergangen ist, wäre es doch sinnvoll das Handbuch entsprechend mal zu korrigieren
    oder gleich einen klitzekleinen Hinweis dazu zu schreiben.


    Den gewüschnten Hinweis findet man in der Tat schon im Handbuch, wenn auch etwas versteckt:


    Spannend ist, dass es eben auch bei vielen zu passend scheint.. man also davon ausgehen muss, dass es grundsätzlich einen für die stramm an der Bandgrenze sitzende obere Grenzfrequenz des Filters kritischen Toleranzbereich beim Erstellen der Induktivitäten gibt.


    Ideal ist es natürlich, wenn man die Spulen nach dem Wickel und vor dem Einbau auf der Wunschfrequenz auf die Sollwerte trimmen kann... hier spielt ja nicht nur die Windungszahl mit sondern eben auch wie sich die Windungen über den Kern verteilen, dazu die Streuungen des Kernmaterials und nicht zu vergessen eine gewisses Grundmißtrauen, was angezeigten Werte von Meßgeräten bei HF Messungen angeht.


    Wenn man also erwarten muss, dass ein Teil der Spulen nach dem Aufbringen der Windungszahl trotzdem streuen werden, ist die Frage: Was tut dem Selbstbauer mehr weh: Zu wenig oder zuviel L?
    Auf den ersten Blick freut man sich natürlich über volle Leistung beim TX... und das ist das fiese bei zu wenig L: Die Grenzfrequenz geht nach oben und laut Wattmeter ist alles prima... aber das geht dann zu Lasten der Nebenwellenunterdrückung, die ja wie Manfred so richtig erwähnte durchaus passt. Wer diese aber nicht checken kann, tappt hier im Dunkeln und schöpft die Möglichkeiten des QCX nicht aus Ein zuviel an L sieht man aber sehr einfach in seiner Auswirkung... und eine Windung abwickeln müssen ist allemal angenehmer als eine dazu erfinden zu müssen.. was ja meist meint, den Kern neu bewickeln..


    Am Ende kommt man nicht wirklich um eine Überprüfung der Grenzfrequenz des Filters drum rum, was ja dank des frei durchstimmbaren Senders sehr schön auch mit Hausmitteln geht. Da hier nur Unterschiede interessieren, kommt man dabei auch ohne ein kalibriertes Wattmeter aus.


    Das wirklich unangenehme ist ja weniger der Feinabgleich der Spulen selbst sondern die damit verbunden Lötkunststücke, wenn es eine schon verbaute Spule erwischt hat.. und genau dass passiert ja, wenn man nach Handbuch baut.

    Hier fehlt noch ein Geistesblitz, wie man die Spulen vor Einbau möglichst ohne externe Meßgeräte fein tunen kann.
    .. wer schon etwas messen kann, erhöht den Bastelspass durch fliegenden Aufbau des TP mit den original Teilen um diesen dann nach Herzenslust abklopfen zu können, bevor die Teile dann auf die QCX Platinen wandern.


    73 de Olaf / DL5YBZ

    - gibt es Bedenken, Sockel für die ICs zu verwenden oder hat jemand evtl. diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht?


    Moin Peter,


    habe bei meiner 30m Version alle IC's gesockelt und im Übermut auch noch die PA Fets, die Mittenfrequenzbestimmenden Widerstände des CW Filters und das NF Poti 'gesockelt'.. technisch konnte ich bislang zu mindestens bei der 30m Version kein Problem erkennen.


    Bei den Sockeln sollte man auf möglichst platzsparende Varianten achten, um nicht unnötig vom vom Bestückungsaufdruck zu mit den Sockeln zu überdecken.. auch würde ich die IC's gleich bei der Montage der Sockel in diese stecken, da es am Ende auf Grund der stehenden Bauteile rund um die Sockel doch enger werden kann, als man erwartet... und dann macht das Einstecken selbst von nur 8 poligen IC's bekanntlich nicht so recht Freude ;) Entsprechend suboptimal ist dann auch das ziehen der IC's ... will sagen für den Notfall sind die Sockel natürlich eine Hilfe, aber man überlegt sich beim Basteln / Messen schon ganz genau, ob es nicht auch ohne 'IC ziehen' geht.. entsprechend hab ich die Sockel bis heute auch nie genutzt ;)


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Glückwunsch zur Ausdauer und zum erfolgreichen Aufbau, Frank!

    Also war die Substitution der Kondensatoren zumindest kein Fehler


    Auf keinen Fall... zumindestens der 560 pF Kondesator im Tiefpass scheint ein echtes Sorgenkind zu sein... die 270 pF sind hingegen bislang 'unauffällig' ;) .. siehe dazu auch http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=91288#post91288


    Bin ich noch nicht dahinter, ob die Kondensatoren auf Grund ihrer Bauform grundsätzlich nicht brauchbar sind, oder ob 'meine' und die eines Freundes Ausreißer waren.. meine waren so mies, dass dafür das Echo zu dem Problem eigentlich zu klein ist ;)


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Wie kommst Du auf KW?


    Grins.. ganz einfach.. weil ich mich auch gerne einmal um meinen Nebenaussendungen kümmere.... 160 MHz sind da grad mal so, dass ich den Müll von 28 MHz noch halbwegs im Auge habe... Filter aller Art gehören ja nun mal zum Lieblingsfutter aller Wobbler .. und da interessiert der Verlauf deutlich über der Grenzfrequenz durchaus.... ich sag jetzt mal 2. und 3. Oberwelle... auf 2m reicht das gard mal so für das Nutzsignal... was mir in der Praxis zu wenig ist...

    mir gehen einfach diese anonymen Besserwisser Trolle auf den Geist, die immer nur stänkern, aber ihr grandioses Wissen nie in die Tat umsetzen


    Also für mich bezieht sich die im Mikrocontroller Net geäußerte Kritik im Eingangstatement nur auf den Punkt einer fehlenden ALC des Signalgenerators.... und das wird damit begründet, dass ggf. das Testobjekt auf dei vorhandene Welligkeit des Testsignals nicht so linear reagiert, wie es die nachträgliche Linearisierung durch die Software nahe legt...


    Was ist an diesem Punkt unsachlich?


    Klar.. ich kenne auch keine bezahlbare Lösung, die diesen Punkt anders als durch 'Kalibrierung' per Software löst.... aber das dieser Weg nur funktioniert, wenn der untersuchte Vierpol linear schafft, sollte auch klar sein... das man hier was besser machen könnte, sehe ich auch so.... allerdings bin ich auch Realist genug um die damit verbunden Probleme zu sehen.... und da ist der Ansatz, es per Software glatt zu ziehen durchaus nachvollziehbar..


    Der NWT2 ist ein wirklich gutes Projekt und tritt zweifellos in die großen Fußstapfen des NWT 1 ... geändert hat sich aber das Angebot an Alternativen... der NWT 1 war ein echter Meilenstein ... der NWT2 trifft aber auf einen Markt mit diversen alternativ Produkten... daher muss ein kritisches Abwägen und Vergleichen eines potentiellen Käufers erlaubt sein. Das es den NWT2 überhaupt gibt, sehe ich auch als echte Bereicherung.. aber im Gegensatzt zum NWT1 Erscheinen gibt es derweil Alternativen... ( ein unglaublichliches Luxusproblem im Afu! Danke an alle Entwickler! Kommerzielle hätten das anders gelöst!)

    Ich finde es absolut genial, das es nun den NWT2 gibt...aber perfekt ist diese Lösung nun mal nicht..... eben ein guter Kompromiss aus der Praxis entstanden... aber nicht perfekt. Aber ist man gleich ein Troll, wenn man darauf hinweist?


    Ich setze noch immer auf das Fachwissen der Funkamateure, wenn es um das Bewerten von Lösungen geht,,, eine 90% Lösung wird nicht dadurch schlecht, weil jemand die die fehlenden 10% anmahnt... eine Kritik an einem Detail meint eben auch, dass alles andere ok ist..frei nach dem schwäbischen Motto mein Wahlheimat: Nicht gemeckert ist gelobt genug...


    73 de Olaf / Dl5YBZ

    Hmh.. also ich bin immer damit gut gefahren, das Kabel passend zur jeweiligen Antenne zu wählen... eine universelle Lösung kann es eigentlich nur geben, wenn für den Fieldday immer den gleichen Antennen Mast gibt.. weil der bestimmt nun mal nachhaltig, was für Kabel geht...


    Stabiler Mast = dickes Kabel.... das schadet bekanntlich nie...


    Wenn aber der KW Dipol an eine Angelrute geknotet werden soll, ist mal ganz schnell RG 174 die erste Wahl.... oder vielleicht wird es ja für KW auch eine symmetrische Leitung? Klar schadet ein 15mm Kabel auch auf 160m nix... aber es muss eben auch mechanisch passen..


    Halte daher den Ansatz von DC - 70cm für nicht praxistauglich.... zumal die angepeilten Kabellängen in allen Kabelqualitäten noch bezahlbar sind... ( im Gegensatz zu wirklich brauchbaren Zwischensteckverbindern... denke, da kommt für den Fielday bei Kabeln > 2mm nur N-Norm in Sachen Trittfetsigkeit / Beschaffbarkeit / Wetterfestigkeit in Frage...).


    Mein Tipp wäre also: Schafft euch für jede Antenne das optimale Kabel an und seht es als Teil der Antenne... ob man es dann kabeltrommelt oder händisch in Schleifen legt, ergibt sich dann aus dem jeweiligen Kabeltyp... natürlich kann man auch alles mit RG213 füttern.. aber auf 70cm fängt das an, elektrisch weh zu tun und auf KW isses ggf. schon mechanisch ein Krampf.. mal ganz ab von unerwünschten Transformationseffekten wenn die Antenne nicht 50 Ohm und die Leistungslänge nicht Vielfache der halben Wellenlänge entspricht..


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Die massive Konkurrenz ist ja schon lange da... hier wird wohl das Preisschild entscheidend für die Richtung des Daumens sein... bei den Alternativen hat sich ja erfreulich viel getan, seit dem der NWT 1 das Licht der Welt erblickte.


    Der NWT 2 kann eigentlich nur den KW Bereich wirklich abdecken... was aber für viele völlig reicht... man kann vieles damit machen, aber eben nicht alles.. und wer mal an den Möglichkeiten eines vektoriellen Spielzeuges geschnuppert hat, ist davon infiziert... das diese mehr kosten wird locker durch den Mehrwert ausgeglichen... was aber nur gilt, wenn man mehr damit machen will als nur mal fix ne Durchlasskurve eines Filters oder die SWR Kurve einer Antenne aufnehmen will.


    Was bei PC gestützten Projekten leider auch immer ein Problem ist: Die Lauffähigkeit der Software unter dem jeweilig aktuellen Betriebssystem... wer sich heute einen preiswerten Speki mit Tracking Generator gönnt, hat ein komplettes System, was auch in 10 Jahren noch funktionieren kann / wird... wer auf PC Software angewiesen ist, kann im besten Fall darauf hoffen, dass es Anpassungen gibt oder es wenigsten möglich sein wird, das 'antike' OS in 10 Jahren zu simulieren um die 'antike' Software noch laufen lassen zu können...


    Bei mir ist irgendwann mal die Wahl auf einen NWT500 gefallen... der hatte schon den ATT eingebaut und ging bis 500 MHz ... der ruht aber auch in der Kiste, seit dem ich Möglichkeiten des VNWA vom DG8SAQ lieben gelernt habe.... aber das ist vielleicht für viele Overkill und fraglos ne echte Belastung für die Hobbykasse... aber wer sich mit den Möglichkeiten beschäftigt, bekommt auch sehr viele Meßoptionen und somit ein sehr guten Gegenwert.


    Der NWT2 muss mich also durch sein Preis / Leistung Verhältnis überzeugen... und wie dieses ausfällt, muss jeder an Hand sein eigenen Anwendungsspektrum entscheiden. Die Zeiten, wo es keine Alternativen gabt, sind schon lange vorbei... was es aber nicht besser macht, wenn man in sein eigenes kleines Meßpark investieren möchte.... ;)


    Das der FUNKAMATEUR hier weiter am Ball bleibt, ist aber auf alle Fälle eine echte Bereicherung und genau das, was unser Hobby braucht!


    73 de Olaf / DL5YBZ

    "Morsen - Kommunizieren mit dem Kulturerbe"


    Danke für den Programmtip!


    Wer sich etwas mehr in die Idee des Kulturerbes einlesen möchte:


    https://www.unesco.de/fileadmi…isDUK-IKE_gesamt_2017.pdf


    Hier findet sich auf Seite 77 der Text zur Morsetelegrafie.


    73 de Olaf / DL5YBZ (<- von Funkamateuren tradierter Sprachgebrauch.. ;) )


    Nachtrag:
    Das Skript der Sendiung ist unter:


    http://download.hr-inforadio.d…/manuskriptmorsen-100.pdf


    zu finden,hier finden sich auch spannende Aussagen zum Thema QRP, Notfunk und Jugendarbeit...


    Podcast: http://www.ardmediathek.de/rad…71128&documentId=49927004

    Bevor es zum rechtsbeistand geht, wäre es vielleicht wichtig, erst einmal die genaue Begründung für die nicht Freigabe nebst drohender Vernichtung zu kennen.


    Ohne Anspruch auf vollständigkeit fallen mir als Nichtkenner spontan ein:


    *Produkthaftungsgesetze
    ( fehlendes CE, CE und keine Anleitung, nicht bleifrei gelötet., Plagiate etc ..hast Du nicht gesehen... )


    * EMV Gesetz
    ( keine CE, mögliche Störquelle ( aktiv oder passiv..) )


    Wenn ich es richtig sehe, ist ja bislang das Paket noch nicht geöffnet worden... damit besteht doch noch die Option, die Annahme zu verweigern und es (quasi noch an der EU Außengrenze..) zurück gehen zu lassen und in Rücksprache mit dem Versender es sich auf gut Glück nochmal vielleicht über einen anderen Versender zustellen zu lassen... wenn es mal offen ist, gilt es wohl als angenommen und dann droht im Zweifel der Schredder..


    Im Bereich EMV Gesetz ist mal als Funkamateur ja nicht zwingend im Geltungsbereich des Gesetzes... siehe https://www.gesetze-im-internet.de/emvg_2016/__2.html


    Hierbei ist auch die Definition von 'Gerät' in §3 zu beachten... als Gerät gilt hier:


    Zitat

    ein serienmäßig vorbereiteter Baukasten, der nach der Montage eine eigenständige Funktion erfüllt und elektromagnetische Störungen verursachen kann [..}


    Das Bausätze grundsätzlich raus sind, ist also leider so nicht (mehr) ganz richtig... aber das betrifft wohl mehr nicht Funkamateure...



    Beim Produkthaftungsgesetze (dazu gehört eigentlich auch das EMV Gesetz..) könnte es aber blöder ausgehen:


    Hier scheint so ziemlich alles als Produkt zu gelten.. und es greifen eben einen Menge mehr Vorschriften, die zu erfüllen sind... z.B. Umweltauflagen ala Bleifrei gelötet...


    Beim Zoll gibt es eine recht nette Seiten um sich zu gruseln:


    http://www.zoll.de/DE/Fachthem…oduktsicherheit_node.html


    Hier kommt man vermutlich nur mit fundiertem Fachwissen und Detailkenntnissen wirklich weiter .. das findet man oft im Bereich von Speditionen.. was aber vermutlich mehr kostet als die Ware wert ist.. zumal sie ja schon im Zoll hängt... und der hat relativ viel Ermessensspielraum und jede Menge kurzer Widerspruchsfristen auf seiner Seite...


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Die alte Regel, dass Bausätze für Funkamateure von der CE Notwendigkeit ausgeschlossen sind ist im Moment nach meinem Wissensstand durch die neuesten Regelungen heftig umstritten.


    Das ist eine interessante Entwicklung... langfristig betrifft das ja nicht nur den Import sondern auch alle Inverkehrbringer... sprich jeden, der Bausätze für was anderes als den Eigenbedarf erstellt... und das es am Ende dann ALLE Geräte erwischen wird, ist dann absehbar..


    Wäre daher spannend, ob jemand die von Peter angedeuteten 'Neusten Regelungen' als Quelle benennen könnte.


    Das fertig bestückte Platinen mit beigelegten Montageteilen schon mal sehr z.B. PC Einsteckkarten ähnlich sehen, wird hier niemand ernsthaft bestreiten wollen... ohne Fachwissen ist man da aufgeschmissen und genau im Ermessensspielraum nach Augenschein angekommen und diese breite wird ja je nach 'Wetterlage' gerne mal von 'oben' nachjustiert..


    Ganz nebenbei bemerkt: Die sog. 'Lobby der Funkamateure' ist ja im Moment aufgebrochen, der Bundesnetzagentur Ihre Arbeit zu erklären... das Thema 'China Schrott' überflutet den Markt wird ja immer gerne genannt... und der Zoll ist nun mal der Verein, der den verdächtigen Kram aus dem Warenstrom fischen soll.... somit können sich alle, deren Bausätze im Zoll hängen bleiben, freuen, zur Erfolgsstatistik im Kampf gegen dubiose Elektronik beigetragen zu haben...


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Völlig anders als auf dem Foto von Hans dargestellt (top Row micrometals), sind die Originale glatt und nicht knubbelig und die gelben Torroide sind gelb und nicht Orange. Es ist nicht der ganze Ring eingefärbt sondern eine Seite ist grau.


    Völlig richtig beobachtet, Peter :thumbup:


    Hier hilft es weiter, den Text zu lesen:


    ' but the yellow of the T37-6 is a different tone; the
    original Micrometals T37-6 having a more lemon
    type of colour. Upon close inspection the paint job on
    the competitor toroids appears slightly rougher than
    the Micrometals toroids.'



    auf dem Foto sind offensichtlich top und bottom row vertauscht..... kann man zum einen an der rauhen Oberfläche erkennen, aber auch am geringeren 'Lochdurchmesser' der gelben Kerne... beide Parameter werden im Text eindeutig den 'Vergleichstypen' zu geordnet.



    Die aktuellen 'Vergleichstypen' scheinen mir auch nicht mehr ganz so rauh wie es auf dem Foto erscheint.... an den mechanischen Abmessungen hat sich aber nix getan, soweit ich das mit den 3 mir noch verbliebenen messen konnte...


    Was wirklich spannend ist, sind jja die Kurven wo Windungszahl und Induktivität dargestellt werden.... und hier vor allem die Änderung der Induktivität pro Wdg weniger / mehr....


    1 Windung sind über den Daumen 100 nH ... bei beiden Materialien im für den QCX TP relevanten Bereich... das ist dann auch die Hausnummer, die man beim Messen beobachten sollte.


    Damit kann man dann gut simulieren und diese Simulation dann auch mal mit den gemessen Werten füttern... die charakteristische Kurve der Simulation sollte man dann auch wieder beim aufgebauten Filter wieder finden.. passt das nicht gut überein, stimmen vielleicht die gemessen absoluten Bauteilwerte nicht so genau wie gedacht.. oder die Simulation ist unzureichend ... frei nach dem Motto: Nix ist mehr zu misstrauen als den eigenen Messungen und fremden Simulationsmodellen ;(


    73 de Olaf / DL5YBZ

    Das sieht mir doch stark nach billigen Fake-Ringen aus China aus.


    Wer etwas über die im QCX verwendetet Kerne erfahren will, findet eine umfangreiche Abhandlung zu dem Thema von Hans Summers unter:


    https://www.qrp-labs.com/images/lpfkit/toroid.pdf


    Wobei es spannend wäre, welche Grenzfrequenz sich nun bei dem um 3 Wdg geänderten TP zeigt... weil.. die Beschreibung des Tunevorgangs klingt nach einer '1 Schritt' Lösung, wo gleich 3 Wdg entfernt wurden, bis das L-Meter was passendes anzeigte... dann den losen Draht wieder verlötet und Leistung geguckt...


    Bei der ganzen Spulenmesserrei ist es immer ne gute Idee, die Ergebnisse gegen zu checken... und beim QCX TP geht das sehr schön über die Bestimmung der Grenzfrequenz... bitte auch daran denken, dass die Verteilung der Wicklungen über den Kernumfang Einfluß hat... bei den 18 Wdg meines 30m Tiefpasses war das durchaus im Bereich einer Windung...


    73 de Olaf / DL5YBZ