Bau Projekt 160m - 80m - 40m Band GP - Freue mich auf zusammenarbeit !

  • Hallo Gemeinde !


    So langsam habe ich alles beisammen, um meine GP für das 160m / 80m und 40 m Band auf zu bauen !
    Die GP soll folgender Weise arbeiten :


    Es soll nur mit einer Speiseleitung und einer Steuerleitung gearbeitet werden.
    Die Umschaltungen der HF soll durch Vakuum Relais erfolgen.
    Umschaltung und Anpassung sollen in einem Kunststoff Gehäuse unterhalb des ALU Mast erfolgen.
    Der Mast wird an einem Holzmast Isoliert befestigt.
    Die Einspeisung ( Mast Unterseite ) befindet sich ca. 3 m über Grund.
    Die Radiale ( 4 Stck. für 160m und 4 Stck. für 80 m ) werden im 90 Grad Winkel in 3 m Höhe gespannt.
    Auf 40 m werden die Radiale abgeschaltet.
    Alle Drähte müssen in 3 m Höhe verspannt werden, da mit sich kein Rentier oder Elch drin verfangen kann !


    Funktion der ANT :
    GP mit Dachkapazität für das 160 m Band.
    Lambda viertel GP für das 80 m Band ( Dachkapazität abgeschaltet ).
    Lambda halbe GP für das 40 m Band ( Dachkapazität und Radiale abgeschaltet ).
    Anpassung 40 m Band mit einem Schwingkreis oder einer kurz geschlossenen Lambda viertel Stichleitung.



    Für 160 m Band als Vertikal Strahler von 20,5 m Länge mit entsprechend 6 Stck. Dachkapazitäten, um auf 1.830 MHz in Resonanz zu kommen. Die Dachkapazität soll mit einem Vakuum Relais ab und zu geschaltet werden können. Es soll ein kleiner Kunststoff Kasten, der Unten und Oben je mit einer 5 mm ALU Platte versehen ist und Unterhalb mit einer Mast Schelle am ALU Mast Ende montiert wird. Oberhalb befinden sich 6 VA Bolzen, unter denen sich die Dachkapazitäten befestigen lassen. Das Vakuum Relais wird im Mastinneren mit der Spannung versorgt und stellt auf Wunsch die Verbindung beider ALU Platten mit der Dachkapazität her.
    Die Dachkapazität hat einen Neigungswinkel von annähernd 45 Grad.
    Die Radiale sollen eine Länge von Lambda viertel haben.


    Für das 80 m Band soll die ANT als Lambda viertel GP arbeiten.
    Da zu wird das ankommende Koax Kabel mit der Seele zum Mastfuß durch geschaltet und die Masse an den 4 Stck. Radialen, die mit Lambda viertel in 3 m Höhe gespannt sind.
    Da zu soll die Dachkapazität abgeschaltet werden.


    Für das 40 m Band soll die ANT als Lambda halbe Strahler arbeiten.
    Da zu soll die Dachkapazität abgeschaltet werden.
    Auch alle Radiale werden abgeschaltet.
    Am Fußpunkt soll ein Schwingkreis die ANT auf Resonanz und der Spulen abgriff die ANT in der Impedanz anpassen.
    Als Alternative ( um Kosten zu sparen ) überlege ich eine Anpassung über eine Lambda viertel Stichleitung ( kurz geschlossen ) um das Koax Kabel durch verschieben des Einspeise Punkt genau an zu passen.


    Nun zu meinen Fragen :
    Muss ich auf den Bändern 160 m und 80m noch Anpassschaltungen ( L / C ) am Fußpunkt einsetzen ?
    Wie hoch muss die Spannungs- Festigkeit des Vakuum Relais in der Mastspitze betragen ?
    Kann die Steuerleitung im Mastinneren ( ALU – Schiebemast ) einen Einfluss auf das HF System haben ?
    Beeinflusst die abgeschaltete Dachkapazität die Bänder 80m und 40 m im Wirkungsgrad ?
    Oder sollte ich lieber die Dachkapazität weg lassen und mit einer Verlängerungs Spule am Fußpunkt arbeiten ?


    Mit Sicherheit werden noch etliche Fragen kommen !


    Freue mich auf gute Tipps und Ratschläge von euch, um eine Optimale Lösung hin zu bekommen !
    Brauche auf jeden Fall eure Hilfe, weil ich kein HF Techniker bin und auch kein unmittelbares Umfeld habe, wo ich mich dran wenden könnte. Die Entfernungen sind hier im Norden einfach zu groß.


    vy 73 de Bert SA2BRN – SE2I

  • Hallo Bert,


    schönes Projekt. Zur Frage der Spannungsfestigkeit: Wie viele Watt kann Dein Verstärker bei 40m maximal leisten?


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Daniel !


    Aus Sicherheitsgründen müsste ich 2,3 KW outp. ( ALPIN 200 ) annehmen, fals der K3 mal auf 70 W. outp. eingestellt sein sollte ;(
    Der Normale Regelfall wäre aber die Erlaubten 1 KW hier in SM.


    vy 73 de Bert

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Hallo Bert,


    wenn ich mit Deinen Angaben die Antenne simuliere, dann erhalte ich eine Spannung von über 23000 V. Kann Dein Vakuumrelay so viel aushalten?


    So eine Simulation kann natürlich nur einen ersten Anhaltspunkt geben, aber vielleicht kannst Du damit ja schon etwas anfangen.


    Ehrlich gesagt, ich würde das mit dem Vakuumrelay nicht machen. Eine GP für 80m und 160m ist schon vielseitig genug.


    73 Daniel DM3DA


    PS: Simulation mit EZNEC, 20,5 m Kupferrohr mit 15 mm Durchmesser, 131 Segmente.

  • Hallo Bert,


    Cooles Projekt!

    Zitat

    Muss ich auf den Bändern 160 m und 80m noch Anpassschaltungen ( L / C ) am Fußpunkt einsetzen ?

    Nachdem du deine Antenne auf 80 Meter als Lambda/4 Strahler betreiben willst. musst du dort relativ wenig anpassen. 80 Meter wird auch das erste sein was du anpassen musst.


    Für 160 Meter ist die Preisfrage, wie groß deine Dachkapazität ist. Die hängt an einem 20 Meter Rohr, und das Bedeutet Mechanisch Gewicht und Windlast, das wird Mechanisch extrem anspruchsvoll.
    Ich wüsste nicht wie ich die Dimensionen so einer Dachkapazität rechnerisch abschätzen könnte da bleibt wohl nur der Versuch. Wenn du die richtige dachkapazität hast müsstest du eigentlich ohne weitere L/C am Fuß auskommen, IMHO. Probiert hab ich das aber noch nicht.



    Zitat

    Wie hoch muss die Spannungs- Festigkeit des Vakuum Relais in der Mastspitze betragen ?

    Die Spannungsfestigkeit deines Relais hängt von der Leistung ab die du übertragen möchtest.
    Für QRP Betrieb dürfte fast jedes Relais gehen. Ich bin da auch noch auf der suche nach einer Formel um die Spannung
    an der Antennenspitze zu berechnen. Das was einem aus der Strom und Widerstandsrechnung so zufällt macht mich
    nicht wirklich glücklich.


    U=sqrt(P*R)


    Ich habe, weil es mich auch mal interessiert hat, mal wieder gegoogelt. hier wird das Thema auch besprochen. Kommerzielle Anwendungen nehmen wohl, wenn ich das richtig raus lese eine Impedanz von 10K an der Antennenspitze an. Das würde bei einer Impedanz von 20KOhm ca 5KV bei 1KW machen.


    In der Realität bin ich bei einem L/C Antennentuner da schonmal gescheitert. für QRP Betrieb war der super, bei QRO 100 W hat die Box sehr schnell
    angefangen ihre Impedanz zu variieren, die Box liegt derzeit als lehrendes Mahnmal in der Ecke, und ich bin auf der Suche nach Kondensatoren die HF und Spannungsfest sind, allerdings ohne nachdruck weil ich aus anderen Gründen die Matchbox an dieser Stelle meiner Antennenanlage loswerden will, und eh noch eine von MFJ habe.


    Die Spannungsfestigkeit wird übrigens auch für 40 Meter interessant, weil da muss das dein Anpassungsglied aushalten.


    Zitat

    Kann die Steuerleitung im Mastinneren ( ALU – Schiebemast ) einen Einfluss auf das HF System haben ?

    Nein! Außer wenn die Hochspannung an der Dachkapazität auf die Steuerleitung überschlägt. Diesen Fall würde ich aber ignorieren.

    Zitat

    Beeinflusst die abgeschaltete Dachkapazität die Bänder 80m und 40 m im Wirkungsgrad ?

    Ich glaub nicht, jedenfalls nicht merkbar. Aber Amateurfunk ist ja ein Experimenteller Funkdienst. Also probier es aus.


    Zitat

    Oder sollte ich lieber die Dachkapazität weg lassen und mit einer Verlängerungs Spule am Fußpunkt arbeiten ?

    Ich hab ja schon was zu der mechanischen Problematik so einer Dachkazität geschrieben. Und ich hab schon ein paar mal Antennen mehrfach gebaut weil ich mich mit Material und dessen Stabilität verschätzt hatte, und diese Antennen hatten keine Dachkapazität.


    Die Radials musst du AFAIK nicht schaltbar machen, die HF sucht sich schon das passende Radial. Ich würde für dein Setup auch für 40 Meter ein Radial einplanen, auch wenns nicht unbedingt notwendig ist.


    Apropos Fuß, wie willst du den Fuß konstruieren und welches Material verwendest du?



    Soweit mal meine Gedanken.


    73
    Hans

  • Hallo Bert !


    Schönes Projekt. Hatte im Winter eine Sperrkreis GP für 80/160m als inv.L. im Garten. Redials jeweils 2 pro Band in ca. 2m Höhe. Ging richtig gut mit überschaubarem Aufwand.


    Habe mal eine portabel GP für 160/80/40m gebastelt. 30m Starhler, Redials für jedes Band. 80/160m mit L-Anpassung, 40m direkt, weil 30m Antennnendraht drei mal Lambda /4. Allerdings war das nur für maximal 100 Watt.
    Die 30m GP-ist vielleicht eine Alternative, wenn Du sowieso eine Anpassbox bauen willst. Im Grunde ein Nachbau der Titanex-GPs.


    73, Olaf

  • Hallo DG0JAZ,


    Du schreibst: "Idee : Bastel mal eine Induktivtät und eine Dachkapazität rein... "


    Die Frage war ja, wie groß die Spannung am Relais bei 40 m ist. Ohne Induktivität und ohne zugeschaltete Dachkapazität.


    Und die Antwort: Ich schätze, dass die Spannung höher sein wird, als das Vakuumrelais aushalten kann. Also ist es besser, die GP nur für 80m und 160m zu bauen. Ohne 40m-Option.


    73 Daniel DM3DA

  • Bert, ich denke ähnlich. Aufgrund der mechan. Dimensionen sehe ich den Schwerpunkt bei 80/160. Mich persönlich würden das Relais und die Umschaltung stören. Zweibandantennen lassen sich doch auch ganz gut nach dem CWL-Prinzip nur mit L anstelle eines kompletten Traps realisieren, dann musst Du nur noch am Fußpunkt anpassen (und mit etwas Glück geht das dann auch noch auf 40... hw? 72 & awdh! Tom 4 . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

  • Danke schon mal für die Konstruktiven Hinweise !!


    Denke auch in der Zwischenzeit, das ich das 40m Außen vor lasse !


    Nun ist meine Überlegung, kann ich aus dem 20,5 m ALU Schiebemast eine GP für 160m und 80m ohne große Basteleien mit gutem WIrkungsgrad an laufen bekommen ?


    Als erste Variante : Dachkapazitäten ganz fehlen lassen ? Dann am Fußpunkt mit L / C Teilen alles Optimieren !?
    Meiner Meinung nach ist die ANT für 80m mit der Dachkapazität ja nun zu lang !?


    Zweite Variante : Dachkapazitäten einbauen, dann auf 1,830 MHz in Resonanz bekommen und mit einem Antennen Anpassung am Fußpunkt die ANT auf 80m hin biegen !?


    Die Frage zu erst, was wird am Besten Spielen ..... vor allem im DX Verkehr ?


    Muss die Sache sehr gut überdenken, da ich hier alles alleine Aufbauen und Abstimmen muss ;(


    Oder anders rum gefragt : WIe würdet ihr einen 20,5 m langen ALU Schiebemast auf den Bändern 160m / 80m einsetzen ?
    Platz ist in diesem Fall mehr wie Ausreichend ;)


    vy 72 / 73 de Bert SA2BRN -- SE2I

    73 de Bert, DM5IE ex DK7QB - SA2BRN - SE2I

  • Zitat

    Platz ist in diesem Fall mehr wie Ausreichend ;)


    Bin sehr neidisch !
    Zuhause habe ich nur einen SAT-Arm wo ich meine experiemente machen kann.. ;)
    Und einen Stadtpark.
    Achja..und 4nec2.


    Also, Deine Antenne wird für 160m nicht sooo kurz wie meine "Gebilde"... ;)
    Aber ich denke mit einer ordentlichen Verlängerungsspule, hoher güte, und gutem Gegengwicht wirst Du effektiv weg kommen.
    Wenn Du also alles alleine machen musst, wäre die Divise : Je einfacher desto besser(funktioniert es). Gar nicht mal so verkehrt.


    Hast Du schon mal mit 4nec2 gespielt ? Aller anfang ist schwehr.. aber hinterher gehts.
    Mann kann da sehr schön sehen, welche auswirkungen Radials haben werden, wie das Anpassnetzwerk zu dimonsionieren ist,
    und welche Verlusste zu erwarten sind, wenn man das Anpassnetzwerk mit Güten von 250 oder andere arbeitet.


    Wie gesagt : Aller anfang ist schwehr.. aber für regnerische Tage, ist das tolles Computerspielchen !
    Befindet sich bei mir neben LTSpice, KiCad.... im Games-Order.


    Achja.. ich schrieb ja schon : Je einfacher desto besser ...
    Hier im Ort gibts einen OM, mit dem ich fast täglich telefoniere(nicht funke, obwohl vielleicht 5km luftlinie), weil er schon seit Jahren die perfekte Antennenalage plant. *grmpf*
    Sehr wahrscheinlich werde ich mal schauen, ob ich mir nicht irgendwo her mal ne eine maßstabsgetreue Nachbildung einer AK-47 leihen kann,
    um ihn mit vorgehaltener Waffe dazu zu zwingen...

  • Hallo Bert !


    Fang doch mal damit an : http://www.dl7vee.de/InvertedL-Antenne.pdf


    Das ist ein sehr übersichtliches Einmannprojekt. Der Vertikale Teil der Antenne kann ja gerne Dein 20m Mast sein, oben mit flexibler Litze verlängert würde das Ende noch den Boden erreichen, wo du Abstimmen kannst.


    So sah es bei mir im 1. Winter auf 160m aus, bis ich den Sperrkreis für 80m eingefügt habe.


    73, aus Hamburg !


    Olaf