Hallo zusammen,
vor einiger Zeit hat sich der Hohentwiel-Bausatz bei mir eingefunden und ich habe sofort angefangen zu bauen. Den Aufbau möchte ich hier tagebuchartig kommentieren.
Also, fangen wir damit an, dass ich mir Gedanken darüber machte, welchen Transciever ich nach bestandener Prüfung bauen wollte. Dass es nicht ein TRX von der Stange (bzw. fertig aus dem Laden) werden sollte, war von vornherein klar. Also wurden die Wünsche (unendlich) mit der Bastelkasse (leider begrenzt *g*) verglichen und als Bausätze kamen im Prinzip noch entweder ein kompakter CW-Kurzwellentransciever (Tramp o.ä.) oder der Hohentwiel in Frage. Die Entscheidung wurde letztlich dadurch erleichtert, dass ich im Moment noch keine Möglichkeit sehe, hier im oder am Haus vernünftige Antennen (insbesondere für KW) zu installieren. Im 2m Band ist das Ganze ja schon etwas kompakter.
Also wurde kurzerhand der Hohentwiel-Bausatz bestellt. Im Vorfeld hatte ich schon die Baumappe und den Bericht von Horst intensiv durchgearbeitet. Anfangs kamen mir leichte Zweifel, ob der Hohentwiel als "erstes" HF-Projekt so geeignet sein würde. Allerdings sehe ich (nach einigen Stunden bauen und Spulen wickeln) mittlerweile, dass das durchaus zu packen ist. Woran es mir noch ein wenig fehlt, ist die Messtechnik, aber dazu später mehr.
Nachdem also der Bausatz angekommen war, wurde erst einmal ausgepackt und die Tütchen bewundert (Meine Tochter war total fasziniert von den vielen glitzernden Teilchen darin). Laut Baumappe sollte zuerst die Steuerplatine aufgebaut werden (ich habe beschlossen, mich diesmal genau an die Anleitung zu halten, mal sehen, was dabei rauskommt hi.), also das Tütchen geöffnet und alle Teile fein säuberlich sortiert und auf der Stückliste abgehakt. Dabei habe ich auf eine Methode zurückgegriffen, die ich schon öfter bei größeren Bauprojekten angewandt habe. Alle Bauteile werden an Hand der Stückliste in der richtigen Reihenfolge und mit richtig vorgebogenen Drähten in eine leitfähige Schaumstoffmatte gesteckt. Dabei bin ich nach der Reihenfolge der Einbaulisten in der Baumappe vorgegangen, das hat sich beim Bestücken als sehr hilfreich herausgestellt. Alle Bauteile (insbesondere die Widerstände) wurden vor dem einsortieren und noch einmal vor dem Einbau durchgemessen (ich traue meinem Gedächtnis an der Stelle nicht).
So sieht das Ganze dann aus:
[Blockierte Grafik: http://www.do7ske.de/images/stories/hohentwiel/dsc_79042007-01-25-20-47-28.jpg]
Die Staubflusen auf der linken Matte bitte ich zu entschuldigen, ich hatte grad nix anderes zur Hand
Nachdem alle Bauteile sortiert waren konnte ich mit dem Bestücken beginnen. Da ich schon seit längerer Zeit einen Platinenhalter mit Schaumstoff-Bauteil-Festhalte-Bügel habe, gab es keine Probleme mit herausrutschenden Bauteilen während des Lötens. Gelötet wurde mit 0,8mm Lötspitze und Silberlot (also bleifrei). Dank der hervorragenden Platinen mit vorverzinnten Lötpads und Stopplack war das Bestücken nicht besonders schwierig. Dumm nur, dass ich mir ungefähr eine Woche bevor ich den Hohentwiel begonnen habe, meinen letzten kleinen Seitenschneider ruiniert habe (12V/20A hält der beste Seitenchneider bei Kurzschluss nicht aus ). Inzwischen habe ich einen Neuen und das Abkneifen der Drahtenden nach dem Löten ist kein Problem mehr.
Und hier die vollständig bestückte Platine:
[Blockierte Grafik: http://www.do7ske.de/images/stories/hohentwiel/dsc_79152007-01-25-22-36-08_uebersicht.jpg]
Mittlerweile habe ich die Steuerplatine getestet, sie lief beim ersten Versuch einwandfrei!
Später dann mal mehr dazu
EDIT: Bericht ergänzt