Ja, ich werde die Ergebnisse der App von VK3CPU natürlich ebenfalls mit den Ergebnissen aus einigen anderen Programmen vergleichen.
Beim Flachmaterial verstehe ich das so, dass es gegenüber Rundmaterial bei gleichem Umfang der Querschnitte im Vergleich einen deutlich größeren Wirkwiderstand aufweist, der um so größer ist, je dünner das Flachmaterial ist, also je "weniger rund" der Querschnitt ist.
Bei einem runden Leiterquerschnitt verdrängt sich der Strom entlang des Umfangs überall relativ gleichermaßen. Bei flachem Leitermaterial konzentriert sich der Strom an den Schmalseiten und ganz besonders an den Kanten.
Daher stirbt man entweder den einen oder den anderen Tod. Man hat entweder einen geringeren Wirkungsgrad, als hätte man die Loop statt aus dem 60mm breiten Streifen Kupferblech bloß aus 5mm dünnem Rohr gebaut, oder man hat den mechanischen Aufwand bei der großflächigen Kontaktierung des Rundmaterials zum Drehko und den größeren Aufwand, aus dem Rundmaterial überhaupt eine Loop aufzubauen. Das tut da oder dort weh, diese Schmerzen sind nicht zu vermeiden.
Hier noch eine Inspiration meinerseits zu genau diesem Detail: Ich finde die App von VK3CPU insofern sehr interessant, weil man dort (wenn mann die Anzahl der Windungen der Loop über den Faktor N=1 hinaus weiter nach unten setzt) mit zwei parallelen dünneren Rohren rechnen kann. Das kann nur dieses Programm! Bei 10cm Abstand, wie ich das vergleichbar schon bei militärisch verwendeten Halbloops gesehen habe, ist der materielle Aufwand nicht SO gross, es lässt sich (laut Berechnung) im Vergleich zu deutlich dickeren Rohren ein recht guter Wirkungsgrad erreichen und der mechanische Aufwand ist aus meiner Sicht auch geringer als bei dickem Rohr. Lötet man die beiden Rohre über passende Flansche an beiden Seiten großflächig auf ein Stück Blech, kann dort auch der Drehko gut kontaktiert werden.
Das sind so meine Überlegungen.
73 Andy