Spy sets Datenbank

Hallo John,

nicht nur Augenschmaus: Der Rx vom SP-15 Gerätesatz bringt auch richtig gute, klare Signale. Man muss sich immer vor Augen führen, dass der Rx Ende der 1950er Jahre entwickelt wurde...

Ich habe ein Foto vom Innenleben meines Exemplars angehängt. Die Selektion in der ZF wird von einem Collins-Filter erledigt. Die Stromaufnahme des Rx ist mit 8mA schon extrem niedrig. Er benötigt auch hochimpedante Kopfhörer. Ich nehme den HD414 dafür. Wenn ich etwas Zeit habe, dann mache ich einen Soundmitschnitt und stelle einen Link darauf hier ein.

Der Sender ist quarzgesteuert. Mir fehlt leider noch das passende Netzteil.

Ich habe auch einen britischen Rx vom Typ MK.328. Letztes Jahr im WWDX-SSB habe ich ihn an meine Windom angeschlossen und abends über 40m gedreht. Hier ist der Soundmitschnitt .

73

Karsten - DL3HRT

Hallo Karsten,

toller Mitschnitt, funktioniert nur mit toller Technik. Mich würde das Innenleben interessieren.
Wer hat über diese Technik / Schaltung etwas an Unterlagen ?
Es dürften Germanium Transistoren eingebaut sein , ist bei diesen Geräten auch so etwas wie
eine automatische Verstärkungsregelung eingebaut ?
Mir würden schon einfache Erläuterungen ohne Bauteildimensionierung völlig ausreichen.

Ich hatte zu DM-Zeiten mal einen 80m / 40m Direktmischer mit Germaniumtransistoren , der
brachte ebenfalls einen guten Klang, natürlich an hochohmigen Kopfhörern .

73 de

Hallo Manfred,

Zitat von DL3ARW

toller Mitschnitt, funktioniert nur mit toller Technik. Mich würde das Innenleben interessieren.

Wer hat über diese Technik / Schaltung etwas an Unterlagen ?

Es dürften Germanium Transistoren eingebaut sein , ist bei diesen Geräten auch so etwas wie

eine automatische Verstärkungsregelung eingebaut ?

Mir würden schon einfache Erläuterungen ohne Bauteildimensionierung völlig ausreichen.

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ich bin gerade auf dem Sprung, da wir nachher gleich Richtung Goslar zum AATiS-Bundeskongress aufbrechen...

Im SP-15 Rx sind natürlich Germaniumtransistoren verbaut. Hier der Link zum Schaltplan. Die Frequenzabstimmung erfolgt über Variometer. Da die Frequenz über ein Zählwerk angezeigt wird, musste man die Abstimmung linearisieren. Das hat man dahingehend gelöst, dass ein zusätzlicher Kern, über eine Kurvenschablone gesteuert, zum Einsatz kommt. Siehe dieses Foto beim Cryptomuseum.

Der MK.328 ist da moderner, da er um 1970 entwickelt wurde. Er arbeitet mit Silizimtransistoren, einem FET im MIscher und 2 ICs im Eichpunktgenerator. Der Rx wird klassisch über einen Dreko abgestimmt. Die Skale besteht aus schwarzer Metallfolie, die auf Rollen aufgewickelt wird. Damit erreicht man eine ordentliche Auflösung bei kleiner Bauweise. Die Schaltung ist in "Wireless for the Warriors" Vol. 4 beschrieben. Wenn ich Zeit habe, schicke ich sie dir zu.

Beide Rx sind sehr empfindlich. Mit Regelung ist (natürlich) nichts, da muss man mit der Hand ran. Ich glaube, dass man das auch in dem verlinkten Mitschnitt hört. Die Geräte wurden ja auch nicht zum "übers Band drehen" entwickelt, sondern um auf einer vorgegebenen Frequenz Nachrichten zu empfangen. Der MK.328 ist mit einer Teleskopantenne ausgestattet, mit der man auch im Zimmer sehr ordentlich Amateurfunk mithören kann.

Die Geräte sind für damalige Verhältnisse ordentlich miniaturisert, sprich komplett vollgepackt. Reparieren möchte cih da nichts...

vy 73

Karsten - DL3HRT

Hallo Karsten,

ganz große Klasse diese Schaltung vom bn58 , bin noch am Studieren.
Soweit ich sehen konnte, ist aber eine Verstärkungsregelung im Gerät
vorhanden. Die Demodulatordiode funktioniert nicht nur bei AM , sondern
auch bei ssb und cw . Mit ihr wird eine Regelspannung erzeugt.
Muss mir das alles erst einmal ausdrucken , zusammensetzen ....
Auf den ersten Blick sieht das aus, als wenn der Strom aufgeregelt wird
und die Stufenverstärkung dadurch kleiner wird. Hat den Vorteil, dass bei diesem
etwas größeren Strom die Verzerrungen nicht so stark zunehmen können wie
bei einer Abwärtsregelung.

erst einmal recht herzlichen Dank für die Unterlagen.

73 de