Hallo Con,
liebe Röhrengemeinde,
ich hatte ganz ähnliche Erlebnisse und habe auch so in den 80ern mich von so manchem getrennt, was ich aus heutiger Sicht bedaure, aber einiges ist auch noch vorhanden bzw. ist mir "zugelaufen".
Aus meiner frühen Zeit ist mein damals schönstes Bauerlebnis, der Bandfiltersender 1963, noch vollständig erhalten. Für einen kürzlichen Fototermin wurde er gesäubert und ist in meiner User-Galerie inzwischen zu sehen.
Meine Nostalgieprojekte bestehen z.Z. aus einem 160m-1V1 mit Röhren der letzten Generation (EF95 etc.) und einem 80m-Nostalgie-RX mit Röhren der Vorkriegsentwicklung, also Stahlröhren, Außenkontakt- und Wehrmachtsröhren.
Ich verstehe Deine Frage sehr gut, mit welcher Epoche Du einsteigen willst. Im Grunde ist alles möglich. Ein zentrales Thema sind die Induktivitäten. Ich habe tatsächlich für den 80m-RX Ringkerne genommen. Das könnte man als Bruch auffassen, ich wollte aber unbedingt zu einem Ergebnis kommen und habe einen Aufbau mit diesen streuarmen RK gewählt. Die Bewicklung mit HF-Litze sichert zudem eine hohe Güte.
Mein Meß-Griddipper ist dagegen mit Steckspulen aus Sockeln ausgedienter Europa-Röhren, das war damals gang und gäbe, ausgerüstet. Trotz dieser nostalgischen Note entspricht das Innenleben dem Stand unserer heutigen Technik. Die Vorzüge der modernen Halbleitertechnik liegen für diesen Anwendungsfall auf der Hand.
Das gesamte Nostalgieprojekt umfaßt noch ein zweistufiger Sender für 80-30m mit gemeinsamer Stromversorgung. Ich schicke demnächst ein Bild hierzu.
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Hans, DJ8NB