Beiträge von DH5AK

    Ja, ich werde die Ergebnisse der App von VK3CPU natürlich ebenfalls mit den Ergebnissen aus einigen anderen Programmen vergleichen.

    Beim Flachmaterial verstehe ich das so, dass es gegenüber Rundmaterial bei gleichem Umfang der Querschnitte im Vergleich einen deutlich größeren Wirkwiderstand aufweist, der um so größer ist, je dünner das Flachmaterial ist, also je "weniger rund" der Querschnitt ist.

    Bei einem runden Leiterquerschnitt verdrängt sich der Strom entlang des Umfangs überall relativ gleichermaßen. Bei flachem Leitermaterial konzentriert sich der Strom an den Schmalseiten und ganz besonders an den Kanten.

    Daher stirbt man entweder den einen oder den anderen Tod. Man hat entweder einen geringeren Wirkungsgrad, als hätte man die Loop statt aus dem 60mm breiten Streifen Kupferblech bloß aus 5mm dünnem Rohr gebaut, oder man hat den mechanischen Aufwand bei der großflächigen Kontaktierung des Rundmaterials zum Drehko und den größeren Aufwand, aus dem Rundmaterial überhaupt eine Loop aufzubauen. Das tut da oder dort weh, diese Schmerzen sind nicht zu vermeiden.

    Hier noch eine Inspiration meinerseits zu genau diesem Detail: Ich finde die App von VK3CPU insofern sehr interessant, weil man dort (wenn mann die Anzahl der Windungen der Loop über den Faktor N=1 hinaus weiter nach unten setzt) mit zwei parallelen dünneren Rohren rechnen kann. Das kann nur dieses Programm! Bei 10cm Abstand, wie ich das vergleichbar schon bei militärisch verwendeten Halbloops gesehen habe, ist der materielle Aufwand nicht SO gross, es lässt sich (laut Berechnung) im Vergleich zu deutlich dickeren Rohren ein recht guter Wirkungsgrad erreichen und der mechanische Aufwand ist aus meiner Sicht auch geringer als bei dickem Rohr. Lötet man die beiden Rohre über passende Flansche an beiden Seiten großflächig auf ein Stück Blech, kann dort auch der Drehko gut kontaktiert werden.

    Das sind so meine Überlegungen.

    73 Andy

    Wenn ich mal ganz zurück zu meiner ursprünglichen Frage gehen darf: Ich war auf der Suche nach einem Berechnungs- und Simulations-Programm für eine MagLoop.

    Mir gefällt die App von VK3CPU sehr gut:

    VK3CPU Magnetic Loop Antenna Calculator

    Da lassen sich auch Anordnungen aus mehreren parallel verlaufenden Rohren, Loops mit mehreren Windungen und viele weitere Parameter einstellen. Diese App lässt sich gut vom Smartphone aus bedienen.

    Damit kann ich gut abschätzten, ob sich für mich der Aufwand lohnen wird, bei einer Antenne mit 0,22 Lambda Umfang aus WICU-Rohr mit 85% Effizienz noch den Schritt zum 60mm-Regenfallrohr zu gehen, um 95% Wirkungsgrad zu erreichen oder stattdessen zwei parallele Ringe aus WICU mit 10cm Abstand anzuordnen. Genau danach habe ich gesucht.

    73 Andy

    Hallo Klaus

    ja, ich kenne diese doppelten Halbrahmen eher in einer Ausführung, wie eine schmale Strickleiter, die Stege zwischen den Halbrahmen hat, deren Länge ich auf 10-20cm schätze.

    73 Andy

    Hallo Eike,

    ja, auch mir geistert eine Monoband-Loop im Kopf herum. Insofern wären die Informationen zu seiner Antenne recht interessant.

    Seine Installation erinnert mich an ein Fahrzeug einer französischen Antennenfirma, das ich hier vor ein paar Jahren regelrecht verfolgt habe, bis der Fahrer auf einem Parkplatz anhielt. Ich habe ihn wegen der "magnetic half loop" auf dem Dach seines Fahrzeuges angesprochen. Der Fahrer hatte sich zu meine Glüc verfahren und wollte sich auf dem Parkplatz orientieren. Ich habe ihm dann gesagt, wie er fahren muss. Er hat mir dann erzählt, dass er mit der Fähre aus Norwegen gekommen ist, wo er den Auftrag hatte, "entsprechenden Interessenten" diese Antenne vorzustellen. Den Namen der Firma entsinne ich nicht mehr. Leider habe ich mir auch gerade meine Harddisk zerschossen, auf der ich meine ganzen Dateie über Antennen gespeichert habe. Ich entsinne noch, dass diese Firma die typisch militärischen Antennen von Racal übernommen hatte.

    Bei Pino ist die Loop aber gegenüber dem Fahrzeug isoliert. Daher muss sie als volle Loop wirken. Wenn MagLoops auf militärischen Fahrzeugen installiert werden, sind diese oft als Halbkreise oder "Halbbügel" ausgeführt, nicht selten mit zwei parallelen Bügeln, verbunden durch Stege und einseitig auf "Karosseriemasse". Das andere Ende geht dann an einen entsprechend ausgeführtes Anpassgerät. Die Karosserie soll dann (theoretisch) als Gegengewicht mehr oder weniger effektiv die andere Hälfte der Loop nachbilden.

    Ich bin gespannt, ob Pino auf Deine Anfrage antwortet.

    73 Andy

    Vielen Dank für das Bild!

    Den Autoreifen nach zu urteilen, benutzt Pino aus demselben Grund eine MagLoop wie dasmals die US-Armee.

    Oben in der Loop scheint ein Schlitz zu sein. Ich vermute, dass diese Loop über einen koaxialen Kondensator innerhalb des Rohres abgestimmt wird.

    Reicht die Bandbreite noch für SSB?, diese Frage stelle ich mir.

    73 Andy

    Hallo Dirk,

    ich habe selbstverständlich auch auf WICU herumgedacht, aber ich wollte mal etwas Dickeres benutzen. So komme ich auch auf die Frage nach der Software für die Berechnung...

    73 Andy

    Hallo Tom,

    es gibt eine Ausführung mit 50mm Durchmesser und passende Winkelbögen dazu. Ich dachte ans Hartlöten mit silberhaltigem Lot. Zusätzlich dachte ich daran, die Antenne "gelboliv" anzustreichen, einerseits um sie weniger auffällig zu machen, andererseits um Korrosion zwischen dem Rohr und dem Lot möglichst zu verhindern.

    Das ist alles nicht ideal - aber schon nicht schlecht. Ich könnte mir auch zwei Rohre runden lassen. Ich weiß, wer das kann und auch die passende Maschine dafür hat. Nur muss ich da schon meinen Charme spielen lassen. Das widerstrebt mit aber etwas.

    73 Andy

    Hallo Tom,

    vielen Dank für diese beiden interessanten Artikel. Hatte etwas QRL, daher meine späte Antwort. Jetzt kann ich auch nachvollziehen, warum das mit dem flachen Rechteckleiter keine so gute Idee ist, wenn die Güte der Loop optimal ausgeführt werden soll. So komme ich doch wieder auf mein 50mm Regenfallrohr zurück oder für erste Versuche auf etwas dünneres Rohr aus Kupfer. Auf dessen Oberfläche verteilt sich der Strom gleichmäßiger.

    73 Andy DH5AK

    Hallo Tom,

    vielen Dank für die Studienarbeit. Sie untersucht den Skineffekt und die Ergebnisse habe ich auch so erwartet. Zugeben, ich habe die Arbeit nur überflogen. Doch ich habe den Eindruck, dass sich zu jener Behauptung der damaligen Kritiker der Isoloop, dass der Strom vorwiegend auf der Schmalseite des rechteckigen Leiterquerschnittes fließt, kein entsprechender Hinweis in dieser Studienarbeit findet. Wenn doch, habe ich diesen vielleicht übersehen oder etwas missinterpretiert. Wenn Du da doch einen solchen Hinweis gefunden hast, freue ich mich über einen Tipp von Dir.

    73 Andy

    Ich bedanke mich für Eure Beiträge!

    Den Ansatz von Stefan DL8SFZ finde ich besonders interessant, weil auch die Bearbeitung eines Alu-Flachprofils deutlich simpler ist, als ein vergleichbares Rohr runden zu lassen. Gedanklich war ich schon bei Regenfallrohr aus Kupfer angekommen, dafür gibt es passende Winkelbögen...

    In einer uralten CQ DL wurden mal drei unterschiedliche MagLoops vorgestellt. Eine sollte für 80m sein. Sie bestand aus dickem Kabel, das mit Abstandhaltern on einem Zimmer über zwei rechtwinklig zueinander stehende Wände verlief. Dortkamen Stücke von Koaxkabel als Koppelkondensatoren zum Einsatz.

    Ich selbst habe schon eine Ferrit-Loop für 80m zum Senden benutzt. Die Idee dazu kam aus einem kurzen Artikel aus einer alten Funkschau. Das Ferritmaterial stammte aus einer Anodendrossel einer zerlegten Kurzwellen-PA von R&S. Weder wurde da irgendetwas warm noch ist etwas abgeraucht, bei 100W mit meinem damaligen FT-890. Der Ferritstab, Drehkos und Festkondensatoren passten in einen kleinen Schuhkarton. Im Nahbereich ging das auch, auch aus einem Keller heraus. Aber von solchen Miniaturantennen darf man keine Wunder erwarten. Ich habe damit natürlich kein DX versucht! Gebaut habe ich die Antenne nur, weil ich alle Teile in der Grabbelkiste hatte - war eher eine Machvarkeitsstudie, hi

    Dieses Mal soll es etwas Ausladendes werden, gern simoel um Aufbau und trotzdem mit guter Effizienz. Daher passt mir die Idee mit dem Flachprofil durchaus. Aber dazu habe ich eine Detailfrage: Als die Isoloop auf den Markt kam, die ebenfalls mit einem Flachprofil als Leiterschleife arbeitet, wurde von Kritikern behauptet, der Strom würde zu einem überwiedenden Teil auf der Schmalseite des Leiterstreifens fließen, weil er sich selbst von der breiten Fläche verdrängt. Ist diese Behauptung korrekr? Wer kann dazu etwas Anschauliches beitragen, vielleicht mit etwas theoretischen Hintergrund?

    73 Andy

    Hallo Uwe,

    diese Idee mit den "kondensatorischen Überlappungen" hatte ich auch schon. Als Portabel-Loop mag das eine Lösung sein. Doch ich will eine Loop für einen festen Standort bauen. Da sehe ich in diesem Weg keinen Vorteil - außer dass man keine SOOO langen durchgehenden Leiterlängen benötigt.

    73 Andy

    Hallo Tom,

    nach einem vergleichbaren Konzept habe ich mir schon eine Monoband-Loop für 30m zusammengestellt, die ich gelegentlich portabel nutze. Dort benutze ich für die Anpassung das Prinzip von G0CWT mit den 3:2-Transformator direkt neben dem Drehko.

    Die Idee von Dir mit der "groben HF-Litze" gefällt mir. Darauf muss ich mal herumdenken.

    73 Andy

    Hallo Berthold,

    wegen der höheren Güte werde ich wahrscheinlich für die Kondensatoren bei Typen mit Luftisolation oder Vakuum bleiben.

    Aber es ist immer interessant, andere Wege und Lösungen mitzuverfolgen. Danke für Deinen Beitrag!

    73 Andy

    Wiederum vielen Dank für die Kommentare!

    Ich habe Vakuum-Drehkos und auch Mehrfachdrehkos im Bestand, kann also schleiferlose Loops bauen. Mit den Vakuum-Drehkos werden bei QRP fast "Perlen vor die Säue geworfen". Sie machen auch wegen der notwendigen Endlagenschalter recht viel Mühe. Die Mehrfachdrehkos haben teilweise sogar eine durchgeführte Achse, auf der ich ein Servo-Poti mit 360° Stellweg als Positionsanzeige befestigen kann. Daher könnte ich die Loop selbst "anschlaglos" ausführen. Das würde den Aufwand an dieser Stelle klein halten.

    Ich wollte vorher einige Konfigurationen berechnen lassen und die Ergebnisse vergleicheb, daher die Frage nach diesen Programmen.

    Die Sache mit der Anpassung bei Mehrband-Loops habe ich nicht anders erwartet. Eine etwas "ausladendere" Gamma-Anzapfung mit einem Drehko in Reihe könnte da den nötigen Freiraum schaffen. Das wäre eine Variante, wenn ein Vakuumdrehko zum Einsatz kommt. Auch jene Art der Anpassung wie bei der Army-Loop, also den für die Abstimmung zuständigen Doppeldrehko mittig anzapfen (Mitte des Doppeldrehkos ist dann Masse) und eines der Loop-Enden über einen zweiten Drehko zu speisen, ist eine flexible Methode. Sie ist ideal, wenn ein Mehrfachdrehko benutzt wird. Darauf muss ich noch herumdenken, welche Lösung wohl die geringsten Verluste haben wird und wo der konstruktive Aufwand am geringsten ist.

    73 Andy


    DH5AK

    Ich möchte mir eine oder zwei magnetic Loops bauen, also eine kleine Loopantenne, die als Erregerfekd zuerst oder überwiegend den magnetischen Anteil des em-Feldes erzeugen.

    Es gibt für die Dimensionierung kleiner Loops diverse Software, online und offline. Welche Quellen kennt ihr bzw. welche Links könnt ihr mir geben?

    Für die langwelligeren Bänder 160m-60m kommt vielleicht auch eine Variante mit mehr als bloß einer Windung zum Einsatz. Ich meine, dass ich schon mal über eine Software gestolpert bin, die auch mehrere Windungen berücksichtigen kann - nur weiß ich nicht mehr, wo das war. Kennt dafür jemand eine passende App?

    73 Andy DH5AK