So werte OM's,
habe jetzt weitere Tests durchgeführt, allerdings mit der FW 0.19.0 von R1CBU.
Mir sind jetzt einige Dinge aufgefallen, die ich am Anfang nicht berücksichtigt
habe, da ich das Gerät noch nicht gut genug kannte.
Nachdem ich den Akku den ganzen Morgen geladen habe (Lobor-NT, 14V und 500mA Strom-Begrenzung)
habe ich nach dem Einschalten auch wieder nur 8V am Display angezeigt bekommen.
Trotz neuer FW, stellte sich der gleiche Wert, als am Vortag nach dem Laden ein,
bei originaler FW. Dies ist wohl der Tatsache geschuldet, das sie FW wahrscheinlich nur das Register
abfragt, das der Linux-Kernel generell liefert. Das ist FW unabhängig.
Allerdings ist bei diesem Test der TRX nicht bei 7V ausgegangen, sondern erst unterhalb von 5.8V.
Den genauen Wert konnte ich nicht ermitteln, da der TRX bei einer gewissen Schwelle, die die
Akku-Spannung unterschritten hat, jeglichen Input verweigerte, das Display schwarz werden lies,
aber weiterhin gesendet hat. Erst ein Langes Halten der On/Off-Taste konnte den TRX abschalten.
Da ich den Test mehr oder minder auf dem Wohnzimmer-Tisch durchgeführt habe, hatte ich außer
dem NT nur noch meinen OWON HDS242S zur Überwachung der Aussendung und eine 50W 20dB
ATT als Dummy-Load für den TRX aufgebaut.
Den Aufbau, sowie die sich einstellenden DC-Spannungen habe ich als Bilder angehängt.
Zu erst hatte ich nur die PTT am Mikro im AM-Mode auf 80m Band betätigt, was auf die Dauer aber
lästig wurde. Im weiteren Verlauf des Akku-Tests habe ich den SWR-Antennen-Vermessungs-Mode
verwendet, um längere TX Durchgänge zu realisieren, deswegen die etwas verschiedenen Bilder
der DC-Spannung.
Am Ende des Tests, kurz bevor sich das Gerät wegen Unterspannung sendend aufhängte, habe ich
noch einige Bilder mit einer IR-Cam gemacht, um die Gehäuse Temperatur zu bestimmen.
Dur Rückseite hat sich dabei auf ca. 44°C und die Unterseite auf 48°https://pixshare.de/i9DgArC erwärmt.
Der Dauer-Sendevorgang hat jetzt etwas über eine halbe Stunde gedauert.
Seitdem ich den Akku mit 14V lade, habe ich den subjektiver Eindruck, das die DC-Power etwas länger
reicht, allerdings nicht so lang, wie ich es erhofft und eigentlich erwartet hätte.
Bei 50:50 TRX Durchgängen wird der interne Akku wohl keine zwei Stunden durchhalten.
Eigentlich schade, den das Gerät könnte locker einen doppelt so dicken internen Akku aufnehmen, wenn
die rückwärtige Abdeckung etwas 5mm höher wäre.
Da ist also noch Spielraum für eigene mechanische und elektrische Modifikationen.
Die Tatsache, daß ein externer 12-14V Akku 10W Sendeleistung, bei höherer Erwärmung, ermöglicht, ist
zumindest bei CW im Portabel-Betrieb nebensächlich. Bei SSB mag das geringfügig anders aussehen.
Letztendlich erhöht der ext. Akku nur die mögliche Betriebsdauer, aber auf Kosten von Gewicht und Abwärme.
Ich werde mal vergleichen, ob es Unterschiede in der Gehäusetemperatur gibt, wenn ein externer Akku eingesetzt
wird und die Sendeleistung bei 5W verbleibt und die Ladeschaltung des internen Akkus abgeschaltet ist.
Zumindest bin ich mir nun im Klaren, dass ich das Gerät nicht wieder zurücksenden werde, da die verbleibenden
Merkmale durchaus Freude machen werden und durch das offene Linux-Betriebsszstem noch weitere Modifikationen
der FW möglich sind, die auch dem Gerät neues Potential einhauchen .
Jetzt wo die Bastelzeit anfängt hoffe ich Zeit zu finden mehr und genauere Messungen bei diesem TRX durchführen
zu können. Vor diesem Kauf, habe ich mich mit einem mcHF vom OV I40 beschäftigt und nun kann ich wieder
was Neues ausprobieren. Werde berichten, wenn ich wieder dazu komme weiter zu Testen.
Danke für Eure Infos und Erfahrungen.
vy73
Markus
Links zu meinen drei Bildern. Testaufbau, DC-Spannungs-Abbau, Testende mit aufgehängtem TRX.


