Beiträge von Andreas

    Hallo allen Funkfreunden und Selbstbauern,

    wie es vielleicht bei einigen auch vorkommt, so ist mir ein Aufbau bei Aufräumarbeiten wieder i n die Finger gekommen. Will ich da nun endlich ausprobieren, was ich mir zwischendurch überlegt habe oder entsorge ich?
    Ich habe mich für das Probieren entschieden.
    Mein oller 20m Rx wurde noch mal messtechnisch in Augenschein genommen. Damals hatte ich nicht die Messgeräte wie heute und so machte ich mich über die arg mitgenommene Leiterplatte her. Es stellten sich folgende Dinge heraus:

    - Anders als im damals veröffentlichten Beitrag hatte ich im Zf-Verstärker irgendwann BF199 verbaut. Nun stellte sich heraus, dass Erregung im Bereich der Transitfrequenz rund um 500MHz messbar ist. Also ersetzte ich die Transistoren wie im damaligen Schaltbild ausgegeben und die Störung war weg.

    - Meine "Temperaturkompensation" des VFO war auch Quark und ich ging gezielt mit passenden Kondensatoren neu ans Werk. Die Folge war ein passables Driften, das während eines Hördurchgangs über eine halbe Stunde nicht weiter stört. An dieser Stelle will ich noch mal ne Huff-Puff Stabilisierung testen.

    - Mein Quarzfilter habe ich vom variablen Betrieb wieder auf Festwert von ca. 2,2 Khz umgebaut und von 4 auf 8 Quarze umgebaut.

    - Zur Verringerung des Breitbandrauschens "bastelte" ich noch einen Bandpass mit 2 Quarzen und rund 3KHz Bandbreite vor den BFO.

    - Was ich immer testen wollte, wie sich eine AGC auswirkt, die sich nicht (wie ich es damals machte) aus der Nf generiert wird. Pate war dabei die Schaltung, die ich im K2 "klaute". Dabei wird mittels Mischung mit einem Oszillatorsignal ein paar 100kHz in der Nähe der Zf eine neue Frequenz erzeugt, die dann nach Verstärkung und Gleichrichtung zur AGC herangezogen wird. Kein Ploppen und keine wahrnehmbare Verzögerung. Wow... so hört sich das doch gleich schön an!

    Wenn ich schon beim "aufmotzen" bin, so schadet es auch nicht, wenn ich den Drahtverhau ein wenig bändige und die Leitungswege ordne. Gesagt, getan und mittels einiger Steckverbindungen für zukünftige versuche ist es nun weniger Lötarbeit, wenn ich was an der Leiterplatte ändern möchte.

    Wäre es nicht interessant, wenn ich mit dem 20m RX (BFO fest für USB) auch 80 und 40 empfangen könnte? Klar! So nahm ich gleich die nächste "Langzeitbaustelle" mit dazu....der rudimentäre RX
    Mein erweiteter RX Aufbau, bei dem ich hier an anderer Stelle meine Messergebnisse zu der Bandfilterbaugruppe eingestellt habe. Eigentlich sind schon alle Baugruppen für den RX einzeln getestet aber noch nicht verdrahtet- nur das braucht eben Zeit.....

    Im Aufbau des RX ist erst einmal ein Oszillator mit dem Si570 vorgesehen und im Mischer werkelt ein Tuf Ringmischer mit Anpassverstärker für den VFO und Diplexer am Zf Port.

    So aus Lust und Laune- und weil alles so luftig frei verdrahtet ist, kann man ja mal "spielen". Also kurz überlegt und den Zf Port des Neubau RX an den 20m RX. Den Oszillatorbaustein (NeuRX) mit einer festen Offsetfrequenz -hier 14,2MHz- versehen. Der Offset wird zur Anzeige addiert, damit man für 80 und 40m seitenbandrichtig auch SSB empfangen kann.
    HEUREKA- es klappt. Es klappt so erstaunlich gut, dass ich mich wundere, wenn ich in QSO Anderer alle hören kann und die anderen OM mitunter sich nicht hören können. Dabei haben die meisten dieser OM Geräte, die reichlich kosten... Meine Antenne und mein QTH sind in meinen Augen nicht besonders hftechnisch gut. Was mich umso mehr freut, wenn mein "Murks" denn dann doch funktioniert...

    Vielleicht wird der Neu RX ja nun endlich fertig...
    Selbstbau bringt eben immer mehr Spass, als das Fertiggerät vom Händler...

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Martin,

    ich habe diesen Strang erst heute gesehen. Klasse, wenn Du nun efolgreich warst. Man sieht aber an diesem Beispiel sehr gut, wie wichtig es ist den Fehler einzugrenzen. Ich fange deshalb meist bei der Versorgungsspannung an und taste mich dann vor. Die von anderen OM genannten Tücken, die sie erlebt haben findet man dennoch und beisst sich auch manchmal daran die Zähne krumm HI.

    Viel Erfolg beim Einsatz des renovierten Oscars

    vy73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Hans,
    ich versuche es noch einmal.
    1) Zur Schwingbedingung ist wichtig, dass der Zapf an L1 an der richtigen Stelle ist
    2) Sind für D1 und D2 die PIN Dioden Ba479 verbaut? Prüfen..
    Wenn das so ist, dann musst du jeweils an R1 und R2 einen Gleichspannungswert (nahe Ub) messen können. Misst Du dort nichts, dann prüfe an den Drosseln Dr2,Dr3 (bzw. an den Seiten zu den Katoden von D1,D2).
    3) Ist D3 tatsächlich eine BB109? Ist sie richtig herum eingebaut? Wenn ja, dann kannst Du entweder einseitig einen Anschluss ablöten und statt D3 testweise einen Festkondensator mit ca.10pF einsetzen. Dabei die Spannung an Pin6 egal.- tritt dann eine Schwingung auf?
    4) Lötstellen rund um P1 (250R-richtiger Wert?) beeinflussen den Spannungsabfall über Dr3. Ändert sich die Spannung, wenn man ihn verstellt?
    5) Verstelle mal C11- tritt dann eine Schwingung auf?
    6) Schwingt der Bandsetzoszillator?
    7) Masse muss an Pin 1,3 angeschlossen sein- ist das so, oder ist eine Verbindung auf dem Bandmodul vorhanden?
    8) Messe die Gleichspannungen am Kollektor T1 und Drain T2. Sind die Spannungen identisch mit denen an DR2,Dr3?

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Hans,

    bitte schaue Dir noch mal das Bild zur Herstellung der Spule L1 an. Bitte prüfe mittels Ohmmeter im ausgeschalteten Zustand den niederohmigen Durchgang zwischen allen 3 Anschlüssen. Bekanntlich kommt es oft vor, dass der Lack nicht genügend entfernt wurde. Mir ist das auch schon passiert...

    Zu den Spannungen müsste ich mir noch mal ein Modul zwecks Vergleichsmessung rauskramen und nachmessen- oder alternativ Bestückungsplan mit Schaltbild bearbeiten.

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Hans,

    bitte prüfe die Lötstellen rund um L1. Da wird die Schwingbedingung massgeblich beeinfusst. Eventuell nachlöten- und auch auch alle Massestellen sorgfältig prüfen. Bauteilfalschbestückung kontrollieren. Das sind erst mal die ersten Dinge, auf die ich hinweisen möchte.
    Viel Erfolg...

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Anselm,

    ganz einfach:
    T10 arbeitet als LO-Nachverstärker über den Übertrager in Richtung der Jumperbrücke (Pin2).
    Im Normalbetrieb steht der Jumper zwischen Pin 2 und 3
    Willl man die Leistung des Verstärkers bestimmen, dann steht der Jumper zwischen Pin1 und Pin2 und die Leistung wird R26 zugeführt. Dort kann man dann bspw. mit einem Oszilloskop oder einer anderen hochohmigen Messappparatur den Spannungsabfall messen.

    Vielleicht habe ich nun zuviel erläutert..doch ich hoffe etwas zur Aufhellung beigetragen zu haben.

    Viel Erfolg
    und
    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Allen,

    Uli sprach es an... das Thema, was ein sinnvoller Übertragungsbereich ist. In diesem Zusammenhang möchte ich "meine" diesbezügliche "Bibel" nennen, in der die wesentlichen Zusammenhänge rund um all das beleuchtet werden.
    Es ist "Tonstudiotechnik- Handbuch der Schallaufahme und - wiedergabe bei Rundfunk und...." von Johannes Webers. Ich habe die Ausgabe aus der 3. Auflage des Franzis Verlages.

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo werte QRP Freunde,

    ich wurde durch einen Fernsehbeitrag auf BLABLAMETER.de aufmerksam. Damit lassen sich beliebige Texte einer Analyse unterziehen.Ich habe daraufhin einige Texte von mir und anderer OM aus diversen Threads getestet. Irgendwie hat mich das erschrocken...

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Uli und alle Interessierten,

    die Wahl des richtigen Arbeitspunktes (egal ob bei Nf- oder Hf-Stufen) ist ein nicht unwichtiges Thema. Aus energetischen Gründen (Wirkungsgrad) wählt man in vielen Endstfen meist AB-Betrieb. Das bedeutet dann ein relativ brauchbares Verzerrungsverhalten. In der Messtechnik oder bei speziellen Endstufen wählt man auch schon mal den A-Betrieb, was eine hohe Verlustleistung bedeutet -Verlustleistung, die eben auch dann in Wärme umgesetzt werden muss, wenn noch gar kein Ausgangssignal des Vierpols übertragen wird. Bei Endstufe kommt man folglich in solchen Fällen nicht drumherum, dass man sich um große Kühlkörper und entsprechendes Wäremmanagement kümmern muss.

    Zur Ausgagsfrage von Uli:
    Bei Gegentaktendstufen hat man schon einen gewissen Spielraum, was die Höhe des einzustellenden Ruhestroms betrifft. Wenn man an den entsprechenden Basen/Gates(Spannung gegen Bezugspotenzial) misst und dazu einmal das Datenblatt des eingesetzten Transistors zu Hilfe nimmt, dann sollte der Ruhestrom so eingestellt sein, dass man sich (z.B. bei Bipoltransistoren) kurz oberhalb des Knicks (Ube gegen Ic) befindet. Zu reinem A-Betrieb ist es noch ein ganzes Stück auf der Kennlinie. Vorstufen und linear arbeitende Stufen müssen aber nach Möglichkeit immer in A-Betrieb arbeiten.

    zu der Eintransistor PA:
    Ich denke, dass man in diesem Fall eher höhere Ruheströme wählt, damit sich die systematisch bedingten Verzerrungsprodukte noch im Rahmen halten.

    Man sollte mal Aufbauten mit Daten machen....Speki, Oscar.....Ströme,Spannungen, Wirkungsgrad...
    Vielleicht mach ich mal was mit dem HOBO- mal sehen.

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo werte OM,

    mir macht ein wenig Kummer, dass das feedback zu wünschen lässt. Beispielsweise vermisse ich es, das ein Fragesteller mit Erfolgs-oder Misserfolgsmeldug sich zu Wort meldet und dann nach Antwort sich nicht rührt . Sprich- was wurde erreicht, mit dem Hinweis... oder war das nicht hilfreich... In vielen Fällen passiert meist nix.

    Ich denke, dass alle anwortende Om schon ein wenig daran gelegen ist, was aus dem jeweiligen Hinweis wurde und ich denke es ist nur fair auch mal ein feedback zu geben.

    Nur mal so...als Stupps...


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Markus,

    kurz zur Schaltung:
    T1 soll Hf verstärken
    Das Maß an Verstärkung wird bestimmt durch den Gleichstromarbeitspunkt und eventuelle Gegenkopplungen( hier R5,C2).
    Der Gleichstromarbeitspunkt ergibt sich beim FET durch die Gatesourcespannung. Hier wird durch den Einsatz der Dioden D4,D5 eine temperaturabhängige Beeinflussung vorgenommen. R6 wirkt als Gegenkopplung sowohl für AC als auch für DC. Wird R6 mit einem C gebrückt, dann wird weniger gegengekoppelt.

    Damit die an C1 eingekoppelte Hf nicht die Arbeitspunkteinstellschaltung beeinflusst, wirken R4 und C3 als Tiefpass.

    Wie bereits schon vo meinem Vorschreiber angemerkt, wirken C4 und Dr1 auch als Tiefpass - anders ausgedrückt, C4 macht den unteren Anschluss des Übertragers zu seinem "kalten Ende". Er liegt also damit kapazitiv an Masse.

    Was bei der Dimensionierung der Kondensatoren wichtig ist, dass ist sein Blindwiderstand Xc bei der betrachteten Frequenz. So werden die Kondensatoren dann mit steigender Frequenz immer kleiner. Bei hohen und höchsten Frequenzen bestimmen sowohl der praktische Aufbau und das Dielektrikum des Kondensators den möglichen Einsatzzweck.

    Ganz allgemein möchte ich betonen, dass man jede Schaltung so oder ähnlich auseinander "pflücken" kann. Das macht die Eingrenzung von möglichen Fehlern etwas einfacher...

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo allen HOBOisten,

    ich habe eine kleine Modifikation durchgeführt. Mir war die Nf besonders bei CW etwas zu mager.
    Nach Durchsicht der Schaltung habe ich R25 auf dem Mainboard von 10k auf 1k verkleinert. R25
    liegt in Reihe zum Volumepoti(auch 10k). Durch die Änderung kommt nun für mich genügend Output.

    Für diejenigen, die den HOBO in Digimodes nutzen ist bedeutsam, dass das Empfangssignal dann
    mit höherem Pegel ansteht(vorher Ue mit Faktor 0,5 - danach mit Faktor 0,91). Eventuell ist
    eine Anpassung von R13 (statt 10k dann bspw. 8k2)notwendig.

    Ich will bei Gelegenheit die Nf Kette etwas näher unter die Lupe nehmen (Pegel etc.) und

    stelle es dann ein.


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Markus,

    mit der falschen Bestückung hast eine passende Schwingbedingung gefunden, deren Frequenz von den 47nF in Verbindung mit der Drossel herrühren. Zum Schwingen einer Stufe bedarf es bekanntlich immer der zwei Bedingungen(vereinfacht ausgedrückt): passende Phase und passende Verstärkung

    Wir mir scheint bist Du nun auf dem richtigen Weg und viel Erfolg

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo Markus,

    erst einmal ist auch bei "aushäusigem Betrieb" des Zf Verstärkers ganz wichtig, dass man ihn in einen solchen Zustand versetzt, dass er am Eingang nicht ungewollt Hf einfängt. Dazu nehme man bspw. einen 56 Ohm Widerstand und löte ihn (zur Not auf passendes zu den Steckstiften)an den Eingang(gegen Masse!). Dann kannst Du die DC Werte messen. Mit allem Anderen fängst Du Dir immer Störungen ein.

    Die niederfrequente Oszilllation lässt vermuten, dass zudem noch etwas an der Bestückung faul sein könnte.

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    P.S. Sind ALLE Masseverbindungen gut gelötet?

    Hallo Markus,

    ich hoffe Du hast während des Versuchs mit den langen Leitungen den Eingang des Zf-Verstärkers Hf techisch kurzgeschlossen. Wenn dem nicht so ist, dann kann durch Selbsterregung eine Menge an unsinnigen Werten gemessen werden. Nebenbei wie hört es sich bei Dir an, wenn die Platine so daneben liegt...?

    Sollte der Amp verstärken (maximal über 70dB), dann misst man alles mögliche.

    vy 73
    Andy
    DK3JI

    Hallo allen Interessierten,

    ich habe einiges zu dem Thema gelesen und DK4SX schreibt nicht ohne Grund so ausführlich um die notwendigen Randbedingungen, die ein solcher Messplatz zu erfüllen hat. Selbst wenn man einige Messgeräte hat, so ist so etwas keines falls mit ein zwei Handgriffen aufzustellen. Ich zweifele demnach doch stark an, dass die Geldbörsen der OM das notwendige Drumrum zulassen. Mag vielleicht einer von X sein... Ich jedenfalls nicht. Denn für die Summe an Kohle kann ich mir gleich ein Funkgerät der"Schlachtschiffklasse" leisten.

    Aber wer sich versuchen will...

    vy 73
    Andy
    DK3JI