Mehr Bandbreidte auf 80m. fuer die Muliband Enfed Antenne

  • Prinzipiell sollte sowas durchaus funktionieren. Man kann ja auch mehrere Dipole über ein Kabel speisen und das Prinzip ist ja ähnlich wenn es auch für Inband gedacht ist. Die HF wird sich den passenden "Strick" schon suchen. Frage ist nur inwieweit sich die Drähte gegenseitig beeinflussen. Da wäre eine Simulation aufschlussreicher. ;);)

    73´s Jürgen , ALT-512 SDR 10 Wtts, mittlerweile 50m endgespeist an der Luft + TS-790E für VHF/UHF mit Indoor X-30 und

    4-Ele LPDA. Moxon für 6m/4m ebenfalls Indoor .... Xiegu G90 mit Eremit 18 AH LiFePO4 und 12m Spidermast für outdoor.

    Member Log4OM Alpha- & Betatest Team

  • Hallo in die Runde,


    dieses Prinzip funktioniert recht gut sogar. Ich habe bei mir so etwas ähnliches zu laufen.
    Man muss dabei nur den längsten Draht als Dipol anschließen, alle anderen verlaufen
    parallel dazu in einem durchgehenden Stück. Es ist unbedingt notwendig dabei mit der
    niedrigsten Frequenz zu beginnen. Das Ganze funktioniert sogar, wen man Verlängerungsspulen
    und Sperrkreise dort mit einbaut. Der Dipol, in den eingespeist wird muss als Erstes funktionieren.
    Der Abstand beträgt je nach AFU Band bei mir zwischen 4cm und 20cm .
    Das Ganze hatte ich zuvor mit MMANA konstruiert und es stimmte hinterher.
    Interessant wird dieses Gebilde, wenn man verhältnismäßig dünne Drahtstärken verwendet, da
    könnte ich mir vorstellen, dass für 80m sogar mindestens 3 Drähte erforderlich sind.
    Wird so aufgebaut, wie John es aufgezeichnet hat, also alle Drähte anschließen, könnte man sogar
    davon abweichen, alle Drähte unbedingt parallel zu führen.
    Wenn man die Resonanzfrequenz durch die 3 Drähte übers komplette 80m Band hin bekommt , dann wird
    der Resonanzwiderstand in Abhängigkeit von der Umgebung und der Aufbauhöhe nicht unbedingt 50 Ohm
    betragen und es müsste noch eine Anpassung erfolgen.
    Bei meinem Antennengebilde in etwa 12m Höhe erhalte ich auf 80m so etwa 35 Ohm und auf 40m gerade
    so etwa 40 Ohm. Da ich keine Hühnerleiter aufbauen konnte , habe ich im Speisepunkt der Antenne eine
    Z-Match eingebaut und steuere diese fern.
    John, wenn Du mir ein paar Angaben zur Umgebung machen könntest, würde ich Dir das mal mit MMANA
    simulieren.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred.


    Dieses Thema spielt auf das Holl. Amateurfunk Forum HI. Es gibt keine weiteren Angaben weil es um ein Algemeines Thema handelt. Es schien mir eine interessante und willkommene ergaenzung zur Endfed Antenne weil diese bei viele OM's weltweit im Einsatz ist. Es zeigt auch an das alte und neue Technik sehr gut zu kombinieren sind HI.


    Vy 73 John

  • Hallo John,


    na dann gib doch einmal ein paar praktische Parameter vor, wie man
    gedenkt solche Antennen zu betreiben, ich werfe dann mal das
    Programm MMANA an und dann sehen wir gleich ein paar Ergebnisse.
    Ich werde von mir aus mal etwas durchrechnen und hier dann einstellen.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo John,


    an Hand der ersten Zeichnung von Dir hatte ich das als einen halben Dipol angesehen,
    bei dem Du nur zeichnerisch die andere Hälfte weggelassen hast, um nicht so viel zu
    zeichnen. Jetzt ist alles klar, aber das von mir zuvor erklärte trifft in diesem Fall nicht zu.
    Es handelt sich ja nun um einen endgespeisten Dipol, was ich nun an Hand der Zeichnung
    verstanden habe.
    Nur mit MMANA habe ich noch keine endgespeisten Dipole simuliert, seit Jahren mache ich
    eine kleine theoretische Umwandlung in der Darstellung. Ich speise auch am Ende des Dipols ein,
    aber dieser steht auf Grund. Die Werte die dabei herauskommen stimmen nicht so hundert prozentig
    und ich muss horizontal und vertikal vertauschen.
    Nun zu Deiner Schaltung. Diese stellt einen endgespeisten Dipol für 40m dar, vom Einspeisepunkt bis
    zur Verlängerungsspule. Die Spule und was noch dahinter ist hat auf 40m keinen Einfluss.
    Die Resonanzfrequenz liegt bei etwa 7MHz und hat eine Impedanz von etwa 3000 Ohm. Gerechnet
    wird bei MMANA mit einer Drahtstärke von 1,6mm. Die Verlängerungsspule ist nicht nur eine Spule,
    sie ist ein Sperrkreis für 7MHz. Um auf Resonanz von 7MHz zu kommen bei 110µH bedarf es etwa
    4,7pf, diese realisiert sich selber durch die Eigenkapazität der Spule. Die drei weiteren Drähte hinter
    diesem Sperrkreis stellen eine Dachkapazität dar. Diese drei Drähte gehen von einem gemeinsamen Punkt
    hinter der Spule ab und sollten dann soweit wie möglich von einander montiert werden. Ich habe diese
    Drähte mal in einem Winkel von 90 grd zu einander in MMANA eingetragen.
    Die jetzt folgenden Angaben beziehen sich auf einen vertikalen Aufbau. Wenn Du jetzt die Antenne in
    8m Höhe montierst, verschieben sich die Frequenz und die Impedanz etwas, aber das "Grobe" bleibt
    erhalten. Für 80m : resonanz bei 3,8MHz mit 33 Ohm, also niederohmig. Bei 30m : 10,5MHz mit 47 Ohm,
    bei20m : bei 13,8MHz mit 2000 Ohm, bei 17m : 17,6 MHz mit 65 Ohm , bei 15m : 20,8MHz mit 1500 Ohm,
    bei 12m : 24,7MHz mit 83 Ohm und 10m : 28,12MHz mit 1300 Ohm.
    Mit dieser Verlängerungsspule / Resonanzkreis / Sperrkreis kann man eine Antenne elektrisch verlängern
    und trotzdem mechanisch klein bleiben. Das ist interessant für Leute die keinen langen Draht spannen können.
    Ja mehr Spule , um "spitzer" wird die Antenne, die Bandbreite wird kleiner. Je weniger Spule um so größer die
    Bandbreite, bis gar keine Spule die größte Bandbreite.
    Ich selber habe so etwas ähnliches in Betrieb , für 160m nutze ich als Kapazität Alu-Küchenfolie, 3 mal die Rolle
    parallel und dann 3m lang. Da das unter Dach ist, ließ es sich montieren, bring aber eine sehr geringe Bandbreite
    auf 160m.
    John, bei Deiner Antenne liegt ja nun auf 80m eine totale Fehlanpassung vor, dann werden die 50 Ohm noch durch
    die 1 zu 64 Transformation auf 3200 Ohm hoch transformiert, wie funktioniert das in der Praxis ?


    Die Datei zur Antenne lege ich mal als Anlage bei. Es soll wohl gehen, mit MMANA eine Transformation und Hühnerleiter
    zu erstellen mit den neueren Versionen, wie geschrieben, leider noch nie selber versucht.


    73 de

  • Hallo John,


    na klar, jetzt sieht die Sache doch etwas freundlicher aus.
    Liegen dazu Messergebnisse vor, wie mit einer einfachen
    swr-messbrücke unter Angabe Frequenz und das swr dazu.
    Mit dem Abstand der 3 Endstücke zu einander und deren Länge
    kannst Du dann bei 80m die Resonanzfrequenz einstellen.
    Ich werde mir diese Antenne einmal notieren um so mal auszuprobieren.
    Gibt es zu der 110µH Spule Angaben ?


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • KD6RF hat das ganze durchgerechnet . Anscheinend belastet der Fan Tail die Antenne kapacitief . Deshalb schlaegt er vor die Spule auf 27 uH zu reduzieren um das ganze wieder in resonanz auf 80m. zu bekommen. Das gilt natuerlich nur fuer die Antenne mit Fan Tail ( Gabel Schwanz).

  • Frohes Neues + Gruß aus IK3,
    ich habe 2 Spartrafos und einen Analyzer dabei und ärgere mich jetzt seit 2 Tagen mit Trafoverhältnis und perfekter Drahtlänge herum. Vorteil: ich kann zu jeder Zeit am Draht und am Aufbau herumfummeln. Nachteil: Anpassung null.
    Der Draht ist äußerst impedanzempfindlich gegenüber der Umgebung. Die Impedanz ist extrem freuenzabhängig.
    Ich messe erhebliche Blindanteile, die noch über den Trafo müssen. Der Tuner ist völlig überfordert.


    Eine brauchbare Unterwegs-Antenne sieht anders aus.


    Morgen wird einer der Spartrafos geschlachtet, damit ich provisorisch eine Windom zusammenfrickeln kann.
    (kurz gesagt: mir reichts mit dem endgespeisten L/2-Zauber... )
    Da Ringkerne übrig sein werden, wage ich vll. mal die endgespeiste Windom als Test.


    73! Jochen, dh6tf