Hallo Uli und alle Interessierten,
die Wahl des richtigen Arbeitspunktes (egal ob bei Nf- oder Hf-Stufen) ist ein nicht unwichtiges Thema. Aus energetischen Gründen (Wirkungsgrad) wählt man in vielen Endstfen meist AB-Betrieb. Das bedeutet dann ein relativ brauchbares Verzerrungsverhalten. In der Messtechnik oder bei speziellen Endstufen wählt man auch schon mal den A-Betrieb, was eine hohe Verlustleistung bedeutet -Verlustleistung, die eben auch dann in Wärme umgesetzt werden muss, wenn noch gar kein Ausgangssignal des Vierpols übertragen wird. Bei Endstufe kommt man folglich in solchen Fällen nicht drumherum, dass man sich um große Kühlkörper und entsprechendes Wäremmanagement kümmern muss.
Zur Ausgagsfrage von Uli:
Bei Gegentaktendstufen hat man schon einen gewissen Spielraum, was die Höhe des einzustellenden Ruhestroms betrifft. Wenn man an den entsprechenden Basen/Gates(Spannung gegen Bezugspotenzial) misst und dazu einmal das Datenblatt des eingesetzten Transistors zu Hilfe nimmt, dann sollte der Ruhestrom so eingestellt sein, dass man sich (z.B. bei Bipoltransistoren) kurz oberhalb des Knicks (Ube gegen Ic) befindet. Zu reinem A-Betrieb ist es noch ein ganzes Stück auf der Kennlinie. Vorstufen und linear arbeitende Stufen müssen aber nach Möglichkeit immer in A-Betrieb arbeiten.
zu der Eintransistor PA:
Ich denke, dass man in diesem Fall eher höhere Ruheströme wählt, damit sich die systematisch bedingten Verzerrungsprodukte noch im Rahmen halten.
Man sollte mal Aufbauten mit Daten machen....Speki, Oscar.....Ströme,Spannungen, Wirkungsgrad...
Vielleicht mach ich mal was mit dem HOBO- mal sehen.
vy 73
Andy
DK3JI