Hallo zusammen,
so, und es geht weiter...
(es geht immer weiter, auch wenn mich mein Gesundheitszustand zur Zeit öfter mal zurückwirft als mir lieb ist... )
Ich habe jetzt einen Prototypen der Steuerung laufen, zur Zeit vier Platinen (Frontplatine, Bandschalter/PTT/CW-Tastung, Echtzeituhr, Huckepack-Platine für den Speaky-Controller).
Die Huckepack-Platine und die Platine für den Uhrenchip sind noch im "Experimentierstatus", weil ich erst sicher wissen will, ob die Teile so laufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ein Knackpunkt ist der doch relativ geringe Speicherplatz auf dem Uhrenchip (56 Byte), bisher habe ich aber alle Parameter gespeichert bekommen. Das zweite Problem ist die Ansteuerung der DDS, weswegen ich die Huckepack-Platine noch nicht als geätzte Platine vorliegen habe. Die Zählerplatine ist fertig aber noch nicht aufgebaut.
Aber der Rest läuft. Die Software deckt zur Zeit 5 Bänder (die im Speaky bestückbar sind) ab, jeweils mit VFO A/B. Per Taster können alle wichtigen Parameter umgeschaltet werden (Betriebsart, VFO, USB/LSB, Band (mit Durchtasten oder UP/Down), etc. Außerdem existiert eine Abfrage für einen Leistungs-/SWR-Messkopf und zusätzlich 2-3 analoge bzw. digitale Eingänge. Inzwischen ist auch ein relativ umfangreiches Menüsystem entstanden, das in zwei Ebenen wichtige und eher selten gebrauchte Funktionen bereitstellt (ZF, Tune, div. Parameter, Speicher etc.). Alle Parameter die sich im Speaky ändern lassen, werden vom Menü erfasst. Wird das Gerät ausgeschaltet, bleiben alle eingestellten Parameter erhalten, auch die Frequenzen der VFO und der Bänder. Allerdings werden die Frequenzen nur mit 100Hz Auflösung gespeichert, ein Kompromiss, zu dem mich der geringe Speicherplatz auf dem Uhrenchip gezwungen hat.
Wenn die Zählerplatine fertig ist, wird auch hoffentlich die Steuerung für den mitlaufenden Preselektor so arbeiten, wie ich mir das vorgestellt habe (das größte Problem ist die Umsetzung von 5V Logikspannung (also 0-5V analog) auf 0-10V analog). Der Zähler selbst ist relativ aufwendig gestaltet, er zählt die LO-Frequenz (wie im Speaky vorgesehen) und ist für eine ZF-Ablage programmierbar (die Verrechnung der Ablage geschieht nicht im Zähler selbst sondern im Hauptcontroller). Der Zähler wird eine Auflösung von 10Hz bieten, die unabhängig von der Auflösung der VFO immer angezeigt wird.
Die einzelnen Komponenten sind wie schon erwähnt mittels I2C verbunden. Die Kommunikation über den Bus läuft zuverlässig. Für die Ansteuerung der Band-, PTT- und CW-Tastung kommen die genannten Portexpander zum Einsatz. Auf der Platine für die Bandumschaltung sind derzeit noch einige Ports frei, die noch mit Zusatzfunktionen belegt werden können. Meine Überlegung ist, diese z.B. für eine Schaltkaskade (PA-Steuerung etc.) zu verwenden.
Ich werde auf jeden Fall den Prototypen (auch schon in den Speaky "eingebaut" mit nach Silberthal bringen, zum ansehen, spielen und verbessern.
Das soll es erst einmal gewesen sein, ausführliche Informationen mit Fotos und evtl. einem kurzen Video erscheinen in den nächsten Tagen auf meiner Internetseite.