Hallo liebe QRPler,
es sollte die Premiere meines Funkköfferchen (BCR+T1+Bleigel) werden, aber es wurden 14 Tage herrlicher Urlaub ohne Funk.
Urlaubsfunkfiasko in OZ:
In Vejers Strand angekommen, stellte ich leider fest, dass ich die C-Pol-Antennen für 40 und 30m wegen des "Dünengebirges" nicht aufbauen konnte. Also wurde ein Kurzdraht von ca. 20m gespannt, der T1 wirds schon machen. Hat er auch, auf 40m gings prima. Nach 2 QSOs wollte ich 30m ausprobieren: Bandwechsel, Preselektor nachstimmen - prima, Stationen sind zu hören. Schnell mal Träger stellen und den T1 rattern lassen, er ratterte - und dann war Ruhe, das Display des BCR war dunkel. Blitzschnell durchzuckte mich der Gedanke, dass man auch nach über 40 Jahren Afu-Praxis vor eigenen Dämlichkeiten nicht geschützt ist. Ein Blick auf das BCR bestätigte das. Der Leistungsregler stand fast auf Rechts-anschlag, weil ich vorher auf 40m die Leistung gemessen hatte. Was war passiert:
Der T1 kämpft mit einem UAO (unbekanntes AntennenObjekt), das BCR liefert fast maximale Power, der Bleigel hat keine Strombegrenzung. Wie gut, dass es die Sicherung gibt, die war hin. Aber jetzt gingen die Probleme erst richtig los:
Imbusschlüssel nicht mit, mit Taschenmesser BCR geöffnet. Um an Sicherung zu kommen, muss die Platine raus. Oh Gott, muss ja den Antennenanschluss ablöten. Jahrelang brauchte ich im Urlaub keinen Lötkolben, jetzt hatte ich keinen mit. Beim Versuch, trotzdem an die Sicherung zu kommen, zerbrach ich dann P2 (Leistungsregler). Nun war alles zu spät. Nach zwei Tagen Frust genoss ich dann den Urlaub mit Radfahren, Wandern und Baden in der stürmischen Nordsee.
Hier daheim habe ich dann festgestellt, dass der PA-Transistor auch gelitten hat.
Wie gut, dass ich das nicht in OZ feststellen konnte
Was lernen wir daraus: Blinder Eifer schadet nur - oder stimme nie mit voller Leistung ab !
Im nächsten Jahr bin ich wieder aus OZ qrv, dann aber mit Werkzeug und Ersatzfunke.