Beiträge von dj6ev

    Hallo,


    ich bevorzuge zwar immer die Bücher zum Lesen, aber das PDF von EMRFD 2nd Edition(2003) ist eine feine Sache für den Urlaub, usw.


    Auf der CD der Buch-Ausgabe von 2003 befinden sich übrigens die PDFs der Bücher "Solid State Design" und auch "Introduction to Radio Frequency Design" (IRFD, didaktisch hervorragendes Grundlagenbuch), das mittlerweile in Buchform ebenfalls zu Mondpreisen gehandelt wird.


    Auf dem von Günter genannten Link http://w7zoi.net/emerrata.html findet sich auch die Softwaresammlung "Ladpac2008"


    73, Horst

    Hallo Felix,


    anscheinend hat der AD8307 keinen definierten symmetrischen Erdungspunkt. Daher sind die 1100 Ohm auch bei einseitigem Anschluss an Ground gegeben. Siehe z.B im Datenblatt des AD8307(RevA) Seite 19, Figure 46 (Evaluation Board Schematic). Dort ergibt der Widerstand 52,3 Ohm || 1100 eine Eingangsimpedanz von 49.9 Ohm.


    73, Horst

    Hallo,


    das Thema taucht in verschiedenen Variationen des öfteren auf. Wir hatten etwas Ähnliches vor einem Jahr in diesem Link diskutiert:



    Nur zusätzlich zu Günters ausführlichen Erläuterungen und Links.


    73, Horst

    Hallo,

    Bin gerade drüber gestolpert und kann's eben nicht lassen...

    Manfred, eine interessante und schöne Zusammenfassung.

    Das ist ja im Zeitalter von SDR fast schon ein archäologischer Fund . :D .


    Da ich einfach zu faul bin, noch ein 100-xtes Filter aufzubauen, habe ich zum Training meiner noch übrig gebliebenen grauen Zellen einige Anmerkungen + Simulation als Hintergrundinfo erstellt, falls das noch von Interesse ist.


    BTW, es lohnt sich, Quarzfilter langsamer zu wobbeln (so um >5sec Durchlaufzeit). Ergibt weniger Kurvenverzerrung durch Einschwingvorgänge. Das hängt nicht von der Bandbreite sondern von der Flankensteilheit ab.


    73, Horst

    Kleine Korithenkackerei:

    Das ist nicht die EF89 sondern eine EF98, die (neben EF97 und ECC86) explizit für eine Ua von 12,6V (sogar noch bei 6,3V brauchbar) zum Einsatz in Autoradios entwickelt wurde.

    Ähnliche US-Röhren waren 12-AC/AD/AE/AF-6.

    Übrigens arbeiten auch "normale" steile Röhren wie EF183/184 hervorragend ab Ua=8V.

    73, Horst

    Es handelt sich wohl um den üblichen Tiefpass, um die HF im NF-Zweig zu unterdrücken. Ich habe hier mal ein typisches Beispiel mit 2x 10nF und 2mH simuliert (keine Transformation). Zur überschlägigen Berechnung kann man einen Schwingkreis (wie von Manfred erwähnt) nehmen, wobei die zwei Cs in Serie liegen. Die resultierende Impedanz (XL oder XC), mit 0,8 multipliziert, ergibt die Kurve ohne Resonanzspitze (Q=1). Höhere Abschlusswiderstände ergeben eben eine Resonanzspitze bei der Grenzfrequenz (Q>1).


    Ist bei der vermuteten Anwendung aber nicht kritisch.


    Bei C1><C2 erfolgt eine Impedanz-Transformation, deren Berechnung etwas umfangreicher ist. Die Formeln dafür findet man in jedem vernünftigen HF-Buch. Siehe Bild aus "Solid State Design"


    73, Horst

    Ich kann problemlos darauf zugreifen (nachdem ich ca. 2 Wochen lang nur die Apache-Testseite gesehen habe). Provider Telekom/50MBit VDSL, Browser Firefox 116.03 (32bit Win10). Log-In funktioniert auch einwandfrei.


    Spaßeshalber habe ich das Gleiche mit meinem alten XP-Rechner +Firefox probiert - geht sogar auch noch damit (altes Erscheinungsbild der eham-Seite).

    Geht in allen Fällen sowohl via NW-Kabel als auch WLAN (Fritzbox 7490).


    73, Horst

    Warum wurden die von Collins / INRAD hergestellten Filter nie kopiert oder wenigstens Nachbauvorschläge veröffentlicht?

    Wenn die 455kHz Filter gemeint sind, liegt es daran, dass mechanische Filter nicht nachgebaut werden können. Bei Quarzfiltern hapert's daran, dass solche Quarze nicht mehr üblich und daher bei individueller Bestellung sehr teuer sind. Ein Nachbau ist zwar prinzipiell möglich, aber alles andere als einfach (Brückenschaltungen).


    73, Horst

    Tja, wenn alte Herren ("UHUs") die Erinnerungen herauskramen...

    ...dann muss ich mich natürlich auch dranhängen. ^^


    Mit 10 Jahren die ersten Radios, meist aus den 1930er Jahren, zerlegt. Mit einem Detektor-RX (noch mit Bleiglanz-Kristall) nachts dem AFN Frankfurt gelauscht. Dessen Feldstärke war so groß, dass 2m Draht als Antenne für brüllend lauten Kopfhörerempfang reichte. Später wurde ein VE301W auf Kopfhörer (in der RES164-Anodenleitung!) umgebaut. Hab's tatsächlich überlebt.


    Zu Weihnachten (1954?) kam der Kosmos Radiomann (der mit dem Holzbrett). Leider hatte es finanziell nicht für die Raumladegitter-Röhre gereicht.

    Ende 1958 wurde mein erster großer MW/KW-RX mit Görler Spulenrevolver fertig, mit dem ich auf allen Bändern dem AFu zuhören konnte. Für diese Investition musste ich 2 Jahre neben der Schule arbeiten und sparen. Fleißig CW mit einem geliehenen Tonbandgerät geübt (RPB, Diefenbach "Morselehrgang").


    Im Mai 1960 endlich die Lizenz bekommen. Dafür waren ja damals noch ein Mindestalter von 18J, ein polizeiliches Führungszeugnis und natürlich die CW-Prüfung erforderlich. War schon nett, als einziger der Schule funken zu dürfen.


    Durch zahlreiche Umzüge sind viele der später noch gebauten Geräte, Bücher und Bauteile bis auf wenige verschwunden (auch der sperrige RX mit Spulenrevolver). Der Rest ist im pdf zu sehen.


    Bei aller Nostalgie finde ich die heutigen Möglichkeiten für eigene Basteleien erheblich besser als in den "guten alten Zeiten", denen manchmal nachgetrauert wird. Man vergisst oft, dass damals viele Bauteile und Röhren unglaublich teuer waren im Vergleich mit heutigen, deutlich leistungsfähigeren Halbleitern, usw. Einen RX mit erheblich besseren Eigenschaften als jeder damalige Röhren-Spitzenempfänger zu bauen, ist heute wesentlich einfacher und auch viel billiger.


    So, das war mein Senf dazu.

    73 und HNY, Horst

    (Guck mir gerade auf CNN das Kasperletheater im US-Kongress an)

    Hallo,


    da leider die Seitenzahlen in den einzelnen Manuskripten nutzlos sind, ist die Suche nach bestimmten Themen sehr mühsam. Ich hatte daher vor Jahren die 10 Kapitel in einem File zusammengeführt (damals mit Acrobat 7). Dabei wurde automatisch eine Lesezeichenliste erstellt, die das Aufsuchen von Abschnitten sehr bequem macht, siehe Bild.

    Die Datei ist aber mit 5,2MB (als ZIP 4,7MB) zu groß, um sie hier anzuhängen. Ich weiß ohnehin nicht, ob das eine Verletzung des Copyrights wäre.


    Ist nur ein Vorschlag, so etwas evtl. mit ähnlichen PDF-Programmen zu versuchen.


    73, Horst

    Hallo Uli,


    danke für die Info - ich hatte nicht nach "Elsevier" gesucht. Ich habe hier die 1st Edition, wie auf dem Bild gezeigt. Hab' noch mal nachgeguckt und unter dem Strichcode auch noch die gleiche ISBN gefunden:

    Paperback ISBN: 9780750674447


    Ganz schön teuer geworden. Ich glaube nicht, dass ich damals mehr als 40€ bezahlt habe.


    Peter: viel Erfolg bei der Suche über den Buchladen.

    73, Horst

    Die Bestellung war damals online, ist aber schon ein paar Jahre her und ging definitiv nicht über die Krake Amazon.

    Der Verlag war "Newnes (An imprint of Elsevier Science)". Der scheint nicht mehr zu existieren.

    Die ISBN auf meinem Buch: 0-7506-7444-X


    Die ISBNs auf der Amazon-Seite lauten allerdings anders (wohl anderer Verlag):

    ISBN-10 0966017633

    ISBN-13 978-0966017632


    Ich würde es durchaus mal über einen Buchladen versuchen.

    73, Horst

    Hallo Frank,


    ich habe leider keine nachbausichere Schaltung vorliegen. Hier ein Link zu einer typischen Beispielschaltung:


    AM-Testsender mit ECL82


    Da die Katoden bei den ECL/ECF-Typen getrennt sind, kann man statt der gezeigten Pierce-Schaltung für den Quarz auch andere Ausführungen wie Colpitts, Hartley, ECO wählen. Meine Anregung war für eine möglichst kleine Quarzbelastung gedacht (für HC49).


    Der Teufel liegt im Detail, was die Dimensionierungen angeht. Gewöhnlich spannt man G1 der Pentode soweit negativ vor, dass der Ruhestrom praktisch Null ist. Dafür muss natürlich die Oszillatorspannung groß genug für eine gute Aussteuerung sein. Ohne Messungen geht es normalerweise nicht.


    Für eine kleinere Leistung (0,5-1W) reicht natürlich auch ein System wie eine EF80 o.ä. aus.


    Leider kann dir nicht weiterhelfen, denn meine letzten Röhrensender für CW/AM habe ich vor 60 Jahren gebaut, allerdings alle mit VFO.


    Viel Erfolg und 73, Horst

    Hallo,


    mein Senf dazu:

    Im TRX von DK1HE werden Quarze nur im RX im Triodenteil der Mischröhre ECH81 verwendet. Hier sind aufgrund der relativ geringen Belastung HC18/49-Quarze noch anwendbar.


    Anbei ein Bild eines auseinandergenommenen FT243-Quarzes. Das Schleifen der Quarzscheibe ist kritischer als man denkt, da es nicht so einfach ist, die erforderliche exakte Parallelität der beiden Flächen einzuhalten. Wir haben früher so einige damit in den Exitus getrieben.


    Bei den modernen Quarzen, auch den größeren und stärker belastbaren HC6/U, kann man die Quarzscheibe nicht mehr direkt schleifen, sondern nur noch die auf dem Quarz direkt aufgebrachten Elektroden dünner/dicker machen (mit Glasfaserpinsel/Graphit, wie oben erwähnt). Die Güte geht dabei meistens ziemlich runter. Die Frage ist, ob sich dieser Aufwand an Zeit und Mühe überhaupt lohnt.


    Wie wär's denn mit einem 2-stufigen TX mit z.B. einer ECL86 o.ä.? Da könnte man auch die HC18/49-Quarze mit einiger Vorsicht verwenden. Die Spannungsfestigkeit selbst der kleinen Quarze ist mehr als ausreichend, nur der HF-Strom ist kritisch.


    73, Horst

    Uhjeh, so spät schon wieder Arbeit...


    "DJ6EV und chirt haben das Beantwortet. Aber so wie ich es eigentlich nicht höhren wollte ^^."

    Wieso wolltest du es SO nicht hören? Wie meinst du das?


    "µr" war ein bisschen schlampig, denn µr= µ/µo. Üblicherweise wird die Größe µ verwendet, wobei für Luft (Vakuum) µ=1 ist.


    Ich betrachte das bei einer Ringkern-Spule immer einfach analog zum Ohmschen Gesetz als Parallelschaltung der Leitwerte für die Eisen/Ferrit-Komponente und der Luft.


    Beispiel: Das Eisenpulver-Material Txx-6 hat eine Permeabilität ("Leitwert") von nur µ=8. Ein nicht unwesentlicher Teil der magnetischen Feldlinien geht also noch durch die Luft (µ=1). Daher geht die Länge der Spule noch recht stark in die resultierende Induktivität ein.


    Bei z.B. µ>=2000 (Ferrit-Material FTxx-73) ist der "Nebenschluss" über die Luft völlig vernachlässigbar --> die Spulenlänge hat praktisch keinen Einfluß mehr.


    Der sog. AL-Wert ist umso größer, je höher µ ist. Er hängt natürlich von Kerngröße und -Form ab. Anbei zwei Datenblätter für Eisenpulver- und Ferritkerne.


    Ich weiß nicht ob das deine Frage(n) beantwortet. Der Anhang bezog sich nur auf das Verhalten der Induktivität der verschiedenen Kernmaterialien über die Frequenz.


    73, Horst