Beiträge von DJ5CW

    Hier eine gute Zusamenfassung (insbesondere S. 47)
    http://audiosystemsgroup.com/160MPacificon.pdf

    Radials auf dem Boden: Lieber viele kurze als ein paar lange (d. h. Viertelwellen-)Radials verwenden.

    Falls es jedoch möglich ist, 2 oder mehr resonante Radials ("elevated radials") in geeigneter Höhe zu errichten (was auf 160m wohl nur wenigen Großgrundbesitzern vorbehalten ist), wäre dies jeder anderen Lösung vermutlich überlegen.


    heute wollte ich mal wieder den K2 in Betrieb nehmen.
    Früher hatte ich eine Externe Elektronik mit Relais angeschlossen ( Handtastenbetrieb ).
    Nun habe ich Heute meinen Wabbler in die Key Buchse gesteckt und der TX geht nur auf Dauersendung, wenn ich zu einer bestimmten Seite drücke( so lange ich drücke ).

    Habe von INP - Hand auf INP - PDLn geschaltet. Ohne Wirkung !

    Der K2 versucht (unabhängig von der Einstellung INP) zu detektieren, ob ggf. statt einem Paddle eine Handtaste oder Bug angeschlossen ist. Das hat den Vorteil, dass man dann parallel beides betreiben kann, ohne umzuschalten. Dazu muss Handtaste/Bug so angeschlossen werden, dass sie die Punkt- und Strichleitung vom K2 parallel bedienen.

    Falls dann die Punkt- und Strich-Kontakte tatsächlich exakt gleich getastet werden, geht er in den Handtasen-Modus. Möglicherweise hast Du also einen Kurzschluss irgendwo im Anschlusskabel oder Stecker.

    Einen ähnlichen Effekt erreicht man beim K2 auch, wenn man den Klinkenstecker für das Paddle nur "halb" reinsteckt, und somit die beiden mittleren Kontakte kurzschliesst. Dann geht auch unabhängig von der Menüeinstellung der Keyer nicht...

    73
    Fabian

    Ein VPN oder ähnliche Verrenkungen braucht es im LAN nicht, da ja eine direkte Verbindung zwischen den Rechnern vorhanden ist; eine ziemliche schnelle überdies.

    Windows Remote Desktop (https://de.wikipedia.org/wiki/Remote_Desktop_Protocol) bringt bidirektionale Audio-Übertragung von Hause aus mit; auf dem "Host"-Rechner (also der, an dem der K2 angeschlossen ist) ist dafür allerdings mindestens Windows 7 Professional nötig, die Home-Versionen haben den Remote-Desktop-Server nicht eingebaut.

    Wenn Remote Desktop nicht zur Verfügung steht würde ich als Alternative (Tight)VNC zur Übertragung des Bildschirms und RemAud von DF3CB (http://df3cb.com/remaud/) für die Audio-Übertragung (bidirektional) vorschlagen.

    Alles kostenlos und vielen Remote-Stationen erprobt.

    73
    Fabian

    Hi Tom,

    das passiert manchmal, wenn man zu schnell "TU" sendet. Die virtuelle Gegenstation benutzt offenbar "Semi-BK" mit einer gewissen Abfallzeit. Wenn Du das TU dann sendest, während er noch nicht komplett auf Empfang ist, bekommt der QSO-Partner das nicht mit und das QSO erscheint als NIL. Danach kann man die selbe Station noch einmal arbeiten und richtig loggen, wie Du es gemacht hast.

    Bei moderaten oder hohen Geschwindigkeiten kommt dies relativ selten vor; wenn Du mal zum Spaß das Tempo ganz weit herunterdrehst und mal absichtlich versuchst immer ganz schnell nach dem Rapport der Gegenstation TU zu senden, wirst du sehen, dass sich dieses Problem einfach reproduzieren lässt.

    73
    Fabian

    Es ist ungewöhnlich, dass GMX als (für Dich) ausgehender Mailserver solche Verbindungen hart abweist. Für MX-Server (d. h. eingehende Mails) ist das üblich, dass Dialup-Adressen gesperrt werden, aber das sollte bei Dir ja nicht der Fall sein. Ich hätte vermutet, dass man als Kunde bei dieser Firma, zumindest mit SMTP-Auth oder SMTPS o. ä. keine Probleme haben sollte, unabhängig von der verwendeten IP-Adresse.
    Falls Du "normales" SMTP ohne jegliche Authentifizierung und/oder Verschlüsselung eingestellt hast, wäre dies das Erste, was ich mal ändern würde.

    Unter http://www.unifiedemail.net/Tools/RBLCheck/Default.aspx kann man schauen, in welchen der vielen öffentlich verfügbaren Blacklists eine bestimmte IP-Adresse aufgeführt ist. Deine ist in zweien gelistet, von "McAfee" und "APEWS Level 2". Vermutlich benutzt GMX eine von diesen.

    Dies hat normalerweise eine Ursache; in den meisten Fällen versendet(e) der Rechner mit dieser IP-Adresse (oder aus dem Adressbereich) dank einer Infektion mit einem Virus/Trojaner/usw. Spam-Mails, sonst würde er nicht auf dieser Liste landen. Ein kurzer Check zeigt allerdings, dass nicht nur diese IP-Adresse, sondern auch sämtliche benachbarten Adressen auf diesen Blacklists sind. Man hat offenbar aufgrund des hohen Spam-Aufkommens aus diesem Subnetz es komplett gesperrt. Pech gehabt.

    Also: Zuerst würde ich, falls nicht geschehen, mal Authentifikation beim Versand einschalten. Falls es das nicht bringt, könntest Du vielleicht die Mail erstmal über den Webmailer von GMX loswerden. Und dir dann vielleicht einen seriöseren Mail-Provider suchen :)

    Hallo Gerd,

    ich habe festgestellt, dass seit einigen Tagen der VFO-Drehknopf an meinem FT-920 schwergängig geworden ist (von einem Tag zum anderen). Normalerweise kann man ja mit dem Zeigefinger in der Griffmulde ganz bequem den Knopf drehen, das ist jetzt nur noch mit der ganzen Hand möglich. Bevor ich jetzt die Kiste öffne und suche, meine Frage: Gibt es einen Trick das Ganze wieder leichtgängig zu machen, hilft hier schmieren, fetten etc evtl sogar von aussen ? Erfahrungen ?

    hatte das selbe Problem mit meinem FT890. Habe dann leichtsinnigerweise noch ein bisschen weiter gedreht, bis die Achse komplett feststeckte.

    Mit einem Tropfen Nähmaschinenöl auf die Achse (VFO-Knopf abmontiert, wenn ich mich recht erinnere ging das nach Abnehmen der der Gummierung mit einem kleinen Innensechskant) und etwas Geduld habe ich es dann wieder flott gemacht.

    73
    Fabian

    ja, das geht bestimmt, aber ich habe vergessen, mit welchem Programm die Wortlisten erstellt werden. Wenn Du möchtest, schicke ich Dir die Textdateien. Oder ich grübel nochmal darüber nach, wie das geht. Das könnte dann aber eine Weile dauern...


    Z. B. so:

    Code
    for a in `seq -w 1 21` ; do wget http://dm3da.tuxomania.net/cwkurs/flaschenteufelchen_kapitel_$a.txt -O - 2> /dev/null | sed -e 's/[[:punct:]]/ /g' ; done | fmt -1 | sed -e 's/[[:blank:]]//g' | sort | uniq  > wortliste.txt

    S. Anhang.

    Naja, man könnte jetzt noch ein paar Zeichen dazunehmen die eh fast jeder kennt zum Beispiel
    = , . ? / @ damit wäre man bereits bei 32 Zeichen.

    0-9 würden sich natürlich auch anbieten, aber mit steigendem Zeichenvorrat wird man auch langsamer. Bei den CW-Wettbewerben kann man sehen, dass bei "mixed text" (d. h. A-Z, 0-9, . , / = ?) die Top-Tempi wesentlich unter denen von reinen Buchstabengruppen liegen.

    Aber allgemein: Auch wenn es mal ein netter Gag wäre, z. B. ein Bild in 5er-Gruppen zu kodieren und es zu übertragen, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Spaßfaktor jemals an Klartext herankommt. Für den Moment, in dem ich diese 5er-Gruppen nämlich dekodiere, sind es keine unmittelbar von mir sinnvoll erkennbaren Daten. Der Mensch bleibt zwar "Teil des Blockschaltbilds", aber wird auf die Leitungskodierung/dekodierung reduziert; Quellen- und Kanalkodierung macht dann der PC...

    73
    Fabian, DJ1YFK

    Ich hab mir das schon überlegt, da hätte ich dann aber gerne ein Programm das die Dateien geeignet vorbereitet, sprich nacheinander:
    Kompression --> Zerlegen der gezippten Daten in die knapp 32 bekannten Zeichen --> Code Blocken --> Vorwärtsfehlerkorrektur einbauen
    Den so erhaltenen Freitext könntest du dann runtergeben, fehlerhaft aufgenommene Blöcke kannst du dann separat neu anfordern. :)


    Das Program "codegroup" von John Walker (http://www.fourmilab.ch/codegroup/) wäre da vielleicht interessant:

    Zitat

    Description: Convert any file, including binary, into 5 letter code
    Codegroup converts any file, of any format including raw binary, into a set of five letter uppercase codegroups.
    The codegroup format includes a 16 bit CRC and file length to verify message integrity.
    Codegroup does NO CRYPTO. It's purely a file format converter much like base64 or uuencoding.
    Unlike other traditional file encoding algorithms such as base64 or uuencoding, codegroup exclusively uses the 26 letter alphabet.
    Codegroup is ideal for transfering short binary files over a voice or morse code channel.


    Das finde ja sogar ich halbwegs absurd ;)

    73
    Fabian

    Hallo,

    anbei eine mit der heissen Nadel gestrickte Version von cwbiff, die hier unter WindowsXP läuft. Ich musste ein paar Sachen ändern, es kommen noch ein paar Warnungen usw., aber hier gehts erstmal.

    Installation:
    1. ActiveState ActivePerl installieren: http://www.activestate.com/activeperl ("Free Community Edition")
    2. Nach der Installation den Package-Manager aufrufen (Programm sollte im Startmenü auftauchen) und dort das Paket "IMAPClient" auswählen und installieren. Alternativ in der Eingabeaufforderung "ppm install Mail-IMAPClient" eingeben, das macht das selbe.
    3. Angehangenes Dateiarchiv entpacken und die Konfigurationsdatei ".cwbiff" editieren. Es muss eingetragen werden: "server" (z. B. imap.gmail.com), "user" (Benutzername), "password".

    Des weiteren muss "ebook2cw.exe" im Pfad (%PATH%) sein. Falls das noch nicht der Fall ist, gehts am schnellsten, wenn man ebook2cw.exe in das gleiche Verzeichnis wie cwbiff kopiert.

    Jetzt sollte man cwbiff ausführen können. Da das Skript keine Dateierweiterung hat, kann man es nicht einfach doppelklicken zum Ausführen; man kann aber "cwbiff" in "cwbiff.pl" umbenennen, dann sollte es gehen.

    Unter WindowsXP sollte es dann so laufen. Ob die MP3-Wiedergabe unter Win7 so funktioniert weiss ich nicht, da soweit ich es ergoogeln konnte, ab Win7 der "mplay32" Mediaplayer nicht mehr an Bord ist. Alternativ gibt es aber den "mplayer2" dort. In Zeile 128 des "cwbiff"-Skripts ist das schon als Aufruf vorbereitet; einfach hier das Doppelkreuz (#) entfernen und vor die Zeile in der "mplay32" aufgerufen wird ein Doppelkreuz setzen, dann könnte es auch unter Win7 gehen... kann es aber in Ermangelung eines Windows7-Rechners nicht testen.

    73
    Fabian

    Hallo Gerd,

    ich hatte vor laengerer Zeit mal versucht, cwbiff unter Windows laufen zu lassen (mit ActiveState Perl), bin allerdings damals (soweit ich mich erinnere) an einem nicht funktionierenden SSL-Modul gescheitert, so dass keine "sicheren" / verschluesselten Verbindungen zum Mailserver moeglich waren. Das ist fuer mich inakzeptabel, nicht nur weil dann jeder die Mails mitlesen kann, sondern weil dann auch das Passwort im Klartext uebertragen wird.

    Eben habe ich auf einem WinXP-Rechner mal die neueste (kostenlose) Version von ActiveState Perl installiert, und siehe da, es scheint jetzt prinzipiell zu funktionieren, d. h. man hat dort wohl das defekte Modul repariert.

    Es sind ein paar kleine Aenderungen notwendig, z. B. scheint es noch Probleme mit Umlauten und Sonderzeichen zu geben, aber das sollte sich korrigieren lassen. Ebenso muss ich noch eine kleine Batch-Datei schreiben, die sich um die Generierung der CW-Texte mittels ebook2cw und dessen Wiedergabe kuemmert, aber das sollte nicht das Problem sein.

    Falls ich die Zeit dazu finde, werde ich am Wochenende eine aktualisierte Version bereitstellen, die direkt unter Windows laufen sollte. Ansonsten wirds noch eine Woche dauern...

    73 und ein schoenes Wochenende!
    Fabian, DJ1YFK

    Hallo Gerd,
    im Cluster fand ich:

    W2CZ 14202.0 C2ANM Calling CQ 2235 03 Mar Nauru

    Bei QRZ steht nichts drin. Bei IBÄÄH gibt es den:
    http://feedback.ebay.com.au/ws/eBayISAPI.d…tab=AllFeedback

    Nachtrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Nauru

    C2ANM ist ein falsch gemeldeter C6ANM.

    Code
    DX de W2CZ:      14202.0  C2ANM        Calling CQ
    DX de W2CZ:      14202.0  C6ANM        Callsign correction
    DX de W5MF:      14202.0  C6ANM        Not C2
    DX de K3BZ:      14202.0  C6ANM        not Nauru :-)

    C2AN ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenso ein Hörfehler.

    Um herauszufinden, welche Station der Gerd wirklich gehört hat, wären mehr Details (Zeit, Frequenz) interessant. OK2AN ist sehr aktiv auf 80m und arbeitet viel DX in CW, vielleicht war er es ja. Mit dem Reverse Beacon Network kann man anhand der Daten im Archiv ziemlich genau rekonstruieren, zu welcher Zeit er auf welcher Frequenz war.

    73
    Fabian

    Moin!

    Moin Uwe,


    ich möchte dich absolut nicht von deinem Vorhaben abhalten oder dich demotivieren, nur du solltest wissen, daß du dich dabei auf ein "hartes Brot" einlässt. Auch ich habe sowas schon mal versucht (im Vorversuch mittels PC und Soundkarte), und bin dabei trotz "trickreicher" Algorithmen gescheitert. Ich würde mich freuen, wenn du dieses Problem "knacken" könntest! Mit einem "sauberen" CW-Signal klappt sowas relativ problemlos, jedoch geben einige OMs absichtlich so "unüblich", daß die "Dekoder-Leute auf die Nase fallen". Und sowas dann noch dekodieren zu können, ist eine echte Herausforderung...

    Habe mich kürzlich mal mit dem Thema CW-Dekodierung beschäftigt und war verblüfft, wie gut die Resultate trotz eines sehr einfachen und geradezu intuitiv dahingeschriebenen Algorithmus waren. Wenn das Eingabesignal nicht mit Rauschen behaftet ist, muss man keine besonderen Anstrengungen unternehmen.

    Realisiert habe ich es in JavaScript, läuft also im Browser, und die Eingabe erfolgt über die Maustaste als Handtaste auf der "KEY"-Schaltfläche:
    http://fkurz.net/ham/stuff.html#jsmorse
    (Habs nur mit Firefox probiert, keine Ahnung ob die anderen Browser ähnlich gut die Events im Millisekundentakt auflösen.)

    Die Tempoeinstellung ist nicht besonders kritisch, das ganze adaptiv zu gestalten wäre aber auch kein großes Problem.

    73
    Fabian DJ1YFK

    Die Leute, die bei der WRTC mitmachen sind weniger dogmatisch, eher pragmatisch eingestellt. Ein wichtiger Grund (neben der absolut erstklassigen Performance) für den K3 war bei vielen ganz einfach, daß er klein und leichtgewichtig ist. Wer schon mal mit viel Amateurfunk-Equipment geflogen ist, kann das sicher nachvollziehen. Und so funkt sogar Mister ICOM höchstpersönlich, K3LR, schon mal mit einem K3 bei der WRTC und läßt seine IC7800s zu Hause. Bei den US-Teams ist die K3-Dominanz noch viel stärker als bei den EU-Teams.
    Und daß auch der gute alte MP noch so beliebt ist zeigt ganz klar: Es kommt auch auf gute Haptik und Vertrautheit mit einem Transceiver an. Nicht nur auf tolle Messwerte. In sofern auch schön zu sehen, daß das LY-Team mit den uralten TS850S auch noch ordentlich zugeschlagen hat!

    73

    Hallo Fabian,

    ich verstehe Dich so, dass ein Signal, das an der Grasnarbe (= im Rauschen) steckt, eichter mono als pseudostereo zu lesen ist. Das hätte ich nicht gedacht.


    Es hat mich auch ueberrascht. Rein subjektiv mag psuedostereo sicherlich wesentlich besser klingen, aber scheinbar bringt es nichts. Die Untersuchung wurde mit einer relativ kleinen Gruppe von Testpersonen durchgefuehrt und ist vielleicht nicht ganz repraesentativ. Vielleicht, wenn man noch wesentlich mehr Leute testet, kommt man drauf, dass es gar keinen Unterschied mehr gibt.

    Zitat

    So wie ich es verstanden habe, macht Pseudostereo dann Sinn, wenn mehrere Stationen senden, ein OP sich aber auf eine einzige Station konzentrieren muss. Dann hilft der "Coctail-Party-Effekt". Hat das Peter auch untersucht?


    Das vermute ich auch; wurde aber nicht untersucht.

    Insgesamt ist dazu sowieso anzumerken, dass die Faehigkeit, sehr schwache Signale im Rauschen aufzunehmen auch etwas ist, das trainiert werden muss. Als Beispiel fuehre ich gerne folgende, authentische Aufnahme eines Rufzeichens an: http://dl0tud.tu-dresden.de/~dj1yfk/signal.wav

    Ich habe damit viele Leute schon gequaelt. Manche konnten mir sofort das Rufzeichen nennen, welches gesendet wird, andere haben lange gebraucht oder vermutet, ich wolle sie veraeppeln, weil sie gar nichts gehoert haben.

    Ich habe fuer LCWO einen "SNR-Test" programmiert, mit dem man sich selbst testen kann: Bis zu welchem SNR kann ich noch CW-Signale aufnehmen? Man faengt bei einem guten SNR an, und Schritt fuer Schritt geht das Signal dann in den Keller. Am Ende kommt ein Graph heraus, SNR vs. Fehlerrate.
    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass dies seit fast einem Jahr den Status "fast fertig" hat und noch nicht online ist... kommt aber bald!

    73, Fabian DJ1YFK

    Clubstationen und Ausbildungsrufzeichen fallen nicht unter die CEPT-Regelung (T/R 61-01), aber es ist in vielen Ländern möglich eine Gastlizenz für ein Clubrufzeichen zu beantragen.

    Dänemark ist bei der Erteilung von Gastlizenzen recht liberal; es kann also gut sein, dass es für OZ/DK0RBY eine Gastlizenz gab.

    Gesonderte Regelungen für Wettbewerbe gibt es m.W. nicht.

    Interessanter Thread, da komme ich mal kurzzeitig aus meiner (diplomarbeitsbedingten) Versenkung heraus.

    Der binaurale Effekt ist in der Tat sehr beeindruckend und erzeugt ein angenehmes Hörerlebnis.

    Es gibt eine interessante Doktorarbeit von Peter, SM7CMY, in der verschiedene psychoakustische Effekte beim Telegraphieempfang untersucht wurden (an echten CW OPs), unter anderem auch dichotischer / binauraler Empfang.

    Kurz zusammengefasst, kam Folgendes dabei heraus:

    * Bei CW-Aufnahme mit 180° Phasenverschiebung zwischen rechtem und linkem Ohr (alles, inkl. Rauschen) verringerte sich bei gleichem, geringen SNR die Rate der korrekt empfangenen Zeichen gegenüber der gleichphasigen Variante geringfügig.

    * Wurde nur das CW-Signal um einen bestimmten Betrag (n Grad) verschoben, Rauschen aber weiterhin in Phase, so ergibt sich gegenüber 0 Grad eine Verbesserung bei der Aufnahme schwacher Signale. Diese Verbesserung erreicht ihr Maximum bei 180° (und einer Frequenz von 500Hz; ebenso getestet 250Hz, 1000Hz, 2000Hz) mit rund 6dB (i.e. ein 6dB schwächeres Signal kann so mit gleicher Genauigkeit aufgenommen werden). Bei 360° war wieder das selbe Niveau wie bei 0° vorhanden; eine Verschiebung von > 360° bring somit wohl nur periodisch immer wieder das selbe Ergebnis.

    Natuerlich ist das eine für den praktischen Betrieb kaum nützliche Sache. Wenn man schon das Signal, und _nur_ das Signal um 180° drehen könnte, bräuchte man sich um das Rauschen ohnehin nicht mehr zu kümmern, da es ab dann bekannt ist und weggefiltert werden könnte.

    Nützlich wäre es allenfalls für den CW-Betrieb in einem (auf Audio-Ebene) lärmenden Umgebung.

    Weitere Ergebnisse der genannten Arbeit decken sich gut mit den Erfahrungen, die die meisten CW OPs sowieso schon gemacht haben (z.B., Telegrafie mit schmalen oder breiten Filtern , http://fkurz.net/ham/stuff.html#noise , http://www.qsl.net/dk5ke/sn-ratio.html usw.).

    Bei Interesse kann ich gerne ein PDF mit Auszügen der Arbeit per Mail verschicken.

    73, Fabian Dj1YFK