Tja Peter, was raus muss muss raus....
Eigentlich wollte ich mich auch zurückhalten, aber Du hast das Ventil gelöst.
Vor 1989 gehörte ich zu den Glücklichen, die ein QRL mit einem PWM-60 hatten, so manches Eigenbau-Quarzfilter und sonstiges habe ich damit abgeglichen. Nach der Wende gabs dann die Wandel-und Goltermänner oder HPs etc., wenn man das entsprechende QRL hatte.
Nun habe ich schon einige Zeit kein QRL mehr. Aber es gibt ja den "FA" und einige engagierte OMs, die für die Allgemeinheit den NWT entwickelten, zu einem sehr fairen Preis, mit einer für die Praxis völlig ausreichenden Genauigkeit und vor allem einer hohen Nachbausicherheit, also das richtige Hilfsmittel für den praktisch tätigen OM. Den Initiatoren und Entwicklern sei gedankt.
Natürlich sind Diskussionen über Genauigkeiten erlaubt - sie sind sogar wichtig, wenn es um Pflichtenhefte, neue Produkte und Marktpositionen geht. Hier geht es aber um den Selbstbau, die Freude daran und das Erfolgserlebnis. Und das Erfolgserlebnis ist riesengroß, wenn der Spulenwickelanfänger das Ergebnis seiner Mühen als Kurve betrachten kann, experimentierend und spielerisch lernt er die Zusammenhänge kennen, mit einem NWT für 160 Euronen! Dabei spielt es keine Rolle, ob das SWR (bei 50 Ohn!) nun 1,11 oder 1,17 beträgt. Es ist egal, ob ich 0,1 oder 0,5 dB Abweichungen (zu welchem Hersteller?) habe - Pegeländerungen nimmt das menschliche Gehör erst oberhalb 3 dB wahr - es ist auch unbedeutend, wie genau meine Frequenz ist - sie ist allemal genauer als vor 30 Jahren, und da haben wir auch schon funktionierende Geräte gebaut.
Also akademische Diskussionen bitte schön - in einem eigenen Thread. Hier verunsichern sie und gehen am Ziel vorbei. Das Ziel war und ist ein NWT für den Praktiker und es wurde erreicht.
Übrigens habe ich mit meinem NWT spaßeshalber mal das Eigenbauquarzfilter aus meinem QRP-TRX von 1984 gemessen. Die Kurve deckt sich mit der 1984 mit dem PWM-60 ermittelten Kurve.