VHF/UHF-Transceiver mit DRA818V und DRA808M und U

  • Danke Günter,


    für die Zusammenstellung.
    Reinhard und Klaus danke ich für diesen Thread und den Informationsaustausch.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Miteinander,


    ich habe gestern noch meine Steuersoftware zum Test fertiggestellt und folgendes implementiert:
    * Demoboard Atmel AVR atMega168
    * 16x2 Zeilen LCD Anzeige
    * Eingabe über einen Drehgeber mit Raster und (Druck-)Taster
    * RS232 Schnittstelle 9600Bit/s 8/N/1
    * (fast) beliebige Anzahl von Frequenzen pro Gruppe
    * (fast) beliebige Anzahl von Gruppen, ich habe 7 angelegt:

    • "HES 1 Relais" mit 13 Einträge
    • "HES 2 Relais" mit 6 Einträgen
    • "FM 1 Simplex" mit 12 Einträgen
    • "FM 2 Simplex" mit 12 Einträgen
    • "FM 1 Relais " mit 16 Einträgen
    • "FM 2 Relais " mit 16 Einträgen
    • "FM Echolink " mit 6 Einträgen


    * Der 1750Hz Ton lässt sich per µC Timer-Hardware erzeugen. Im Augenblick nur mit einem einfachen R/C TP-Filter 820R/100nF.


    Über den Drehgeber kann man in einer Gruppe die verschiedenen Frequenzen auswählen und durch Druck auf den Taster auswählen/ bestätigen. Ein langer Tastendruck ruft das Gruppenmenü auf, über das man eine neue Gruppe auswählen kann.


    Anbei ein paar Vorschaubilder und die gesamten Bilder findet ihr im PDF Menüvorschau http://akadns.de/dl/20150324/DRA818-DC5PI.pdf

  • Hallo zusammen,


    im Rahmen eines neuen Projektes setze ich ebenfalls die in diesem Thread beschriebenen Module ein. Daher freue ich mich sehr, dieses Forum gefunden zu haben.


    Im Moment habe ich mich auf die SR-FRS-Module festgelegt, da mir das TX-Delay der DORJI-Module deutlich zu hoch ist. Bei den SR-FRS ist das Audiosignal erheblich schneller da. Auch scheint der Hub etwas größer zu sein.


    Im Moment schlage mich mit dem Filterproblem herum. Ich suche vor allem eine recht kleine und vor allem nachbausichere Lösung. Also am liebsten Fertigfilter, wie z.B. die von Minicircuits. Die folgenden Typen könnten eventuell in Frage kommen:


    VHF-Modul:
    Tiefpass LFCN-120 -45dB@290MHz Pmax: 8.5W Preis: 7€
    Tiefpass PLP-150 -57dB@290MHz Pmax: 0.5W Preis: 16€
    Bandpass RBP-135+ -50dB@290MHz Pmax: 0.5W Preis: 22€


    UHF-Modul:
    Tiefpass LCFN-400 -45dB@870MHz Pmax: 8.5W Preis: 7€
    Tiefpass PLP-550 -50dB@870MHz Pmax: 0.5W Preis: 16€
    Bandpass RBP-400+ -45dB@870MHz Pmax: 0.5W Preis: 22€


    Die Dämpfungswerte sind aus den Datenblättern interpoliert; die Preise ungefähre Stückpreise bei Einzelabnahme (zu beziehen teilweise beim Funkamateur). Nachteilig ist, dass manche Filter nur bis max. 0.5W belastbar sind. Die höher belastbaren Filter verfügen dann leider über weniger Dämpfung ...


    Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit den Filtern gemacht oder gibt es Alternativen? Habe ich bei der Auswahl etwas Wichtiges übersehen?


    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Die VHF Tiefpass-Filter haben im 2m Band schon eine merkliche Dämpfung von ca 1dB und keine sonderlich gute Anpassung. Wer geeignete Messmittel hat, ist mit Selbstbau sicher besser und billiger dran.
    Bei dem PLP-550 Filter für 70cm sieht es hingegen gar nicht so schlecht aus.
    Gibt es dazu eine Bezugsquelle?


    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo zusammen,


    da meine Hauptanforderungen eher bei klein/nachbausicher liegen, kann ich mit den im jeweiligen Datenblatt angegebenen Durchlassdämpfungen eigentlich gut leben. Ist ja auch ein QRP-Projekt ;-).


    Das LFCN-120, PLP-150 und PLP-550 gibt es beim Funkamateur. Wobei auch die Bandpässe Vorteile haben könnten. So hat wohl z.B. das UHF-Modul auch im 2m-Bereich unerwünschte Nebenaussendungen. Im Detail habe ich mir das aber noch nicht angesehen ...


    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo Frank,
    habe hier im Bild mal die Ausgangsbeschaltung des SA828 o.a. rausgezogen.
    Mit dem Saugkreis für die 1.Oberwelle lassen sich locker die 60dB erreichen.
    Siehe Tabelle. Übrig bleiben immerhin noch 0,8-0,9W Out.
    Die Trimmer bei der Leistung können dann durchaus auch SMD-Bauform haben.
    Beste Güte kommt natürlich mit Lufttrimmern, ist aber eher akademisch.
    73 de Reinhard DL5ZA

  • Hallo Reinhard,


    vielen Dank für den Schaltungsvorschlag! Das ist bestimmt die beste Lösung, wenn es auf möglichst geringe Durchlassdämpfung ankommt und wenn die erforderlichen Messmittel zur Verfügung stehen.


    Ein Fertigfilter hat für mich den großen Vorteil, dass es nur aufgelötet werden muss. Das geht sehr schnell und kann auch von ungeübten Amateuren ohne Abgleich geschehen. Und darauf lege ich in diesem Fall eigentlich besonderen Wert. Wenn ich nur ein Einzelstück für mich selbst machen würde, dann wäre Deine Lösung wohl auch die erste Wahl ;-).


    Da ich auch auf den Stromverbrauch achten muss, werden die Module sowieso nur mit kleiner Leistungsstufe betrieben. Von daher komme ich wohl auch mit den 0.5W-Versionen aus. Und wenn letztendlich auch nur 100mW TX-Leistung dabei herauskommt, wäre das immer noch ok ...


    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • da meine Hauptanforderungen eher bei klein/nachbausicher liegen, kann ich mit den im jeweiligen Datenblatt angegebenen Durchlassdämpfungen eigentlich gut leben. Ist ja auch ein QRP-Projekt ;-).


    QRP bezieht sich meines Wissens nur auf die Sendeleistung. Es besagt nicht, dass man auch den Empfang mit verminderter Empfindlichkeit vornimmt. :D


    Sorry, das Gefrozzel musste sein. Aber im Grundsätzlichen minimiert man möglichst jede Dämpfung vor dem Empfänger, da diese direkt die Rauschzahl/Grenzempfindlichkeit beeinträchtigt. Wenn das Hauptaugenmerk auf einfachem Nachbau liegt und die Empfindlichkeit oder Ausganglseistung gar kein Thema ist, geht prinzipiell auch das VHF-LP-Filter von Mini-Circuits. Da das 2m Band bei diesem Filter aber schon auf der Flanke liegt, muss man je nach Fertigungstoleranz und Anpassung schon mit merklicher Dämpfung rechnen.


    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Wenn das Hauptaugenmerk auf einfachem Nachbau liegt und die Empfindlichkeit oder Ausganglseistung gar kein Thema ist, geht prinzipiell auch das VHF-LP-Filter von Mini-Circuits.


    Hallo Günter,


    genau das hatte ich doch in meinen vorherigen Beiträgen versucht deutlich zu machen ;-). Einfacher Nachbau kommt an erster Stelle, Empfindlichkeit und Ausgangsleistung erst danach. Daher würde ich am liebsten ein Fertigfilter o.ä. einsetzen. Für die "High-End"-Versionen ist dann sowieso eine alternative Lösung geplant. Diese bauen dann nicht mehr auf dem DORJI/FRS-Modul auf.


    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo zusammen,


    am Sonntag in China bestellt, gestern schon angekommen: SR_FRS_1W-Module VHF/UHF. So schnell (also in 4 Tagen) ging es noch nie. Preis pro Stück 7,60€, Versandkosten 7,49€. Aber Achtung: Ab einem Gesamtwert (incl. Versandkosten) von 22€ kommen noch einmal 19% Einfuhrumsatzsteuer drauf. Und ab 150€ ggf. noch Zoll, je nach Artikel. Es sei denn, der Zoll winkt die Lieferung so durch ...


    Ich habe übrigens hier bestellt (schon mehrfach, hat immer gut funktioniert):


    SR_FRS_1WV (VHF)
    SR_FRS_1WU (UHF)


    Vielleicht findet sich ja auch ein deutscher Händler, der die Module in etwas größeren Stückzahlen importieren und anbieten kann. Dann wird es für uns Amateure noch etwas einfacher ...


    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo Frank,
    das ging ja flott!
    Weißt Du schon was zur Programmierung?
    Willst Du einen Arduino oder so dranhängen?
    Wenn läuft dann bitte hier posten.
    Interessant wäre das Verhalten dieser Module bei TX , gibt es eine Verzögerung bei der Modulation?
    Lässt sich das Raster wirklich umschalten? usw.
    73 de Reinhard DL5ZA

  • Hallo Reinhard,


    die Programmierung erfolgt fast genauso wie bei den DORJI-Modulen. Siehe dazu auch http://www.kh-gps.de/frs_demo.htm.


    Beispiel DORJI: AT+DMOSETGROUP=1,432.8750,432.8750,0000,6,0000
    Beispiel SR_FRS: AT+DMOSETGROUP=1,432.8750,432.8750,0,6,0,0


    Bei mir steuert ein Raspberry Pi das Modul. Dieses ist auf einer Platine aufgelötet, die auf den Raspberry gesteckt wird. Das Ganze läuft schon seit mehreren Monaten sehr stabil im Dauertest. Eine Verzögerung bei der Modulation kann ich - im Gegensatz zu den DORJI-Modulen - nicht feststellen. Die Einstellungen gehen bei den SR_FRS allerdings nach dem Abschalten der Betriebsspannung verloren.


    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW


    Foto: HAMServerPi RadioBoard/RadioBox

  • Hallo Reinhard,
    auf meiner schon von Frank genannten neuen Seite findest Du auch eine 16-Kanal-Version für Arduinos.


    73 de Klaus, DJ7OO

  • Hallo zusammen,


    passt vielleicht nicht so ganz zum Thema, ist mir aber bei den Experimenten mit den Modulen erst so richtig aufgefallen:


    Wenn ich meinen Aufbau (mit Wendelantenne) via USB-Netzteil speise, höre ich in der Aussendung auf meinem Handfunkgerät ein Brummen. Je nachdem, wohin ich mich mit dem RX-Handfunkgerät bewege, ist das einmal stärker oder schwächer. Manchmal ist es auch ganz verschwunden.


    Dann eine Gegenprobe, nur mit zwei batteriebetriebenen Handfunkgeräten:


    Auch dort im RX-Handfunkgerät ein Brummen. Je näher ich das TX-Handfunkgerät an ein beliebiges Steckernetzteil halte, umso stärker wird das Brummen im RX-Handfunkgerät. Bei USB-Netzteilen fällt dies besonders auf, auch wenn daran keine Verbraucher und keine Kabel angeschlossen sind.


    Schlussfolgerung:


    Die HF strahlt ins 230V-Netz ein, manche Zuleitungen oder bestimmte Geräte begünstigen dies. Im Empfänger macht sich das dann als Brummen bemerkbar. Ich habe nun die Versorgungsleitung zwischen USB-Steckernetzgerät und meinem Aufbau mit zwei Klappferriten versehen. Jetzt ist das Brummen weg.


    Kann diese Beobachtungen jemand bestätigen? Mir ist das noch nie so richtig aufgefallen. Denn ich mache eigentlich kaum mit zwei Handfunkgeräten innerhalb eines Hauses Betrieb. Aber vermutlich ist das ein altbekanntes Thema und nur ich selbst habe es bisher verschlafen ;-).


    Schönen Gruß
    Frank, DL3DCW

  • Hallo Frank,
    liegt sicher an der zu dichten Sendeantenne, wenn Du sie mit Abstand montieren würdest oder eine Außenantenne nutzt sollte die Einstrahlung weg sein.
    73 de Reinhard DL5ZA