Beiträge von HB9PJT

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    Original von DJ9XG
    Auf 80m habe ich in einer bundesweiten Runde zahlreiche Umschalttests durchgeführt. Ergebnis: 12dB Unterschied (2 S-Stufen) zum Dipol.


    Das beweist die schlechte Qualität dieser Antenne ganz deutlich. 12 dB sind eine Menge, Das Signal mit 100 Watt an dieser Schüssel-Antenne ist gleich laut wie 5 Watt am Dipol. Deckt sich genau mit meinen Versuchen mit einer Dosenantenne auf 40 m. Ich habe die Versuche mit diesen Antennen wieder aufgegeben. Für einen Wirkungsgrad von 7 % ist mir die Zeit einfach zu schade.


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    Auf 160m NUR ca -3dB schlechter als der Dipol (eigentlich nicht wahrnehmbar)
    auf 40m kein Unterschied!!! zwischen beiden Antennen.


    Ich gehe davon aus, dass das Referenz-Dipol mit Koax gespeist wird. Dadurch sind die Verluste im Koax wegen dem VSWR massiv. Das lässt sich leicht berechnen. Zuerst mit EZNEC die Antenne und dann mit TLW (Transmission Line for Windows) die Verluste in Speisung und Tuner.


    73, Peter - HB9PJT

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    Original von LX1LHIch will kein Spielverderber sein, aber ich kann Peters, SM2CEW, Ausführungen zum grossen Teil bestätigen: Die Diskussion
    73, Lutz, LX1LH


    Bisher habe ich noch nie gehört, dass es einer CW 1-Yagi EME Station gelungen ist, die eigenen Echos aufnehmen. Mit JT44 oder JT65 haben das aber schon viele Stationen gemacht. Lutz, würdest Du sagen, es geht auch mit CW?


    73, Peter - HB9PJT

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    Original von LX1LHOK, welche sollen das sein ? QRSS hat nicht die Informationsdichte, BPSK funktioniert nur via Computer (gemischter Betrieb Mensch/Maschine unmöglich) und kann aus meiner subketiven Sicht und Erfahrung mit Menschen gestützerTelegrafie bei 539 oder tiefer auf 40m abends nicht mithalten ... Kennst Du da Alternativen ?(


    PSK31 funktioniert mindestens so gut wie CW. Da ist ein Decodieren noch zuverlässig möglich, wenn man nicht mehr sicher ist, ob man vom schwachen Signal noch etwas hört oder ob es nur noch Rauschen ist, was zum Ohr gelangt. Natürlich muss das Equipment dafür in Ordnung sein (sehr schmale Filter etc). Und wenn auf genau auf der Sendefrequenz QRM ist, dann würde das auch mit CW nicht klappen.


    Für EME wird JT44 verwendet. Das geht mindestens mit 10 dB weniger Leistung als mit CW. Erst mit solchen Verfahren ist es möglich mit einer Yagi das eigene Mond-Echo zu hören.


    http://pulsar.princeton.edu/~joe/K1JT/WSJT_QST_Jun2002.pdf


    73, Peter - HB9PJT

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    Original von LX1LH
    Natürlich kann ein Decoder das menschliche Hirn noch nicht ersetzen - im Gegenteil: Je mehr Du dich mit der Materie befasst, merkst Du, wie genial das eigene Hirn funktioniert. Da helfen auch keine "Wundermodi" wie JT65, die bei Wegnahme einer bestimmten Datei so gut "hören" wie ich mit Tinitus - aber das ist ein anderes Thema.


    Moderne Digital-Modes sind dem CW natürlich hoch überlegen und machen das mit 10 dB weniger Leistung zuverlässiger als das ein CW Operator kann.


    73, Peter - HB9PJT

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    Original von dl6uq
    Worin unterscheidet sich eigentlich die Simulation von Rolf und HB-Peter? Können wir das mal ergründen?


    Die beiden Berechnungen sind eigentlich vergleichbar. Ich habe eine kleine Verschiebung der Resonanzfrequenz festgestellt und diese in meinen Berechnungen kompensiert durch das Verschieben der Berechnungsfrequenz. Dann habe ich das SWR ermittet bei der Impedanz des reellen Widerstandes.


    Rolf hat die leichte Verschiebung der Resonanzfrequenz nicht korrigiert, was aber nicht viel ausmacht. Das SWR weist er immer aus bezogen zu 50 Ohm. Würde er das SWR ausweisen für den reellen Widerstand, dann wären das SWR unter 1:1.5 bis und mit "Einspeisung 0.200". Denn bis dahin ist der imaginäre Anteil ja unter 35 % und damit sehr klein, könnte fast vernachlässigt bleiben.


    73, Peter - HB9PJT


    ja, genau so denke ich, ist das. Ich kann da keine Herleitung liefern, aber das sind meine praktischen Erfahrungen. Ich habe das nun noch mit EZNEC gerechnet und das File hochgeladen. Das Ergebnis deckt sich mit meinen Erfahrungen.


    73, Peter - HB9PJT


    PS: Könnte die Begrenzung der Filegrösse von 117 k nicht bitte erhöht werden?

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    Original von dl6uq
    „bei dem symmetrischen Dipol liegt dann Resonanz vor, wenn seine elektrische Länge genau der halben Wellenlänge entspricht. Dann ist der Fußpunktwiderstand rein reell.“


    Ist das wirklich die Resonanzbedingung? Wenn ich auf Peters Beispiel mit dem außermittig gespeisten Dipol zurückgehe, wäre damit ein gleichlanger Dipol aber gespeist bei 1/3 der Länge nicht mehr in Resonanz. Wenn ich diesen Gedanken und was in anderen Threads geschrieben wurde weiterdenke, würde eine außermittige Speisung den Wirkungsgrad ja deutlich verschlechtern!


    Der Punkt auf den ich Ziele ist eigentlich, was genau bedeutet bei einer Antenne Resonanz? Vielleicht können wir damit dem Problem von Wirk- und Blindleistung, und somit der echten Abstrahlung zu Leibe rücken.


    Ein Dipol gespeist bei 1/3 der Länge hat keine Blindleistung, wenn es in Resoanz ist. Resonanz ist unabhängig vom Einspeisepunkt und bei Resonanz gibt es keine Blindleistung.


    73, Peter - HB9PJT

    Begrenzung der Ladespannung zerstört den Akku, weil beim Erreichen der Schlussspannung nur noch ein ganz kleiner Strom fliesst. Der Strom muss mindestens 5-10 % der Kapazität betragen, sonst nimmt der Akku Schaden. Auch ist es nicht möglich, eine bestimmte Spannung zu bestimmen als Grenzspannung für das Laden. Die Spannung hängt zu stark von der Temperatur ab. Und wenn der Akku voll ist, sinkt die Spannung. Wird NiCd Akku nie voll geladen, ergibt sich der Memory Effekt.


    Wenn Du schnell laden willst, dann must Du die Temperatur vom Akku als Abschaltkriterium verwenden oder den Punkt, wo die Spannung wieder zurück geht.


    Ich lade meine Portabel-Akkus mit 10% Strom. Da kann ich bequem mit der Hand die Temperatur fühlen und die Temperaturerhöhung problemlos fühlen, wenn der Akku voll ist.


    73, Peter - HB9PJT

    Bei NiCd Akkus kann man per Spannung nicht bestimmen, ob sie vollständig geladen ist. Man kann die Temperaturerhöhung der Zelle messen oder messen, wann die maximale Spannung wieder sinkt, um dies festzustellen. Am einfachsten geht das Laden, wenn die Zellen einfach mit einem Strom von 10 % der Kapazität geladen werden für 12-15 Stunden. Mit diesem Strom kann man auch 30 Stunden oder dauernd laden, ohne dass die Zellen Schaden nehmen.


    73, Peter - HB9PJT

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    Original von dj1zb
    Um das zu ermöglichen, muß meines Erachtens immer Blindleistung im Kabel zwischen ATU und Unun hin- und herfließen, und das erhöht die Verluste im Kabel.


    Der interne Antennentuner meines TRX kann etwa ein SWR von 1:7 abstimmen. Gemäss ARRL Handbuch ist der Verlust von RG-213 bei 30 m (100 Feet) und 30 MHz unter 1.5 dB. Die Zusatzdämpfung bei einem SWR von 1:7 ist nochmals etwa 1.5 dB, also zusammen 3 dB. Zu beachten ist aber, dass das SWR direkt an der Antenne gemessen werden muss. Ein langes Kabel schönt das SWR stark und man geht dann von einem falschen SWR aus bei der Abschätzung der Zusatzdämpfung.


    Für den Portabelbetrieb verwende ich eine GP mit UNUN und etwa 6.5 m Strahler und 3 Radials von 3 m. Mit dem geräteinternen Antennentuner und einem kurzen Koaxkabel von 2 m Länge lässt sich die Antenne von 40m bis 10 m abstimmen. Diese Antenne würde mit 30 m Koaxkabel bei 30 MHz nur 1.5 dB zusätzliche Koax Kabeldämpfung machen und bei tiefern Frequenzen natürlich noch weniger. Das kann man vernachlässigen.


    Jedoch werden viele Antennenformen mit einem 1:9 UNUN verwendet, welche dann grosse Koaxkabelverluste verursachen. Und durch das lange Koaxkabel sind sie dann trotzdem abstimmbar mit dem geräteinternen Tuner. Solche Antennen funktionieren dann natürlich nicht sehr gut.


    73, Peter - HB9PJT

    Hallo Ken


    Ok, jetzt verstehe ich wegen dem L-Glied.

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    Original von Ken, DL8LBK
    Beide Strahler waren identische 10m lange Vertikals. Die Messung erfolgte mit einer anderen Station in Bodenwellenreichweite aber weit außerhalb des Nahfelds. Mit dem Koax-Trafo mußte ich etwa 7-8dB mehr Leistung einspeisen, um die gleiche Feldstärke zu erzeugen. Empfangsseitig war es etwa reziprok.


    Mit dem Excel-Tool XLZIZL (AC6LA) errechnet man den Verlust auf 20m mit RG58 zu ca. 4dB. HB9ABO hat einen Praxistest mit einer 80m L/4-Koaxtrafo ( RG58 ) Antenne veröffentlicht, der ziemlich vernichtend ausgefallen ist. Wobei die Verluste mit niedrigerer Frequenz steigen. Auf 20m mit RG213 sieht es also noch recht gut aus. Man kann die Messung von HB9BXE also nicht verallgemeinern.


    Gemäss dem Excel Tool müsstest Du also maximal 4 dB unterschied gemessen haben.


    Wie erklärst Du Dir Deine Abweichung von 3-4 dB? Hast Du gleichzeitig gemessen, also beide Antennen gleichzeitig im Einsatz gehabt im freien Feld und sofort umschalten können? Ich mache das jeweils so und tausche dann nach einer Weile die beiden Antennenstandorte aus, dass jede Antenne mal auf jedem Standort platziert war, um auch Umgebungseinflüsse zu erkennen.


    Auf Grund des Excel Tools müsste der Verlust mit RG-213 etwa halb soviel sein wie mit dem RG-58, was dann etwa 2 dB entspricht und mit dem Ergebnis von HB9BXE ziemlich übereinstimmt. HB9BXE ve-wendete SAT Kabel, welches zum RG-213 vergleichbar ist. Seine Angabe von 1.6 dB beziehen sich auf einen doppel-L-Tuner mit Feederkabel und mittiger Speisung. Der Z-Match Tuner war 1.5 dB schlechter als der L-Tuner.


    73, Peter – HB9PJT

    Ich habe anfangs auch mit dem FT130-2 probiert und schlechte Erfahrungen gemacht. Auf Grund des Artikels von DJ1ZB im CQ DL 5-2005 verwende ich nun meist den FT140-61 mit drei mal acht Windungen. Der Artikel ist das Beste, was ich bisher gelesen habe. Mit dem 43-er Material hat es auch geklappt, aber verschiedene Erfahrungsberichte sagten, dass dieser Kern in gewissen Situationen warm wird und somit Verlust hat.


    73, Peter - HB9PJT

    Hallo DJ3FV, besten Dank für Deine Punkte.

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    Original von dj3fv
    Nun ja, scheinbar hört man was, aber zum ersten ist es eine "Breitbandantenne", d.h. die Vorselektion und damit Störausblendung ist nicht so wie in einem resonanaten Gebilde und zum anderen ist sie an den nichtresonanten Stellen mit erheblichen Verlusten behaftet.


    Meiner Meinung nach bringt eine Resonante betreffend Störausblendung nur etwas, wenn ein minderwertiger Empfänger angeschlossen ist. Ein normaler Empfänger empfängt bei normalen Feldstärken nur auf den Soll-Frequenzen. Und wenn auf diesen Frequenzen QRM und Störungen sind, kann as auch eine schmalbandige Antenne nicht wegzaubern.


    Auch denke ich nicht, dass eine nicht resonante Stelle Verlust haben muss. Es gibt ja viele OM’s, die ein Dipol mit Hühnerleiter speisen und auf allen KW-Bändern erfolgreich und mit geringsten Verlusten einsetzen. Im übrigen kann ich leicht feststellen, ob der 1:9 Übertrager Verlust macht. Wenn ich mit 100 Watt sende und der Übertrager 3 dB Verlust machen würde, dann müsste er etwa gleich warm werden, wie eine 50 Watt Glühbirne. Eine Glühbirne ist zu heiss zum berühren, am 1:9 kann ich kaum eine Erwärmung feststellen.



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    Hallo Ken

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    Original von Ken, DL8LBK
    diesen A/B-Vergleich habe ich erst kürzlich zwischen L-Glied und RG-58 L/4 Leitung an einer L/2 für 20m gemacht. Das L-Glied war dabei ca. 7-8dB 'besser'.


    Es ist schwierig, zwei Antennen mit unterschiedlichem Strahlungsdiagramm einigermassen verbindlich zu Vergleichen. Deshalb habe ich zur Beurteilung als Referenzanztenne auch wie die zu testende Antenne ebenfalls vertikale Antenne verwendet. Aufgrund von Messungen von HB9BXE, welche im im schweizer Heft „Old Man“ 04/2006 veröffentlicht sind, weiss ich, dass eine solche Koax-Stichleitung etwa 1.6 dB Verlust hat.


    Wie sieht Deine L-Antenne aus? Hat sie vertikale oder horizontale Polarisation oder beides?


    73, Peter – HB9PJT

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    Original von DL4KE
    Also, wenn das mit der 1:9 fuszpunktgespeisten 6,5m vertical tatsaechl. gut funktioniert, weisz ich nicht, warum sich seit Jahrzenten die viel aufwendigeren Trap-verticals einer doch echt groszen Beliebtheit erfreuen. - Ob jemd. der Simualtionsprogramm-Erfahrenen mal sein Programm zu einem Vergleich starten koennte ?


    Ich verwende für den Portabelbetrieb ein Draht 6.5 m am Fiberglasmast mit 1:9 und drei Radials à 3m. Das funktioniert wunderbar von 40-10m mit guten Signalen und lässt sich mit dem Geräteinternen Tuner problemlos abstimmen. Ich kann das wirklich sehr empfehlen für portabel, ist leicht zu transportieren und schnell aufgebaut.


    Ich war anfangs sehr skeptisch und habe Verluste erwartet. Deshalb habe ich die Antenne im Feld verglichen mit je einer endgespeisten Lambda Halbe bei 15 und 20 m und auf beiden Bändern mit der 1:9 leicht bessere Signalrapporte gehabt. Ich habe viele Vergleiche gemacht und konnte jeweils sofort umschalten (TS-480 mit zwei Antennenanschlüssen). Die Lambda Halben habe ich mit RG-213 Lambda viertel Leitung angepasst.


    73, Peter - HB9PJT

    Hallo Tom,
    Besten Dank für diese interessante Abhandlung. Ist ausgezeichnet erklärt. Ich bin mit folgendem Statement nicht gleicher Meinung:

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    Original von DC7GB
    [*][ Q: ] Wann wird eine Speiseleitung zur Antenne?
    [ A: ] Immer dann, wenn auf ihr stehende Wellen durch Fehlanpassung auftreten. Dabei strahlt auch ein Koaxkabel, weil die Abschirmung keine Barriere für das magnetische Feld darstellt und auf der Aussenseite durch Induktion ein elektrischer Strom erzeugt wird, dessen Potentialunterschiede ein dazu exakt passendes elektrisches Feld erzeugen.


    Meiner Meinung nach strahlt eine Speiseleitung nur, wenn die beiden Leiter nicht gleichzeitig denselben Strom führen. Stehende Wellen führen nicht zu einem Strahlen, solange die Ströme identisch sind und in gleicher Phase.


    73, Peter - HB9PJT