Beiträge von HB9PJT

    Die Radials müssen nicht Lambda/4 lang sein. Meine sind 3.5 m lang, was eine gute Länge für die Bänder 40-10 m ist. Das ist viel handlicher so und auf 40 m ist die Einbusse weniger als 2 dB, vermutlich weniger als 1 dB. Erhöhte Radials habe ich mit 2 dB Verbesserung gemessen auf dem 20 m Band. Gegenüber auf dem hohen Gras liegend, womit sie auch schon etwas erhöht waren.

    Wer es etwas ausführlicher will, kann sich das Moxon Antennebuch genehmigen https://www.box73.de/product_info.php?products_id=364. Hier auch zum Thema: https://ventenna.com/files/Radials.pdf. 15 cm über Boden reichen fürs 40 m Band https://rudys.typepad.com/files/qex-grou…tems-part-3.pdf. Schönen Urlaub Peter!

    73, Peter - HB9PJT

    Wenn eine Vertikalantenne höher ist, ergibt sich keine Verbesserung und der Abstrahlwinkel ändert sich nicht. Die Antenne müsste mehrere Lambda erhöht sein für eine Verbesserung. Es gibt Höhen, wo sich die Abstrahlung verschlechtert.

    2-4 erhöhte Radials reichen aus, wenn sie mindestens etwa 10 oder 20 cm über dem Boden sind. Das ist gleichwertig wie 100 vergrabene Radials.

    Man sich dazu per Antennenberechnungssoftware oder Literatur informieren.

    73, Peter - HB9PJT

    Danke für deinen Fund. Die Größe scheint zu passen, aber die Kombination aus 15 Tagen Lieferzeit und Chinaware (Damit hat das Problem ja angefangen) sorgen bei mir für etwas Unbehagen. Sollte ich nichts besseres finden, dann danke ich dir nochmals und bestelle mir die Stecker dort.

    Lukas, diese BNC-Einbaubuchsen sind bei mir ohne Probleme im Einsatz. Das Meiste aus China ist in Ordnung.

    73, Peter - HB9PJT

    Das ist schon verrückt. Ich hatte auch Internet-Abstürze mit 10 Watt SSB. Dann habe ich die Internet-Verdrahtung optimierte und einige Ferritkerne eingebaut am Internet-Router und als Mantelwellensperren beim Verstärker und bei der Antenne. Nie mehr ein Problem, auch mit 1000 Watt Sendeleistung nicht.

    Dass eine Verlängerung der Antenne von 13 auf 17 m hilft, lässt mich vermuten, dass das Problem durch das Gegengewicht der Antenne verursacht wird.

    73, Peter - HB9PJT

    Tools, welche das aktuelle Funkwetter zeigen gibt es viele. Aber wenn Ihr Eure Funkaktivitäten plant, ist diese Analyse sehr wertvoll, welche das Funkwetter zeigt, welches wir in 3 Tagen haben werden.

    Aktuelle Auswertung:

    https://spaceweather.gfz-potsdam.de/fileadmin/SW-Monitor/LAST_HP60_SWIFT_DRIVEN.png

    Weitere Info:

    DARC-Funkwetterbericht: Neuerungen bei der Vorhersage der geomagnetischen Werte
    Der werktägliche DARC-Funkwetterbericht nutzt ab sofort die "Hp60-Vorhersage" des GFZ - Deutsches GeoForschungsZentrum am Helmholtz-Zentrum Potsdam. Der…
    www.darc.de

    Vorhersage des Hp60-Index - Space Weather

    Die grünen Balken zeigen die Medianwerte, die roten Linien die Maximalwerte. Die Vorhersage für 3 Tage ist nicht etwa eine statistische Ermittlung wie es viele Programme machen, sondern auf Grund per Satellit gemessenen geomagnetischen Aktivitäten.

    Je tiefer die Werte, desto besser die Kurzwellenausbreitung.

    Danke an DARC HF-Referat Tom Kamp DF5JL für die interessante Info!

    73, Peter - HB9PJT

    Ein Kollege kam mal mit so einem TRX vorbei. Ich konnte ihn bei mir kurz anstecken und etwas testen. Funktioniert grundsätzlich, aber es sind viele Kleinigkeiten. Was mich am meisten störte, dass die AGC Artefakten macht bei sehr lauten Signalen. Deswegen ist der Empfänger für meinen Anspruch nicht geeignet. Weiteres habe ich nicht gross getestet.

    73. Peter - HB9PJT

    Da gibt es schon Unterschiede in der Empfangsleistung von FT8. Ein verzerrungsarmer Empfänger ist sicher im Vorteil, da lineare Verzerrungen und IMD im Audiokanal sich auswirken können. Ich habe aber sehr wenige Informationen von aussagekräftigen Tests gesehen. Dieser gefällt mir am besten: https://youtu.be/8ZDilFCVksQ

    73, Peter - HB9PJT

    Ich habe in Friedrichshafen auch etwas mit den Geräten gespielt. Die Spektrumanzeige hat mich bei beiden Geräten erstaunt:

    • Beim Icom IC-7300 nimmt die Sope-Empfindlichkeit ab, wenn ich den RF-Gain bediene, um einen ruhigen Empfang zu haben, wenn ich im QSO mit starken Stationen bin. Oder beim Einschaltend es Abschwächers (Auch IC-7610)
    • Beim Yaesu FT-710 kann ich die Bandbreite des Scopes nicht einstellen auf die Breite des Bandes, also nicht 14.000 bis 14.350. Sondern nur 200 oder 500 kHz-Bandbreite und andere fixe Breiten. (Auch FTDX10 und FTDX101). Bei Yaesu bleibt die Empfindlichkeitseinstellung des Scopes nicht gespeichert beim Bandwechsel. 80 m Band --> Viel Rauschen, weniger Empfindlichkeit für eine aussagefähige Wasserfallanzeige, 10 m Band wenig Rauschen, grosse Empfindlichkeit für die Wasserfallanzeige erforderlich. Man muss immer wieder einstellen nach dem Bandwechsel.

    Wenn ich das so mit meinem TS-890 vergleiche, da gibt es grosse Unterschiede.

    73, Peter - HB9PJT

    Markus, TS-480HX und TS-480SAT haben beide 10 Bandpassfilter für den Empfänger, was recht grosszügig ist für ein Gerät mit Roofing-Filter. Der Antennentuner vom SAT kann auch eingeschaltet werden für den Empfang und wirkt dann als zusätzliches Hochpassfilter. Das war sehr sinnvoll vor über 20 Jahren, als das 40 m KW Rundfunkband voll starker Sender war und der Antennentuner geholfen hat, IMD2-Produkte von diesen Sendern zu unterbinden. Diese waren auf 20 und 15 m zu hören. Zu dieser Zeit hatten die meisten Geräte Probleme, wenn eine breitbandige Antenne (G5RV etc.) angeschlossen war. Aber seit etwa 10 Jahren ist das kein Problem mehr. Die Rundfunksender sind fast alle verschwunden.

    Im Gegensatz zum TS-480 mit 10 Bandpassfiltern hat der IC-7300 14 Bandpassfilter auf den Bändern bis 6 m und einen zusätzlichen für das 4 m Band.

    73, Peter - HB9PJT

    Markus, die NPR-Messung bezieht sich auf mehrere Signale, welche aber den ADC nicht in die Sättigung bringen. Damit wird das Intermodulationsverhalten bestimmt. Das Problem bei den SDR ist, dass ein sehr starkes Signal ausreicht, welches im Durchlassbereich des breiten Eingangs-Bandpass ist, was dem Blocking Dynamic Bereich entspricht. http://www.sherweng.com/table.html zeigt, dass der von Dir genannt TS-480 19 dB mehr Blocking Dynamik hat als der IC-7300. Somit darf ein problematischer Sender 100 Mal mehr Leistung haben, bis ein Problem entsteht mit dem TS-480. Also zum Beispiel 100 kW Sendeleistung statt 1 kW.

    Aber die Chance ist hoch, dass kein Problem entsteht mit dem IC-7300, wenn keine extrastarken Signale in der Nähe sind und Vorverstärker und Abschwächer korrekt genutzt werden.

    73, Peter - HB9PJT

    Ein Preselector ist leider sehr breit, um einem Directsampler dieselbe Blocking Dynamic zu verleihen wie ein TRX mit Mischer am Eingang. Das Roofing Filter nach dem Mischer ist zwischen 270 Hz und 25 kHz breit. Zum Vergleich, ein Preselector hat eine Bandbreite von etwa 15% und mehr der Empfangsfrequenz bei 6 dB Dämpfung. Also bei 14 MHz 2 MHz. Wenn das störende Signal innerhalb dieser 2 MHz ist, kann der Preselector nichts ausrichten.

    73, Peter - HB9PJT

    https://www.bavarian-contest-club.de/wp-content/uploads/2023/11/BCC-Preselektor.pdf

    Vom RX Prinzip ist mir der FTDX10 lieber. Beim IC7300 kann man

    bezüglich dem OVL Problem einen Preselektor vorschalten, wie den vom

    „Wave Star” aus dem FA-Shop.

    Lupenreines Audio heisst nicht, dass der Frequenzgang verständlich ist. Sehr viel Bass und grosse Bandbreite reicht nicht. ESSB-Leute wollen eine Spektakuläre Modulation, aber nicht eine leicht verständliche und angenehme. So empfinde ich das.

    73, Peter - HB9PJT

    Leute mit ESSB achten normalerweise penibel auf lupenreines Audio.

    Oft erlebe ich ESSB anders, immer auf 80 m. Ich bin seit einer Stunde in einem QSO. Plötzlich höre ich Kratzer auf unserer Frequenz. Wenn ich auf der Nachbarfrequenz schauen gehe, ist ein QSO 3 kHz von unserer Frequenz. Eine oder zwei Stationen von einem Rund-QSO mit mehreren Stationen im anderen QSO machen ESSB mit 4 -6 kHz Bandbreiite und stören uns. Die anderen Stationen im QSO machen 2.8 kHz und stören nicht. Ich bin sicher, dass diese ESSB-Stationen nicht mit derselben Bandbreite hören, wie sie senden. Denn mit einer grosssen Empfangsbandbreite hätten sie mein 2.8 kHz breites Signal als Empfangsstörung gehört und würden ihre Sende- und Empfangsbandbreite korrigieren (IQ-abhängig).

    73, Peter - HB9PJT

    Dem Hinweis von Andreas kann ich nur beipflichten. Für eine solche angenehme, gut verständliche Modulation stellen gute aktuelle Geräte Einstellmöglichkeiten zur Verfügung in Form von Equalizer und Kompressor. Leider wird das viel zu wenig oder falsch genutzt und das Verständnis für eine gut verständliche Modulation ist leider nicht überall vorhanden. Oft werden andere Massstäbe an die Modulation gestellt, welche nicht zur leichten und angenehmen Verständlichkeit beitragen. Dazu zähle ich übrigens auch ESSB.

    73, Peter - HB9PJT