Konnte mir heute den bestellten H11F1M abholen und habe ihn erst einmal mit seinen beiden Ausgangsanschlüssen parallel zu R38 geschaltet und die beiden LED-Anschlüsse per Litzen herausgeführt und schon mal 1k als Vorwiderstand eingefügt, um ungestört experimemtieren zu können.
Wie zu erwarten hat sich ohne Ansteuereung nix geändert, da der interne FET dann sehr hochohmig ist. Beim Anschalten ans regelbare Netzteil ergibt sich, dass wie lt. Datenblatt zu erwarten bereits bei ca. 1,2 Volt ein "internes Licht aufgeht" und den FET ansteuert, wodurch die Verstärkung drastisch absinkt. Allerdings gibt es in der ersten Phase (wenn die Amplitude noch wenig abgesenkt wurde) eine Verzerrung, die bei weiterer Durchsteuerung wieder verschwindet. Ich interprediere es so, dass wohl anfangs die Spannung über dem FET den linearen Steuerbereich überschreitet und das wird wohl auch der Grund sein, warum es keine Applikation für diesen Einsatz im Gegenkopplungszweig gibt. Da es mir aber in erster Linie um eine Begrenzung der Lautstärkespitzen geht, werde ich vorerst weiter die gewählte Variante verfolgen.
Um den Regelkreis zu schließen, habe ich mal testweise parallel zum Höreranschluss die NF auf eine fliegend verdrahtete Spannungsverdopplerschaltung aus 2x 22µF und 2x Ge-Diode gegeben. Es kommt damit aber noch keine Regelung zustande, da selbst bei großer Lautstärke nur wenig über 1V DC zur Verfügung stehen. Ein Rückbau auf einfache Gleichrichtung mit 22µF Lade-C bringt noch weniger Spannung. So wie es also aussieht, wird es mit dem rein passiven Betreiben also nix, es sei denn, man transformiert aufwärts vor dem Gleichrichten.
Sobald es Neuigkeiten gibt, melde ich mich wieder. Vielleicht probiere ich erst einmal, ob mit 2x Schottkydiode statt Germanium etwas mehr DC gewonnen werden kann, immerhin fehlt ja nicht mehr viel bis zum Stromfluss durch die LED.