Sorry, Michael, war ein bisschen knapp. Ich hatte Dich so verstanden, dass Du Dich für die Messung eher hochohmiger Strahler weder auf einen VNA noch auf einen
wenig bis gar nicht spezifizierten Trafo verlassen möchtest - beides ist absolut nachvollziehbar, auch wenn die Blindanteile ebenfalls heruntertransformiert werden.
Mein Vorschlag war solche Impedanzen zwar mit einem Trafo/Unun zu messen, aber im zweiten Schritt statt des Strahlers eine Poti/Drehko Kombination anzuschließen
und damit den gleichen Wert am VNA einzustellen. Auf diese Weise gehen weder die Ungenauigkeiten des VNA weitab von 50 Ohm, noch die Unzulänglichkeiten des
Trafos in die Messung ein. Benutzt man eine Serienschaltung, erhält man nach Messung von R und C, etwa mit einem DMM und Berechnung von X_C die komplexe Impedanz.
Zugegeben, für Impedanzen mit induktivem Blindanteil ist das nicht ganz so praktisch, dafür bräuchte man eine Rollspule, Variometer o.ä., zudem ist die Messung von
Induktivität bei anderen Frequenzen als der interessierenden ungenau, etwa wenn man einen Ringkern mit Anzapfungen benutzt hat - das macht man dann am besten mit
eng tolerierten C's in Serienresonanz am VNA in der Nähe der interessierenden Frequenz.
Hatte es auch kurz gehalten, weil es ein wenig OT ist und dem Fragesteller im Moment wohl eher nicht hilft...
73
Peter