Moin Ha-Jo,
Wenn Du Windungen einer Spule mit einem zusätzlichen Draht oder leitendem Material kurzschließt, dann gilt als deren resultierender Widerstand doch der Widerstandswert des Kurzschlußmaterials und nicht mehr die Summe der kurzgeschlossenen Windungen! Sonst wäre der Kurzschluß doch sinnlos.
da bin ich mir nicht so sicher... Ich habe in dem Beispiel einen idealen Kurzschluß der Wicklungsenden angenommen, daher blieb nur noch der der ohmsche Widerstand der Windungen übrig. Wenn du die gleiche Rechnung mit 0Ohm durchführst, ergibt sich nach der Transformation (durch 81) doch auch 0Ohm. Damit wäre die verbleibende Induktivität definitiv sinnlos.
Außerdem funktioniert diese Methode auch in der Praxis einwandfrei.
Das bestreite ich auch nicht. Ich frage mich nur, "wie gut" es funktioniert. Funktioniert es vielleicht aus dem Grund, daß die Induktivität ja immer noch vorhanden ist, und der Parallelwiderstand bei der Kompensation einer entsprechenden Kapazität eher "unwichtig" ist? Glücklicherweise sind wir hier im Theoriebereich, wo solch verschiedene (für die Praxis ggf. unwichtige) Ansichten diskutiert werden können/sollen.
73 de Roland / DK1RM