Werner-Loop

  • Durch den Skin Effekt fliesst der Strom nur in der äussersten Schicht, weshalb die stromdurchflossenen Flächen mit Skin Effekt massiv kleiner sind als ohne und sich deshalb ein höherer Widerstand der Verlötung stärker auswirkt.


    Irgendwie "stärker" schon, aber nur proportional stärker im Verhältnis des durch den Skin Effekt verminderten effektiven Leiterquerschnitts.

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Der Unterschied zwischen Weich- und Hartlöten liegt von der Definition her erst einmal bei einer Temperaturgrenze. Weichlöten geht bis 450°C und Hartlöten ab 450°C. So haben wir das neulich auf dem Lötkurs gelernt.


    Und was wurde auf dem Lötkurs über spezifischen Widerstand und Skin Effekt gesagt? :)
    Darum gehts nämlich hier gerade.


    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • DF2OK


    Michael, hier bemüht man sich mit ernsthaften Überlegungen einen Sachverhalt zu erschließen. Übergangswiderstände sind bekanntlich für die Funktion einer Sendeloop von ausschlaggebernder Bedeutung. Das mag dich ungemein belustigen, aber deine Posts gehen am hier diskutierten Problem ziemlich vorbei. Der Lötkurs findet im anderen Raum statt.


    nix für ungut


    73
    Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)


  • Aber auch gut verschraubte zusammenfaltbar Aluleisten-Loops funktionieren. Gar nicht mal schlecht, die Praxis beweist es.


    Michael,
    auch eine angepisste Spaghetti funktioniert als Antenne, die Praxis beweist es? Dass etwas irgendwie geht ist doch kein Grund es nicht besser zu machen!


    Schöner Exkurs, wir haben alle mal herzlich gelacht und wissen jetzt, was dich primär interessiert. Wär aber schön, wenn wir wieder zurück zum Topic kehren.


    73

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Ich glaub auch irgendwie nicht dran das das so extrem ist.
    Eine vernünftige Rechnung wurde hier im übrigen noch nicht präsentiert, das währen ca 2 Din a 4 Seiten Text mit LaTeX.


    Ich würde das mal so beginnen das ich für eine Leistung den fließenden Strom überschlage, und dann die Verluste auf dem Kupferrohr
    überschlage. Das sollte sich für ein Leitungsstückchen ganz passabel integrieren lassen, notfalls numerisch.


    Und ehrlichgesagt glaube ich nicht das bei, sagen wir 1/4 " Kupferrohr so viel verlustig gehen wird. Nehmen wir mal eine Länge der
    Lötstelle von 2 mm an der Widerstand der Lötstelle ist zwar höher wie der eines gleichgroßen Kupferstücks, trägt aber aufgrund der
    länge des Leiters nur zu 8*2mm/2*3,14´*1000 mm=16/6280=0,0025 also 2.5 Promille zur effektiven Leiterlänge bei.


    Ich kann das jetzt mit der annahme weiterrechnen das der Widerstand von Lötzinn 10 mal so hoch ist wie der von Kupfer, das führt
    trivialerweise zu einer Abweichung des Widerstandswertes der Kupferschleife von maximal 2,5% durch das Einbringen von 8 Lötstellen.


    Wenn der Widerstand der Kupferschleife klein ist, ist die Abweichung nicht messbar. Das ist übrigens auch die überlegung hinter den
    Ursprünglichen unangepassten PL steckern: Verglichen mit der Kabellänge ist die Dämpfung die auf dem PL stecker pro länge entsteht
    wurscht.


    Also, auch wenn Hartlöten eine coole sache ist, bringen tut es in dem Fall vermutlich nix, aber wir können das gerne auf 2 Din a 4
    seiten vervollständigen.


    grüße
    Hans

  • Wär aber schön, wenn wir wieder zurück zum Topic kehren.

    Gleich. Ich fasse meinen Exkurs mal zusammen: Wie wirkt sich denn nun eine auf optimalen Skineffekt getrimmte Loop im Ggensatz zu einer verhältnismässig gut aufgebauten Durchschnittsloop im praktischen Betrieb aus? Schliesslich wollen wir als Kernziel damit funken...


    Wie schaut es mit den für's Militär gebauten Loops aus, die meistens noch einen matten grünen Tarnanstrich auf der Oberfläche des Rohres besitzen? Nutzen denn die Militärs einen Balun im Eingang? Die Variante, die ich gesehen habe, nutzt an der Antenne symetrische Einspeisung.


    Wär aber schön, wenn wir wieder zurück zum Topic kehren.

    Nix für ungut, aber Conrads Thema ist: "Mir geht es vor allem um die Erdung von TRX und Steuerbox. Muss ich etwas tun, um HF vom Funkraum fern zu halten, die über die Steuerleitung eingefangen wird?" Dabei geht es nicht um den Skineffekte.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hallo Michael,
    die Antworten ergeben sich doch aus dem Links von OM Günter. Hier ist ein Link zur Praxis: http://db1jaw.de/mfj/ .
    Hier kann man weiter unten lesen, das die Baby-Loop eben die Spitze ist. Es wurde alles geschweißt.


    Ich hatte dort einen Schmiernippel eingebaut, denn nach 2 Jahren ist Alu gegen VA fest gefressen. Das lernte ich bei der SAT-Schüssel :(

    Vy 72/73 de Gerhard