Bei dieser Tunerschaltung aus Post-16 kann man ja unterscheiden zwischen der eigentlichen Schaltung und dem Metallgehäuse drum herum, das am Schirmkontakt der 50-Ohm-Eingangsbuchse geerdet werden kann. Solange die HF-Ströme auf der Zweidraht-Feederleitung symmetrische HF-Ströme sind, sollten die Koaxialdrossel und der trifilare Spannungsbalun ebenfalls symmetrisch arbeiten. Auch spricht ja nichts dagegen, das eigentliche Tunergehäuse direkt zu erden.
Kritischer sehe ich aus Sicherheitsgründen, daß ein Dipolarm der Antenne statisch nicht geerdet ist, wenn der Tunerdrehko, wie in Post-16 gezeichnet, in Richtung auf den Balun geschaltet ist. Um diesen Schönheitsfehler zu vermeiden, müßte man in den Speisepunkt der Antenne noch einen trifilaren Balun einfügen, nur um den Gleichstromkontakt zur anderen Dipolhälfte herzustellen. Bei einer symmetrisch gespeisten Loop-Antenne gäbe es diese Problem natürlich nicht.
Meine Antennensymmetrierung befindet sich immer noch hinter dem Ausgang eines asymmetrischen Tuners (CQ-DL 4/5-2009); da habe ich dieses Problem nicht, da ich den Hybridbalun hinter dem Tuner direkt erden kann.
Vollkommenheit ist halt schwer zu erreichen.
HW?