DL4ZAO: Bei der Schaltung des genannten 2m Vorverstärkers ist mir aufgefallen, daß der Emitterwiderstand direkt am Emitter VOR der Rückkopplungswicklung auf Masse geht. Bei allen anderen mir bekannten Schaltungen ist das immer nach der Wicklung die direkt am Emitter liegt. Der Grund?
ich denke nicht, dass es dafür einen besonderen Grund gibt. Der Emitterwiderstand ist ja lediglich zur Einstellung des Gleichstromarbeitspunktes erforderlich und daher in der Regel auch verdrosselt. Und da die Gegenkopplungswicklung beim Norton Verstärker in der erwähnten Schaltung nur eine Windung hat, macht es wenig aus, ob der Emitterwiderstand vor oder nach der einen Windung angebracht ist. Ich gehe davon aus, dass es bei der Schaltungsaulegung von DL6MF nur eine Frage des Layouts und der Stabilität ist, warum er die Emitterkombination so angeordnet hat.
Grundsätzlich gilt ja für den Norton Verstärker: Unter der Voraussetzung, dass die Leerlaufverstärkung des Transistors im Frequenzbereich hoch genug ist, hängt der Verstärkungsfaktor allein vom Transformationsverhältnis des Gegenkopplungstrafos ab.
Neben allen unbestrittenen Vorteilen dieser einfachen Schaltung sollte man allerdings auch einen Nachteil nicht unerwähnt lassen: die mangelnde Isolation zwischen Ein- und Ausgang.
73, Fred