Beiträge von DL5EU

    Hallo Günter,


    Danke für die schnelle Antwort.


    Ralf du hast ein Windungsverhältnis von 38:5 = 7,6:1
    LT-Spice kann mit Windungsverhältnissen nichts anfangen, sondern rechnet mit Induktivitäten. Die Induktivitäten verhalten sich wie die Quadrate der Windungsverhältnisse. Deine angezapfte Spule muss in LT-Spice als zwei über K gekoppelte Spulen im Induktivitäts-Verhältnis 1 : 7,6^2, ( 58 ) eingegeben werden.


    Das war mir im Prinzip klar, aber dennoch habe ich ein Problem damit. Der T50-6 hat einen AL-Wert von 4nH/Wdg^2. Damit hat die gesamte Wicklung von 38 Wdg. eine Induktivität von 5,776 µH. Rechne ich mit dem Quadrat der Verhältnisse der Windungszahlen die Induktivitäten aus, komme ich auf 0,1µH vom Anfang bis zur Anzapfung (1:57,76) und 4,356 µH von der Anzapfung bis zum Ende (1:1,326). Das entspricht den Werten, die ich erhalte, wenn ich die Induktivitäten für 33 bzw. 5 Wdg. auf diesem Kern ausrechne und die ich in der Schaltung eingetragen habe.


    Nun addieren sich Induktivitäten, wenn man sie in Reihe schaltet. Addiere ich aber die Einzelinduktivitäten von 4,356 µH und 0,1 µH, so komme ich auf 4,456 µH und nicht 5,776 µH.


    Wo liegt mein Fehler? Wird die Gesamtinduktivität durch die magnetische Kopplung der beiden Spulen höher? Welche Werte sind korrekt?


    73 de Ralf

    Hallo liebe OMs,


    ich möchte ein wenig mit VFOs experimentieren und habe dazu als Ausgangspunkt den VFO des Mosquita III in LTspice eingegeben (Datei im Anhang, .txt bitte nach .asc umbenennen), wobei mir allerdings nicht ganz klar ist, wie ich die Spule mit Anzapfung eingeben muss.


    Die Spule besteht aus 38 Windungen auf einem Ringkern T50-6 mit einer Anzapfung bei 5 Windungen. In der Simulation habe ich sie als zwei Spulen (eine mit 33 Windungen und 4,356µH und eine mit 5 Windungen und 0,1µH) mit einem Kopplungsfaktor von 1 eingegeben. Ist das so richtig? Wenn nicht, wie muss ich es machen?


    R2 und R3 bilden das 10kOhm-Potentiometer nach, R9 und C8 sollen den Oszillatoreingang des SA612 darstellen wobei ich aber nicht weiß, ob der Oszillatoreingang tatsächlich diese Werte hat (ich habe die des HF-Eingangs aus dem Datenblatt übernommen).


    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    73 de Ralf

    Hallo liebe OMs,


    heute habe ich die untere Abschirmhaube für meinen Peilempfänger angebracht. Damit ist die Handempfindlichkeit zwar weg, aber jetzt musste ich feststellen, dass die Oszillatorfrequenz immer noch wegläuft und vor allem der mechanische Aufbau instabil ist.


    Ich vermute, dass das an den Drähten zu den beiden Potis für die Abstimmung und Empfindlichkeit liegt. Sie liegen aufgrund des Aufbaus in der Nähe der frequenzbestimmenden Kondensatoren und dürften somit einen Einfluss haben, wenn sie beim Bewegen des Empfängers oder durch Temperatureinflüsse ihre Position leicht verändern. Dass außerdem die Platine nur an zwei Punkten verschraubt ist, trägt sicher ebenfalls nicht zur Stabilität bei. Oder liege ich falsch?


    Ich kann versuchen, die Drähte noch zu kürzen, aber da sind Grenzen gesetzt, schließlich muss ich sie beim Löten noch festhalten können. Die Platine könnte ich noch an ein oder zwei Punkten am Gehäuse festlöten, dann wäre auch etwas mehr Stabilität gegeben.


    Hat jemand von Euch sonst noch Ideen?


    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    73 de Ralf

    Hallo an alle,


    nach dem Einbau in das Gehäuse ist der VFO meines Peilempfängers schon stabiler geworden. Es fehlen mir allerdings noch die Alu-Halbschalen, die werde ich evtl. am Wochenende anfertigen. Erst dann kann ich genaueres zu dem Empfänger sagen.


    Den mir von Günter, DL4ZAO genannten Artikel habe ich mir schon mehrfach durchgelesen und finde ihn sehr interessant und informativ. Ich habe ihn zum Anlass genommen, ein wenig zu experimentieren und da stellen sich mir natürlich gleich ein paar Fragen. Ich beziehe mich im folgenden auf die Schaltung im Absatz "The VFO circuit" auf Seite 3, die ich mit einem BF245A und einer Spule von 3,6 µH (30 Wdg. 0,5 mm CuL auf einem Ringkern T50-6) aufgebaut habe. Abgestimmt wird mit einer BB112 (Abstimmspannung zwischen 1 und 4 Volt). Statt der 1N914 verwende ich eine 1N4148. Die Betriebsspannung ist 5 Volt.


    1) Frank Harris schreibt, dass C2, C3 und C4 Teil der Temperaturkompensationsstrategie sind und dass erst wenn die Werte bekannt sind, die Schwingkreiskondensatoren gewählt werden können. Mir ist aber auch nach mehrfachem Durchlesen des Artikels nicht klar, wie die Werte ermittelt werden sollen oder ich habe die Ausführungen dazu übersehen. In dem Buch "Arbeitsbuch für den HF-Techniker" ist zu C3 und C4 gesagt, dass das Xc dieser Kondensatoren etwa 50 Ohm betragen soll (in einer Schaltung mit einem bipolaren Transistor). Bei einem gewünschten Frequenzbereich von 3,945 - 4,265 MHz würde ich 680 pF wählen. Damit schwingt mein Oszillator mit dem BF245 aber nicht, woran vielleicht die hohen parasitären Kapazitäten meines Aufbaus schuld sind. Setze ich statt des BF245A einen J310 ein geht es. Verringere ich C3 und C4 auf je 100 pF, funktioniert der Oszillator auch mit einem BF245A. Nach welchen Kriterien sollte denn der kapazitive Spannungsteiler einer Colpitts-Schaltung mit einem J-FET gewählt werden? In der Simulation mit LTSpice dauert es übrigens immer länger, bis der Oszillator anschwingt, je höher die Werte von C3 und C4 sind.


    2) Wozu dient der Widerstand von 330 Ohm in der Source-Leitung? Als Gegenkopplung wie in der Emitterschaltung mit dem Zweck der Stabilisierung?


    3) Nach welchen Kriterien wird der Wert des Kondensators in der Gate-Leitung zwischen C2 und dem Widerstand von 100kOhm ermittelt?


    Ich habe zwar schon eine Menge an Informationen gefunden doch leider nichts, das mir hier weiter hilft.


    Dann noch eine letzte Frage: Ist ein Colpitts- oder Hartley-Oszillator als VFO vorteilhafter? Da scheinen die Meinungen auseinander zu gehen, jedenfalls wird beides verwendet. Solltet Ihr jetzt sagen "Hartley", würde meine Frage lauten: wie bestimme ich, wo die Anzapfung der Spule sein muss? Bei dem Oszillator meines Peilempfängers ist sie bei etwa 30% vom kalten Ende aber kann man das generell sagen?


    Noch tappe ich ziemlich im Dunkeln und würde mich freuen, wenn Ihr für etwas Licht sorgen könntet, damit meine Unwissenheit und Unerfahrenheit verschwindet :)


    Vielen Dank und


    73 de Ralf

    Hallo Manfred,


    Vielen Dank für die Informationen. So weiß ich wenigstens, welche Stabilität etwa erreicht werden kann bzw. sollte.


    Den Artikel von Frank W. Harris habe ich mir auch durchgelesen. Ich finde ihn sehr informativ und hilfreich.


    Den Oszillatorteil aus meinem Peilempfänger habe ich mir jetzt getrennt aufgebaut, so dass ich damit experimentieren kann, ohne die neue Platine zu beschädigen. Interessanterweise haben scheinbar alle Kondensatoren aus meiner Sammlung ein unterschiedliches Verhalten (unterschiedliche TKs) oder sie sind defekt. Auf jeden Fall werde ich mir eine Reihe neue Kondensatoren des Typs C0G (NP0) in verschiedenen Werten besorgen.


    73 de Ralf

    Hallo Günter,


    zunächst herzlichen Dank für den Link! Den Artikel werde ich mir in Ruhe durchlesen, sobald ich etwas mehr Zeit und Muße dafür habe.


    Die Ursachen für die Oszillatordrift sind mir klar aber es gibt doch sicher Erfahrungswerte, was eine "normale" bzw. noch akzeptable Drift angeht, wenn der Oszillator wie in meinem Fall nicht bzw. nur unzureichend temperaturkompensiert ist. Genaue Messungen muss ich noch machen, aber dazu muss ich erst meinen Frequenzzähler reparieren, da hat sich nämlich ausgerechnet an dem benötigten Eingang die BNC-Buchse gelöst :(


    Auf die in dem erwähnten Artikel erwähnten erstrebenswerten 5Hz pro Minute werde ich jedenfalls nicht kommen, dazu ist der Aufbau nicht stabil genug. Die für das Gehäuse vorgesehenen Halbschalen aus Aluminium muss ich auch noch anfertigen.


    73 de Ralf

    Hallo zusammen,


    ein OM hatte mich wegen der Größe der Platine gefragt. Hier nun für ihn und andere, die es interessiert, das Layout zum Herstellen eines Filmes zur Platinenbelichtung.


    Mit dem Oszillator bin ich noch nicht zufrieden. Nach welcher Betriebszeit müsste er denn einigermaßen stabil sein und was bedeutet in diesem Zusammanhang stabil? Wie hoch sollte die Drift in welchem Zeitraum maximal sein (Hz pro Minute oder so)?


    73 de Ralf

    Hallo Manfred,


    soweit ich mich erinnere, liegen am Abstimmpoti die durch die Z-Diode vorgegebenen 5,6 Volt an, das hatte ich überprüft. Die sollten bei Änderung der Betriebsspannung konstant bleiben. Nachprüfen kann ich das erst heute Abend. Aber ändert sich die Frequenz denn nicht, wenn sich durch die Änderung der Betriebsspannug der Arbeitspunkt des Oszillators im TCA440 verschiebt?


    Einen Kondensator in NP0 muss ich suchen. Bei diesen kleinen Kapazitäten ist mein Vorrat nicht sehr groß. Bitte beachte, dass ich wegen der Verwendung der BB105B anstatt der BB105A für den Oszillatorschwingkreis die Werte aus der Schaltung des "Münchner Kindl"s genommen habe (siehe Anhang).


    Die Maße der Platine kann ich dir heute Abend mitteilen. Ich kann dir aber auch das Layout per E-Mail schicken oder an ein Posting anhängen, wenn etwa 2 MB als Anhang möglich sind. Dann könnten alle davon profitieren.


    Ich werde evtl. mal einen Oszillator für 3 MHz mit anderen Werten für C und L aufbauen um zu sehen, wie der sich verhält. Du schreibst, bei 3 MHz wären 330 pF als Kreis-C angebracht. Mich würde interessieren, aufgrund welcher Kriterien das L/C-Verhältnis bei Oszillatoren gewählt wird bzw. werden soll. Hast du dazu mehr Informationen?


    73 de Ralf

    Hallo Manfred,


    dass die Eigenkapazität bei meiner Spule wahrscheinlich höher ist als vorgesehen ist sicher richtig. Ich habe auch nur "normalen" CuL-Draht von 0,15 mm verwendet. Wenn ich aber die Werte der Kondensatoren auf die des "Kindl"s abändere, funktioniert der Empfänger und auch der Gleichlauf ist ok (zumindest, wenn das Ding auf dem Tisch liegt). Einbauen und abgleichen werde ich ihn in den nächsten Tagen. Problematisch scheint mir hier tatsächlich die Abstimmspannung in Verbindung mit den anderen Dioden zu sein (Erklärung siehe in einem vorherigen Posting).


    Was die Stabilität angeht, so habe ich noch keine genauen Messungen durchgeführt. Allerdings erhöht sich die Oszillatorfrequenz mit der Zeit recht schnell, direkt nach dem Einschalten um mehrere Hz pro Sekunde. Da erscheint mir ein Kondensator mit negativem TK kontraproduktiv, da er seinen Wert mit steigender Temperatur doch verringert oder irre ich mich da? Außerdem hat die nicht stabilisierte Betriebsspannung einen großen Einfluss auf die Oszillatorfrequenz. Die Änderung beträgt bei einer Verringerung von 9 Volt auf 8 Volt etwa 10 kHz.


    Zuerst aber werde ich den Empfänger in sein Gehäuse einbauen und sehen, wie er sich dann verhält.


    73 de Ralf

    Hallo Michael,


    vielleicht hatte ich mich wirklich nicht klar genug ausgedrückt. Manchmal geraten meine Erklärungen etwas umständlich und ich will gerne versuchen, das in Zukunft zu vermeiden.


    In meinem Empfänger ist auch so ein Schalenkern drin. Mir sind diese Dinger suspekt, weil sie leicht zerbrechen. Ich habe mir das Gerät wieder vorgenommen, weil ich es vor sehr langer Zeit aufgebaut habe, es aber nie funktioniert hat und ich wissen wollte, ob ich es mit meinem heutigen Wissen und den mir heute zur Verfügung stehenden Messmitteln zum Spielen bekomme, bevor ich mich an einen anderen Peilempfänger wage. Wie gut er sein wird weiß ich noch nicht. Erst muss ich ihn fertig stellen und in das Gehäuse einbauen, dann sehe ich weiter. In unserem OV gibt es keine Aktivitäten im Bereich ARDF aber vielleicht ändert sich das ja mal.


    Die Stabilität des Oszillators bereitet mir allerdings wirklich Sorge, denn wenn der Empfänger offen auf dem Tisch liegt, nicht bewegt wird und man nicht in die Nähe kommt, kann man der Oszillatorfrequenz beim Weglaufen zuhören. Das zu ändern ohne über entsprechende Bauteile zu verfügen ist eine Herausforderung. Ich könnte zunächst versuchen, die Spule bzw. den ganzen Empfänger künstlich zu altern, vielleicht würde das helfen?


    Es gibt ja heute verschiedene Konzepte bis hin zum per Mikrocontroller gesteuerten Empfänger. Dein "zusammengewürfeltes" Gerät macht mich allerdings neugierig :) Gibt es Veröffentlichungen dazu?


    Vielleicht hört man sich ja mal auf einem der Bänder!


    73 de Ralf, DL5EU

    Guten Morgen zusammen,


    nachdem ich die letzten Postings und besonders das von Michael, DF2OK, gelesen habe muss ich zunächst etwas zu meinem Schreibstil loswerden.


    Die vielen "müsste", "könnte", "sollte" finden sich bei mir einzig und allein aufgrund schlechter bis sehr schlechter persönlicher Erfahrungen in verschiedenen Foren! Leider musste ich nämlich in der Vergangenheit erleben, dass man u.U. sehr schnell dumm angemacht wird wird wenn man etwas schildert oder behauptet, das nicht stimmt oder sich als falsch erweist. Irren ist zwar menschlich aber unerwünscht und Fehler werden mit einem Shitstorm betraft. Aus diesem Grund halten sich meine Postings in öffentlichen Foren auch zahlenmäßig sehr in Grenzen. Probleme versuche ich möglichst alleine zu lösen. Nur wenn mir das nicht gelingt werde ich aktiv und stelle Fragen. Dabei formuliere ich möglichst vorsichtig räume auch die Möglichkeit ein, mich zu irren. Deshalb "müsste", "könnte", "sollte". Vielleicht könnt Ihr das ja verstehen. Offenbar kommt aber auch das nicht immer gut an. Es ist übrigens noch nicht allzu lange her, dass ich in einer E-Mail zu einem den Amateurfunk betreffenden Thema versehentlich zwei Dinge verwechselt habe. Die Reaktion des Empfängers war eindeutig und meine darauf folgende E-Mail an ihn definitif die letzte.


    Nun zu meinem Peilempfänger. Nein, ich habe nicht jedes einzelne Bauteil nachgemessen und geprüft, ob es auch richtig beschriftet ist. Bei den Dioden wäre dies sowieso sinnlos, denn da ist keine Typenbezeichnug aufgedruckt und selbst wenn, wer garantierte mir, dass sie stimmt? Aber um es kurz zu machen, der Empfänger scheint jetzt korrekt zu funktionieren. Genau werde ich es wissen, wenn alles komplett auf- und in das Gehäuse eingebaut ist.


    Warum es zunächst Probleme gab kann ich nur vermuten. Die Oszillatorspule mit nur einer Kammer anstatt zwei könnte eine Ursache sein. Leider habe ich aber keinen passenden Spulenkörper mit zwei Kammern auftreiben können. Ein viel wahrscheinlicherer Grund sind m.E. aber die C-Dioden und die Abstimmspannung.


    Da ich keine BB105A bekommen konnte habe ich BB105B genommen. Laut Datenblatt sind beide Typen für UHF-Tuner gedacht und unterscheiden sich kaum in den Werten, so dass es normalerweise keine Probleme geben sollte. Betrachtet man sich das Datenblatt, so stellt man fest, dass
    1. die Kapazitätswerte erst ab einer Spannung von 1 Volt aufwärts angegeben sind (17 pF bei der BB105A bzw. 17,5 pF bei der BB105B);
    2. die Kapazitätswerte bei einer Spannung von 3 Volt gleich sind (11 pF) und
    3. die Werte bei niedrigen Spannungen am meisten streuen.


    Der letzte Punkt könnte die Erklärung sein. In der Schaltung des Empfängers von DC3ME liegt nämlich die Abstimmspannung zwischen etwa 0,56 und 5,6 Volt. Für so eine niedrige Sperrspannung ist im Datenblatt der Dioden nichts angegeben und aufgrund der Kurven vermute ich, dass unter 1 Volt die Kapazitätswerte besonders stark streuen und hier wahrscheinlich auch die größten Unterschiede zwischen den Typen BB105A und BB105B liegen.


    In der CQDL vom März 1975 wurde der Vorfahr dieses Peilempfängers, das "Münchner Kindl", beschrieben. Bei dieser Version wurden BB105B und etwas kleinere Kondensatoren verwendet. Die Oszillatorspule ist identisch. Ein wesentlicher Unterschied ist aber in der Beschaltung des Abstimmpotis zu finden, dessen Wert mit 25 kOhm nur halb so groß ist und das außerdem mit einem Widerstand von 15 kOhm anstatt 5,6 kOhm in Reihe geschaltet ist. Damit bewegt sich beim "Münchner Kindl" die Abstimmspannung in einem Bereich von 2,1 bis 5,6 Volt, was im Resultat gerade am unteren Bandende viel niedrigere Kapazitätswerte ergibt.


    Nachdem ich die Kondensatoren und die Beschaltung des Abstimmpotis auf die Werte des "Münchner Kindl"s geändert habe läßt sich jetzt eine untere Oszillatorfrequenz von 3.045 kHz einstellen, was bei 455 kHz ZF einer Empfangsfrequenz von 3.500 kHz entspricht. Bleibt noch der Gleichlauf zwischen Eingangs- und Oszillatorkreis zu überprüfen und auch hier die Werte evtl. anzupassen.


    Ein Problem habe ich dennoch: die mangelhafte Stabilität des Oszillators. Keramikkondensatoren mit einem definierten Temperaturkoeffizienten, wie sie in der Baubeschreibung angegeben sind, werden zwar wohl noch hergestellt, sind aber anscheinend nur sehr schwierig zu bekommen. Auf meine Frage nach der Lieferbarkeit von Keramikkondensatoren mit einem bestimmten Temperaturkoeffizienten antwortete mir eine Firma "da wir diese Serie Kondensatoren bei diversen Herstellern bzw. Lieferanten beziehen, können wir leider keine weiteren Daten festlegen". Und das, obwohl in dem dazu auf deren Website veröffentlichten Datenblatt für die Kondensatoren sehr wohl verschiedene Temperaturkoeffizienten angegeben sind.


    73 de Ralf, DL5EU

    Hallo liebe OMs,


    den Oszillatorschwingkreis habe ich nachgerechnet und eigentlich müsste er stimmen. Bei gegebener Induktivität von 57,76 µH (berechnet) müsste die Kapazität für eine Frequenz von 3.045 kHz etwa 47,3 pF betragen. Irgendwie sind aber etwa 25 pF Kapazität zuviel vorhanden. Dabei fällt mir noch etwas anderes ein: könnte es sein, dass der TCA440 defekt ist und hier das Problem verursacht? Vielleicht sollte ich auch die Spule nochmal nachmessen, nachdem ich die Wicklung mit Nagellack fixiert habe um sicher zu gehen, dass der Wert noch stimmt?


    73 de Ralf

    Hallo liebe OMs,


    zu den C-Dioden ist folgendes zu sagen: Die von mir verwendete BB105B hat gegenüber der vorgesehenen BB105A bei 1V eine um 0,5 pF höhere Kapazität (17,5 pF anstatt 17 pF). Das sollte sich eigentlich nicht sehr bemerkbar machen. Bei 3 Volt sind beide Diodentypen mit 11 pF Kapazität angegeben. Die Abstimmspannung von 5,6 Volt stimmt. Die Dioden sind auch richtig herum eingebaut. Ob der Strich auch wirklich die Kathode kennzeichnet habe ich allerdings nicht überprüft.


    Mir ist auch aufgefallen, dass das Abstimmpoti 47 kOhm statt der geforderten 50 kOhm hat. Das bedeutet allerdings, dass dadurch aufgrund der Beschaltung die Abstimmspannung am unteren Ende etwa 30 Millivolt höher ist als mit einem 50 kOhm-Poti und damit geht die Frequenz ja in die richtige Richtung (höhere Spannung = kleiner Kapazität = höhere Frequenz).


    In der Schaltung des Peilempfängers "Münchner Kindl" von 1975, von dem DC3ME seinen Empfänger abgeleitet hat, wurde übrigens im Oszillator anstatt des 180-pF-Kondensators einer mit nur 100 pF verwendet (bei identischer Spule) und das Parallel-C zum Trimmer sowie der Trimmer selbst waren kleiner dimensioniert. Außerdem wurden dort auch C-Dioden des Typs BB105B verwendet. Ich werde auf jeden Fall mal den Oszillatorschwingkreis nachrechnen, bevor ich etwas ändere.


    73 de Ralf

    Hallo zusammen,


    nachdem mir Walter geraten hat, meine Fragen im Forum zu stellen, möchte ich dies hiermit tun. Vielleicht wäre ein anderer Bereich besser geeignet, der Moderator möge das Posting dann bitte verschieben.


    Die Platine habe ich übrigens nicht mit Walters Folie hergestellt (bitte nicht böse sein, Walter). Vielleicht hatte ich mich missverständlich ausgedrückt aber auch das Layout auf dieser Folie wies Artefakte auf. Bei genauem Hinschauen konte man sehen, dass die Ränder mancher Leiterbahnen gezackt waren. Deshalb habe ich das Layout aus der sehr gut geratenen Fotokopie (nochmals Danke, Walter!) mit 1200 dpi in s/w eingescannt, leicht nachbearbeitet und auf Folie ausgedruckt. Noch mit Tonerverdichter eingesprüht und fertig war der Film. Sollte jemand Interesse an dem Layout haben, E-Mail an mich genügt. Ich habe es zurzeit als Bitmap-Datei vorliegen, kann es aber auch z.B. als PDF zusenden.


    Nun habe ich den Empfänger fast fertig aufgebaut, nur der auf etwa 455 kHz schwingende Oszillator zur Hörbarmachung der Morsezeichen fehlt noch. Dabei bin ich allerdings auf ein Problem gestoßen.


    Der Eingangskreis lässt sich so abgleichen, dass der Empfangsbereich von etwa 3.500 - 3.650 kHz geht. Das scheint so ok zu sein und überdeckt den interessierenden Bereich. Gleichzeitig ist aber die Oszillatorfrequenz viel zu niedrig. Bei einer Frequenz des Eingangskreises von 3.500 kHz liegt sie nur bei etwa 2.830 kHz. Unter der Voraussetzung, dass der Oszillator bei diesem Empfänger unterhalb der Empfangsfrequenz schwingt müsste sie aber mindestens 3.045 kHz betragen um auf eine ZF von 455 kHz zu kommen.


    Da stimmt also etwas nicht und ich frage mich, ob ich etwas falsch gemacht habe oder ob evtl. die Schaltung einen Fehler enthält, der in einer späteren Ausgabe der Funkschau korrigiert wurde. Vielleicht kennt ja außer Walter sonst noch jemand von Euch diesen Empfänger.


    Die gemessene Induktivität der Oszillatorspule von 59 µH stimmt recht gut mit der berechneten Induktivität von 57,76 µH (bei 38 Wdg. wie angegeben) überein, Toleranzen lasse ich jetzt mal außen vor. Auch die Kondensatoren haben die angegebenen Werte. Die einzige Abweichung vom Original ist die, dass ich keinen
    Spulenkörper mit zwei Kammern bekommen habe und deshalb beide Wicklungen übereinander wickeln musste. Ich habe auch bemerkt, dass die Frequenzvariation des Oszillatorkreises gegenüber dem Eingangskreis zu groß ist, sie beträgt nämlich etwa 400 kHz. Der Einfluss der C-Diode im Oszillator ist also zu groß.


    Sollte kein Fehler vorliegen, wie würdet Ihr vorgehen? Meine Idee ist, den 180-pF-Kondensator im Oszillatorschwingkreis deutlich zu verkleinern. Damit würde die Frequenz zu- und die Frequenzvariation abnehmen. Ist das soweit richtig? Den 6,8-pF-Kondensator habe ich schon ausgelötet aber das reicht nicht. Außerdem stimmt die Frequenzvariation ja nicht.


    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    73 de Ralf, DL5EU

    Liebe OMs,


    bei der Suche nach Informationen zu dem o.a. Peilempfänger habe ich gesehen, dass in diesem Forum OMs anscheinend Unterlagen dazu haben.


    Den Artikel selbst habe ich noch aber leider ist die Qulität nicht geeignet, um von dem abgedruckten Layout eine Platine herzustellen. Hat vielleicht jemand das Layout eingescannt und könnte es mir zusenden (sofern das nicht auf rechtliche Probleme mit dem Autor bzw. dem Verlag stößt), damit ich mir eine neue Platine anfertigen kann?


    Als Schüler hatte ich mir den Empfänger aufgebaut aber er hat nie richtig funktioniert. Nun möchte ich es noch einmal versuchen und dazu möchte ich mit einer neuen Platine beginnen.


    Vielen Dank und


    73 de Ralf, DL5EU

    Hallo Alexander (DM3AF),


    ich hatte zunächst auch fertig konfektionierte Koaxkabel vom Funkamateur verwendet, diese aber sogleich durch selbst hergestellte ersetzt. Die fertigen Kabel, die mir geliefert wurden, waren eine Katastrophe! Man durfte sie nicht einmal berühren ohne dass sich unerwünschte Effekte zeigten. Ich habe mir dann aus qualitativ gutem RG58 C/U selbst Kabel in verschiedenen
    Längen hergestellt, die sind einwandfrei.


    73, Ralf (DL5EU)

    Hallo Rainer,


    dann sollte vielleicht die Beschreibung und die Beschriftung der Frontplatte geändert werden. Dort ist nämlich "max. +23 dBm" angegeben...


    Da bei der Verwendung des NWT mit dem SAV das schaltbare Dämpfungsglied noch benutzbar ist, habe ich dieses in Abständen von 10 dB zusätzlich zu dem festen Dämpfungsglied von 10 dB dazu geschaltet um zu sehen, was passiert. Unterhalb von -10 dB wird die Sache wesentlich genauer. Schalte ich die Dämpfung um jeweils 10 dB höher, ändert sich auch die Anzeige um 10 dB. Der SAV scheint also korrekt zu funktionieren. Bleibt noch, die Verstärkung etwas zu erhöhen, damit ich mit P802 den richtigen Pegel einstellen kann.


    Nochmals vielen Dank für die Hilfe.


    73
    Ral f

    Hallo Rainer,


    danke für den Hinweis.


    Das mit dem anderen Dämpfungsglied will ich gerne ausprobieren. Es wird aber noch etwas dauern, da ich auf eine Lieferung warte, die u.a. ein 30 dB Dämpfungsglied beinhaltet.


    Der SAV soll Signale bis +23 dBm verkraften. Bedeutet diese Angabe nur, dass er bei Signalen bis zu diesem Pegel keinen Schaden erleidet?


    73


    Ralf

    Hallo zusammen,


    ich habe heute Abend versucht, meinen SAV zu kalibrieren. Dazu habe ich mir nach einem Vorschlag von DL7AV / DK1RM einen Generator gebaut, der ein Signal im 80 m-Band mit einem Pegel von 0 dBm an 50 Ohm abgibt. Der scheint korrekt zu funktionieren (mit 50 Ohm abgeschlossen, Spannung mit Oszilloskop nachgemessen und umgerechnet). Dann habe ich ihn über ein externes Dämpfungsglied von 10 dB (Mini-Circuits HAT-10+) an den SAV angeschlossen. Der NWT ist kalibriert. Mit P802 des SAV lässt sich ein Pegel von maximal -10,66 dBm einstellen. Deshalb muss ich die Verstärkung des 1. Mischers durch Einlöten eines Widerstandes wie in der Bauanleitung beschrieben etwas erhöhen. Soweit, so gut.


    Nun habe ich das Dämfungsglied entfernt und erwartet, dass statt - 10,66 dBm jetzt -0,66 dBm +/- geringe Toleranz des Dämfungsgliedes angezeigt werden. Dem ist allerdings nicht so, denn es werden nur etwa -3 dBm angezeigt Es fehlen also gut 2 dB. Mache ich einen Denkfehler oder habe ich evtl. ein Problem mit meinem SAV? Beim Abgleich ist mir aufgefallen, dass die Dämfung des 300 Hz-Filters mit 5,17 dB recht hoch ausfällt. Die anderen Filter lassen sich aber auf dieselbe Dämpfung einstellen, so dass dies eigentlich kein Problem sein sollte (außer dass die Verstärkung noch etwas angehoben werden muss, s.o.


    Hat jemand einen Tipp für mich?


    Vielen Dank für Eure Hilfe und noch einen schönen Abend wünscht


    Ralf