Hallo Mark, QRP-, SMD-, und SelbstbauFreunde,
Pkt1: unsere Heißluftlötmsschine (im QRL) arbeitet nach wie vor OHNE Stickstoff und wir fertigen nicht gerade wenig SMD-Platinnen (Stückzahlen ab 1000/Tag...). Die Lötqualität ist 1a.
Pkt2:natürlich sind die Temperatur-Stufen in Reflow-Maschine nicht ohne bedeutung! Die Möglichkeit in einem Ofen zu löten, betrachte ich da als eine Ausnahme und nicht für die Serienproduktion gedacht. Man sollte teure ICs nicht sofort in eine sehr heisse Umgebubg tun. Die Reflow-Maschine macht es langsamm.
Pkt3:Natürlich wird durch die Schablone die Pastenmenge genau dosiert, aber wetten, dass man es nur schwer merkt, wenn ich Dir mit einer normalen Spritze die Paste dosiere und dann verlöte? Ich meine hier nicht Bauteile wie BGA, Fine Pitch usw, sondern "normale 0603, 0805, 1206, SOT 23 oder Mini Melfs.... Zugegeben: ich mache es seit vielen Jahren und zwar jeden Tag 8 Stunden lang...
Pkt3: Die Lotpaste hat ihre Gültigkeit. Es sind immer ein paar MONATE. Man sollte sie im Kühlschrank aufbewahren. Auf Platinen hällt sie immer noch mindstens 24 Stunden lang... (am besten auch im Kühlschrank).
Natürlich würde ich privat keinen "Zircus" veranstallten und kleine Boards mit der Hand und Lötkolben verlöten.
Man hat danach immer Flußmittelspuren. Privat störrt es nicht, manche Kunden wollen es aber nicht haben und dann kommt noch ein Arbeitsgang dazu: Platinnen-Waschen (was nicht alle Bauteile vertragen), ganz zu schweigen, dass die Handlötung länger dauert (Zeit=Geld, auch nur im Geschäft, wie gesagt, privat würde ich auch Handlöten).
Unsere Reflow-Lötmaschinen sind in der PeekZone (Schmelz-Zone) auf ca. 210 Grad eingestellt (Bleifreies Lot, sonst minus ca.30 Grad). Dabei gehen weder die Bauteile noch die Leiterplatten kaputt und es sind mehrere Hundert Boards täglich...
vy 73! de DL9CHR, CHRIStoph