Koax-Moxon im QRP-Report 3-2013

  • Hallo,
    im neuesten QRP-Report ist eine Moxon-Antenne aus Koaxkabel beschrieben.
    Für die, die ihn noch nicht erhalten haben und des Englischen kundig sind, hier
    der ursprügliche Artikel, den Ingo/DK3RED übersetzt hat.
    Es gibt widersprüchliche Angaben zum Abschluss des Koaxkabels zur Messung bzw. im Betrieb
    ( meine Vermutung: Kurzschluss zur Messung, l/4 transformiert dann "offen" d.h. hochohmig, so dass
    im Resonanzfall nur die 50Ohm parallel gesehen werden also SWR=1 - im Betrieb dagegen offen *)
    sowie die Angabe, der Reflektor müsse 0.05% länger sein, gemeint ist wahrscheinlich ein Faktor von 1,05
    bzw. 5%, anders sind die genannten Resonanzverschiebungen ( 18.1MHz->17.15 MHz ) nicht zu erklären.
    Die mir bekannten Koaxantennen ( Stichwort Bazooka ) spielen die mögliche Verkürzung nicht voll aus,
    sie haben in der Regel ein nicht verkürztes Endstück und bringen daher in der Summme nur eine bescheidene
    Verkürzung.
    Hat jemand Erfahrung mit Antennen komplett aus Koax und der damit maximalen Verkürzung, vielleicht
    hat das ja auch schon mal jemand simuliert - oder anders gefragt, welchen Preis bezahle ich für diese
    drastische Verkürzung/Verkleinerung ?


    72/3


    Peter/DL3PB


    EDIT:
    *Das gilt nur für die lambda/4 langen Strahler, der lambda/2 Reflektor
    muss natürlich für die beschriebene Messung mit T-Stück und 50Ohm parallel
    offen bleiben, um im Resonanzfall hochohmig zu sein - das ist im Text auch
    explizit erwähnt.

    Einmal editiert, zuletzt von DL3PB ()

  • Hallo die Runde,
    ich habe mir den Artikel auch angeschaut und mir ist aufgefallen, dass im Gegensatz zur z.B. Bazooka-Antenne der Außenmantel des Koaxkabels in der Luft hängt, d.h. nirgends mit dem Außenleiter z.B. des Speisekabels verbunden ist. Kann der übliche Verkürzungsfaktor für Koax hier dann überhaupt berücksichtigt werden ?


    vy 73 Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von DK4FP ()



  • ich habe mir den Artikel auch angeschaut und mir ist aufgefallen, dass im Gegensatz zur z.B. Bazooka-Antenne der Außenmantel des Koaxkabels in der Luft hängt, d.h. nirgends mit dem Außenleiter z.B. des Speisekabels verbunden ist. Kann der übliche Verkürzungsfaktor für Koax hier dann überhaupt berücksichtigt werden ?



    Das habe ich mir beim Betrachten auch gefragt, aber es scheint so, dass Aussen- und Innenleiter an den äusseren Enden kurzgeschlossen sind. Das erklärt mir aber auch nicht die Verkürzung. Im Rothammel sind Dipole aus Bandleitung und analog dazu aus Koaxkabel beschrieben. Diese haben aber wie von peter richtig bemerkt zusätzliche Draht- oder Kabelstücke nach den Kurzschlüssen. ich habe solche Dipole schon gebaut, wirklich kürzer wurden die nicht, aber dafür angenehm breitbandig.
    Also woher kommt dann die Verkürzung bei der Koax-Moxon ohne Blindanteile?

    72! de Uli


    Bedenke! Amateure bauten die Arche, Profis die Titanic...

  • Ja, ich hatte nur die Zeitung durchgeblättert und beim Betrachten des Bildes auf Seite 8 festgestellt, dass statt Drähte Koaxialkabel verwendet werden. Auf dem Foto sieht man auch nicht, dass irgendwelche Verbindungen zwischen Innen- und Außenleiter bestehen. Aber: Ich hätte auch den Text lesen sollen !!!! (gilt immer !)
    vy73 Gerd