Beiträge von DK3QN

    Hallo Ha-Jo und Winfried,


    Danke für Euer feedback zu dem Thema.


    Ich bin durch diesen Artikel auf der Sherwood Engineering website auf die Idee mit dem
    Hasengitter gekommen,


    siehe hier:


    http://www.sherweng.com/documents/GroundScreen-sm.pdf


    Der Artikel stammt aus dem Jahre 1977!


    Er zeigt, mit Berücksichtigung der damals verfügbaren Messmittel, auch den Einfluss
    unterschiedlicher 'ground systems' aus Gitter-Geflecht in Bezug auf das Impedanz-Verhalten
    eines ca. 10m hohem Vertikal-Strahlers auf den Bändern 160, 80 und 40m.


    Bezogen auf den Einsatz unserer 10m hohem GP für 40m aus Alu-Teleskop-Material
    hatten wir folgende Radial-Systeme überlegt:


    1. Resonante Radials, "elevated", ca. 3 oder 4 Stück,
    2. Nicht-resonante Boden-Radials, ca. 30 bis 60 Stück, lt. Literatur für gute Strahlungseigenschaften
    einer Boden-montierten GP erforderlich,
    3. "ground screen" nach Robert Sherwood, WB0JGP, aus dem Jahre 1977 (siehe Artikel).


    Wir haben uns schliesslich für #3 entschieden, auch weil der Aufbau sehr schnell von der
    Hand geht.


    Ha-Jo hat ja ein annähernd vergleichbares System in Verwendung und erzielt damit (bei
    deutlich grösserer Maschenweite) offensichtlich sehr gute Resultate.


    Worauf ich hinaus will:


    Das 40m Band ist aus meiner Sicht vielleicht das interessanteste KW-Amateurband. Neben
    EU-Verkehr ist auch DX-Verkehr möglich. Allerdings muss dazu die Antenne einen flachen
    Abstrahlwinkel besitzen.


    Horizontal-gespannte Antennen erreichen diesen flachen Abstrahlwinkel auf 40m erst bei
    Spannhöhen von 20m und mehr. Wer kann so was schon in seinem (kleinen) Grundstück
    realisieren?


    Bleibt also nur noch, eine Vertikalantenne für 40m DX aufzubauen. Dabei ist der Wirkungsgrad
    einer solchen Anntenne bekanntlich stark abhängig von ihrem Gegengewicht.


    Für eine "elevated radials" GP wären 3 bis 4 jeweils ca. 10m lange, abgestimmte Radials
    erforderlich. Das erfordert immerhin eine Ausdehnung von ca. 20m, um die Radials
    unterzubringen, plus einen auf ca. 3m+ erhöhten Fusspunkt der Antenne.


    Alternativ wird in der einschlägigen Literatur für "non resonant, ground level" Radials angegeben,
    dass bei dieser Methode ca. 30++ Radials für einen guten Wirkungsgrad der Antenne
    erforderlich seien,
    wobei meist von einer Länge pro Radial von Lambda/4 die Rede ist, für das 40m Band also jeweils 10m (wie oben).


    Das bringt jedoch für die Platzansprüche der Radials im Vergleich zu den resonanten Radials
    keine Vorteile. Im Gegenteil, die notwendige Anzahl der Radials erhöht sich dramatisch!


    Insofern war es auf Basis des Artikels von Bob Sherwood unser Versuch anlässlich des
    jüngsten SSB-Fielddays, in wieweit eine Lambda/4 Antenne mit stark verkürztem "ground screen"
    in Form von "Hasengitter" ordentlich funktionieren würde.


    Sie funktionierte auf 40m sehr gut!


    Somit möchte ich diese Erkenntnis als Anregung verstanden wissen, dass es auch mit
    einem Geflecht aus Gitter mit einer Längenausdehnung von ca. 5m Entfernung zum
    Fusspunkt der Vertikal recht gut funktionieren kann.


    Was ja auch durch den post von Ha-Jo weitgehend bestätigt wird.


    Einfach mal in dieser Richtung "testen". Dann wird das "DX-Erlebnis" auf 40m womöglich
    deutlich positiver!


    Das ist eine Anregung zu eigenen Versuchen, aber keine Garantie!


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo zusammen,


    beim jüngsten SSB-Fieldday haben wir eine full-size 40m Vertikal-Antenne über einem
    "Hasen-Gitter" ausprobiert. Die Ergebnisse waren recht ordentlich.


    Das von uns verwendete "Hasen-Gitter" war engmaschig, max. ca. 1 cm Maschenweite.


    Das Gitter war in Form von 2 x 10m langen und 1m breiten Bahnen im Winkel von 90 Grad
    zueinander ausgelegt und grossflächig am Fusspunkt der Vertikal mit der Koax-Masse
    verbunden.


    Hat jemand von euch mit Ähnlichem experimentiert und falls ja, welche Erkenntnisse gibt
    es eurerseits dazu?


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo zusammen,


    dann hätten wir zunächst mal folgende Daten für "Upper Class" SDR Transceiver:


    #1: QST test report für Flex5k
    #2: QST test report für Flex3k
    #3: ADT-200A, Spezifikation hier: http://www.adat.ch/pub/Spezifikationen_090607.pdf
    Dabei handelt es sich um die Specs des Herstellers.


    Jetzt brauchen wir noch die Specs (QST test reports werden wir wahrscheinlich nicht so bald
    erwarten können) vom HPSDR.


    Kann die jemand beisteuern? Ich habe eine Zeit lang danach gegoogelt, aber nix Definitves
    gefunden.


    DJ6KS:


    Nachdem du offensichtlich einen HPSDR gebaut hast, hast du womöglich auch die Specs
    dazu. Würdest du uns diese freundlicherweise mitteilen?


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo Harry,


    wenn du einen "preiswerten" und dennoch "toll" funktionierenden Allwellen-RX suchst:


    PMSDR mit "kostenlosem" Winrad-Programm aus dem "web".


    Zum Betrieb brauchst du zumindest einen "Netbook" oder besser.


    Aber der Empfang ist unvergleichlich in Bezug auf spezialisierte Geräte der
    Euro xxx oder xxxx Klasse!


    Mal darüber nachdenken!


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo Thomas et alii,


    Klaus Lohmann, Flex-Radio Representative für EU, hat diese Woche per email
    die Eigentümer (zu denen ich auch zähle)
    eines Flex-3000 darüber informiert, dass es einen "factory update" für den Flex-3000 gibt,
    der mögliche bisherige "Schwächen" des Transceivers hinsichtlich IM2 und 3 auf den
    oberen Bändern beseitigt (siehe dazu auch Flex-Radio website bzw. email reflector).


    Die Eigentümer eines Flex3k wurden gebeten, sich mit ihm in Verbindung zu setzen
    bezüglich der kostenfreien Abwicklung dieses Updates, falls derartige "Erscheinungen"
    festgestellt werden sollten.


    Der Update ist insofern nicht *ganz* kostenfrei, als dass die einfachen Versandkosten
    vom Eigentümer zu ihm selbst zu tragen sind. Aufgrund der geringen "Masse" des Gerätes
    sollte dies jedoch keine Hürde darstellen. Hinweis: bitte bei Versand entsprechend versichern!


    Die Kosten für den Update und die Zurück-Versandkosten trägt Flex-Radio.


    Dieses Update-Angebot für bisher bereits ausgelieferte Flex3k ist befristet bis 31.12.2009.
    Danach wird eine (m.E. geringe) Update-Gebühr erhoben.


    Für Flex3k Geräte mit Herstelldatum 01.09.2009 und später sind die Updates laut Information
    bereits in die Serie eingeflossen.


    Aus meiner Sicht und aufgrund von diversen Erfahrungen mit anderen AFU-Geräte- und -Kit-Herstellern
    (EU, USA, JA) bei vergleichbaren Situationen ist diese Vorgehensweise einwandfrei
    und absolut vorbildlich!


    Da kann sich so mach anderer AFU-Hersteller eine "Scheibe davon abschneiden".


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo Raimund,


    du kannst dir ja mal schon vorab einen Eindruck davon verschaffen, was SDRs derzeit
    leisten, Dank digitaler Technik einfach nachzuvollziehen.


    Winrad downloaden und installieren.


    Bei IW3AUT die .wav Datei von der IARU world championship 2009 in CW downloaden und
    entpacken (die stammt übrigens von mir, mit meiner Genehmigung), Mittenfrequenz lag
    bei ca. 7.020 KHz:


    http://www.iw3aut.altervista.org/files/samples/index.php


    RX war der PMSDR, Antenne Kelemen Dipol inverted V für 80, 40 und 30m. Speisepunkt
    ca. 9m hoch.


    In Winrad als Input diese .wav-Datei wählen.


    Dann einfach mal das Band "durchdrehen". Wiedergabe wiederholen, um weitere Stationen
    zu dekodieren.


    Viel Spass,


    Klaus, DK3QN

    Hallo Raimund,


    das ist SDR sicherlich derzeit noch nicht in voller Schönheit! Schön wär's...


    Da gibt's einige Potentiale, die noch ausgeschöpft werden können.


    Du wirst jedoch demnächst, wenn du deinen "Lima" SDR beisammen hast,
    selbst feststellen können, was diese Technik mittlerweile leistet!


    Wobei ich dazu sagen muss: ich kenne den "Lima" SDR nicht, gehe aber davon
    aus, dass er zumindest so funktioniert, wie vergleichbare Designs.


    Wenn du bisher noch nie mit SDR zu tun hattest: das ist ein "Aha"-Erlebnis,
    vor allem gemessen am Hardware-Aufwand!


    Und dann noch die "ergonomische" Betriebsweise per "point and click"! Klasse!


    Für derartige "Performance" auf KW musste man bisher 4-stellige Euro-Beträge
    "hinlegen".


    Have fun!


    73, Klaus, DK3QN

    Peter, DL2FI,


    es tut mir Leid, das noch mal sagen zu müssen (hatte es schon 'mal an anderer
    Stelle hier geschrieben), aber du hast aus meiner Sicht nicht "Recht" mit deiner
    Aussage, dass das Blockingverhalten bei SDR's bei geringer werdendem Signalabstand
    (z.B. von 20 auf 2 KHz) grundsätzlich schlechter wird als bei konventionellen Geräten.


    Ich behaupte jetzt mal, das ist genau anders herum!


    Die Behauptung lautet:


    bei SDR bleibt der Blockingbereich im Wesentlichen konstant,
    egal wie weit die Signale auseinanderliegen.


    Warum sollte Blocking denn schlechter werden? Ausser die Messungen werden
    beeinflusst durch einen "mässigen" DDS und seine Rauschseitenbänder. Das wäre
    dann aber nicht ein spezifisches SDR-Problem!


    Ich nehme als Grundlage für meine Behauptung den Flex-5000 Testbericht
    der ARRL in ihrer Zeitschrift "QST", Ausgabe July 2008.


    Den Testbericht kann sich jeder hier herunterladen (auf dieser Seite links unten
    die QST anklicken, dann wird die Datei als PDF geladen):


    http://www.flex-radio.com/Default.aspx


    In diesem Testbericht findet man oben rechts einen Kasten mit der Überschrift
    "Key Measurements Summary". Da sind alle wesentlichen Zahlen enthalten
    für Signalabstände von 20 und 2 KHz (Blocking Gain Compression, 3rd Order
    Dynamic Range und 3rd Order IP).


    Ergebnis vorab: es gibt keine wesentlichen Unterschiede in den jeweiligen Zahlenwerten,
    egal ob 20 oder 2 KHz!


    Übrigens ist der Blocking Gain Compression Wert beim Flex-5000 123db.


    Ergebnisse von Sherwood (als weitere Verifikation meiner Aussage):


    Bei Sherwood Engineering gibt's eine Vergleichstabelle, in der das RX-seitige
    Verhalten der unterschiedlichen Konzepte verglichen wird.


    http://www.sherweng.com/table.html


    Ich nehme jetzt von dort mal den Dynamic Range als Kriterium.


    Bei den SDR Geräten Perseus und den beiden Flex-Radios gibt es keinen Unterschied
    in den Zahlen bei "wide spaced" (20 KHz) und "narrow spaced" (2 KHz).


    Man sieht auch (aber nur dann, wenn man auch die Fussnoten liest!), dass der K3
    bei "narrow spaced" nur dann mithalten kann, wenn entsprechend schmalbandige (CW)
    Filter eingesetzt werden.


    Die dort angegebenen 101 db "narrow spaced" beim K3 werden nur dadurch erreicht,
    dass das 5-polige 200 Hz Filter eingesetzt ist! Mit einem 500 Hz 5-Pol-Filter sind's
    dann "nur" noch 95 db und damit in etwa auf gleichem Level wie die SDR-Geräte.


    Nur, zugegeben, eine "ketzerische" Frage, was hilft mir ein 200 oder 500 Hz Roofing
    Filter in einem SSB Contest? Da wären mal die Werte mit einem 2 KHz Roofing Filter
    interessant. Kennt die jemand?


    Ich habe eine gewisse Vorstellung davon, wie diese Zahl mit einem 2 KHz Roofing Filter
    aussehen könnte, möchte sie aber hier nicht wiedergeben, da ich sie nicht belegen kann,
    da ich nicht über die erforderlichen Messmittel verfüge.


    Ich will dem K3 beileibe nichts "Böses". Er ist mit Sicherheit ein fantastisches Gerät.
    Ich selbst besitze einen K2/100 "fully loaded" und ein K2 Basisgerät für CW QRP
    und weiss beide Geräte sehr zu schätzen.


    Andererseits sind die SDR Geräte im Schnitt mittlerweile auch auf einem
    Performance-Level angekommen, bei dem aus meiner Sicht einem Einsatz im
    Kontestbetrieb nichts entgegensteht.


    73, Klaus, DK3QN


    Nachtrag:


    Den entsprechenden K3 QST Testbericht gibt es hier (siehe unten), wobei dort auch
    zu lesen ist, dass Blocking Gain Compression mit einem 400Hz 8-Pol Roofing Filter
    gemessen wurde.
    Das ist bei der QST für Messungen an "konventionellen" Geräten so üblich, dass ein
    schmales CW Filter eingesetzt ist.


    http://www.elecraft.com/K3/k3_arrl_review_jan09.pdf


    Beim QST Bericht des Flex-5000 ist dieser Wert übrigens angegeben mit "Not specified",
    weil es dort keinen Unterschied bringt, wie bereits weiter oben ausgeführt.

    Hallo Patrick,


    vielleicht brauchst du etwas Geduld, aber die Filter gibt's gelegentlich
    bei eBay oder in der "Funkboerse".


    In der "Funkboerse" kannst du auch eine Suchanzeige absetzen.
    Das kostet jedoch seit Kurzem Geld!


    73, Klaus, DK3QN

    @ Knut


    Hallo Knut,


    dann erzähl' uns doch mal 'was darüber.


    Da gibt's mit Sicherheit viele Leute, die deine bisherigen Erkenntnisse
    mit dem HPSDR interessieren!


    @ Sven,


    Hallo Sven,


    ich bin mir da nicht so sicher, dass man die Unterschiede z.B. zu einem Flex-5k
    an einer Antenne unter den derzeit herrschenden Ausbreitungsbedingungen wirklich hören kann.


    Jedoch: ich habe keinen HPSDR und kann nur "argwöhnen".


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo Raimund,


    die Frage ist aus meiner Sicht hier und heute nicht so einfach zu beantworten,
    da es zu wenig real gemessene und vergleichbare Daten der diversen
    SDR Transceiver gibt.


    Zum größeren Teil (HPSDR etc.) sind es "Projekte" im Selbstbau, wobei
    es eben kein Fertiggerät zu kaufen gibt, das z.B. im ARRL-Labor durch die
    Testreihe laufen könnte.


    Konzeptionell sollten die ADC/DAC-"direkt"-Konzepte (unmittelbare A/D Konvertierung)
    den I/Q-Konzepten überlegen sein (Umsetzung des I und Q Signals auf das Basisband
    und nachfolgende A/D-Konvertierung mittels Soundkarte und Software) .


    Das wird zumindest immer behauptet.


    Insofern möchte ich empfehlen, die verfügbaren Spezifikationen von 2 namhaften
    Vertetern beider Konzepte miteinander zu vergleichen (soweit das abhängig
    von den jeweiligen Testmethoden möglich ist).


    ADC/DAC-"direkt"-Vertreter ADT-200A, Spezifikation hier: http://www.adat.ch/p4d_spezifikation.html


    I/Q-Vertreter Flex-5000, Sezifikation hier: http://www.flex-radio.com/Prod…?topic=SDR_Feature_Matrix


    Auf der Flex-Radio Homepage ist ein Testbericht des Flex-5000 der amerikanischen
    Zeitschrift "QST" verfügbar. Empfehlenswert zu lesen.


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo Jörn,


    als Einstieg für wenig Geld würde ich dir den FA Bausatz oder den SoftRock Lite II
    Bausatz empfehlen.


    Von den Empfangsleistungen her sind beide Bausätze praktisch identisch.
    Ich habe beide für jeweils das 40m Band aufgebaut (als "Härtetest").


    Der FA Bausatz ist mit konventionellen Bauteilen ausgeführt, der SoftRock mit SMD
    und dementsprechend deutlich (!) kleiner.


    Du musst dich allerdings für einen Bandbereich entscheiden, da die Oszillatoren
    Quarz-gesteuert sind und je nach Soundkarten-Abtastrate ein Empfangsfenster
    von 48 oder 96 KHz zulassen. Mit sehr hochwertigen Soundkarten sind auch
    192 KHz möglich. Die kosten dann aber auch entsprechend Geld.


    Der SoftRock Lite II Bausatz kostet ca. 10 bzw.13 US $, Platine und alle on-board
    Bauteile inclusive, aber ohne Gehäuse, Buchsen etc. Da kannst du gegebenenfalls
    2 oder 3 Bausätze für unterschiedliche Bänder anschaffen.


    Bestellen kann man die SoftRock-Bausätze hier:


    http://www.kb9yig.com/


    Bezahlt wird über PayPal. Falls diese Zahlungsmethode eine Hürde für dich darstellen
    sollte: ich bestelle demnächst dort diverse weitere Bausätze und kann die von dir
    gewünschten mitbestellen, ohne Mehrkosten für dich. Falls Interesse: bitte mich anmailen.


    Die damit erzielbare Empfangsleistung ist gemessen am Hardware-Aufwand
    unvergleichlich in Bezug auf "konventionelle" Technik, ein absolutes "Aha"-Erlebnis.


    Wenn du vor SMD keine Scheu hast und die CW-Bandbereiche bevorzugst:
    SoftRock Lite II.


    Für 40 und 80m (dort diverse Mittenfrequenzen zur Auswahl): Funkamateur-Bausatz.


    73 und viel Erfolg beim Bauen.


    Klaus, DK3QN


    http://www.dk3qn.com

    Dazu möchte ich Folgendes anmerken:


    Keine Frage, in Verbindung mit insbesondere "Winrad" reicht ein "Atom"-Prozessor völlig aus.


    Jedoch sind noch 2 weitere Punkte *extrem* wichtig, und die sind jeweils pro verwendetem Netbook
    zu überprüfen bzw. sicherzustellen, bzw. vor Anschaffung eines Netbooks für Verwendung mit dem
    PMSDR definitiv abzuklären:


    1. der Audio-Eingang ("Line oder Mike - In") des Netbooks *muss* Stereo können, also 2 Kanäle
    verarbeiten können. Das ist nicht unbedingt bei allen Netbooks selbstredend der Fall, für den
    PMSDR aber entscheidend wichtig für die weitere Verarbeitung der I und Q Signale im Netbook.
    Sonst geht das nicht!


    2. der im Netbook eingebaute on-board Audio-Chip muss voll-duplex-fähig sein! Er muss nämlich
    die vom PMSDR kommenden I/Q-Signale als "Input" verarbeiten und quasi gleichzeitig die
    demodulierten Signale als "Audio-Output" über die Netbook-Lautsprecher wiedergeben können.
    Ansonsten sieht man vielleicht 'was am Bildschirm, hört aber nix!


    Beides gilt übrigens auch für Notebooks und PC!


    73, Klaus, DK3QN


    P.S.:
    Nachdem ich auch Netbook-Nutzer bin, habe ich mir angewöhnt, meine Texte nicht so
    sehr in die Breite zu schreiben, sondern etwas schmaler zu gestalten, damit Netbook-
    Nutzer nicht so arg "rechts-links" scrollen müssen.
    Manchmal vergess' ich das aber auch, dafür dann sri!

    Hallo zusammen,


    der Begriff "nanoBug" für das W9LPU Paddle erscheint mir etwas hoch gegriffen.


    Ich würde ihn eher als "milliBug" bezeichnen.


    Aber zugegeben, in W-Land fällt alles etwas größer aus ;)


    Klaus, DK3QN

    Hallo zusammen,


    ich möchte im Zusammenhang mit dem HB1A noch Folgendes anmerken:


    Einige (chinesische) Internet-Beiträge lassen vermuten, dass es Probleme
    mit einem "durchgebrannten" Transistor gibt, falls das SWR "schlecht" ist.


    Mein Chinesisch ist leider (noch) nicht gut genug, um das vollständig lesen zu
    können, was da auf Chinesisch geschrieben steht. Es gibt aber wohl definitiv
    ein "Issue" mit dem Gerät im Zusammenhang mit schlechtem SWR.


    Also: aufpassen, was das SWR angeht!


    Ansonsten, weil ich heute auch wieder bezüglich des Gerätes angemailt wurde:


    Bitte vor Anschaffung genau überlegen, was die jeweilige Erwartungshaltung
    an das Gerät ist. Auch die Garantie-/Gewährleistungs-Zusagen genau abwägen.


    Was hilft es, wenn Zusagen über x Jahre gemacht werden, aber die Frachtkosten
    nach China und zurück für eine (mögliche) Reparatur evtl. den Zeitwert des Gerätes
    bereits übersteigen!


    Die - oft zitierten - Beurteilungen in http://www.eham.net sind aus meiner Sicht sehr oft
    mit absoluter Vorsicht zu geniessen! Auch bei diesem Gerät.


    Die Bewertungen sind insbesondere bei "positiv" sehr mit Vorsicht zu geniessen.


    Ich weiss auch nicht, warum die Leute in eham.net zum Teil solchen "crap" schreiben.
    Entweder wissen sie's nicht besser (mangels Vergleichsmöglichkeiten),
    oder sie machen sich selbst 'was vor, um ihre Entscheidung zu rechtfertigen.


    73, Klaus, DK3QN

    @DL2LAH:


    Hallo Karsten,


    du hast natürlich Recht, die Qualität der Soundkarte spielt beim PMSDR und ähnlichen Konzepten
    eine wichtige Rolle. Bisher hatte ich für meine Empfangsversuche auch nur eine eingebaute Soundkarte
    verwendet. Ich werde aber demnächst mal eine Presonus probieren. Mal sehen, wie das damit geht.


    Zu EME: das mit dem Konverter zusammen mit dem PMSDR für die Beobachtung des 2m EME-Bandes
    ist auch mein Gedanke. Nur MAP65 lässt sich bei unserer EME-Anlage (noch) nicht einsetzen, da die Antennen
    derzeit nur horizontal polarisiert sind. Ich bin aber an deinen Erfahrungen mit MAP65 sehr interessiert!


    Die EME-Anlage am Portabel-Standort betreibe ich zusammen mit meinem OV-Kollegen Michael, DL2MHO.
    Wir sind seit Anfang Juni 2009 QRV in EME.
    Zur Zeit kämpfen wir noch mit einigen kleinen Herausforderungen an der Anlage.
    Zum Beispiel hatten wir heute zunächst überhaupt keine EME-Signale hören können.
    Nach Überprüfung stellt sich dann heraus, dass wohl einige Winböen während der letzten Tage
    die Antenne 12 Grad horizontal verdreht hatten. Sowas sieht mal halt nicht sofort auf den ersten Blick! X(


    Kurze Frage am Rande: hast du noch in Erinnerung, mit welchem Pegel ich bei dir via EME heute ankam?


    Nochmal zu SDR bzw. PMSDR: für den Einstieg halte ich Winrad für weniger komplex. PowerSDR-IQ
    ist schon ziemlich "heftig" für Einsteiger, bietet aber auch mehr Funktionen.


    Viel Spass weiter mit dem PMSDR und vielleicht hören wir uns mal via moon. Oder auf KW in CW QRP!


    73, Klaus, DK3QN

    DM2LB


    Hallo Lutz,


    Danke für deine Info.


    Und es freut mich, dass du dem Thema "SDR" mehr abgewinnen kannst. Wie vielleicht der ein oder andere
    hier in diesem Forum Aktive auch, ;)


    Ich habe in meinem bisherigen Berufsleben unter anderem Eines gelernt: es gibt nur einen Weg, und der zeigt nach vorne!


    SDR-Technik ist bei weitem noch nicht am Ende angekommen. Wir erleben gerade den Anfang.
    Und der sieht schon mal recht Erfolgs-versprechend aus, wie du selber hören konntest.


    Nun wünsche ich mir nur noch mehr Aktivität seitens der DL Entwickler-Szene, damit wir nicht noch von den
    neuen Entwicklungen "abgehängt" werden, mit den entsprechenden Auswirkungen.


    73, Klaus, DK3QN

    Hallo zusammen,


    ich fasse jetzt mal meine persönlichen Eindrücke zum o.g. Thema zusammen, wie man sich dem
    Thema "SDR" nähern kann, ohne riesige Geldbeträge auszugeben. Mit den unten genannten Bausätzen
    kann man sich sehr gut eine erste Orientierung verschaffen, was Hardware und Software so hergeben,
    und das ist selbst bei den genannten Bausätzen (für recht wenig Geld) wirklich eindrucksvoll!


    #1. Der Einstieg mit dem geringsten finanziellen Aufwand ist der SoftRock Lite II RX-Bausatz, z.B.
    in der Version für 40m. Da hat man dann gleich das Band mit den höchsten Ansprüchen an IM-Verhalten
    etc. und da ist auch meistens 'was los.


    Wo man das beziehen kann: siehe anderer Post weiter oben (in USA und mit PayPal zu bezahlen).


    Kosten: Platine und Komponenten ca. 8 bis 9 Euro (je nach Dollar-Kurs), incl. Versand nach DL!
    Es gibt z.T. längere Lieferzeiten. Kommt ohne Gehäuse, das gibt's auch nicht als Option.


    Das Teil ist echt "Mini"! Die Komponenten sind überwiegend SMD. Es ist ein Ringkern-HF-Übertrager
    selbst zu wickeln.


    Deshalb Voraussetzung: gute Kenntnisse im SMD-Löten und die entsprechende Ausrüstung dazu.


    Sonst geht das in die "Hose"!


    #2. Die Alternative mit THT-Teilen (übliche "Durchsteck-Teile") ist der Bausatz des "Funkamateur".
    Platine mit Teilen kostet 21,50 Euro plus Porto. Gebohrtes Weissblech-Gehäuse kostet 7,50 Euro.
    Das Gehäuse muss selbst zusammengelötet werden.
    Es gibt den Bausatz für diverse Bänder, incl. 40m.
    Sehr einfach nach üblicher Methode aufzubauen, es sind keine Spulen zu wickeln.


    Schaltung und Empfangsleistung ist weitgehend identisch mit SoftRock Lite II.


    Aufgrund der verwendeten THT-Teile ist die Platine bei weitem grösser als die des SoftRock.
    Das kann individuell gesehen auch ein Vorteil sein.


    #3. PMSDR, jetzt auch zu beziehen über QRPproject. Platine fertig bestückt mit SMD. Nur wenige THT-Teile
    zu verlöten. Hübsches, vorgebohrtes Gehäuse als Option. Den kann jeder bauen, der einigermassen
    Elektronik-Löten kann.


    Für den Aufbau des Gerätes, zur Soundkarte und zur Software-Installation siehe meine Hinweise an
    anderer Stelle in diesem Thread.


    Im Gegensatz zu den Geräten unter #1 und #2 (Mono-Band RX) ist der PMSDR ein Allwellen-SDR-RX.
    Der Frequenzbereich reicht von ca. 100 KHz am unteren Ende bis hinauf zu ca. 55 MHz.


    73, Klaus, DK3QN

    @dl1sdz:


    Hallo Hajo,


    ich würde auch sagen, für die von dir beschriebenen Anwendungen sollte der PMSDR völlig ausreichen.


    Ich nutze ihn hauptsächlich genau dafür! Insbesondere Bandbeobachtung. Die Soundkarte in meinem
    Apple Notebook kann 96 KHz Abtastrate und damit sehe ich dann auf jedem Band den CW-Bereich
    auf einen Blick.
    Das ist deutlich Zeit-ökonomischer, als dauernd über's Band zu drehen, um zu sehen, was wo los ist,
    bzw. ob überhaupt was los ist.
    Die Wasserfall-Anzeige ist dafür klasse geeignet. Weil man dort die Signalspuren über die Zeit sieht
    und somit zur Bandbeobachtung nicht starr jede Sekunde immer auf den Monitor schauen muss,
    ob und wo sich was tut.


    Ich kenne den Perseus nur vom Papier bzw. von Benutzer-Berichten. Ich denke, der Perseus spielt
    in einer etwas anderen "Liga" als der PMSDR. Dafür ist aber auch der Preisunterschied deutlich!


    Insofern ist die Entscheidung für den einen oder anderen SDR-RX, wie so oft, eine Kosten-Nutzenfrage.


    73, Klaus, DK3QN