Harzburg mit Raspberry Pi steuern

Hallo Hans,

alles ist möglich, aber einfach wird die Geschichte nicht, da der RasPi überfordert sein wird.
Ich habe keinen Harzburg, aber nach dem Schaltplan zu urteilen:

Der Anschluss einer USB-Soundkarte incl. der usb-libs ist kein Problem. Ich wuerde der Empfehlung folgen und max. 48 kHz Auflösung wählen.
Schwieriger ist die Auswahl der SDR-Software unter Linux. Sieh Dir mal die Softwareliste unter Fifi an. Dort findest Du Hinweise, welche Programme ueberhaupt laufen: Dttsp, Linpsk und Quisk. Du wirst bei der Installation von allen etwas Probleme bekommen, aber wenn alle Bibliotheken installiert sind, laufen sie auch. Ich habe in den letzten Wochen den Tiny PythonSdr gefunden (siehe irgendwo im Forum) der nicht ganz so ressourcenhungrig ist.

Die Steuerung (ich habe nicht das Protokoll erkennen können) musst Du über eine USB-TTY Schnittstelle zum Harzburg realisieren. Auch hier gibt es einige Programme die dies können.

Zusammenfassen: Es gibt nicht das Paket, dass alles kann und wenn wird Dein Raspi mehr stottern als spielen. Sorry, fuer SDR brauchst Du mehr Power. Sie dazu einige Beiträge in meinem alten Blog.

73 de Hajo

wuerde zu einem odroid u3 tendieren. 4 kerne, 2gb ram, hdmi und ip.

Hallo,

der Tip mit dem Odroid ist richtig. Auch der BanaPi hat schon eine bessere Leistungsbilanz. Aber SDR braucht Leistung ohne Ende und der OM steht vor demselben Problem: Er muss die Software z.T. kompilieren und insbesondere das Audiosystem richtig konfigurieren.

Die kleinen Rechner sind ausreichend bis ca. 3 kHz Bandbreite, also die Kategorie FlDigi. Das Programm gibt es auch schon vorkompiliert. Aber wie ein berühmter OM formulierte: Linux ist etwas zum Basteln. Wenn Hans also Spass haben will, ... er kann nur dazulernen.

Hajo

hallo hajo,
du hast recht, es kommt darauf an....was man moechte.
reichen die scheckkartenrechner nichtbaus, dann muss man wohl eine andere liga von cpu's bemuehen.
aber hilfreich sind sie schon, die kleinen biester.

73 de addi

Hallo Addi,

ich will es nicht zu Tode reiten und ich mach mir jetzt ein Geschäft kaputt:
Nichts gegen Arm-Rechner, ich habe das letzte Jahr damit verbracht. Man freut sich, wenn etwas gelingt, aber man steht oft auf dem Schlauch, wenn es im Wasserfall Bausteine regnet und man glaubt, dass die Software Schuld ist, bis man es auf einem schnelleren Rechner gesehen hat.

Mittlerweile, auch ich habe dazugelernt, gehe ich davon aus, dass SDR-Rechner von der Güteklasse eines sehr guten Spielecomputers (CPU und Graphik) sein sollten, damit es Spass macht. Die Conteststationen in den USA setzen jeweils einen Perseus, einen schnellen Rechner für eine Instanz von CW-Skimmer ein, um ein Band zu beobachten. Das sind 9 Rechner. Und im Nachhinein bin ich auch nicht mehr erstaunt, dass Mittelklasselaptops den Hickser bekommen, wenn sie ein SDR-Programm bearbeiten müssen. Wie gesagt, dass merkt man erst, wenn man dasselbe Programm auf einer schnellen Maschine sieht, bzw. weiss welche Rechenleistung verlangt wird.

Aber jetzt soll es gut sein.

Gruss Hajo

hajo...tot reiten soll man es nicht.
ich fuer meinen teil, setze die kleinen dinger fuer andere zwecke ein...mittels webcam meinen remote abgesetzten antennentuner bei meunen abstimmversuchen beobachten.
spare jede menge auswertelogik.
73 de addi

Hans,

pass auf: wenn Du von Adafruit oder Watterott ein Touchscreen installierst, benoetigst Du einen besonders gepatchten Kernel, den Du nicht mehr normal Updaten kannst. Meist haben diese Kernel aus Performanzgruenden Einschränkungen. Ich würde erst die Applikationen zum Laufen bringen und dann ueberlegen was ich anzeigen will, dann den neuen Kernel usw.

Hajo

Hallo Hans,

ich möchte niemanden bekehren, aber google mal nach odroid magazine 201402.pdf , dies ist ein monatlich erscheinendes Magazin der Odroid community.
Sehr informative. In obiger Ausgabe wird der Anschluss eines touchscreens an einem odroid beschrieben (allerdings auf Android-Basis).

73 de Addi / DC0DW