Beiträge von DH1AKF

    Hallo Ha-Jo,
    es führen sicher viele Wege nach Rom... Und wenn es bei Dir so funktioniert, dann ist doch alles in Ordnung.



    Hi, Uwe,


    vielen Dank für Deine so aufwendige Behandlung des Themas, und auch für den sehr informativen Link!
    Bei meiner Umschalter- Idee geht es darum, dass im einen Fall aufwärts, im anderen abwärts transformiert wird, (wenn man die Beträge der Reaktanzen betrachtet). Das kann man sich anhand von Zeigerdiagrammen klarmachen.
    Den erdungsfreien Aufbau habe ich gewählt, weil dadurch sozusagen eine Vor- Symmetrierung erfolgt, und der ausgangsseitige Spannungsbalun nicht mehr so viel zu tun bekommt.


    Der C1 ist übrigens ein kleiner Rundfunk- Drehko 360pF + 320pF parallel. Die Mantelwellensperre habe ich auf einen Styroporblock geklebt, um die Massekapazität gering zu halten.
    Der Spannungsbalun enthält kein Ferrit (bzw. Pulvereisen), weil es damit bekanntlich Probleme geben kann.
    Für Verbesserung, z.B.verschieden transformierende Ausgangs- Baluns gibt es genügend Möglichkeiten...
    73, Wolfgang

    Hallo Uwe,
    Danke für die Berechnungen!
    Jetzt bringe ich mal eine leichter zu verstehende Variante in die Diskussion, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet. Hinzugekommen ist der Erdungsschalter für unsymmetrischen Betrieb. Bleibt er versehentlich geschlossen, dann passiert auch nicht viel...
    Erst mal ohne Gewähr, habe es noch nicht ausprobiert!
    Anmerkung: Diese Schaltung ergibt im Gegensatz zur ursprünglichen Version ein C-C-L Glied, dessen Ein- und Ausgang mit dem Umschalter vertauscht werden. Dargestellte Schalterstellung: L-C-C, also Aufwärtstransformation.


    73, Wolfgang

    Hallo Ha-Jo!


    Vielen dank für Deinen Hinweis! Was hältst Du von einem Schalter, der bei Bedarf den Außenleiter der unsymmetrischen Buchse mit Masse verbindet? Die unsymmetrische Ausgangsbuchse kann ja trotzdem massefrei montiert bleiben.
    Über den Sinn eines Baluns bei variablem Wellenwiderstand ist schon genügend geschrieben worden. Deshalb kommt bei meiner Schaltung zuerst die Kabeldrossel, dann der Rest.
    Nun mein Erklärungsversuch, siehe Skizze:
    Die Anpaßschaltung besteht aus einem T- Glied! Man muss nur ein bißchen umdenken. Im Rothammel habe ich eine ähnliche Schaltung, allerdings mit zwei Spulen gefunden, von Rohde u. Schwarz patentiert.


    73, Wolfgang

    Als nächsten Schritt habe ich vor, diesen Koppler aus einzelnen Spulen/ Kondensatoren aufzubauen, die von bistabilen Relais umgeschaltet werden. Ein Microcontroller soll das Ganze steuern.
    Vorhin bekam ich einen Einwand zu hören, dass die Induktivität der Symmetrierspule viel zu gering sei. Das kann wohl so sein, aber bisher hat es mich nicht gestört, denn meine Hühnerleiter (Wireman) ist lang genug.
    Eine vereinfachte Schaltung könnte aus einem einfachen L- Glied bestehen, das mal so und mal anders herum gepolt wird (C-L bzw. L-C ), und auch hier gibt es wieder je zwei Möglichkeiten...


    Vielleicht kann von den Experten jemand für dieses Projekt die Patenschaft übernehmen? :)


    73, Wolfgang

    Hallo, liebe Selbstbau- Interessierte!
    Der beschriebene Tuner gestattet es, eine symmetrisch gespeiste Antenne an einen 100W- Transceiver anzuschließen, von 10m bis 160m.
    Als Spezialteil wird eine Rollspule benötigt, die bei mir aus einem alten Militärfunkgerät (10RT) stammt. Daneben benötigt man noch zwei Luftdrehkos, ein paar Meter Kupferlackdraht (2mm), einen doppelpoligen Umschalter (10A) und einen einpoligen Schalter (10A).
    Dazu kommen noch ein möglichst großer Ferritkern für die Mantelwellensperre sowie ein Kondensator 500pF/500V. Natürlich noch Kabel, Buchsen, Isoliermaterial und ein Blechgehäuse. Der Rollspule habe ich noch ein Zählwerk spendiert, und die Drehkos müssen isoliert aufgebaut werden.
    Schaltungsbeschreibung:
    Es wird ein T-Glied benutzt, das zwischen C-L-C und C-C-L umgeschaltet werden kann. Das mittlere Element wird parallel, die beiden anderen in Reihe geschaltet. Zusätzlich werden zu C2 bei Bedarf 500pf parallelgeschaltet.
    Zur Symmetrierung dient ein "Luft- Balun", bestehend aus drei Spulen.
    Aufbau des Luft- Baluns:
    Aus Piacryl werden zunächst zwei Streifen von ca. 14 cm Länge und 2cm Breite geschnitten. Ich habe ein altes Lineal und eine CD- Hülle verwendet. Wir benötigen jeweils eine Lochreihe (33 Löcher, Durchmesser 2,2 und Mitte- Mitte- Abstand 4mm).
    Nun wickeln wir aus unserem Draht,(je 2,45m) auf eine passende Papphülse (35mm Durchmesser), drei Spulen, je 11 Windungen . Die Spulen müssen wir ein wenig auseinanderziehen und dann ineinander "schrauben".
    Und nun kommt ein schwieriger Akt: Diese Dreifachspule muss nun in die beiden Piacryl- Streifen "eingeschraubt" werden!! Man hält die Streifen am besten dicht zusammen.
    Es entsteht ein recht stabiler Luft- Balun. Die Mathematiker/HF- Techniker können jetzt mal Induktivität und Wellenwiderstand berechnen... Da wir die Spulen auch anlöten müssen, haben wir nun 3 mal 10 Windungen.
    Bei mir jedenfalls funktioniert diese Schaltung bestens. In einer Tabelle habe ich erfasst, welche Einstellungen für jedes Band erforderlich sind. (Die Werte gelten natürlich nur für meine Antenne samt Hühnerleiter.)
    Die zusätzliche Buchse für eine unsymmetrische Speiseleitung wird isoliert aufgebaut.
    Nun hoffe ich, dass mich die Experten kritisieren, und dass jemand diesen Koppler erfolgreich nachbaut!!
    Nun zu den Abbildungen:
    Das linke Bild zeigt den Schaltungsaufbau. Die SWR- Brücke setze ich als bekannt voraus. Alle Bauteile sind, bis auf die HF- Eingangsbuchse massefrei!
    Auf dem mittleren Bild ist das Wirkprinzip dargestellt. Man beachte, dass wir nicht direkt vom unsymmetrischen Antennenanschluss aus zum Symmetrierglied verbinden, sondern so, wie es dargestellt ist. Die Schnittstelle A-B ist bereits teilweise symmetriert (sozusagen schwimmend). Die Koppler von der Bolli AG sind übrigens genauso aufgebaut.(Danke, Uwe, für den Link.) Durch die Mantelwellendrossel werden die meisten Schaltungsteile HF- mäßig hochgelegt. Deshalb wird hier auch nichts geerdet.


    73, Wolfgang aus Elsterberg (DOK X28, Greiz)
    P.S.: Von diesem Symmetriertrafo ("Luftbalun") distanziere ich mich inzwischen, da er eine viel zu kleine Induktivität (ca. 7,5 mH) besitzt. Man müßte ihn etwas größer bauen...

    Diese Frage stellte ich mir, als ich heute mal einen Serienschwingkreis gewobbelt habe.
    Meine Enttäuschung war groß, denn trotz aller Tricks gibt der AD8302 nur den Betrag, aber nicht die Richtung der Phase (kapazitiv oder induktiv) aus.
    Ein Lehrsatz der Vierpoltheorie lautet, dass (unter bestimmten Voraussetzungen) der Phasengang gleich der 1. Ableitung des Amplitudenganges ist. Aber das ist leider nur eine grobe Näherung.
    Anschaulich ausgedrückt bedeutet es :
    - 1.) Wenn die Amplitude mit steigender Frequenz zunimmt, dann haben wir Induktivität.
    - 2.) und umgekehrt Kapazität.


    Dank der Software von DL4JAL können wir eine ganze Messreihe aufnehmen und daraus sehr leicht die Entscheidung ableiten, welcher Fall vorliegt. Man sieht es also schon am Kurvenverlauf, auch ohne AD8302.
    Aber, wer es genau wissen will, (so wie ich) der bastelt sich den Sensor und die Widerstandsbrücke und hofft, dass die passende Software recht bald bereitgestellt wird.
    Die Widerstandsbrücke mit den Doppellochkernen als Symmetrierglied ist auf jeden Fall zu empfehlen. Sie funktioniert auch hervorragend mit dem AD8307, der im NWT eigebaut ist. Das 50 Ohm Teflon- Koax habe ich übrigens aus einem verschrotteten DSL- WLan- Router "Speedport W500V" gewonnen.


    Die von mir geäußerten Ideen mit irgendwelchen zusätzlichen Kondensatoren oder Spulen, mit Relais zur Umschaltung haben sich damit erledigt!
    73, Wolfgang

    Hallo Brücken- und NWT- Freunde!


    Nun ja, ich habe ein bissel gemogelt. Am Referenzport des AD8302 sind 15pF gegen Masse gelötet. Dadurch werden die Phasen frequenzabhängig verschoben.
    Nun müßte man ein wenig rechnen. DL4JAL ist gefragt...
    73, Wolfgang
    Nun zum Versuchsaufbau: Das linke Bild zeigt zusätzlich die Vorderseite der kleinen Adapterplatine für den AD8302. Es wurden (außer zur Auskopplung der beiden Detektorsignale) ausschließlich SMD- Bauteile verwendet. Die rechte Buchse geht zur Antenne bzw. zum Messobjekt, die linke wird nicht verwendet.


    Zur Schaltung (Quelle: Analog Devices): Statt des Richtkopplers habe ich die Messbrücke angeschlossen, ohne Dämpungsglieder.
    R1 = R2 = 51 Ohm
    Vp = 5V
    C1 = C4 = C5 = C6 = 1nF
    R1 = R2 = 100 Ohm
    C2 = C8 : nichts (Anschlüsse offen)


    Das vierte Foto zeigt den Aufbau des Detektors, hier noch an einen Richtkoppler angeschlossen.

    Hallo Eric,
    linke Kurve (50R Dummy) Lila: Brückenspannung Grün: Phase (beides nicht kalibriert, also nur qualitativ zu bewerten)
    rechte Kurve anders herum.


    73, Wolfgang

    Hallo Eric,


    ohne Ferrit würde ich Dir Recht geben.


    Aber:
    1. Der linke Knoten der Widerstandsbrücke wird ja durch das Koax nicht geerdet, sondern das Ferrit erzeugt eine relativ große Induktivität, die als Drossel wirkt.


    2. Für Gegentaktströme ist das in Ferrit eingebettete Koax durchlässig, sonst könnte man ja an den Messports kein Signal entnehmen.
    Das bedeutet: Der R50 (in meiner Schaltung links oben) liegt für HF in Reihe mit dem R50 links unten!
    Und nun ist alles klar: Zweimal 100 Ohm parallel ergeben 50 Ohm. Die Brücke ist im Gleichgewicht. :)
    Siehe hier:
    http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=43921#post43921
    73, Wolfgang

    Hallo Brückenfreunde!


    Ich möchte den NWT500 um eine Möglichkeit der Phasenmessung erweitern. Es soll ein AD8302 verwendet werden.
    In der Originalschaltung der hier beschriebenen Brücke wird der Außenleiter des einen Koaxkabels als Symmetrieelement verwendet. Ob man Innnen- und Außenleiter verbindet, spielt keine Rolle. Also ist der Innenleiter für andere Zwecke frei.
    In meinem Schaltungsvorschlag leitet er kein Massepotential zum Referenzport, sondern das linke Koax dient nun zur Phasenumkehr des Referenzsignals.


    Erst mal so eine Idee... Bin gespannt, ob es funktioniert.
    73, Wolfgang

    Die bisherige Lösung mit einem Richtkoppler gefällt mir nicht. Zu stark frequenzabhängig.


    Da ich auch mal eine Widerstandsbrücke mit Doppellochkernen als Symmetrierdrossel aufgebaut habe, grübelte ich über einen möglichst einfachen Anschluss des AD8302 nach. Die angehängte Schaltung kam heraus.


    In der Originalschaltung der Brücke wird nur der Außenleiter des linken Koaxkabels als Symmetrieelement verwendet. Ob man Innnen- und Außenleiter verbindet, spielt keine Rolle. Also ist der Innenleiter für andere Zwecke frei. Er leitet kein Massepotential zum Referenzport, sondern das linke Koax dient nun zur Phasenumkehr des Referenzsignals.


    Erst mal so eine Idee... Bin gespannt, ob es funktioniert.


    73, Wolfgang


    Korrektur siehe hier:
    http://www.qrpforum.de/index.p…ad&postID=43882#post43882

    Lieber Rainer,


    ich danke für Deine rasche Antwort.


    Es ist also möglich, durch Parallel- oder Reihenschaltung eines Kondensators das Vorzeichen der Phasendifferenz zu ermitteln. Genau so habe ich mir das vorgestellt. Natürlich gibt es ungünstige Fälle, wenn nämlich durch die zusätzliche Reaktanz die reelle Achse durchquert wird. Deshalb meine Idee, für eine dritte Messung zusätzlich eine Induktivität zu verwenden. Da im NWT500 sowieso schon Relais zur Dämpfungsumschaltung verwendet werden, ist ihre Verwendung sicher auch zum Überbrücken einer Hilfsreaktanz denkbar. Der AD8302 hat noch einen weiteren Vorteil (gegenüber AD8307): Man erhält als Ausgangssignal Vmag das Verhältnis der beiden Eingangsspannungen. Dadurch wird ein Amplitudengang des Testsignals ausgeglichen, auch der Amplitudengang des Richtkopplers.
    Kurzum, ich werde 20 pF und 10nH einschleifen, jeweils durch einen Relaiskontakt überbrückt.


    73, Wolfgang

    Hallo Rainer,


    leider besitze ich kein Archiv, bin erst seit kurzem Abonnent des "Funkamateur".
    Könntest Du mit ein paar Worten die von Dir erwähnte Methode erklären?


    Vielen Dank!


    Noch eine Frage: Kann man mit der SW von DL4JAL einen Reflexionsmesskopf kalibrieren?
    Ich würde gern die drei Fälle "offen", "50 Ohm", " 0 Ohm" unterscheiden. So ähnlich ist es bei DG8SAQ beschrieben (VNWA).
    Wolfgang

    Der NWT500 nach DL1ALT leistet mir seit einem Jahr gute Dienste. So konnte ich aus Flohmarkt- Quarzen recht brauchbare Filter zusammenstellen, meine 70 cm- und 2m- Antennen überprüfen usw.


    Mit einem AD8302 und einem Richtkoppler habe ich nun versucht, den Phasengang des Reflexionsfaktors zu ermitteln. Leider liefert der AD8302 nur den Betrag der Phasendifferenz. Es ist also unklar, ob induktive oder kapazitive Impedanz vorliegt. Nur der ohmsche Fall ist eindeutig (Null- Linie).


    Lösungsvorschläge:


    1. Man könnte einfach bekannte Impedanzen zwischen NWT und Messobjekt schalten, um zumindest die Aussage "kapazitiv" oder "induktiv" zu erhalten. Dazu wären dann mehrere Wobbeldurchläufe und eine angepasste Software notwendig.


    2. Die Ein- und Umschaltung der Hilfsimpedanzen könnte man mit Relais oder Analogschaltern vornehmen, also automatisch.


    3. Ohne Umschalter könnte eine Meßbrücke arbeiten, die aus 2 Widerständen und 2 Varicaps besteht.


    Nun sind die Experten gefragt...


    73, Wolfgang


    P.S. Hier sind Fotos: http://www.nonprofit-ham.de/viewtopic.php?f=5&t=43