Beiträge von DJ9XG

    Ich vermute, dass es sich um eine kapazitive Antenne und nicht um eine EH-Antenne handelt... Arthurs Formeln bezeihen sich immer auf die kapazitive Antenne, also kurzer kapazitiver Strahler, Ladespule, Phasenleitung Lamda/4, Mantelwellensperre und dann Koaxkabel beliebiger Länge. Die EH-Antenne ist zwar auch eine kurze Antenne, aber völlig anders aufgebaut.
    Uwe, DJ9XG

    Hallo Tom,
    der KGD ist 2 Bierfassantennen,hi... wenn du die Angaben von der DL-QRP-AG verwendest, siehst du dass die 2 Rohre und 2 Spulen haben.... die beiden Spulen sind
    verbunden und sind die symmetrische Mitte des KGD. Also du kannst direkt die Formeln auf der Homepage von DL7AHW verwenden.. gebe als erstes die Oberfläche des Rohres (das C) ein, dann bekommst du automatisch die dazugehörige Spule berechnet und das ganze für die andere Hälfte noch einmal.... als Ankopplung zum Koaxkabel kannst du sowohl den Vorschlag von der DL-QRP-AG verwenden oder mindestens genausogut eine
    induktive Ankopplung die du zwischen die beiden Spulen wickelst... einige Windungen
    als Linkkopplung.. eine Ende dieser Koppelspule an Innenleiter des Koaxkabels, das andere an Masse. Die bei Microvert und Co verwendete Phasenleitung ist natürlich hier überflüssig... du kansst auch alles mit nur einer Spule und einem C (Rohr) machen, benötigst dann aber als Gegengewicht eine Fläche.. der schon viel diskutierte HB9ABX hat seine Antenne genauso gebaut, also eine Rohr als C, eine Spule für die Resonanz.. das eine Ende der Spule am Rohr, das andere Ende an den Gegenflächen... über das untere Ende der Spule kommen dann 2-3 Windungen als Koppelspule zum Koaxkabel, welches eine x-beliebige Länge haben kann. Die Gegenflächen sollten nicht zu klein sein.. so ca 50x250cm Maschendraht ...
    73 Uwe DJ9XG

    Ich beschäftige mich schon einige Zeit mit elektrischen Antennen..ich habe über die Jahre mich mit allen Vertretern dieser Gattung intensiv beschäftigt. Hier eine Aufzählung der aus meiner Sicht wichtigsten Exemplare dieser Gattung (ohne Wertung!)
    Isotron
    KGD (DL-QRP-AG Entwicklung
    OE7OKJ
    DL7AHW (Bierfass, Spraycan)
    Microvert
    Super-C-Antenne
    HB9ABX


    Alle diese aufgeführten Antennen haben eines gemeinsam. Sie bestehen aus einem
    Kondensator und einer Spule



    Wenn man nun in die Details dieser Antennen schaut wird man feststellen jeder Antennentyp hat andere Werte für C und L für eine bestimmte Frequenz (Band).


    Mich interessiert nun was der optimale Wert für das C und das L ist. Gibt es Formeln, bzw. Untersuchungen die dieses mal ermittelt haben?


    Ich habe selbst Versuche gemacht. Ein bestimmtes C mit einem dazuberechneten L
    auf z.B. 80m in Resonanz gebracht. Anschliessend das L verkleinert und mit dem selben C auf 40 m in Resonanz gebracht. Beides funktioniert einwandfrei. (kann man im Prinzip immer weiter treiben bis das L nur noch aus 1 Windung besteht).


    Über die Wirkung dieser sehr unterschiedlichen L-C Verhältnisse kann ich zur Zeit noch keine Aussage machen, arbeite aber daran.
    Vielleicht ist hier jemand in der Gruppe der zur Aufhellung dieses Themas beitragen kann.
    ALs eine denkbare Anwendung wäre eine Kapazitive Antenne für mehrere Bänder die eine gemeinsames C aber eine veränderliche Induktivität haben mit der die Resonanz eingestellt wird.
    Ich bitte um interessante Antworten.


    Uwe, DJ9XG

    Hallo Rolf,
    interesanter Bericht mit den kleinen Antennen.... ich vermute dass du alles richtig gemacht hast... ein wichtiger Punkt ist die Länge des Koaxkabels und die Qualität der verwendeten Mantelstromsperre... beides ist ein Muss bei der Microvert, da diese ein Teil der Antenne sind... ich habe hier eine vergleichbare Lage wie du, kann also mit normalen Antennen arbeiten. Trotzdem interessieren mich die kleinen Antennen. Werde in den nächsten Tagen mit einer kapazitiven Antenne ähnlich Microvert auf 80m qrv werden... (2m Alurohr 40mm Durchmesser, Ladespule ca 60µH, Phasenleitung 13,2m, Mantelwellendrossel auf Amidon Ringkern).. werde das dann mit meiner 2x20m Dipolantenne mit Hühnerleiter vergleichen. Ausserdem habe ich jetzt durch viele Recherchen auch das Geheimnis der HB9ABX Antenne gelüftet.(ist eine kapazitive Groundplaneantenne... besteht aus einem hochkapazitiven Strahler = hohes C, einer Ladespule die vom Strahler an die sog. Gegenflächen geht, einer induktiven Koppelspule für das Koaxkabel, sowie den schon erwähnten Gegenflächen, die aus 4 Maschendrahtflächen von ca 50x 250cm ... letztere müssen vom Boden isoliert sein... ca 50cm Abstand oder mehr)..... HB9ABX hat eigentlich nur das Prinzip der Isotron Antenne in eine andere Bauform gebracht... auch die induktive Kopplung ist sowohl von der Microvert als auch von der Isotron-Antenne schon lange bekannt... dadurch hat man eine relativ verlustarmeTransformation von 50Ohm auf die sehr niedrige Impedanz der kapazitiven Antenne. HB9ABX hat innerhalb des Rohres zusätzlich eine motorische Abstimmung untergebracht die aus einer verschiebaren Kapazität zur Resonanzverstimmung dient.
    Vielleicht sollte man dieses Thema aber in einen separaten Thread bringen.. ich denke dass das für sehr viele Mitleser interessant ist.
    73 Uwe DJ9XG
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