Welche Ringkerne für Bandfilter-Baustein

  • Hallo Frank,


    der T50-6 ist bestens geeignet für dein 20m TX-BPF. Für 80/40/30m wäre es auch ein sehr guter Kandidat. Wie aus nachstehendem Bild zu sehen, hängt die Lerrlaufgüte, außer von der Kerngröße und dem Materialmix, auch von der Windungszahl ab. Eine Leerlaufgüte von über 200, im Verhältnis zur gewählten Beriebsgüte deines Filters, verspricht eine geringe Durchgangsdämpfung.


    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Reinhold,


    danke für die Amidon Güte Grafik.


    Frank hat nun T50-17 auch zur Verfügung und ich sind auf seine Ergebnisse gespannt.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • @ Kubik: Komisch, hatte mit 6ern nie gute Ergebnisse erzielen können. (TX TP Filter, QRO)
    Waren denen mit 2er Material oder Luftspulen immer unterlegen in Sachen Durchgangsdämpfung.
    OK, war auch richtig QRO....
    Für RX-Bandpässe, oder wo es nicht auf 0,x dB ankommt gehen die aber ufb.


    TIP für Frank DH0JAE


    Bei RX Selektionsfiltern nicht für TX Power designen sondern in die PA (bei QRO) oder im TRX in Verbindung mit der dort schon vorhandenen RX/TX Umschalung einbauen oder mit Relais (Finder S2) fix eine bauen so dass das Filter nur im RX Fall eingefügt ist. Ich habe ich so bei unserer Contest Station gemacht damit zwei TX mit legal Limit QRO zur gleichen Zeit auf verschiedenen Bändern unterwegs sein können.


    73! Jörg

  • Hallo,


    habe heute das zweite 20m-Bandfilter mit den 50-17 Ringkernen fertig gestellt.
    Ein erstes Bild zeigt die beiden Durchlass-Kurven der verschiedenen Ausführungen.
    Auch wenn die Kurve der 50-6 frequenzmäßig etwas nach oben verschoben ist, ist zu sehen, dass die Sperrwirkung dort besser ist.
    Ich habe für das 50-17 Bandfilter dreimal die Spulen gewickelt und vorabgeglichen, aber es bleibt bei dem schlechterem Ergebnis.
    Ich behaupte nicht, dass es theoretisch immer so sein muss. Bei meinen Versuchen ist es so.
    Für mich heißt das, dass die 50-6 für mein Projekt ausreichend sind.


  • Ich habe für das 50-17 Bandfilter dreimal die Spulen gewickelt und vorabgeglichen, aber es bleibt bei dem schlechterem Ergebnis.


    Das liegt wahrscheinlich an der Wicklungskapazität, verursacht durch die höhere Windungszahl beim T50-17 im Vergleich zum 6er Material. Die "Notchstelle" rutscht nach unten und verschlechtert die Sperrdämpfung bei höheren Frequenzen. Eine Lösung, speziell für Serienschwingkreise, wäre Material mit höherem AL zu nehmen oder zwei T50-17 (oder auch T50-6) Ringkerne zusammenzukleben um weniger Windungen zu benötigen.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo Reinhold,
    das könnte stimmen.
    Denn für die 50-17 sind es 35 Wdg. mit 0,3mm-CuDraht und bei den 50-6 sind es 23 Wdg. mit 0,5mm-CuDraht, um auf die Resonanz zu kommen.
    35 Wdg. mit 0,5mm hätten garnicht drauf gepasst.

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Hallo Reinhold,
    kann man irgendwo nachlesen, wie sich das AL verändert, wenn man zwei Ringkerne zusammenlegt?

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Hallo Frank,


    der AL verändert sich proportional, d.h. AL_neu = n * AL_alt; für n = Anzahl der gleichen Kerne.


    Bei n=2, also für zwei Kerne, ist der AL-Wert zwei mal zu rechnen.


    Da aber die Kerne sowieso 20% Toleranz haben, ist dies auch nur eine Näherung.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Hallo Reinhold,
    kann man irgendwo nachlesen, wie sich das AL verändert, wenn man zwei Ringkerne zusammenlegt?


    Der AL-Wert verdoppelt sich, wie schon Uwe erwähnt hat.
    Falls du T50-2 Kerne hast, probier mal diese im Serienschwingkreis aus. Dein Filter ist sehr breit, da sollte sich in der Durchgangsdämpfung nicht viel verändern.

    vy 72/73, Reinhold.

  • Hallo zusammen,
    ich habe heute nachmittag mal die beiden Serienkreise mit zwei zusammengeklebten 50-17 eingebaut.
    Es waren jetzt weniger Windungen, die auch nur ca. 270° Platz benötigten. Trotzdem wurde die Durchlass-Kurve um ca. 5 dB verschlechtert.
    50-2 habe ich z.Zt. nicht. Aber ich bleibe dran.

    72! Frank, DH0JAE
    QRV auch mit QRP, G-QRP-C 6807

  • Das Stapeln von Ringkernen in Serienschwingkreisen (hier gleich zwei davon) war offensichtlich kein so prickelnder Ratschlag. Obwohl die Windungzahl abnimmt, verändert sich durch den nun doppelt so dicken Kern die Drahtlänge kaum, was wohl zu ähnlicher Kapazität untereinander wie auch zu zusätzlicher Kapazität zwischen Wicklung und Kern führt.

    vy 72/73, Reinhold.