HOBO BG10: kein Signal an Buchse 1 Pin 1

  • Hallo zusammen,


    ich bin beim HOBO-Bauen bei BG 10 angekommen. Ich höre das eingespeiste Siganl und konnte auch mit Fi3 und Fi4 ein Maximum einstellen. Sehr schön.


    Dann stelle ich auf CW und Tune und messe am Pin 1 Buchse 1 kein Signal. Wenn ich die Schaltbilder mit meinen bescheidenen Elektronikkenntnissen richtig lese, wird das Signal in der Baugruppe Uni S/E Mischer- Modul mit dem IC1 erzeugt. Da messe ich am Tr1 an 1 und 2 einen leicht verbeulten Sinus mit 2Vss. Auf der anderen Seite vom TR1 messe ich schon nichts mehr. Die Windungen zwischen 3 und 4 haben 15 mikroH. Von da aus geht das Signal über Pin 1 an BG 10 Pin4, wird da ge-Preselektort und über Pin 1 an den TX-Ausgangsfilter. Habe ich das richtig erkannt?


    Die einstellbaren Spulen Fi1 und Fi2 in BG 10 habe ich auf Kurzschlüsse untersucht und gemessen. Beide habe ca 480 nH und sind über die Kerne veränderbar. Es gibt auch keine Kurzschlüsse sonst irgendwo zwischen Uni S/E Mischer-Modul/Tr1 und BG10 Fi2 . Die Verbindungen auf der Hauptplatine sind auch vorhanden.


    Hat jemand einen Tipp, wo ich nach dem fehlenden Siganl suchen kann? Ich bin ratlos.


    Vielen Dank und viele Grüße


    Stefan
    DL4SEW

    --
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  • Hallo Stefan
    Kommt am Pin 4 ein Signal an, und ist es auch groß genug ? Ist die Abstimmspannung an C4, R1/R2 da und lässt sie sich verändern ? Sind die C-Dioden richtig drinn ?
    Schau da bitte noch mal nach.
    Reinhard

  • Hallo Reinhard,


    vielen Dnak für Deine Nachricht.


    Die Abstimmspannung beträgt 3,6V an C4, R1/R2. Nachtrag: sie ist nicht einstellbar!


    Was ich nicht verstehe, am Trafo Tr1 1/2 auf dem Uni S/E Mischer-Modul messe ich ca. 1 Vss und an den Anschlüssen 3/4 nichts. Wirklich überhaupt nichts. Wo kann da der Fehler liegen. Auch wenn ich das HF-Modul abziehe ist nicht zu sehen. Kann es denn sein, dass das Signal an Pin 4 verloren geht, wenn im TX-Preselektor ein Fehler vorliegt?


    Ich bin ratlos.


    Viele Grüße


    Stefan

    --
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  • Unten hab ich mal ein Auszug aus der Anleitung reingebracht. Hast Du die Drahtbrücke drinn ? Bist Du bei den Adapterplatten irgend wie verrutscht ? Die Spannung an C4 R1/R2 muss sich mit dem Poti für den Preselektor verändern lassen. Schau da noch mal. Wenn Du beim Mixer Bu1 Pin 1 das Ausgangssignal messen kannst muss es auch beim Preselektor Bu1 Pin 4 ankommen. Macht es das nicht musst Du den Weg mal verfolgen, ob da irgend was ist. Lötperle Kurzschlussbrücke oder kalte Lötstelle auf dem Weg vom Trafo bis zum Steckmodul.



    Zum Testen der Platine stecke alle bisher gefertigten Platinen in die Hauptplatine.
    Die HF Platine wird nicht direkt eingesteckt, sondern auf die
    Adapter-Platine. Da die HF Platine 20 PINs hat brauchst du alle 3 Adapter
    Platinen.
    Stecke Hauptplatine und Frontplatte zusammen.
    Verbinde PIN 1 und PIN 7 des Steckplatzes für das Ausgangsfl ter vorübergehend
    mit einer Drahtbrücke.
    Schliesse einen Signalgenerator, eine Dipmeter oder eine Antenne an die
    Antennenbuchse an.


    Reinhard

  • Hallo Stefan,


    es ist zwar schon 'ne Weile her, dass ich am HOBO werkelte, aber ich will mal versuchen Dir ein wenig Input zu geben. Wie ich lese hast Du ein Oszilloskop, was hilfreich ist dem Fehler auf die Schliche zu kommen.


    Bitte sehe Dir in aller Ruhe noch einmal die Seiten des Handbuchs an, die die Gesamtverdrahtung zeigt. Ich habe zudem nochmal einen Teilausschnitt angehängt, der die wichtigen Stufen darstellt. Besonders gern zeigte sich in der Vergangenheit, dass der Fet am Ausgang der BFO BGR. zerstört wurde (statische Überspannung beim Einbau). Daraus resultiert dann ein zu geringer Pegel am Mischer. Das BFO Signal wird mit dem Signal der DDS Stufe im Mixer gemischt. Sollten die Pegel nach DDS Preselect und/ oder BFO Pegel nicht reichen und/oder aber die Überlagerungsfrequenz nicht stimmen, dann kommt insgesamt zu wenig oder auch nichts heraus. Die dazu im Baubuch gemachten Kontrollen bitte nochmal prüfen. Im Strang zum HOBO wurden Pegelpläne erstellt und einzelne Messungen veröffentlicht. Bitte nochmal stöbern.


    Vielleicht hilft es ein wenig


    vy 73
    Andy
    DK3JI

  • ...noch ein Nachtrag...


    greif Dir mal ein Ohmmeter und miss den Gleichstrompfad der Auskoppelwindung (Pin1 ST1 gegen Pin2) an der ausgebauten Mixer BGR. Das muss niederohmig sein!! Die tückischen CuL Drähte sind ja auch immer beliebte Fehlerquellen...hi

    AK

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade aus dem Forum geflogen und meine gesamte ANtwort ist weg. Mist!


    Kurz zusammen gefasst: In der BGR BFO ist an C7 das Signal noch da, an G1 von T2 nichts mehr zu sehen.Deswegen ist an Punkt 9/10 auch nichts mehr zu sehen. Da geht wohl das Signal irgendwo zwischendurch verloren.


    Morgen muss ich früh raus und komm erst abends wieder. Daher gehts erst am Donnerstag weiter...


    Ich werde alle Tipps durchführen und wieder berichten.


    Vielen Dank und viele Grüße


    Stefan

    --
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  • Hallo Zusammen,


    ich versuche, alle Hinweise auszuprobieren und schreibe hier, wie das Ergebnis ist.


    Der Widerstand von Pin 1 nach 2 ist niederohmig. Der Kern ist auch wieder ausgelötet und hat
    keinen Schluß zwischen den Windungen. Der Kupferlackdraht ist auch Kupferlackdraht und nicht
    Kupferdraht. Ich hab den Übertrager auch nochmal auf einen anderen Kern gewickelt. Vielleicht ist der
    erste Kern ja aus Plastik (Spaß beiseite, das war ein Akt der Ratlosigkeit). Gleiche Werte wie der erste Kern sind das Resultat.


    Die Spannung an C4 R1/R2 läßt sich zwischen 3,2 und 8 V einstellen. Ich hatte am falschen Poti
    gedreht...


    Die Brücke zwischen PIN 1 und 7 ist drin.


    Die Platinen und die Adapter sind richtig zusammengesteckt.


    Am Mixer Bu1 ist das Signal schon nicht vorhanden.


    Ich habe mal auch andere Signale gemessen, die vielleicht damit zu tun haben könnten:
    Uni-SSB-Modul, Pin6, IC1, 1Vss Sinus, ziemlich genau 9MHz.
    Wenn ich auf Tune stelle, messe ich an IC1 Pin4 und 5=0,25 Vss mit ca. 9 MHz. An den SSB-Modul
    Pins 9 und 10 messe ich dann aber 45 KHz mit 1 Vss. An C7 sind die 9 MHz noch vorhanden, 0,6 Vss. An C8 sind
    es nur noch 0,1 Vss.


    Sehe ich das richtig, das das SSB-Modul-Signal von Pin 9/10 im Mischermodul mit dem Signal vom
    DDS gemischt wird und dann an das HF-Modul übergeben wird? Wenn dann das 9 MHz-Signal vom SSB-Modul fehlt, wird auch nichts gemischt und ich messe zwar ein Signal am TR1, aber sicher ein falsches.


    Wie groß muss den das Signal am SSB-Modul Pin 9/10 sein? Das müssen doch sicher 9 MHz sein, oder?
    Am T2 messe ich: Source=0,9 V, an Drain=7,6 V, G1 0 V, G2=3,8 V. An Drain diesen verbeulten Sinus wie an Pin 9/10,
    an den anderen Anschlüssen DC.


    Hat jemand einen Tip, wo cih suchen soll? Ist es richtig, dass das Signal von C7 nach C8 so
    stark abfällt?


    Vielen Dank und viele Grüße


    Stefan
    DL4SEW


    Nachtrag: Ich habe am Mischer-Modul am Tr1 die Frequenz gemessen. Da sind die 45 kHz vom SSB-Modul Pin 9/10 wieder...

    --
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  • Hallo Stefan,


    da der Schaltplan des Hobo recht unübersichtlich ist, muss man sich immer wieder neu einarbeiten. Leider besteht er aus mehreren Fragmenten und nicht aus einem zusammenhängenden Schaltplan. So kann man dir nur schwer folgen.
    Bei allen mir bekannten Hobos ist beim Bau immer ein bestimmter Fehler aufgetreten. Im Bandmodul befindet sich ein DDS-Nachfilter, der das DDS-Signal von Spurs und Nebenwellen säubern soll. Leider stimmt die Dimensionierung/Lieferung der Induktivitäten und Kapazitäten nicht, so dass kein oder nur zu wenig Signal wieder abgegeben wird! Bisher war dieser Nachfilter immer kräftig verstimmt.
    Teste doch bitte mal, wie groß das Signal ist, welches am Bandmodul an Pin 6 und 8 anliegt. Sollte der Pegelunterschied sehr groß sein, muss der DDS-Filter neu abgestimmt werden. Für erste Experimente kannst du ihn auch einfach mit einem Draht überbrücken ;-). Weitere Messungen habe ich vor längerer Zeit mal hierzu aufgeschrieben:
    http://www.bartelsos.de/dk7jb.php/experimente-mit-dem-hobo Seite 26


    Dem Leser würdest du es einfacher machen, wenn du deine Messpunkte und die Messergebnisse in die Schaltplan-Segmente einzeichnen würdest und deinen Beiträgen hier anhängst. So könnten wir dir sehr viel leichter folgen und bei der Fehlersuche helfen. Hast du einen Zugang zu einem VNWA oder NWT? Welche Messmittel stehen dir zur Verfügung?


    Grüße Jörn

  • Hallo Stefan,


    ich hatte kürzlich ein ganz ähnliches Problem: Baugruppe 11 PIN 4 statt 2Vss nur 0,5Vss! Ursache: Baugruppe 10 PIN 1 lieferte zu wenig Spannung...


    Grundsätzlich bitte erstmal folgendes checken:


    - im Menü Tune gewählt
    - Kippschalter steht auf CW
    - Poti Preselektor auf Linksanschlag (oder probieren, wann an PIN 1 die max. Spannung)
    - Poti für Sendeleistung (PWR-Knopf ebenfalls auf Frontbedinung -> rechte obere Ecke) auf Rechtsanschlag, d.h. max. Leistung



    Mein Problem löste folgendes Vorgehen:


    - Baugruppe 5: Filter Fi 1 abgleichen auf maximale Spannung -> PIN 1 Baugruppe 10
    - Hauptplatine von BFO-Steuerung: Poti (Einstellwiderstand) P5 drehen bis maximale Spannung -> PIN 1 Baugruppe 10


    Wenn alles geklappt hat nicht vergessen, weiter mit Baugruppe 10 Filer Fi 1 + Fi 2 abgleichen. :D



    So und nun drück ich Dir ganz toll die Daumen!!!


    Tschüß und viele Grüße,


    Ingo & DO4ISL



    P.S.: Schau mal hier vorbei, vielleicht findest Du auch noch den einen oder anderen Tipp:
    http://db0smg.afug.uni-goettin…/hardware/hobo/index.html

  • Hallo Stefan,


    Zitat von 'dl4sew

    Da messe ich am Tr1 an 1 und 2 einen leicht verbeulten Sinus mit 2Vss ...... Was ich nicht verstehe, am Trafo Tr1 1/2 auf dem Uni S/E Mischer-Modul messe ich ca. 1 Vss und an den Anschlüssen 3/4 nichts. Wirklich überhaupt nichts. Wo kann da der Fehler liegen.


    Zu Beginn waren es 2Vss jetzt nur noch 1Vss? Das müsste der LO sein (Uni S/E-Mischer TR1 Pin 1-2) der am Ausgang des Mischers (Uni S/E-Mischer TR1 Pin 3-4) unterdrückt also nicht messbar ist. Solange kein 9MHz Signal ankommt ist am Ausgang des Mischers nichts zu messen. Deshalb liegt der Fehler vermutlich eher in BG5-BFO.



    Zitat von dl4sew

    Uni-SSB-Modul, Pin6, IC1, 1Vss Sinus, ziemlich genau 9MHz.


    Eine BFO-Spannung von 1Vss an Pin 6 von IC1 (BG5 BFO) ist etwas üppig, 0,3Vss sind normalerweise empfohlen, 0,5Vss wären auch noch OK.



    Zitat von dl4sew

    Wenn ich auf Tune stelle, messe ich an IC1 Pin4 und 5=0,25 Vss mit ca. 9 MHz.


    Der Produktmodulator (BG5 IC1 Ausgänge Pin 4-5) scheint zu funktionieren.



    Zitat von dl4sew

    An den SSB-Modul Pins 9 und 10 messe ich dann aber 45 KHz mit 1 Vss.


    Am Ausgang (BG5 Pin 9-10) müssen selbsverständlich auch 9MHz zu messen sein.



    Zitat von dl4sew

    An C7 sind die 9 MHz noch vorhanden, 0,6 Vss. An C8 sind es nur noch 0,1 Vss.


    0,25Vss an IC1 Pin 4-5 und 0,6Vss an C7 widersprechen sich irgendwie. Da nur noch wenig an C8 ankommt liegt vermutlich der BFO nicht im Durchlassbereich der Quarzfilters?


    Zitat von dl4sew

    Sehe ich das richtig, das das SSB-Modul-Signal von Pin 9/10 im Mischermodul mit dem Signal vom DDS gemischt wird und dann an das HF-Modul übergeben wird?


    Das ist richtig.



    Zitat von dl4sew

    Wenn dann das 9 MHz-Signal vom SSB-Modul fehlt, wird auch nichts gemischt und ich messe zwar ein Signal am TR1, aber sicher ein falsches.


    Auch richtig. Was du an TR1 misst ist nur der LO, das ist OK.



    Zitat von dl4sew

    Nachtrag: Ich habe am Mischer-Modul am Tr1 die Frequenz gemessen. Da sind die 45 kHz vom SSB-Modul Pin 9/10 wieder...


    45kHz sind da fehl am Platz, k.a. woher die kommen sollen(?). Im Tune (CW) Modus ist am Ausgang des Produktmodulators (IC1 BG5 Pin 4-5) ein halbwegs sauberes 9MHz Signal zu messen, am Ausgang des Quarzfilters (an R3) dann ein sauberer, nur wenig gedämpfter, 9MHz Sinus der im T2 (BF910) leicht verstärkt und am Ausgang (Pin 9-10) zur Verfügung stehen muss.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo zusammen,


    ich bastele an der Antwort. Da habe ich aber so meine kleinen Schwierigkeiten. Deshalb dauert es noch etwas.


    Vielen Dank.


    Stefan
    DL4SEW

    --
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  • Werde ich prüfen und dann hier bekannt geben.


    Vielen Dank und viele Grüße


    Stefan

    --
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  • Hallo Ingo,


    im Menü Tune gewählt
    - Kippschalter steht auf CW
    - Poti Preselektor auf Linksanschlag (oder probieren, wann an PIN 1 die max. Spannung)
    - Poti für Sendeleistung (PWR-Knopf ebenfalls auf Frontbedinung -> rechte obere Ecke) auf Rechtsanschlag, d.h. max. Leistung


    alles richtig eingestellt.


    - Baugruppe 5: Filter Fi 1 abgleichen auf maximale Spannung -> PIN 1 Baugruppe 10


    Da ist das Problem: an Pin 9-10 kommt nichts, deswegen auch an BG10 Pin 1 nichts.


    Da liegt wohl in BG 5 der Fehler.


    Grüße


    Stefam

    --
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  • Hallo Stefan,


    ich versuche es nochmal...


    1. Bgr.5 : ausbauen


    2. mit dem Ohmmeter unterhalb der Bgr.5 an den Pins des Tr. 1 auf Durchlass prüfen- es muss auf Seiten des T2 (BF910 o.ä.) deutlich der R11 niederohmig gebrückt sein, wenn Du misst. Deswegen schrieb ich von den Tücken des Cul Drahtes. Da passieren gerne (JEDEM mal) kleine Schludrigkeiten beim abkratzen des lacks und der Verlötung...hi;
    prüfe ebenso beide Seiten von Fi1


    3. wenn Du ein Netzteil hast(einstellbar und Strombegrenzung auf kleiner 100mA), dann kannst Du an 8V und mit etwas Zusatzverdrahtung rund um die ausgebaute Bgr.5 Messungen machen (einfacher, wenn man nur die BGr. für sich alleine testet!)


    4. schliesse 8v an Pin 11 und GND an Pin 5; über einen Widerstand Rz (100-150 Ohm unkritisch) führst Du ebenfalls Spannung an Pin 2; an Pin 4 legst Du eine beliebige Spannung zwischen 1 und bspw. 5V (über Poti ist es einstellbar); an Pin 8 eine Brücke gegen GND


    5. verbinde (evt. über einen Taster oder direkt) Pin 1(Modulationseingang) mit GND


    6. Wenn DU nun Spannung auf die Testschaltung gibst, dann sollte folgendes passieren:
    - T1 arbeitet und je nach Stellung des Poti an Pin 4 ändert sich die Frequenz (abhören mit Zusatzempfänger oder angeschlossenem Zähler an Pin 3)
    - mit einem Voltmeter kannst Du an Pkt. A ca. 4V messen; an Pkt. B etwas weniger als 8V; am Source des T2 sollten ca. 0.35V zu messen sein
    (Wenn letzteres nicht stimmt- dann erneuere T2 unter Einhaltung der ESD Vorschriften, wie sie im Baubuch beschrieben wurden und wiederhole diesen Test.)


    - wenn soweit alles richtig ist, dann kannst Du ein richtig schönes Sinussignal mt einer Frequenz nahe 9MHz an Pin 9,10 (niederohmig) messen!
    Weitere Messwerte:
    - an Pin6 vom Ne612 das BFO Signal (Achtung! höhere Amplitude, da mit 8V im Test- 4,56Vss )
    - an Fi1 Pin5 0,656Vss
    - am Gate1 T2 0,45Vss
    - Punkt R7,R11 1,8Vss


    Sollte das alles okay sein, dann liegt der Fehler noch an anderer Stelle.


    vy 73
    Andy
    DK3JI

  • Hallo Andreas,


    vielen Dank für Deine Hilfe. Ich war beim Ausprobieren der verschiedenen Hilfestellungen noch nicht sehr weit gekommen. Deine Tips habe ich gelesen aber noch nicht ausprobiert. Jörn hatte vorgeschlagen, dass ich einen Ausschnitt aus dem Schaltplan mit den eingetragenen Messwerten hier reinstelle. Das hat unerwartete Schwierigkeiten bereitet. Mein Photoshop funktioniert auf einmal nicht mehr und ich finde die Installations-CD nicht. Jetzt stochere ich mit GIMP rum, aber da ist noch nicht mal ein Pfeil drin und die Bedienung ist ganz anders. Ich bin einfach kein Computerexperte, hahaha.


    Ich versuche es mal mit der BG5 mit eingetragenen Werten.


    Als nächstes werde ich alle Tips ausprobieren und hier wieder berichten.


    Vielen Dank und viele Grüße


    Stefan

  • Hallo Andreas,


    ich habe die BG5 nach deinem Vorschlag geprüft.


    Der TR1 war auf der Seite von T2 nicht richtig eingelötet. Optisch sah alles gut aus hatte aber keine Verbindund. Das ist jetzt behoben.


    Dann habe ich das ausgebaute Modul so angeschlossen, wie du geschrieben hattest. Das Ergebnis:


    - an Pin6 vom Ne612 das BFO Signal (Achtung! höhere Amplitude, da mit 8V im Test- 4,56Vss )
    Ergebnis: 9 MHz aber nur 1,7 Vss


    - an Fi1 Pin5 0,656Vss
    Ergenis: 0,2 Vss


    - am Gate1 T2 0,45Vss
    Ergebnis: Nichts messbar


    - Punkt R7,R11 1,8Vss
    Ergebnis: 0,02 Vss, ziemlich verwaschen.


    Die Frequenz an Pin 4 ändert sich bei Änderung der Spannung
    An A ist die Spannung ungefähr 4 Volt.
    An B sind ungefähr 8 V.
    An Source 0,19 V


    Dann ist der T2 defekt, oder?


    Je mehr ich messe, umso weinger blicke ich durch. Vielen Dank für Deine Hilfe.


    Vielen Dank und viele Grüße


    Stefan

    --
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  • Hallo Stefan,


    um zu testen ob T2 defekt ist kann man auch prüfen, wenn Du mit einem Kondensator zum Testen das Quarzfilter überbrückst( 100pF sollten gehen). Damit sollte ein wirklich fettes Signal am Auskoppelkreis messbar sein. Wenn das dann so ist, dann funktioniert T2 mit seiner Beschaltung (mir erscheinen allerdings die 0,19V am Source zu gering!).


    Deine Messungen innerhalb des Quarzfilters sind nicht besonders zielführend, da durch die Tastkopfbeschaltung nur "huddelig" gemessen- eher geschätzt wird. Bitte sehe Dir mal die Kondensatoren im Quarzfilter an. Kannst Du Risse erkennen oder ist vielleicht zuviel Lot bei der Bestückung der Quarze geflossen, so dass dann auch eine Fehlfunktion möglich ist. Wenn zuviel LOt durchgeflossen ist und der Einlötvorgang ohne die Abstandsvorkehrungen durchgeführt wurden, dann reicht ein wenig Lot und das Signal wird dann über das Quarzgehäuse nach Masse kurzgeschlossen.


    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Fehler A: C7


    Mit C7 (39pF) scheint etwas nicht zu stimmen. Vor C7 0,8Vss und nach C7 nur 0,18Vss deutet darauf hin, dass C7 einen falschen Wert hat (z.B. nur 3,9pF anstatt 39pF??), defekt ist oder eine ähnliche Ursache vorliegt. Wenn das behoben ist müsste ein ordentliches Signal am Gate 1 von T2 zu messen sein. Über die einzelnen Quarze geht nur ein kleiner Bruchteil der Signalspannung verloren, die sind in Ordnung.

    vy 72/73, Reinhold.