Beiträge von DL4ZAO

    Das ist eine allgemein gehaltene Prosa-Beschreibung, keine Spezifikation. Die wären in der Tabelle "electrical characteristics" als Leistungswert oder als Kurve angegeben. Dort findet man z. B. eine Angabe über den Kurzschlussstrom, aber nichts über die thermal Overload Protection.

    Die Erörterung dieses einen Punktes ist auch nicht maßgeblich für die Nützlichkeit des vorgestellten Gerätes. Sie erwuchs ganz allgemein aus der Fragestellung nach der Zuverlässigkeit und der Reproduzierbarkeit der Übertemperatur Abschaltung des IC als Schutzmechanismus für ein Netzteil. Im Datenblatt des 78Lxx von Texas Instruments findet man zumindest eine Kurve der Verlustleistung in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur. Aber keine näheren Wert-Angaben unter welchen Umständen die Übertemperatursicherung anspricht und unter welchen Umständen der Schutz zurückgestellt wird.

    73, de Günter


    P.S. mittlerweile wurde der Datenblattauszug von DM5MK leider gelöscht, so dass der ursprüngliche Bezug dieses Post abhanden gekommen ist.

    Volker ich will dir gar nichts erklären.

    Gerne kannst du mir aufzeigen, wo konkret in welchem Datenblatt ich die Spezifikation der Übertemperaturabschaltung der 78Lxx Linearregler finden kann, danach war höflich gefragt. Vom Kurzschlussstrom war nicht die Rede. Soviel zum blabla.

    73, de

    Günter

    Steht doch alles in den Datenblättern.

    Bitte um Link und Angabe, in welchem Datenblatt eines 78Lxx eine Spezifikation der Übertemperaturabschaltung zu finden ist . Ich habe vergeblich gesucht, vielleicht hab ich was übersehen. Ich fand nur eine Angabe dass ein thermal Overload Schutz enthalten ist, ohne nähere Informationen.

    Ich verstehe DL2JAS so das er eben mal schnell eine stabile Spannung braucht

    Dafür würde ich das verstehen. Das liest sich aber im Eingangspost bei der Vorstellung als "Multi-Netzteil" anders. In meinem Verständnis ist es ja gerade Sinn eines solchen Threads, die technischen Eigenschaften einer vorgestellten Schaltungsidee zu diskutieren. Jeder kann ja dann selber für sich entscheiden, ob ihm so ein "Multi-Netzteil" nützlich erscheint und es nachbauen.

    DL2JAS
    12. Juli 2025 um 20:04

    73, de Günter

    Wenn man mit U40 schon einen LM317 drin hat, dann bitte mit einem C über dem Poti dessen Rauschen reduzieren. Auf die von der Umgebungstemperatur abhängige Übertemperaturabschaltung im 78Lxx Regler als Überlast-Schutz zu vertrauen, halte ich für gewagt. Zumal deren Ansprechen nirgendwo im Datenblatt spezifiziert ist und auch die Wiedereinschaltung - so das IC denn noch lebt - ist undefiniert. Mit 100 mA max. Ausgangsstrom wird wird man nicht weit kommen. Schon gar nicht auf 5V.

    Das gezeigte Schaltbild ist ja nichts Anderes als eine Ansammlung von einfachen Industriestandard Spannungsreglern in Minimalstbeschaltung. Das kann man mal auf einem Steckbrett machen, wenn man gerade mal eine low Power Spannung braucht und dafür kein extra Netzteil anschließen möchte. Aber als "Multi-Netzteil" für den Werkstatt-Tisch, ich weiß nicht? Das erscheint mir selbst für einfache Ansprüche etwas rudimentär.

    73, de Günter

    die ICs der Serie 78L... sind da eher ungeeignet

    So pauschal würde ich die altbewährten 78Lxx nicht abqualifzieren wollen, für viele Zwecke reichen sie durchaus. Sie sind halt nicht die rauschärmsten Regler, weil deren Ausgangsspannung über einen internen Spannungsteiler wie bei den meisten Reglern aus einer 1,25V Bandgap Referenz gewonnen wird. Das Rauschen dieser Referenz wird ungesiebt über den Regelverstärker auf die Ausgangspannung übertragen. Gleiches gilt für viele andere Festspannungsregler Typen, deren Referenz nicht herausgeführt ist, so dass man sie mit einem Kondensator verblocken kannn. Aber nahezu alle einstellbaren Regler wie LM317, LT1117, LT108x oder die unzähligen modernen CMOS Derivate davon haben am Adjust PIN die interne Referenzspannung herausgeführt, so dass man sie dort sieben kann. Speziell als rauscharm vermarktete neue Festspannungsregler haben die Referenz zum Verblocken mit einem C herausgeführt. Das sind dann aber keine Dreibeiner mehr und oft nur für kleine Ströme ausgelegt. Außerdem muss man genau hinschauen, in welchem Frequenzbereich ein Regler rauscharm sein soll, das hängt auch von der Regelverstärkung (PSSR) und der Bandbreite des Reglers ab. Ein Spannungsregler, der auf Audio Frequenzen als rauscharm gilt, muss nicht unbedingt auf HF-Frequenzen genauso ruhig sein.


    73, de Günter

    Hallo Max,

    jeder der ein Bild oder einen Empfangsbericht geschickt hat, wird eine Empfangsbenachrichtigung und als Dank von den Schülern einen kleinen bebilderten Bericht der Aktion bekommen. Wegen der gleich danach stattgefundenen Abiturprüfungen in BW hat sich das verzögert. Bitte etwas Geduld, es wird aber auf jeden Fall bestätigt.

    73, de

    Günter

    Auch ein wichtiger Kenn-Wert ist der RDS-on, der statische Bahnwiderstand des voll durchgeschalteten MOSFETs. Denn der bestimmt die Verlustleistung.

    Man legt dabei das Gate auf Drain Potential +10V und misst bei dem im Datenblatt spezifizierten Strom (IDS 200 mA, bei UDS 10 V) den Spannungsabfall zwischen Drain und Source und errechnet daraus den Widerstand. Anstatt nach Datenblatt, kann man auch nachden tatsächlichen Bedingungen im QMX messen, also bei UGS = 4,5V, wie sie im QMX gegeben sind.


    73, de Günter

    Und jetzt, wo die Big Player alle persönlichen Chats uns Posts als Trainingsdaten für ihre KI verwenden dürfen, wird sich die Erkennungsfähigkeit noch auf ganz andere Algorithmen stützen können. Google und Meta und Microsoft wissen schon Vieles über dich, aber demnächst nahezu alles. Hab gerade gestern gelesen, dass die Windows Copilot+ Recall-Funktion wenn sie auf dem PC aktiviert ist, alle 5 s regelmäßig Screenshots des Bildschirms macht und lokal verschlüsselt zum Training der KI speichert.

    73, de Günter

    Man kann davon ausgehen, dass BS170 MOSFETs je nach Hersteller unterschiedliche Eigenschaften aufweisen können. Diese Unterschiede fallen beim üblichen Schalter-Betrieb nicht auf, reizt man BS170 jedoch als HF-Verstärker in einer Senderendstufe bis zu seinen Grenzen aus, fallen die Unterschiede ins Gewicht.

    Jede Halbleiterfirma kann einen MOSFET als BS170 vermarkten, wenn er mindestens die Datenblattwerte des bei JEDEC registrierten Ur-BS170 von Fairchild bzw. Siliconix einhält. BS170 sind Industriestandard und werden von vielen Halbleiterwerken auf der ganzen Welt, vornehmlich in Fernost, produziert. Es ist ein Brot-und-Butter Bauteil. Daher wäre ganz interessant zu erfahren, welche BS170 Typen von Hans Summers geliefert werden bzw. welche BS170 Marken bekanntermaßen günstige Eigenschaften in der HF-PA aufweisen. Neben den großen Marken Vishay, Onsemi und Diodes gibt es namhafte chinesische Chiphersteller und darüberhinaus noch mehr dubiose no-name Produkte im Markt, deren Herstellerwerk unbekannt ist.

    Man könnte ja mal neben den bekannten Marken mal den DiYi BS170 von Reichelt (Stk. 15 ct) probieren. Pollin verkauft BS170 von Unisonic (10 Stk. 1,30 € ). Freiwillige vor, von denen liegen noch keine Erfahrungen vor.

    DIYI MOSFET, N-Ch 60V 0,5A 5,0R, TO-92 | MOSFETs günstig kaufen | reichelt elektronik

    Weiß jemand welches Fabrikat von BS170 Hans Summers in seinen Kits und Fertiggeräten einsetzt?


    73,de Günter

    Naja, ich bekomme wenig Spamnachrichten. Die werden nicht gelöscht, sondern als Spam deklariert, also ich seh schon was ankommt

    Du siehst nur als SPAM deklariert was der mail Provider ankommen lässt. Zumindest von t-online weiß ich, dass die mails ganzer suspekter Blacklist IP-Bereiche erst gar nicht angenommen werden.

    73,de Günter

    Von den etablierten Herstellern sind es Onsemi/Fairchild, Vishay und Diodes, die noch BS170 im Portfolio haben, die findet man im Programm von Mouser und Digkey oder Farnell.

    Daneben gibt es einige chinesische und asiatische Markenhersteller von BS170 wie DiYi oder Unisonic. Reichelt hat BS170 von Onsemi und - billiger - von DiYi: Shenzhen Jasencan Electronics im Angebot. Nie gehört davon? Mag sein, es ist aber einer der Top Chip Hersteller und die Chance ist groß, dass die Onsemi, Vishay und Diodes aus der gleichen Quelle stammen. Diskrete Standard Halbleiter aller Markenfirmen werden fast ausschließlich in Fernost hergestellt. Die hiesigen Fabriken fertigen ausschließlich profitable Hi-End Chips und keine Feld-Wald und Wiesen Transistoren, das Brot-und -Butter Geschäft überlässt man den niedrig-Lohn Asiaten.

    Rein von der Theorie würde ich meinen, diejenigen mit dem geringsten gemessenen Bahnwiderstand R-DSon und kleiner Gate-Kapazität sind am besten für den Zweck geeignet.


    73, de Günter

    Der BS170 legt gern sein Gewand ab, wenn es ihm zu heiß wird. Die gute Nachricht ist, in aller Regel ist nur der MOSFET betroffen und nicht auch das Ansteuer Gatter. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch der zweite parallele BS170 Schaden genommen hat ist hoch. Ich würde empfehlen, beide BS170 auszutauschen. Wegen der Exemplarstreuungen kann es u. U. sinnvoll sein, sogar alle vier zu tauschen.


    ich habe hier gelesen, dass ein sehr bekannter Lieferant nicht die widerstandsfähigsten BS170 liefert

    Bitte offene Sprache und keine verklausulierten Andeutungen, die nützen Niemandem - die BS170 von welchem Hersteller (der Lieferant ist bei Markenware weniger relevant) sollen das sein?

    73, de Günter

    Na ja, "off-topic" bedeutet, dass ein Beitrag oder eine Aussage nicht zum eigentlichen Thema einer Diskussion oder eines Textes gehört. Auch wenn du persönlich etwas gut und hilfreich findest, kann es im Rahmen eines Threads dennoch off-topic sein, weil es z.B. vom Kontext zu weit abschweift oder ablenkt. In zweiter Linie bezeichnet man damit Diskussionsthemen, die in keine der vorgegebenen Forumrubriken passen.

    In einem Diskussionsfaden mit dem Thema "Auswahl und Aufbau einer KW-Antenne" ist zum Beipiel meine Anmerkung hier definitiv off-topic. ;)

    73, de Günter

    Na aber Hallo, ist super geworden.

    Derartige EMV Probleme haben und hatten sicher viele. Und viele suchen die Ursache, und wenn sie die gefunden haben, ist die Sache für sie erledigt. Besser wäre dieses Wissen zu teilen.

    Du hattest schon recht, es gibt nahezu keine Informationen darüber, wie man EMV Interferenzen beikommen kann. Du hast jetzt mit deinen Erfahrungen jetz einen Beitrag dazu geleistet.

    73, de Günter

    tnx

    die LTC6231 sind extrem rauscharme (1.1nV/√Hz) und gleichzeitig hochlineare und schnelle OpAmps. Die sollten m. E. nicht der Grund sein, dass das MDS zu den höheren Bändern hin etwas abfällt. Zu den hohen Frequenzen spielen wohl die Filter, der Schaltmischer-Widerstand und die Bandschalt-Dioden eine zunehmende Rolle. Eine Diskussion, ob die Empfindlichkeitswerte ausreichend sind, möchte ich hier nicht anstoßen; bis 14 MHz sicher empfindlich genug, da das externe Rauschen überwiegt. Nach wie vor gilt, wenn beim Anschluss einer Antenne das Empfänggrrauschen merklich ansteigt, reicht die Empfindlichkeit.

    73, de Günter

    Danke für die Messungen Andreas, ohne auf die Messwerte eingehen zu wollen dazu eine Frage. Welcher Operationsverstärker ist in deinem QMX im Tayloe QSD verbaut. Ein LM4562 oder der seit kurzem verwendete LTC6231? Letzterer müsste gegenüber dem LM4562 rein theoretisch nach Datenblatt eine um 7 dB verbesserte Empfindlichkeit liefern.

    73,de Günter