Röhren in alten Schaltplänen

  • Hallo


    Ich beschäftige mich zwar schon lange mit der Elektronik, kenne mich aber nicht mit Röhren nicht so gut aus. Ich beschäftige mich zur Zeit mit Schaltplänen von Röhren Sendern und Empfänger.


    Im Anhang habe ich einen alten Schaltplan angefügt und folgende Frage dazu. Sehe ich das richtig, das bei den Röhren der Anschluß für die Heizung fehlt?


    72


    Alexander

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    Alexander
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  • Hallo
    ja, die hat man aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Mußt du dir also selber einen Kopf drum machen, wie du sie verdrahtest.
    Grüße
    Wolfgang

  • sehe ich auch so, allerdings hat der Netztrafo noch eine 2. Sekundärwicklung, die "kleiner" ausgefallen ist, damit könnte die 6,3V Wicklung für die Heizung gemeint sein (vielleicht !?)
    vy73 Gerd

  • Hallo


    Vielen Dank für die Antworten.


    73


    Alexander

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  • Du mußt halt schauen, wie du die Heizspannung(EN?) am besten verdrahtest und was dein Trafo hergibt. Und welche Heizspannung die Röhren haben, also deine favorisierten.
    ...und immer schön verdrillen die Drähte zu den Heizungen!
    Ciao
    72 de Wolfgang

  • Aber aufpassen! In manchen alten, aber möglicherweise durchaus noch existierenden Empfängern kann die Kathode der NF-Endröhre direkt geheizt sein!


    Dann muß man die Heizung für die NF-Endröhre erdsymmetrisch zweidrähtig verlegen und im einfachsten Falle mit zwei gegen Masse geschaltete kleinen Widerständen genügender Leistung symmetrieren. Ist nur eine Heizwicklung vorhanden, müssen alle Röhren diese symmetrische Heizung erhalten; die Beschaltung der direkt geheizten Röhre blieb dieselbe. Früher gab es zum Symmetrieren der Heizung auch einen sogenannten "Entbrummer", ein Drahtwiderstand-Potentiometer, dessen Schleifer an Masse gehörte. Der Ohmwert des Entbrummers war so niedrig, daß der Spannungsabfall durch den Anodenstrom kaum eine Rolle spielte.


    Da streng genommen das Entbrumm-Potentiometer auch etwas negative Gitterspannung erzeugt, wurde in jener Zeit die negative Gitterspannung für alle Röhren, die sie benötigten, an einem gemeinsamen Widerstand in der Minusleitung der Anodenspannung abgegriffen und mit einem Elko abgeblockt.


    Zeiten waren das . . .

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Moin,


    die Heizungsart geht schon aus dem Buchstaben "E" hervor: indirekt geheizte Kathode, 6,3V Betriebsspannung. Bei Wikipedia gibt es einen sehr ausführlichen Artikel über Röhren. Dort werden so ziemlich alle grundlegenden Fragen beantwortet. Der Link führt gleich zu den Bezeichnungen. Die Sockelbeschreibungen und mehr sind dort auch gleich zu finden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/E…6hre#Bezeichnungsschemata


    Das Internet ist auch hier unser Freund, denn eine einfache Google-Suche bringt uns schon mal eine schöne Seite:
    http://tubedata.milbert.com/sheetsE2.html
    Das Datenblatt zur EF14: http://tubedata.milbert.com/sheets/076/e/EF14.pdf


    Der erste Fund nach der Google-Suche war http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ef14.html Das Webssystem des Radiomuseums ist sehr zu empfehlen. Es wird zwar ohne Mitgliedschaft nicht alles gezeigt, aber die wesentlichen Dinge können auch so gelesen werden.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Lbr Michael,


    Da mußt Du schon etwas deutlicher werden, welche Festlegungen über Röhrenbezeichnungen Du hier meinst, nichts für ungut! Zu den Zeiten, von denen ich hier geschwärmt habe, bedeutete "E" bei der Herstellerfima Telefunken noch "Empfängerröhre".


    Aber trotzdem waren meine ersten Senderöhren die RE134 und die etwas stärkere RE604, die beide neutralisiert werden mußten, dann gingen sie auch als Senderöhren.

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Lbr Michael,
    Da mußt Du schon etwas deutlicher werden, welche Festlegungen über Röhrenbezeichnungen Du hier meinst, nichts für ungut!

    Hajo, kein Problem.
    Als Kind der Nachkriegsgeneration sind mir mehr die neuzeitlichen Bedeutungen geläufig. :)

    73 Michael, DF2OK.

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  • Lbr Michael,


    kein Problem, es ist ja auch gut so, daß es auch jüngere Funkamateure gibt. Die "richtigen" Senderöhren von Telefunken fingen übrigens mit der Bezeichnung RS an. Andere Hersteller hatten eigene Bezeichnungen, auch wenn ihre Produkte eigentlich oft mit denen von Telefunken austauschbar waren.

    Ha-Jo, DJ1ZB