Morsen mit dem Smartphone

  • Hallo Leute,


    Morsen mit dem Smartphone: zum Üben, Demonstrieren oder zur Eingabe von Text. Allerdings sind die Bedienung der berührungsempfindlichen Displays nicht unbedingt geeignet -- zumindest nicht für diejenigen unter uns, die eine Taste gewohnt sind.


    Gerd DF9iV hat zwei schöne Tasten entwickelt, die als Adapter dienen. Sie werden auf dem Display montiert. Das Paddle findet ihr hier: http://www.qth.at/dm3da/smartphonesensor/index.html und die Handtaste hier: http://www.qth.at/dm3da/collection/180.html.


    73 Daniel DM3DA

  • Denke, das ist die einfacher aufzubauende Smartphone-Handtaste bzw. die Nachfolgerin der von Daniel oben eingestellten.


    DANKE lbr Daniel für die Einspielungen ins Morselabor usw. usw. usw. - Deine Unterstützung ist SUPER!


    https://youtu.be/eRoWVYScZQg


    Ich benutze die kostenlose Android-app Morse Mate mit den genannten Handtasten.
    (Ich bin oft auf dem öffentlichen Kanal Nr1 - es gibt bisher 3 öffentliche Kanäle in Morse Mate - standby.)


    hzl Gerd

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  • Eine weitere, vielleicht wichtige Info:


    Wenn ihr jemand kennt, der erste Informationen über Morsen sucht bzw. die Buchstaben kennen lernen möchte,
    dann schaut Euch bitte die kostenlose Android-app MorseMind an.


    Da kann man die Morsebuchstaben hören oder in Vibration fühlen und das benutze Lernverfahren ist revolutionär.
    Ich weiß wovon ich rede, weil ich Belege darüber sammle, wer bereits damit Erfolg hatte bzw. in 1-2 Std alle Morsebuchstaben kennengelernt hat und alle Buchstaben - zumindest im Kurzzeitgedächnis - rekapitulieren konnte.


    Die Beschreibung ist innerhalb dieser app nachzulesen!


    Gerd, DF9iV

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  • app TestingFutureWork


    Mit dieser app ist es jetzt möglich, die Laut- oder Leiserwippe am Androidhandy als Morseeingabe (als straight Morsetaste) zu benutzen.


    Man kann diese app laden, wenn man im PlayStore den Namen des Entwicklers Lars Lagerholm eingibt und in der app-Liste die letzte app (Testing FutureWork) runterlädt.


    Mich würden Eure Test-Erfahrungen mit dieser app interessieren.



    P.S.: Ausstieg aus der Testapp mit der back-Taste im Handy ganz unten rechts.


    hzl Gerd

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  • TestingFutureWork


    Der o.g. Test kann auch durchgeführt werden mit dem Wippschalter am Headset.


    Bei mir funktioniert das mit meinem Samsung-Headset angeschlossen am Android-Handy - siehe Fotos.


    Auch hier wird wieder ein Teil der Lauter- Leiserwippe als straightkey bedient, also entweder nur mit dem Lauterteil (+) oder nur mit dem Leiserteil (-) der Wippe morsen.


    hzl Gerd

  • Da die Tastung mit der Wippe vom Samsung-haedset bei der app TestingFutureWork funktioniert ist mein Ziel:


    Handtaste mittels 4-fach-Stecker an den Audio-Ausgang meines Smartphones anschließen!


    Da ich kein Elektroniker von berufswegen bin, habe ich bei der Umsetzung riesige Probleme, obwohl mir Daniel schon weitergeholfen hat.


    Erst mal habe ich das Samsung headset an Pin4 und Pin 3 des Vierfachsteckers (ohne es anzuschließen) auf Durchgang gemessen:
    Ohne die Plus-Seite der Wippe zu bedienen, messe ich da 8200 Ohm.
    Beim Drücken der Plus-Seite der Wippe, messe ich 220 Ohm.


    Also da tut sich bereits was, hi!


    Jetzt habe ich die Wippe mühsam geöffent - siehe Foto - und jetzt bin ich komplett überfragt.
    Die Schaltung ist ja höchst kompliziert für mich - zumal die Platine nur eine Größe hat von 22mm x 5mm !!!


    Habt Ihr eine Idee, wie ich in meinem o.g. Vorhaben weiterkomme oder welche Lösung es dafür geben könnte?
    Wer kann da weiterhelfen?


    hzl Gerd

  • Als Info für Elektroniker ist vlt folgende Internetseite von Bedeutung - besonders im Hinblick auf mein o.g. Vorhaben:
    Anschluß einer Handtaste über den 4fach-Audio-Stecker an mein Smartphone.


    Hier der Link, der mir persönlich ("Banause" bzgl. Elektronik!) auch keine Erleuchtung brachte, sri!
    DL3JIN hat dieses Thema bearbeitet: Externe Signalquellen am Smartphone Galaxy.


    http://dl3jin.de/galaxy.htm


    hzl Gerd

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  • Moin,


    wenn es egal ist, welcher Taster betätigt wird, lauter oder leiser, dann brauchst Du doch nur die Straight Key parallel zu einem der Taster auf der Platine anschliessen. Also nur 2 Drähte an die Pins der Taster löten und an die Morsetaste anschliessen.


    Es gibt auch noch die App CW Decoder. Die nimmt über Mikrofon die Signale auf. Da könnte man einfach das Headset über den Lautsprecher eines Tongenerators hängen und braucht gar keine elektrische Verbindung.


    So mache ich es am Netbook mit der Software PCW Fistcheck. Ich hänge einfach den Lautsprecher vom TrX über das Netbook-Mikrofon und nutze den Mithörton vom TRX als Tongenerator. Vorteil ist dabei, dass Paddle und Straight Key zum Üben verwendet werden können.


    73, Tom

  • Lbr Tom,


    Du hast vollkommen recht!
    Das Headset ist inzwischen sehr preiswert . Ich habe noch 10 EUR plus Porto bezahlt, im Internet bekommt man es sogar schon für die Hälfte.


    Ich freue mich auch deshalb über Deine Antwort, weil ich dachte, hier will mir überhaupt niemand mehr antworten, weil vielleicht Morsen mit dem Smartphone als Angriff auf QRP-Selbstbau eines KW-Senders etc. verstanden wird.


    hzl Grüße!
    Gerd

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  • Moin Mike,

    Gerd, ich weiss, dass Du Humor verstehst, daher meine Variante im DF9iV-Stil verfasst:
    "Ein Morsen mit dem Smartphone ist möglich, aber sinnlos."

    Ich dachte, es geht hier um Hilfsmittel zum Geben üben? Ich kann mir sonst gerade nicht vorstellen, wie man mit einem Smartphone morsen könnte, außer zu Übungszwecken. Oder gibt es bereits Smartphones mit eingebautem KW TRX? ;)


    73, Tom

  • Hallo Leute,


    ja, es geht ums Geben üben. Und dazu wäre es super, wenn wir eine Morsetaste an ein Smartphone anschließen könnten. Für ein iPhone gibt es so etwas von iMorsix. Aber für ein Smartphone nicht (so weit ich das weiß).


    Von der Hardware her ist das kein Problem. Die Software läuft auch. Dass sich mit den Lautstärke-Tastern des Headsets morsen lässt, zeigt dass es geht.


    Jetzt ist nur noch die Frage: Wie verkabeln wir eine Morsetaste mit einem 4-Ring-Stecker so, dass dem Smartphone ein Headset vorgegaukelt wird?


    Der Programmierer hat uns diesen Link geschickt: https://source.android.com/acc…dset-spec.html#mechanical. Leider sind Gerd und meine Versuche im Sand verlaufen. Entweder haben wir etwas falsch verlötet, oder wir haben die Spezifikationen falsch verstanden.


    Bitte: Wer kann helfen?


    73 Daniel DM3DA

  • Moin Daniel,

    Der Programmierer hat uns diesen Link geschickt: https://source.android.com/acc…dset-spec.html#mechanical. Leider sind Gerd und meine Versuche im Sand verlaufen. Entweder haben wir etwas falsch verlötet, oder wir haben die Spezifikationen falsch verstanden.


    Bitte: Wer kann helfen?

    Was habt ihr denn bis jetzt verdrahtet? Bei den Widerständen für die Taster ist zu bedenken, dass immer die Mikrofonkapsel parallel dazu liegt. Die wurde in dem Beispiel mit 5kOhm angegeben. Also sind es 4 kleine Widerstände, die Werte stehen in Deinem Link, wovon immer einer bei einem Tastendruck parallel zu 5kOhm liegt.


    Ich würde einfach für ein paar Euro so ein Headset kaufen und die 2 Drähte der Morsetaste parallel zu einem Taster anlöten. Dann funktioniert das auch ganz sicher.


    73, Tom


    PS: Ich dachte immer ein iPhone wäre auch ein Smartphone :D Ich hatte übrigens mal Google bemüht, finde das aber gerade nicht wieder, bzgl. dem Adapter von Morsix. Im Prinzip ist es beim iPhone und iPad auch nicht anders, als bei den Android-Geräten, so habe ich es noch in Erinnerung.

  • Moin Gerd,


    den Link meinte ich eigentlich nicht, sondern was sich hinter der Schaltung für den Anschluss einer Taste am iPhone oder iPad verbirgt. Das ist hier zu finden: https://gerolfziegenhain.wordp…nect-morse-key-to-iphone/


    Im Prinzip auch nur eine Schaltung mit Widerständen. Nur das man wohl vom iOS aus die Buttons nicht abfragen kann. Somit geht man einen etwas anderen Weg und simuliert ein Audio-Signal, welches dann ausgewertet wird.


    Ich meine, wenn ich sowas lese wie "ist ein Hi-Tech Präzisions-Kabel mit eingebauten passiven Komponenten." erinnert mich das immer an HiFi Voodoo, 990 EUR für 3 Stereometer (was zum Teufel ist ein Stereometer?), die aussehen wie 240 Ohm 2-Drahtleitung. http://www.fairaudio.de/test/z…r-cinch-kabel-test-1.html


    Kurz gesagt, ich glaube das nicht und gehe auf die Suche, was dran ist.


    73, Tom

  • Hallo Tom,


    danke für Deine Hilfe. Du hast natürlich recht, dass Apple auch Smartphones herstellt.


    Ich habe Dich so verstanden: wir brauchen einen 4-Ring-Stecker und verbinden Ring 3 und Ring 4 mit 5 kOhm.


    Dann löten wir Ring 4 an einen 252 Ohm Widerstand, und den weiter in Serie mit der Morsetaste und von da aus zu Ring 3. Das sollte Volume up simulieren, oder? (Volume up = Button B = R2).


    Brauchen wir noch mehr? Je einen 32-Ohm-Widerstand von Ring 1 nach Ring 3 und von Ring 2 nach Ring 3?


    73 Daniel DM3DA

  • Wie schon erwähnt, ich habe am headset den Schalter an der Laut-Leisewippe - diesmal an der Minus-Wippe - angeschlossen.
    Wie schon erwähnt, so funktioniert es mit einer Handtaste einwandfrei!


    Gerade habe ich das so veränderte headsetkabel (NICHT mit dem Handy verbunden!) auf Durchgang gemessen.
    Folgende Ohmwerte sind meßbar - siehe mein angehängter Scan!


    Vielleicht kommen wir so weiter?


    P.S.: Die zwei IN-Ohr Hörer sind abgeschnitten!


    hzl Gerd

  • Hallo Michael,


    die Software erledigt die Tonausgabe. Die wird nicht an das Headset gegeben, sondern der Ton kommt aus dem Lautsprecher des Telefons.


    73 Daniel DM3DA

  • Moin Daniel,


    Ich habe Dich so verstanden: wir brauchen einen 4-Ring-Stecker und verbinden Ring 3 und Ring 4 mit 5 kOhm.


    Dann löten wir Ring 4 an einen 252 Ohm Widerstand, und den weiter in Serie mit der Morsetaste und von da aus zu Ring 3. Das sollte Volume up simulieren, oder? (Volume up = Button B = R2).


    Brauchen wir noch mehr? Je einen 32-Ohm-Widerstand von Ring 1 nach Ring 3 und von Ring 2 nach Ring 3?

    Ob Du noch mehr benötigst, kann ich nicht sagen. Wenn Du es aber so verdrahtest wie in dem von Dir erwähnten Link unter Reference Headset Test Circuit 2


    beschrieben, sollte das schon funktionieren. Wichtig scheint laut dem Text zu sein, die Impedanz der Mikrofonkapsel zu kennen, um die 4 Widerstände für die Taster genau zu bestimmen. Im Text ist noch die Formel angegeben. Vielleicht kurz zur Erläuterung:


    Das Signal der Mikrofonkapsel geht auf einen Analog-Digital-Wandler. Bei den Smartphones und überhaupt bei Telefonen ist heute die gesamte Übertragungskette digital. Der Analog-Digital-Wandler macht aus der Sprache, die vom Mikrofon aufgenommen wird einen Datenstrom, also das übliche Verfahren.


    Hat man mehrere Widerstände mit einer Spannungsquelle verbunden und legt das andere Ende des Widerstandes über einen Taster auf Masse, wird mit dem A/D Wandler die Spannung über dem Widerstand gemessen. Nix anderes wird hier gemacht. Ring 4 liegt im Smartphone am A/D Wandler und wird mit einer Spannung versorgt, sicher die Vesorgungsspannung für das Mikrofon. Entweder das Mikrofon oder die Widerstände verändern den Wert und das wird mit dem A/D Wandler ausgewertet.


    Deswegen muss die Impedanz bekannt sein, wenn man etwas nachbauen will, damit die 4 Widerstände ermittelt werden können. Sonst stimmen die Schwellenspannungen für die Erkennung der Taster nicht und nichts funktioniert.


    73, Tom

  • Lieber Tom,


    vielen Dank für die Info. Jetzt lichtet sich der Nebel so langsam. Wenn ich einen Widerstand statt Mikrofon einsetze, dann kenne ich ja die Impedanz. Und mein Beispiel ist mein Versuch den Reference Test Circuit in reine Widerstände zu übertragen. Stimmt das so, oder habe ich etwas missverstanden? Ring 3 mit Ring 4 über 5 kOhm verbinden, und Ring 3 und 4 mit Morsetaste und 252 Ohm in Serie verbinden.


    73 Daniel DM3DA

  • Lieber Michael,


    ja, es ist möglich, die hörbaren Töne weiterhin auf den Lautsprecher zu geben -- selbst wenn der Kopfhörerstecker eingesteckt ist. Das ist ein Softwareproblem, das der Programmierer Lars schon gelöst hat.


    Und Du hast Recht: Es ist manchmal wünschenswert, mit Kopfhörern zu hören. Das ist dann eine Software-Option, die sich leicht einbauen lässt, sobald die Morsetaste funktioniert.


    73 Daniel DM3DA