Hallo Roland und Mitleser!
Mir ist halt wichtig, ungefähr zu wissen, wie das Strahlungsdiagramm einer Antenne ungefähr aussieht, die ich benutze. Hoch und frei hängende gerade Drähte befriedigen diesen Anspruch, "In sich geschlossenen Antennen" wie zum Beispiel jedwede Art von Loops, oder Antennen mit erzwungener Phasenbeziehung zwischen den Elementen (HB9CV, div.W8JK etc.) funktionieren erfahrungsgemäss noch ausserhalb des "Freiraumes", ja sogar zwischen Bäumen und innerhalb Dachböden praktisch so, wie sie theoretisch sollen.
In Bezug auf so eine "ein-Draht-gespeiste" Windom mache ich mir Sorgen.
Die sogenannte Speiseleitung ist durch absolut nichts daran gehindert, weniger als der als Antenne gedachte Horizontalteil zu strahlen, und wird dies auch tun. Die vertikalen, horizontalen, irgendwie schrägen Strahlungsanteile werden sich zufällig im Raum addieren, zu völlig erratisch im Raum verteilten Strahlungslappen, Du wirst nicht vorhersehen können, wo die Nullstellen sind, laut Murphy sicher genau dort, wo Du eigentlich hinfunken möchtest
. So ein System kann bei bestimmten Frequenzen auch gut in Zustände gelangen, wo diese "Speiseleitung" den allergrössten Teil der Energie abstrahlt bzw. empfängt, der Horizontalteil kaum noch zur Abstrahlung beiträgt, die Hauptlappen auf höheren QRG dann irgendwie schräg in den Himmel, in das Haus, die Erdbeeren im Garten,... geraten
Mir wär das nix.
Du nutztest doch eine exzellente Allband-Allround-Lösung mit der ZWEIDRAHT-Speiseleitung. Ich habe noch nicht verstanden, wieso es so nicht weitergehen kann?
vy73
Dennis
DL6NVC