Beiträge von DK5BU

    Moin moin,


    falls jemand sich so ein Gerätchen selbst bauen möchte:


    ich habe diesen Thread zum Anlass genommen, eine externe Frequenz- Tastatur für ICOM- Geräte zu entwickeln.


    http://www.elektronik-labor.de/AVR/QSY.html


    Verwendet wird ein AtTiny 2313; das Programm ist in BASCOM geschrieben; der Quelltext ist beigefügt, falls jemand das Programm verbessern oder auf Geräte anderer Hersteller anpassen möchte.


    Wie auch im Text erwähnt: für einen dauerhaften Einsatz sollte man statt der DIP- Taster eine Folientastatur verwenden (und ein Gehäuse drumherum bauen :) ).


    73,
    Ralf

    http://www.elektronik-labor.de/AVR/Morsetrainer.html


    Hat zwar kein Display, aber nur wenige Bauteile und ist daher leicht auf Streifenrasterplatine zu bauen. Und die Software ist in Bascom, also halbwegs verständlich, so dass man sie relativ leicht für eigene Belange abändern kann.


    Die Probier- Version von Bascom kann max. 4 kByte grosse Binärfiles kompilieren; wenn man einen AtMega8 komplett mit Text befüllen will, braucht man die Bascom- Vollversion; mit der Probierversion passen etwa 1,5 kB Text rein.

    Hallo Andre,


    ich verstehe nicht so ganz, warum die Antenne breitbandig sein soll, obwohl Du ja nur die Resonanzfrequenz Deiner passiven Sensor- Schwingkreise messen willst.


    Es sollte doch möglich sein, die Antenne automatisch nachzustimmen.


    Oder - noch einfacher - die Magnetantenne direkt als Oszillatorschwingkeis zu benutzen - wie beim guten alten Griddipper- Prinzip.


    Also: ein abstimmbarer Leistungsoszillator (mit der Magnetantenne als frequenzbestimmendes Element) macht einen sweep über den in frage kommenden Frequenzbereich; die Schwingungsamplitude wird gemessen, und wenn Du die Resonanz des passiven Sensor- Schwingkreises durchfährst, gibt es eine Rückwirkung auf die Oszillatoramplitude.


    Hat allerdings den Nachteil, daß der Kondensator der Magnetantenne ein mechanischer Drehkondensator sein müßte - angetrieben durch einen kleinen Elektromotor - oder aus einer Reihe von (binär) im Wert gestaffelten Festkondensatoren bestehen müßte, die durch Relais umgeschaltet werden (gesteuert durch einen Mikrocontroller). Ist bei Antennenanpaßgeräten Stand der Technik. Entsprechende Mikrcocontroller- Software läßt sich vielleicht sogar im Internet finden.


    Ralf

    Hallo Razvan,


    das S-Meter des BCR ist nicht so dolle, aber da sind wir uns ja einig, daß das eher unwichig ist - viele QRP- Geräte haben erst gar keines ;)


    Die Audio- Regelkurve Deines Gerätes finde ich durchaus ok. Im Deinem Diagramm ist die X- Achse logarithmisch, die y- Achse jedoch linear. Dadurch wird der Kurvenverlauf "dramatisiert".


    Im Bereich von -70 dB bis 0 db nimmt die Audiospannung von 2,5 auf 5 Volt zu - das sind 6 dB auf 70 dB Schwankung des Eingangssignals. Die finde ich völlig akzeptabel.


    Unterhalb -70 db arbeitet das Gerät bereits mit voller Verstärkung. Darum muß man bei leisen Signalen die NF aufdrehen. Ich habe hier ein noch anderes Gerät, einen ICOM R8500. Der hat mehr Verstärkungsreserve und regelt das Rauschen und das QRM aus der Nachbarschaft gnadenlos hoch (ich habe hier einen Müllpegel von S3-S5 auf dem S-Meter des R8500).


    Mir ist die Regelung des BCR wesentlich lieber, weil auf den freien Frequenzen der Müll nicht sofort "hochkommt".


    Ich glaube nicht, daß Dein BCR eine Macke hat, der Entwickler hat den Empfänger bewußt so ausgelegt, und ich finde diese Auslegung durchaus angenehm.


    Ralf

    Ich staune.


    ich hatte über Contester und Pileup- Zieher abgelästert, und fing mir umgehend
    einen Ordnungsruf des Forenchefs ein:


    Zitat

    Ralf, wir sind hier im QRP Forum deutlich toleranter und überwiegend der Meinung dass solche perönlichen Ansichten zumindest intolerant sind.


    Habe ich kapiert. Glaubte ich zumindest.


    Einige Beiträge weiter machen DJ3MQ, DF2GN und DL7UN abfällige Witzchen über DL2ARL, aber diese Beiträge bleiben unbeanstandet.


    Und das, obwohl DL2ARL niemanden persönlich angreift, sondern an einem QRP- Project- Gerät herummäkelt.



    So ganz habe ich das mit der Toleranz in diesem Forum wohl immer noch nicht verstanden.



    Ralf

    Hallo Peter,


    Deinen Hinweis, daß Du hier kein Gezanke möchtest, akzeptiere ich, da Du hier der Hausherr bist. Lösch' was Dir nicht gefällt, oder laß es als schlechtes Beispiel stehen.



    Was das BCR angeht: ich bin immer noch der Meinung, daß ein 3- Quarz- Ladderfilter ein wenig dürftig in diesem ansonsten recht aufwendigen Gerät ist. Auch eine flinke Regelung spricht immer auf das stärkste Signal an, und wenn das Störsignal stärker ist als das Nutzsignal, werden beide abgeregelt. Das menschliche Gehör verstärkt diesen Effekt noch; verlustbehaftete Kompressionsverfahren wie MP3 nutzen sogar aus, daß das menschliche Gehör das stärkere Signal bevorzugt und die schwächeren "wegrechnet" - in diesem Falle das Nutzsignal. Ich finde das irritierend; selbst wenn in den Pausen des Störsignals das Nutzsignal wieder "da" ist.


    Die flinke Regelung ist eine gute Sache, aber kein Ersatz für ausreichende Selektion.


    Selbstverständlich kann man das Quarzfilter nachbessern; auch kann man das BCR in ein anderes Gehäuse bauen, die Bedienebene um 90 Grad schwenken, einen besseren Encoder verwenden, die Kopfhörer und Tastenbuchsen verlegen und "richtige" Potis statt der Widerstandstrimmer + Verlängerungsachsen einsetzen.


    Das war aber nicht die Ausgangsfrage. Die war, warum das Gerät in einem auswärtigen Forum so schlecht beurteilt wurde. Da alle Vorposter völlig zufrieden mit dem Gerät waren, habe ich mir erlaubt, ein paar Schwächen aufzuzählen, die das Gerät aus meiner Sicht hat.


    Ralf

    Hmmm,


    also gut. Ich nehme erst mal den SOTA-Idioten zurück und ersetze ihn durch SOTA-Nerver. Ein SOTA- Nerver ist für mich jemand, der jede Menge QRO- Leute in die Nähe der QRP- Anruffrequenz lockt.


    Wie man unschwer erkennen kann, halte ich alles, was nach Contest und Pile-up riecht, für sinnfrei und öde. Solange ich diesen OM aus dem Weg gehen kann, können sie meinetwegen gern ihren Neigungen nachgehen, aber meist leben die ja auf Kosten anderer, indem sie ihnen die Frequenzressourcen wegnehmen.



    Mein ZF- Filter hat keine besonders gute Flankensteilheit bzw. Dämpfungstiefe. Wenn jemand mit starkem Signal (S9+20) 1-2 kHz höher aktiv ist, höre ich den so deutlich durchschlagen, daß ein schwaches Nutzsignal übertönt wird. Blocking tritt sicherlich nicht dadurch auf, aber ein Ansprechen der Regelung, das meinte ich mit "Zudrücken".


    Ich habe auch keinen ganz sauberen Einzeichenempfang, solch starke Signale sind auch auf der falschen Flanke leise zu hören.


    Danke schön für die Hinweise, daß es BCR gibt, diese Schwäche offenbar nicht zeigen.


    Ich habe es bislang darauf geschoben, daß mit 3 Quarzen und der Bandbreitenregelung eben nicht "mehr drin" ist. Da muß ich mich wohl mal aufraffen und die Platine wieder aus dem Gehäuse fummeln (möglichst ohne die Kopfhörerbuchse abzureißen, wie das wohl schon mal jemandem passiert ist) und das näher untersuchen. Ich glaube immer noch nicht, daß da ein Schaltungsfehler vorliegt, denn die Bandbreitenregelung funktioniert ja. Vielleicht habe ich Varicaps oder Quarze mit schlechten Toleranzen erwischt.


    Immmerhin gibt es hier im Forum ja durchaus weitere Leute, die die ZF- Selektivität des BVR für verbesserungswürdig halten.


    Die Bedienung von oben finde ich gerade bei einem Portabelgerät durchaus sinnvoll. Aber durch das zu enge Gehäuse, die langen Poti- Achsen, die exakt in ihre Gehäusedurchbrüche geführt werden wollen, und besonders die an der Schmalseite vorstehenden Buchsen für Taste und Kopfhörer ist das Zusammenbauen eine Qual. Die Buchsen dürften nicht vorstehen oder die Schmalseite der Gehäusewanne müßte demontabel sein, dann wäre der Zusammenbau deutlich einfacher.



    Fazit: Im Gegensatz zu den ersten Wortmeldungen halte ich das BCR für ganz nett, aber hier und da verbesserungswürdig. Für eigene Verbesserungen und Erweiterungen ist es jedoch mechanisch recht ungeeignet.


    Ralf



    PS: ich hatte mir mal die Schaltungsunterlagen des KX1 angeguckt und nicht den Eindruck. daß der elektrisch besser sein könnte.

    Zitat

    Weil die alten Männer so viel Angst vor SMD haben.



    Na ja,


    aus meiner Sicht kann ich nur sagen: ab 50 läßt die Adaptionsfähigkeit der Augen nach, und man hantiert dann mehr mit seinen zwei Brillen (Gleitsichtbrillen kann man für sowas vergessen) und der Lupe als mit der Hardware. Das nervt. Wirst Du auch noch kennenlernen ;)




    Was das BCR angeht:


    Über den Selbstbau kann ich nur indirekt urteilen, da ich meines gebraucht gekauft habe - aber es war reparaturbedürftig, und so habe ich mich doch recht eingehend mit Handbuch und Hardware beschäftigt.


    Die (deutsche Version) des Handbuches finde ich absolut erschöpfend und voll ausreichend (eher schon zu langatmig), ich kann mir nicht vorstellen, daß ich Probleme gehabt hätte, weil da irgendwas gar nicht oder nicht korrekt beschrieben wäre.



    Dennoch hat das BCR aus meiner Sicht ein paar konzeptionelle Schwächen (die anderen OM vielleicht nicht so wichtig sind):


    - das ZF- Filter hat eine schlechte Flankensteilheit. Das ist wohl der Preis für die einstellbare Bandbreite. Sicherlich kann man das modifizieren, aber das BCR ist nicht sehr bastelfreundlich


    - das Gehäuse ist -pardon- sch**sse. Es ist zu knapp, so daß man die Platine nur mit Mühe rein- und rausbekommt. Der Raum unter der Platine ist zwar für den Einbau eines Akkupacks gedacht, aber es fehlen ein paar mm in der Höhe, so daß man dort keine Standard- Mignonzellen in einem Batteriekasten unterbringen kann; es passen nur verschweißte Packs.


    - die Klebefolie für die Beschriftung ist keine gute Lösung, sie ist mit einem Laserdrucker bedruckt; die Beschriftung reibt schnell ab


    - schlechte Zugänglichkeit; das Konzept mit mit der Bedienung von oben hat den Nachteil, daß man alle Bedienknöpfe abbauen und die Platine aus dem Gehäuse fummeln muß, wenn man mal kurz an der Schaltung herumbasteln will. Wer öfter dran basteln möchte, betreibt ihn besser ausschließlich im Freien. Das bringt mich zum nächsten Problem:


    - ohne Gehäuse werden die Potiachsen - und vor allem die Encoderachse - nicht gegen seitliche Verbiegung geschützt. Sogar mit Gehäuse gibt es Querkräfte auf die Achsen, weil die Löcher im Gehäuse nicht exakt mit den Poti-/Encoderachsen fluchten. Der Encoder nimmt das sehr schnell übel und quittiert das mit Prellen. Dies liegt auch daran, daß der Encoder zusätzlich einen Druckschalter aufweist, mit dem man eine Menüauswahl durch Drücken auf den Encoderknopf quittiert. Das heißt, man drückt häufig auf den Drehknopf und bringt dabei auf die Achse eine Querkraft, die den Encoder richtig schön quält.


    - das bringt mich zur nächsten Schwäche: die umständliche Bedienung. Ein Menüsystem sollte nicht nur eine OK/Return- Taste, sondern auch eine "escape"- Taste haben, damit man rasch in die höhere Menü-Ebene wechseln kann. Beim BCR fehlt die; man kommt aus dem Menü nur raus, wenn man auf einen Menüpunkt "Verlassen" kurbelt


    - der Encoder hat aus Kostengründen nur sehr wenige Schritte pro Umdrehung. Das heißt, entweder kurbelt man sich tot, oder man hat eine zu große Schrittweite. Die Bedienungselemente sind so nah beieinander, daß das Kurbeln erschwert wird



    Das alles klingt eher negativ - das BCR hat aber auch allerlei gute Seiten: die komfortable Frequenzanzeige, der weite Frequenzbereich, die Empfangsmöglichkeit für Rundfunksender, die gute Großsignalfestigkeit, das eingebaute SWR-Meter, die Reserve bei der Ausgangsleistung, der eingebaute ElBug, die kompakten Abmessungen, das geringe Gewicht.



    Mich nervt voer allem das ZF- Filterproblem. Ich habe es im Urlaub häufiger erlebt, daß da irgend so ein SOTA-xxxx QRO- Stationen angelockt hat, die den BCR dann zudrückten, obwohl sie 1 oder 2 kHz höher waren. Dann habe ich die Kiste halt abgeschaltet, und wegen der schlechten Bastelfreundlichkeit des BCR hatte ich auch noch keinen Bock, das Filterproblem anzugehen.


    Ralf, DK5BU

    Hallo Willi


    stimmt - wie konnte ich das übersehen :( , die Schrittweite ist tatsächlich nicht 10 Hz - 100 Hz - 1kHz, sondern 10 Hz - 50 Hz - 1kHz.


    Aber umso entbehrlicher scheint mir die 10 Hz- Stellung, denn bei 50 Hz- Schritten liegt man max. 25 Hz neben der Gegenstation.


    Dafür vermisse ich 5 kHz- oder 10 kHz- Scrhitte, z.B., wenn der VFO mal wieder aus unerfindlichen Gründen von 7033 auf 7283 kHz springt und ich in 1 kHz- Schritten zurückkurbeln oder die 7030 kHz aus dem Memory zurückkoperen muß ....


    Ralf

    Na gut,


    wenn kein Bedarf in dieser Richtung besteht, muß ich mich wohl an die gegebenen Schrittweiten gewöhnen ......


    .. also 10 hz wegclicken und im 100 Hz- Raster arbeiten. Die meisten Leute liegen eh' deutlich mehr als 50 Hz daneben ;)


    Ralf

    Hallo BCR- Gemeinde,


    ich weiß nicht, ob Andreas noch Bock hat, an der BCR- Firmare herumzubasteln....


    Falls ja, möchte ich mal die VFO- Schrittweiten zur Diskussion stellen. Ich finde die angesichts des Kompromiß- Drehgebers suboptimal.


    Die 10 Hz- Schritte sind mir zu fein, 50 Hz würden mir auch reichen.


    Die 1- kHz- Schritte sind mir zu grob, bei CW- Filterstellung "schmal" fände ich 500 Hz besser, da entgeht einem kein CW- Signal.


    5 kHz wäre prima, um Rundfunksender durchzukurbeln.


    Was meint Ihr zu einer Stufung 50 Hz / 500 Hz / 5kHz / 50 kHz ?


    (Ich setze mal voraus, daß es da keine technischen Hürden gibt)


    Ralf

    Moin moin,


    ich hatte ein gebrauchtes BCR erstanden und war zunächst begeistert. Dann fielen mir ein paar Schwächen auf: der AM- Empfang war zwar prima, CW war jedoch deutlich leiser und die Unterdrückung des unerwünschten Seitenbandes schlecht. Der BFO lag mitten im Durchlaßbereich des Filters, in Stellung "schmal" lief das Gerät in USB, in Stellung "breit" in LSB. Der NF- Pegel war in CW/SSB deutlich geringer als in AM.


    Die im Forum von DL2FI empfohlenen Modifikationen am BFO (R19 = 6k8; SMD- Induktivität auf der Unterseite der Platine, Quarzgehäuse an Masse) waren bereits durchgeführt.


    Die gemäß Seite 27 ermittelte Filtermittenfrequenz war 4914,5 kHz. Wenn ich den BFO auf 4914 kHz zog, wurde das resultierende NF- Signal noch leiser. Also habe ich C28 erhöht (von vorhandenen 32pF auf 220pF). Danach war der Lautstärke-Unterschied zwischen CW/SSB und AM nicht mehr ganz so groß, aber der selbstschwingende Mischer wurde durch starke SSB- Signale übersteuert und machte Verzerrungen (unerwünschte AM- Demodulation), die bei Verstellen des Preselektors aus der optimalen Position weggingen.


    Der BFO schwang anscheinend nicht kräftig genug !


    Die Lösung fand ich in Folgendem Beitrag:


    In die ESD-Falle getappst


    Dank an DL8RZ; wieder etwas dazugelernt; ein Dualgate- Mosfet kann hinüber sein, auch wenn der Arbeitspunkt halbwegs plausibel aussieht. G2 war nicht mehr hochohmig, sondern war halbleitend geworden, und anscheinend bedämpfte das die Schwingamplitude.....



    72,


    Ralf - DK5BU



    PS: Im Forum habe ich ein paar Anfragen von OM gelesen, die über verzerrte Signale bei starken SSB- Stationen klagten; kann durchaus sein, daß bei denen auch der BF981 beschädigt ist ....