Beiträge von dj1zb

    Ich würde den Vorschlag von DL3NAA unterstützen: Einen langen Draht zum Gartenhäuschen, möglichst hoch, den Draht abgestimmt mit einem Anpassgerät (meiner Meinung nach am besten zwei Drehkos in Reihe und dazwischen eine Spule nach Masse; die Antennenerde ist die Heizung im Zimmer. So etwas habe ich früher auch gemacht, und so ein Anpassgerät habe ich heute noch. Auch CW würde ich empfehlen zu lernen, das geht bei kritischen Situationen immer noch am besten.

    Noch etwas zu Rollspulen in Tunern:


    Mir sind bei Tunern anderer OMs schon kommerziell hergestellte Rollspulen aufgefallen, die eigentlich im hochinduktiven Teil einen zweiten Kurzschluss nötig hätten, der aber offenbar wegen mechanischer Schwierigkeiten nicht vorhanden ist, sodass dann auf den höheren Bändern Abstimmprobleme oder Zweideutigkeiten auftreten, wenn eine kontinuierliche Veränderung der Induktivität in einem Teilbereich der Rollspule bei höheren Frequenzen nicht möglich ist.


    Auch bei meinem CLC-Tuner muss ich meine Spule in zwei Teile aufteilen und die größere Induktivität bei höheren Frequenzen kurzschließen, um Nebenresonanzen auszuschließen. Dazu brauche ich halt einen Schalter mit einer 2. Ebene. Immerhin ist dieser zweite Kurzschluss bei angezapften Spulen leichter herzustellen als bei Rollspulen.

    Also "eine Spule mit ein paar Anzapfungen" finde ich etwas lasch formuliert; bei meinem asymmetrischen ATU in CLC-Form sind das für 1,8 - 29,7 MHz immerhin 12 Stufen. Außerdem habe ich bei der Bedienung meines CLC-ATUs eigentlich noch nie feststellen können, das für eine bestimmten Anpassung mehr als eine Abstimmposition möglich gewesen wären. Ich meine immer eine gefunden zu haben, bei der die Anzeige des SWR-Minimum am geringsten war.

    Also ich arbeite schon seit Jahrzehnten mit einem CLC-Tuner und habe noch keine Probleme gehabt. Das LC-Glied dagegen hat oft zu wenig Variation. Und wenn ein Bauteil in einem Tuner Verluste hat, dann ist das in erster Linie die Spule!

    Also im Prinzip ist das schon die Zeppelinantenne, eben bis auf den Unterschied, dass Speiseleitung und Strahler nicht um 90 Grad gedreht sind, wie es die Praxis zumeist erfordert. Was nicht angeführt ist, ist ihre Speisung. Man braucht entweder ein Antennenanpassgerät mit symmetrischem Ausgang oder ein übliches asymmetrisches Anpaßgerät mit einem Symmetrierbalun am Ausgang, oder nach meinen eigenen Erfahrungen eine Hintereinanderschaltung eines Spannungs- und eines Strombaluns.


    Die Speiseleitung darf aber auch länger sein als die angegebenen 7 Meter, den Unterschied sollte das Antennenanpassgerät ausgleichen können.

    Lbr Uli,


    aus deinen Worten kann ich leider nicht erkennen, worin denn der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand ist (z. B. mit dem "Tiefpass für alle Bänder").


    Am liebsten wäre mir, Du zeichnest einen Schaltplan für den neuen Zustand, damit der Unterschied erkennbar wird.

    Die Parallelwidestände müßten sich doch auch experimentell ermitteln lassen, indem man einen eingeprägten Strom in das Messgerät speist und den gesuchten Parallelwiderstand von praktisch Null aus immer mehr erhöht, bis der richtige (eingeprägte) Strom angezeigt wird. Oder?

    Lbr Uwe,


    danke für deine Antwort. Dann habe ich ja gar nicht so weit ab gelegen. Solange der Funkamateur selbst der Erzeuger des QRM ist, ist es ja noch einfach. Schwieriger dürfte es werden, wenn Nachbarn zu überzeugen sind. Das kann ja für den Amateurfunk eine heitere Zukunft werden. Wir werden sehen.

    Ich habe von SDR keine Ahnung, aber könnte es sein, daß solche Geräte auch über den Kopfhörer ihre Rechtecksignale abstrahlen?


    Das wären dann so richtig die Probleme von "modern times".

    Ich benutze eine Schleife mit 40 m Umfang, die von einer ca 10 m langen Hühnerleiter gespeist wird, über einen Hybridbalun (Kombination aus Spannungs- und Strombalun). Über etwa 5 m 75-Ohm-Kabel geht es dann über ein asymmetrisches Anpassgerät zum Sender und lässt sich auf allen Bändern von 10 ... 80 m anpassen. Die Fehlanpassung im 75-Ohm-Kabel nehme ich aus baulichen Gründen seit über 20 Jahren hin, arbeite meist QRP.

    Beim elektronengekoppelten Oszillator ist es ja auch eine Frage, ob der ECO geradeaus arbeitet oder ob der Anodenkreis auf der doppelten Frequenz arbeitet, dann wäre die Rückkopplung auf den Gitterkreis noch geringer. Aber auch so glaube ich zunächst nicht, dass das Bremsgitter auf den Ausgangskreis eine so große Wirkung hätte.

    Lbr Dirk,


    wie ich an den Ergebnissen es letzten MAS sehe, hast Du bisher mit gutem Erfolg in der Klasse B teilgenommen.


    Das größte Problem mit einem getrennten, selbst gebauten Empfänger ist das exakte Einpfeifen mit dem eigenen Sender auf die anzurufende Station, also nicht nur die Trennschärfe des Empfängers zu anderen Funksignalen. Der selbst gebaute RX muss also in der Gesamtverdrahtung, wie sie im MAS bei dir üblich ist, das Einpfeifsignal vom eigenen Sender auf Schwebungsnull vertragen können und seine Oszillatorfrequenz nicht verschieben! Dabei sollte die Antenne am besten auch am Sender angeschlossen sein und der Empfänger auf normaler Empfindlichkeit für Empfang bleiben.


    Welche Lösung Du für den Empfänger verwendest, musst Du ausprobieren.


    Ich arbeite wegen dieser Probleme im MAS nach wie vor in der Klasse B und benutze einen alten Kenwood TS830s.


    OK?

    Was mir bei der Original Mini Whip aber überhaupt nicht gefällt, ist der hohe Stromverbrauch von 50 mA, für eine symmetrische Version sogar das doppelte. Mit einem Operationsverstärker wie dem LT1252 kommt man je IC mit 10 ma aus, und der IC ist in sich gegengekoppelt!

    Bei meiner aktiven Antenne habe ich es bewusst umgedreht gemacht:


    Ich habe das HF- und Speisekabel zur aktiven Antenne dort, wo es in die aktive Antenne hineingeht, mit etlichen Ferritringen versehen und dadurch als "Antenne mit bestimmten Resonanzen" lahmgelegt. Als Gegenstück zur eigentlichen, sehr kleinen Empfangsfläche der Antenne habe ich dann eine ebenso kleine Metallfläche nach unten angebracht und mit der Masse der aktiven Antenne verbunden. Dann gibt es keine Beeinflussung des Empfangs durch das Speisekabel mehr.