Einsatz von XR2206 für CW

  • Hallo Miteinander


    Ich möchte einen XR2206 für die Erzeugung eines CW Signals mit meinem 'Direct Conversion' Sender einsetzen, der analog zum Multimode Phasing Exiter' T2 von KK7B funktioniert. Abweichend vom T2 soll das CW Signal über den Mikrophoneingang mit einem getasteten Audiosignal des XR2206 erzeugt werden.


    Für die harmonische Verzerrung des Ausgangs-Sinussignals sind ca. 0.5 % angegeben. Leider ist nicht klar, ob es sich um ein Amplituden- oder Leistungsverhältnis handelt (wichtig für die Unterdrückung von Nebensignalen in der HF).


    Auch über das Verhalten der Ausgangsspannung bei 100% rechteckförmiger Modulation ist nichts zu finden.


    Hat jemand von Euch eine ähnliche Anwendung ausprobiert und kann mir weiterhelfen.


    73, de Andreas

  • Hallo Andreas,

    Für die harmonische Verzerrung des Ausgangs-Sinussignals sind ca. 0.5 % angegeben. Leider ist nicht klar, ob es sich um ein Amplituden- oder Leistungsverhältnis handelt (wichtig für die Unterdrückung von Nebensignalen in der HF).

    die Angabe "Distortion" im Datenblatt lässt da viel Platz für Spekulationen. Der Klirrfaktor wäre immer auf die Spannung bezogen, siehe Wikipedia. Um die 0,5 % zu erreichen, müsstest Du aber einen Feinabgleich vornehmen. Von Hause aus könnte der XR2206 nur etwa 2,5 % erreichen.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo Andreas,


    auch wenn Du da eine "lupenreine" NF einspeist, dann bekommt Du 3 Signale, wovon 2 etwa 40dB unterhalb des gewollten Signales liegen (Träger und anderes Seitenband). Ich würde so etwas heutzutage nicht mehr machen. Wenn ich die Schaltung von KK7B richtig verstanden habe, bringt er mit der Tastleitung (Key) einen der beiden Mischer aus der Balance, so wie man das auf bei einem SSB- Exciter nach der Filtermethode (z.B. Hohentwiel) macht.


    73


    Volker

  • Hallo Ingo und Volker


    vielen Dank für eure Antwort.


    Volker
    Du hast vollkommen Recht bezüglich der kleinen Signale als Folge nicht idealer Träger- und Seitenbandunterdrückung. Allerdings wird die von mir geplante Methode zur Erzeugung eines CW-Signals auch in den meisten DC-SDR-Lösungen (Powersdr, Quisk usw) eingesetzt. Das Seitenband kann softwaremässig sehr gut unterdrückt werden, der Träger vermutlich nicht. Bei einer Ausgangsleistung von 5 W erhält man eine Trägerleistung von immer noch 500 uW bei 40 db Unterdrückung.


    Es ist sicher besser (und einfacher), den Träger direkt zu erzeugen, zB. nach der Methode von KK7B. Bei den von mir verwendeten Schaltmischern ist diese Methode aufwendiger, sodass ich wahrscheinlich eine separate Erzeugung des CW-Signals mit dem schon vorhandenen SI750 LO vornehme.


    73, de Andreas