Beiträge von dj1zb

    Lbe OMs,


    war mal interessant zu lesen, welche Eigenschaften der MAS12 so alles haben sollte. Der Gründer des MAS, Hartmut Weber, DJ7ST, hätte eigentlich gegen einen Sender mit Chirp gar nichts einzuwenden gehabt. Ich habe bisher immer in der Klasse B teilgenommen, immer mit einem deutlichen Chirp auf 80 m. So etwas ist noch längst nicht so schlimm wie einige Teilnehmer mit einstufigen Röhrensendern mit Schwingkreis, die neben einem Chirp noch eine deutliche thermische Drift in der Frequenz hatten. Meine neuen Klasse-B-Sender mit dem RD06HHF in der PA für 80 und 40 m habe ich selbst im MAS noch gar nicht einsetzen können (andere OMs schon), da ich zu einem Termin eine Augenoperation hatte und im folgenden Jahr verreist war.


    Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Spaß sollte es halt auch machen. Und je weniger Bauteile man dazu braucht, um so mehr Spaß macht es (mir) halt!

    Aus der Schaltung läßt sich überhaupt nicht ersehen, ob bzw wie gut die Gleichspannung für die BB405 (wenn ich richtig gelesen habe) gesiebt ist.


    Das Sinusbild sieht ja fast so aus, als ob das Quarzsignal AM-moduliert wird. Irgendwo muß der Sinus herkommen.

    Lbr Raimund,


    deinen Schlußsatz möchte ich doch etwas entschärfen: Wer fragt, weiß um eine bestimmte Angelegenheit zu wenig. Wer nie fragt, bei dem besteht die Gefahr groß, dumm zu bleiben.


    Viel Erfolg beim Entdecken der Feinheiten um die drehkobediente Rückkopplung.


    Und guten Rutsch ins neue Jahr!

    Lbr Raimund,


    Ich würde meinen, es ist eher umgedreht:


    Das Problem mit der Rückkopplungseinstellung mit einem Drehkondensator ist, daß über die zwar kleine, aber meist doch vorhandene Kapazität von der Anode der Röhre oder dem Kollektor eines Transistors nach Masse beim Verändern des Rückkopplungsdrehkos über den Rückkopplungsweg eine leichte Veränderung der Schwingkreiskapazität mit einhergeht, also eine Verstimmung (bei Schaltungen für Mittel- und Langwelle findet man manchmal sogar direkt eine kleine Kapazität von Anode/Kollektor nach Masse geschaltet, die bei diesen Frequenzen aber unkritisch ist). Das ist bei der Regelung über das Schirmgitter nicht der Fall, weil der mit L und C aufgebaute Rückkopplungsweg nicht verändert wird, eben nur die Verstärkung der Röhre bzw des Transistors.


    Ich hatte allerdings bei meinem Kurzwellen-0-V-2 den Ehrgeiz, die Rückkopplung doch mit einem Drehko zu regeln. Andererseits muß man verhindern, daß die HF-Rückkopplungsspannung in den nachfolgenden NF-Verstärker gerät; vor allem ein NF-Transsistor würde sich bei soviel HF-Spannung "verschlucken", also übersteuert werden (zumal Transistoren wie BC548 ja auch noch im HF-Bereich verstärken können). Daher habe ich direkt am Audionausgang KEINEN Kondensator nach Masse geschaltet, nur einen Arbeitswiderstand zur Plusspannung. Vom Audionausgang ging der NF-Weg zunächst über einen Längswiderstand von etwa 10 kOhm (als Ersatz für eine HF-Drossel) und einen NF-Koppelkondensator zum Lautstärkeregler und weiter zur 1. NF-Stufe. Hinter dem 10k-Widerstand ging dann ein Kondensator nach Masse zur Ableitung restlicher HF von der Rückkopplung. Zusätzlich hatte ich noch ein weiteres umschaltbares RC-Glied mit Bandbreiten für CW und Sprache vor dem Lautstärkeregler eingefügt. Dieses Gerät läuft heute noch heute von 80 m bis 10 m.


    Bei der Rückkopplungs-Regelung über einen Drehko kommt noch hinzu, daß man gerne für 80 m einen etwas größeren Drehko hätte als für 10 m, wegen der feineren Einstellung auf dem höheren Band. Das hatte ich bei mir so gelöst, daß in Reihe zur Rückkopplungspule bei den höheren Bändern beim Umschalten des Bandes ein kleiner Kondesator mit eingefügt wurde, der quasi die Spreizung des Rückkopplungskondensators mit übernahm.


    OK?

    Liebe Einkreiserfreunde,


    es kann aber auch passieren, dass die Rückkopplungsspule ohnehin nur sehr wenige Windungen hat, dann wäre es mühsam, viel mit Windungen zu experimentieren. Dann hatte ich pro Band einen kleinen Serienkondensator davor geschaltet, der den Einsatz der Rückkopplung in den richtigen Ug2-Bereich brachte.


    Den Tornisterempfänger Berta kenne ich leider nur von außen, der von meinem Spezi war nie defekt.


    Die bewußten dreilöchigen Spulenkammern kenne ich vom LO6K39 her, nach meiner Erinnerung nach ware das in der Amateursprache ein 3-V-1, also ein "Einkreiser mit 3 HF-Vorstufen". Bei dem wurde die Rückkopplung mit einem Potentiometer geregelt.

    Lbr Steffen,


    ja, ich bin auch von zwei getrennten Geräten ausgegangen. Ich sehe es so, daß die Antenne zunächst zum TX führt und an dem eine Umschaltung ist, die die Antenne über ein Zwischenkabel auf den Empfänger schaltet und dabei gleichzeitig die Ansteuerung für die PA unterbricht, so daß der Sender bei Empfang nicht aktiv werden kann. Die Anodenspannung des Senders kann ruhig anbleiben; zum Einpfeifen muß der Quarzoszillator ja getastet werden können.


    Wichtig ist vor allem, dass am Audionkreis nichts verändert wird, wenn man genau einpfeifen will. Das ist meines Erachtens nur mit einer Vorstufe vor dem Audion möglich (also einfach Antenneneingang des Audions kurzschließen geht nicht, das würde das Audion schon deutlich verstimmen).


    Wenn ich mir die Schaltung von dem RT100-Audion so ansehe, fällt mir noch ein Thema ein:


    Oft liest man, wenn das Audion schwingt, ist alles ok. Das aber ist sehr oberflächlich, vor allem wenn wie in dieser Schaltung die Rückkopplung mit einem Schirmgitterpoti geregelt wird! Denn schwingen kann das Audion auch mit wenigen Volt Schirmgitterspannung, aber dann hat das Aution praktisch keine Empfindlichkeit! Die Schwingungen dürfen erst bei höherer Schirmgitterspannung einsetzen, wenn das Audion auch als Verstärker genügend empfindlich ist! Die alten Wehrmachtsempfänger mit Audion hatten alle in der Rückkopplungsleitung für jedes Band einen Trimmerkondensator, der so eingestellt wurde, daß die Rückkopplung erst bei höherer Schirmgitterspannung einsetzte. Das war am Spulenrevolver ganz deutlich zu sehen: Die normalen Spulenbecher hatten zwei Abgleichlöcher, eines für L und eines für C. Nur das Audion hatte drei Löcher, eben auch für den Rückkopplungstrimmer!


    Also viel Erfolg mit dem Audion und dem korrekten Einpfeifen!

    Ja, die Methode nach DM5AA ist brauchbar. Das Signal vom Quarzoszillator des Senders braucht aber gar nicht direkt "auf den RX gegeben zu werden". Der RX läuft ja mit seiner Antenne, und wenn man den Quarzoszillator nur einschaltet, genügt es, wenn man dieses Pfeifen nicht zu stark hört, dann erfolgt keine Synchronisierung des RX, und der RX steht richtig zum Hören.


    Viel Erfolg!

    Lbr Steffen,


    als Junge habe ich ausgemusterte Röhren vom Radiohändler immer danach geprüft (das war so 1949), ob sie noch zum Schwingen zu bringen sind! Insofern geht also als Audion eigentlich jede Röhre, egal ob Triode oder Penthode.


    Schlecht sind nur Röhren, die zum Klingeln neigen, wie es alte RE034 oder RE084 taten. Darum gab es damals für die damals noch recht großen Mikrofongehäuse von Telefunken eine spezielle RE084k mit stark reduziertem Klingeln.


    Aber bei einem Einkreisempfänger als Empfänger zu einem Sender gibt es ein ganz anderes Problem:


    Du kannst mit dem Sender nicht in den Empfänger einpfeifen! Die Rückkopplung synchronisiert sofort mit dem starken Signal, und Du hörst keinen Ton! Du kannst also so ohne weiteres keine QSOs fahren.


    Entweder Du mußt den Sender schirmmmäßg so dicht machen, dass beim Anschluß einer dummy Load fst nichts mehr herausgeht (so hatte ich das bei meinem QRP-Sender mit Einkreiser gemacht), oder Du mußt dem Einkreiser eine HF-Vorstufe verpassen, so daß der Audionkreis beim Wegschalten oder Herunterdämpfen der Antenne nicht verstimmt.


    Du siehst, Nostalgie ist zwar schön, aber man muß auch mit ihr umgehen können.


    OK?

    Lbe OMs,


    solche "Opern" habe ich bei mir bei der Verlegung von Koaxkabeln im Rasen nicht gemacht! Ich habe mit einem Spaten den Rasen geschlitzt, das Kabel hineingesteckt und dann den Graben wieder zugetrampelt. Bei zwei dieser Kabel, die zu einer passiven und einer aktiven Antenne führen, handelt es sich sogar um 75-Ohm-Fernsehkabel, das ich schon vor längerer Zeit in ausreichender Länge mal bei einem Abend in einem benachbarten OV erstanden habe. Die Kabel liegen nun schon einige Jahre, und bisher habe ich keine Probleme bemerkt. Das "nominale SWR" von 1,5 stört mich nicht, und den Empfang auch nicht


    Bei einem Kabel in einem Gartenschlauch sähe ich eher die "Gefahr", dass in diesem Schlauch sich dann etliches Getier einnisten könnte, so wie auch in meiner aktiven Antenne. An der hatte ich unten ein Loch gebohrt zum Luftausgleich, und als die Antenne kürzlich keinen Strom mehr zog und ich sie abbaute und öffnete, war eine ganze Herde Ameisen drin, die darin offenbar überwintern wollte! Aber der Grund für den Ausfall war offenbar nur eine leichte Korrosion am BNC-Stecker; die Antenne selbst war nicht defekt.

    Lbr Uli,


    also ein Oberwellenfilter schon am Treiberausgang scheint mir überhaupt nicht sinnvoll, es sei denn, die Endstufe arbeitet im A-Betrieb mit hohem Ruhestrom und niedrigem Wirkungsgrad!


    Selbst SSB-Endstufen, also solche im "Linearbetrieb", fahren, um einen einigermaßen vertretbaren Wirkunsgrad zu erreichen, in Klasse AB, das heißt, die Aussteuerung der Endstufe erfolgt im Arbeitspunkt von einem niedrigen Ruhestrom aus, so daß die Stufe also im wesentlichen mit Sinushalbwellen auf höhere Ströme ausgesteuert wird. Diese Sinushalbwellen enthalten zwangsläufig Oberwellen der Sendefrequenz. Dieses Problem gibt es auch bei Gegentakt-Endstufen. Der Begriff "Linearverstärker" gilt bei solchen Endstufen für das Modulationssignal, nicht notwendigerweise für die ansteuernde Frequenz selbst. Die Linearität der Endstufe für die Modulation wird vom Arbeitspunkt der Endstufe, also vom Ruhestrom bestimmt und manchmal auch zusätzlich noch von Gegenkopplungen vom Ausgang auf den Eingang oder durch linearisierende Kathoden-, Emitter- oder Source-Widerstände. Gemessen wird die Linarität der Modulation mit dem Zweitontest und in dB angegeben, wobei 30 dB Intermodulationsabstand seit langem ein gängiges, ausreichendes Maß ist.


    Das Tiefpassfilter hinter der Endstufe im 50-Ohm-Weg wird dann so bemessen, daß sich für die Kurzwellenbänder mindestens 40 dB Oberwellenunterdrückung ergeben. Dieses passive Filter am Senderausgang ist also das entscheidende
    für die Oberwellenunterdrückung des Senders.


    OK?

    Lbr Adolf,


    ich würde alle Kerne zusammen auf ein Stück des Koaxkabels streifen und dann die Induktivität messen, die sich von einem Ende des Kabelstückes zum anderen ergibt, egal ob man von Schirmanfang zum Schirmende oder dasselbe am Innenleiter mißt. Aus der Induktivität kann man den Blindwiderstand für jedes Band errechnen. Dieser ist ein Maß für die Unterdrückung der Mantelwellen. Eine käufliche Mantelwellensperre von DX-Wire kommt meiner Erinnerung nach schon bei 160 m auf 1000 Ohm.


    OK?

    Diese Einstrahlungen in die Kopfhörerschnur kenne ich schon von meiner QRP-Tätigkeit in den 60iger Jahren! Selbst BC107 oder BC548 mögen keine HF im Kollektorkreis. Eine HF-Drossel 100uH in der Leitung vom Kollektor zum Hörer genügte. Man kann es natürlich auch vornehmer lösen mit einr bifilaren HF-Drossel mit 15...20 Windungen auf einen Ferritringkern FT50-43 innen an der Kopfhörerbuchse.


    Viel Erfolg.

    Lbe OMs,


    was meines Erachtens das Prinzipbild der Rauschmeßbrücke von der Realität unterscheidet ist, daß eine Antenne selbst Empfangsenergie in den Brückenkreis speist!


    Daher ist es immer vom Vorteil, wenn beim Abstimmen einer Antenne das eigene Sendesignal für die Messung auch das dominierende ist.


    HW?

    Also theoretisch müßte die Größe des Rahmens schon etwas bringen, vor allem bei vertikalen Rahmen und tieferen Frequenzen. Infolge der Größe könnte allerdings das Abstimmen höherer Frequenzen eine Grenze in der Anfangskapazität des Drehkos haben.


    Bei DF9IV sehe ich allerdings das Problem, daß ein waagerechter Rahmen, der nicht allzu hoch angebracht ist, sich Verluste vom Boden bzw von der Erde einkoppelt und daher "auch nicht besser" erscheint.


    HW?

    Lbr Karsten,


    deine Haltung verstehe ich nicht! Du möchtest eine Information haben, sie aber nicht dort abfragen, wo Du sie am sichersten und, sowie ich Thilo kenne, auch am ausführlichsten erhalten würdest.


    Stattdessen lamentiert ihr hier auf den Foren herum und verlaßt euch auf die Information von Leuten, die gar nicht dabei waren. Wenn es den Vertretern des Kurzwellenrundfunk offensichtlich nicht gelungen ist, ihre Bänder vor PLC-Störungen zu schützen, dann steht vielleicht auch dahinter, daß an der Zukunft des Kurzwellenrundfunks nicht mehr allzu viel Interesse besteht, zumal man ja immer wieder liest, dass diverse Sender stillgelegt werden, da es heute auch andere weltweite Medien gibt, auch wenn die Engländer das bedauern.


    Also: Frag Thilo!

    Lbr Karsten,


    fragt doch erst einmal den Thilo Kootz, welche Unterschiede es zwischen seiner Lösung und den Vorstellungen der Engländer gibt!


    Meines Wissen hat das Gremium um Thilo Kootz mit Einverständnis der PLC-Betreiber rein für die Amateurfunkbänder eine höhere Unterdrückung der PLC-Störstrahlung durchgesetzt, während die Engländer auch einen Schutz des Kurzwellenrundfunks wünschen, was für die PLC-Betreiber aber zu viel Verlust an Spektrum bedeuten würde.


    HW?

    Lbr Bert,


    ich benutze auch einen asymmetrischen Tuner im Shack, dann kommen ca 5 m Koaxkabel mit einem Wellenwiderstand von 75 Ohm (kein Schaumkabel (!), weniger Kapazität als 50 Ohm, das ist in diesem Falle ja kein angepaßtes Kabel, sonder es wird mit Stehwellen betrieben) bis auf den Oberboden, und dort steht dann mein Hybridbalun, der die Hühnerleiter speist, die durch zwei außen mit Silikon abgedichtete Plastikschläuche unter Dach kommt.

    Lbr Uli,


    also eine für die Praxis sinnvolle Verstärkung erhälst Du bei dieser Schaltung nur, wenn zwischen dem Auskoppelkondensator und der Last von 50 Ohm noch eine Abwärtstransformation vorgesehen wird. Nur bei einer hochohmigen Last kann diese Schaltung verstärken.


    Um einen Ausgangstrafo zu vermeiden, kannst Du ja mal als zweite Stufe einen Emitterfolger oder einen FET-source follower hinter diesen Verstärker schalten, also einen Verstärker mit hochohmigem Eingang, dann wirst Du an 50 Ohm die Verstärkung des ersten FET messen können.


    OK?

    Lbr Roland,


    Wenn Du Windungen einer Spule mit einem zusätzlichen Draht oder leitendem Material kurzschließt, dann gilt als deren resultierender Widerstand doch der Widerstandswert des Kurzschlußmaterials und nicht mehr die Summe der kurzgeschlossenen Windungen! Sonst wäre der Kurzschluß doch sinnlos.


    Außerdem funktioniert diese Methode auch in der Praxis einwandfrei.


    OK?