Beiträge von DK4SX

    ok, Gerd,


    wenn alle Direktmischprinzipien bekannt sind, könnt ihr das beste aussuchen. Ich meinte übrigens nicht einen besseren Gilbert-Zellen-Mischer, sondern einen besseren Mischer allgemein. Der in der CQ DL vorgestellt Hochleistungs-Direktmischempfänger ist schon mal ein guter Ansatz. Der jetzt zweizügig mit orthogonalen Basisbandsignalen aufgebaut könnte schon ein gewisses Optimum darstellen. Ein DDS-VFO ist allerdings für mein Dafürhalten doch noch eine zu nebenwellenhaltige Oszillatorlösung. Erst wenn es gelingt, auch alle Nebenwellen > 80 dB sicher zu unterdrücken, ist eine solche Lösung ideal.


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    wenn das Prinzip des zweizügigen (I/Q) Direktmischempfängers bekannt ist, ist das ja in Ordnung. Das soll aber nicht heißen, dass ich dieses Prinzip im Kurzwellenbereich für gut halte. Sicherlich lässt sich mit guten HF-Komponenten eine Menge herausholen, die eigentliche Leistungsfähigkeit steckt dann allerdings doch im Digitalteil. Da hört meine Erfahrung dann leider auf. Da ich die Erntwicklung des SDR-1000 so nebenbei verfolge und von deren HF-Parametern nachhaltig enttäuscht bin, gebe ich dem Direktmischer (derzeit) auch wenig Chancen. Und nochmals ein Projekt mit viel Aufwand aufzusetzen, das sich nur marginal von bereits vorhandenem unterscheidet, ist schließlich keine Herausforderung, oder? Zudem bin ich momentan in (gleichzeitig) vier Projekte verstrickt, sodass es mir absolut unmöglich ist, mir noch mehr aufzubürden. Aber es gibt ja noch ne Menge Leute, die viel mehr von der Sache verstehen als ich....


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    möchte meinen Senf auch noch dazu geben: Gilbert-Zellen-Mischer taugen nichts, da gibt es wirklich besseres, auch besseres als der AD-IC. Dieser hat übrigens eine so hohe Rauschzahl, dass man ihn fast nur mit Vorverstärker betreiben kann - dann ist der gute IPE3 wieder weg.


    Moderne DC-Empfänger sollte man übrigens bauen wie in unseren Handies: Zwei Mischer und aufgesplittetes Oszillatorsignal mit um 90° versetzten Signalen. Das ergibt zwei orthogonale Basisbandsignale, die nicht nur die Demodulation jeder Modulationsart zulassen, sondern auch das Spiegelproblem erledigen. Das Basisbandsignal muss nur so breit sein wie die Nutzmodulation. Das Basisband lässt sich dann modern komplett im DSP bearbeiten. Alle anderen Konzepte sind wirklich antiquiert.


    73 Uli, DK4SX

    Hallo Klaus,


    bist du auf die ZF von 9 MHz angewiesen? Falls nein, könnte ich dir sehr günstig 8 polige Quarzfilter für 10,7 MHz anbieten (oder auch für 21,4 MHz).


    73 Uli, DK4SX

    Hi,


    im FUNKAMATEUR habe ich vor etwa einem halben Jahr beschrieben, wie man die Umschaltung mit preiswerten Relais realisieren kann. Mit etwas Sachverstand geht so ein Umschalter dann bis 450 MHz. Im KW-Bereich schafft er auch mehr als 1 kW, selbst bei etwas Fehlanpassung.


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    diese Schalter sind auch nicht viel besser, nur teurer. Die Kontakte sind Kratzebleche und der "Erd"-Kontakt ist der (zufällige) Kontakt der Blechleitungen mit dem Gussgehäuse. Nein, nie wieder einen solchen "Koaxschalter"!


    73 Uli, DK4SX

    Hi,


    habe mir die Bilder auch angeschaut. Das ist das typische Innenleben der meisten so professionell aussehenden 2- bis 5-poligen Antennenumschalter im Gussgehäuse. Für diese Qualität wird man sogar noch beim Wegwerfen vom Betreuer des Recyclinghofes beschimpft!


    73 Uli, DK4SX


    P.S.: Die HAM RADIO steht vor der Tür. Dort gibt es von unseren Freunden aus dem Osten hervorragende mehrpolige Keramikschalter. Auch die vielpoligen Umschalter von z. B. MFJ bestehen nur aus einem Gehäuse, den Buchsen und einem solchen (aber viel liederlicheren) Schalter. Das kann man sich prime selbst bauen. Lediglich durch die Verbindungsdrähte und deren Induktivität sind diese Schalter dann nicht auf VHF/UHF brauchbar. Aber auf Kurzwelle sind sie prima und vertragen WIRKLICH 1000W.

    Hallo,


    die Bauanleitung zu oben erwähntem Bausatz kam gestern. Die Firma gibt ein Magazin heraus, in dem mehrere Projekte sehr detailiert incl. Aufbauanleitung beschrieben werden. Ich denke telefonische Bestellung mit Hinweis auf die Bauanleitung ist ok. Ob der Bausatz funktioniert und wie, weiß ich natürlich erst in einiger Zeit, wenn alles fertig ist.


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    ich habe mir vor zwei Jahren bei einer renommierten AFU-Firma einen 4-fach Antennenschalter erstanden. Bevor ich ihn in meine Verkabelung eingeschleift habe, habe ich gewagt, einen Blick in die Innereien zu werfen. Dabie fiel auf: Die Verschraubung des Bodens erfolgte mit Blechschrauben im Gehäuseguss, der Schalter bestand aus einer Drehachse, mit angelötetem Kontaktfederchen (aus Gießkannenblech, ohne Vergütung), das auf den Lötpads einer Platine "kratzte". Die Platine war an die Masseflächen der Anschlussbuchsen mit der Metallisierung ange"backen". Ich kann nur sagen, einen solchen "professionellen" und teuren Murks habe ich noch nie gesehen. Am besten noch vor Ort aufschrauben oder sich zeigen lassen, wie es innen aussieht. Der schalter sollte übrigens 1 kW aushalten(!). Seit der Zeit kaufe ich nur noch gute Keramikschalter und baue alle Umschalter selbst. Aus Schaden wird man manchmal klug....


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    habe dort einen Bausatz bestellt. Die Lieferung hat drei Wochen gedauert und erfolgte erst auf Nachfrage. Niemand hat die email zur Bestellung gelesen. Der Bausatz bestand aus einer Blisterverpackung mit den einzelnen Bauteilen. Platinen, Gehäuse und Label usw. lag alles einzeln in der Verpackungswolle. Die Bauanleitung fehlte. Auch die Mail zur Nachlieferung blieb unbeantwortet. Erst auf telefonische Anfrage wurde diese versprochen. Noch habe ich sie nicht.....


    73 Uli, DK4SX

    Thomas,


    ich habe gerade kein Datenblatt zur Verfügung, dem die genaue Geometrie der Magnastat Lötspitzen zu entnehmen wäre. Sofern es ganz feine für SMD gibt, ist der Magnastat ein "Universalgenie". Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei diesem Gerät ein Temperaturwechsel nur durch Lötspitzenwechsel möglich ist! So mal schnell auf- oder zurückdrehen geht nicht!


    73 Uli, DK4SX

    Hi Thomas,


    ok, ein guter Ersa oder Weller Lötkolben ist nicht billig, dafür hält er bei richtiger Pflege bestimmt zwei Jahrzehnte oder länger. Ich hatte sehr viele verschiedene - auch peiswerte - Geräte in Verwendung, bin aber jetzt doch bei einem Weller gelandet. Grund: Das größte Manko aller Billigprodukte ist die Wärmekapazität und die Schnelligkeit, mit der Wärmeenergie nachgeschoben wird. Das ist selbst bei gleichen Leistungsangaben SEHR unterschiedlich. Grundsätzlich sollte ein Lötkolben auch für SMD-Anwendung nicht weniger als 50 ... 60 W Leistungsaufnahme haben. Die Anpassung an die Lötstellen und Bauteile erfolgt dann ausschließlich über die Wahl der geeigneten Spitze und die Temperatur. Selbst mit SMD-Bauteilen kann man auf Masseflächen schnell an die Leistungsgrenze eines billigen leistungsschwachen Lötkolbens gelangen. Prinzipiell gilt: schneller löten bei höherer Temperatur ist niedriger Temperatur und langem "Braten" vorzuziehen. Das einzige was man sich merken sollte, ist dass ab etwa 405 Grad Blei verdampft und man Bleidämpfe aus Gesundheitgründen möglichst nicht einatmen sollte.


    73 Uli, DK4SX

    Hi,


    ob der Erfinder des Halbleitertesters einen Gebrauchsmusterschutz für sein Gerät angemeldet hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Unserem Mailverkehr kann ich jedenfalls entnehmen, dass er weder Elektor, noch einem der Lieferanten, die Elektorbauanleitungen in Bausätze umsetzen erlaubt, diesen Halbleitertester in welcher Form auch immer, zu vetreiben. Er macht das mit seiner kleinen Firma selbst und hat nur QRP-Projects eine Lieferlizenz erteilt.


    73 Uli, DK4SX

    Noch was:


    Der ursprünglich (und wie ich hörte verbotenerweise) von Elektor angebotene Bausatz des Halbleitertesters, der jetzt auch bei QRP-Project zu bekommen ist, hatte eine kleine Platine auf der Front mit Lötpads, die geeignet waren, einen typischen SMD-Transistor aufzunehmen. Der musste nur aufgedrückt werden und konnte sofort erkannt und geprüft werden. Sehr praktisch! Man kann sich aber sowas als externen Adapter mit drei Anschlussstrippen ans Gerät leicht zusätzlich bauen.


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    mit dem Recycling von SMD-Bauteilen sollte man extrem vorsichtig sein. Im qrl werfen wir ausgebaute SMD-Bauteile grundsätzlich weg. Die Gründe sind verschieden. Ein ganz wichtiger ist der, dass bei Überhitzung der Bauteile sich die Verzinnung der Lötanschlüsse samt Palladium-Lotpad ablöst. Das ist nicht sofort erkennbar, liefert aber extreme Probleme bei der anschließenden Fehlersuche. Zudem ist auch mit mehreren Lötkolben die gleichmäßige Hitzeverteilung an beiden (mehreren) Lötstellen nicht gegeben. Man muss daher länger Hitze zuführen, was bei vielen Halbleitern zum Tod führt. Nicht gekennzeichnete Bauteile wie Widerstände und Kondensatoren sollte man, sofern man nicht ein perfektes Sortiersystem hat, sowieso nicht mehr benutzen, da die Verwechslungsgefahr zu groß ist und zusätzlicher Messaufwand viel Zeit kostet.


    Zum sauberen Auslöten empfehle ich grundsätzlich KEINE Lötkolben. Es gibt kleine Gaslötbrenner mit feinen Heißluftdüsen, die sich zu diesem Zweck viel besser eignen. Wir haben solche Werkeuge jahrelang in der Handy-Entwicklung eingesetzt. Damit kann man immer beide (mehrere) Lötstellen von Minibauteilen gleichzeitig und gleichmäßig erwärmen. Damit gelingt nicht nur der Ausbau sauber, sondern auch der Einbau. Auch das Säubern von Lötstellen mit Entlötlitze geht mit Heißluft hervorragend. Jeder der's mal probiert hat wird das bestätigen können. Lediglich auf den ganz aktuellen Platinen mit 0402-Bauteilen und kleineren ist die Heißluft wieder zu "grob". Aber das dürfte im Amateurfunk kaum relevant sein.


    Passende feine Pinzetten gibts nicht nur bei Farnell, RS Components, sondern auch dei den Edelstahverkäufern auf der HAM RADIO.


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    im neuesten Heft der Zeitschrift FUNK ist ein Artikel von DJ7PE zum Thema Mantelwellensperre. Dort werden einige Dinge dargestellt, die nicht richtig sind. Ich habe etwas mit ihm hin und her korrespondiert und musste feststellen, dass der Autor auch von dieser Thematik nicht viel versteht....


    73 Uli, DK4SX

    Hallo Peter,


    ok, danke für den Hinweis - dann werde ich mir den Tester ein zweites Mal bauen müssen.... Ich habe meinen von Geist Elektronik mit blauem Display. Interessant wäre es zu erfahren, ob die alte Version upgedatet werden kann. Das wäre zumindest für mich billiger. Falls wir dieses Projekt zum OV Projekt auswählen, werden wir die neuen Bausätze dann besser von dir beziehen.


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    es gibt Fimen, die den Bausatz liefern können, auch jetzt und noch später. Ich habe den Bausatz bestellt und aufgebaut und ich kenne keinen besseren Tester. Was soll die Vollversion im Gegensatz zur im Elektor beschriebenen Variante noch können?


    73 Uli, DK4SX

    Hallo,


    solche hochinduktiven Drosseln kann man auch heute noch kaufen; diese jedoch sind insofern nicht für Röhrenschaltungen geeignet, weil sie meist den hohen Spannungsanforderungen nicht genügen. Da man ohne Kreuzwickelmaschine die früher so bekannten und beliebten Drosseln nicht im Eigenbau herstellen kann, kann ich mir nur eine solche Lösung vorstellen: Anstelle der einzelnen Kreuzwickel nutzt man einzelne bewickelte Ringkerne. Man schiebt also auf ein Stäbchen aus Isoliermaterial, dessen Durchmesser etwa dem Innendurchmesser der Ringkerne abzüglich des doppelten Drahtdurchmessers entspricht, einen bewickelten Ringkern, dann bewickelt man den nächsten, schiebt ihn mit etwas Abstand zum ersten ebenfalls auf und dann einen dritten, vierten... Die Ringkerne sollte man aus Gründen der Spannungsfestigkeit nur etwa zur Hälfte bewickeln und ihre Permeabilität nach der gewünschten Gesamtinduktivität auswählen. Nach einigen Versuchen dürfte diese Methode schnell zum Ziel führen.


    73 Uli, DK4SX