Hallo Speaky-Freunde,
beim Nachbau des SSB-Exiters erreiche ich leider nicht die in der Speaky-Baumappe angegebenen Pegel.
Trotz korrektem Aufbau des Balance-Modulators und mehrfachem Austausch des SA612 (IC16), 100 mVss – 750 Hz NF an Pin2, 300 mVss – 9 Mhz an Pin6 lassen sich am Ausgang Pin 5 nur 400 mVss anstatt 600 mVss messen. Bei der im Datenblatt genannten Durchgangsverstärkung von 17 dB müssten es mehr sein. Pin4 ist offen, hier lassen sich unbelastet 500mVss mit einem asymmetrischen DBS-Signal darstellen. Am Kollektor von T14 sind es 640mVss DBS.
Am Gate1 des SSB-Nachverstärkers T23 sind 200 mVss zu messen. Das Signal wird nur um 6 dB auf 400mVss verstärkt, statt wie angegeben um den Faktor 2,6. Letztendlich liegen an einem reellen 50 Ohm-Abschluß nach C59 am Ausgang nicht 300mVss, sondern nur180 mVss an. Eine Verringerung von R100 an der Source von T23 erbrachte keine größere Verstärkung. Ohne den Widerstand R98 (220 Ohm) parallel zur Primärwicklung von Trafo 6 waren dann allerdings am Drain T23 700mVss und am Ausgang schließlich 300mVss zu messen.
Alle Pegelmessung mit Tastkopf 1:10 am Oszillographen.
Fragen:
1. Sind am belasteten Ausgang des Balance-Modulators tatsächlich unter den o.g. Bedingungen 600 mVss erreichbar. Wo könnte dann der Fehler liegen?
2. Ist die Erhöhung der Verstärkung des SSB-Nachverstärkers durch Weglassen von R98 im Drainzweig von T23 sinnvoll oder sind dadurch negative Effekte zu erwarten?
3. Wie bzw. wo könnte im SSB-Exiter die Verstärkung angehoben werden, um am Mischereingang die 300mVss zu erreichen?
73, Christian DL9NL