RX Phantomträger 7023

  • Wenn die Empfangsfrequenz fe eingestellt ist, dann schwingt der Mischeroszillator auf der Frequenz fe-fz und der BFO auf der Frequenz fz.


    Die von den beiden Oszillatoren gelieferten Spannungen enthalten nicht nur die Grundfrequenz, sondern mit kleinerer Amplitude auch alle Vielfachen davon, also n*(fe-fz) bzw. m*fz. Dabei durchlaufen n und m unabhängig voneinander die Zahlen 2, 3, 4, 5, ...


    Wenn nun ein Teil der BFO-Spannung in die Eingangsmischstufe gelangt, dann werden diese Frequenzen dort gemischt, d.h. es bilden sich alle Summenfrequenzen n*(fe-fz)+m*fz und alle Differenzfrequenzen |n*(fe-fz)-m*fz| (Die Betragstriche sind notwendig, weil immer die kleinere von der größeren Frequenz zu subtrahieren ist). Das gleiche geschieht, wenn Spannungsanteile des Mischeroszillators in den Produktdetektor gelangen.


    Der Empfänger "hört" gleichzeitig auf der Empfangsfrequenz fe, auf der zugehörigen Spiegelfrequenz 2*fz-fe und auf der Zwischenfrequenz fz.


    Falls nun eine der Summen- bzw. Differenzfrequenzen mit der Empfangsfrequenz, der Spiegelfrequenz oder der Zwischenfrequenz übereinstimmt, dann befindet sich bei der Empfangsfrequenz fe eine Pfeifstelle. Diese Aussage kann man mit Hilfe von sechs Gleichungen schreiben, aus denen die Frequenz fe der Pfeifstelle berechnet werden kann:


    Für die Summenfrequenzen:


    n*(fe-fz)+m*fz = fe
    n*(fe-fz)+m*fz = 2*fz-fe
    n*(fe-fz)+m*fz = fz


    Für die Differenzfrequenzen:


    |n*(fe-fz)-m*fz| = fe
    |n*(fe-fz)-m*fz| = 2*fz-fe
    |n*(fe-fz)-m*fz| = fz


    Die ersten drei Gleichungen sind einfach zu lösen:


    fe = fz*(n-m)/(n-1)


    fe = fz*(n-m+2)/(n+1)


    fe = fz*(1+n-m)/n


    Die nächsten drei Gleichungen verlangen Fallunterscheidungen:


    fe = fz*(n+m)/(n-1) falls n*(fe-fz) >= m*fz
    fe = fz*(n+m)/(n+1) falls n*(fe-fz) < m*fz


    fe = fz*(n+m+2)/(n+1) falls n*(fe-fz) >= m*fz
    fe = fz*(n+m-2)/(n-1) falls n*(fe-fz) < m*fz


    fe = fz*(n+m+1)/n falls n*(fe-fz) >= m*fz
    fe = fz*(n+m-1)/n falls n*(fe-fz) < m*fz


    Diese Formeln bestimmen die Frequenzen aller möglichen Pfeifstellen und man sieht, dass sie nur von der gewählten Zwischenfrequenz fz abhängig sind.


    Ein Programm, welches für eine gegebene Zwischenfrequenz fz die Frequenzen aller Pfeifstellen berechnet, indem n und m etwa von 2 bis 9 variiert werden, ist schnell geschrieben und liefert die Frequenzen vieler Pfeifstellen. Uns interessieren nur solche, die im Bereich 6,999 MHz bis 7,041 MHz liegen.


    Bei der gewählten Zwischenfrequenz fz = 4,9152 MHz ergibt sich eine Pfeifstelle bei fe = 7,0217 MHz.


    Hier ist die Differenz aus dem Vierfachen der BFO Frequenz und dem Sechsfachen der Mischoszillatorfrequenz gleich der Empfangsfrequenz. Zusätzlich ist auch noch die Differenz aus dem Sechsfachen der Mischoszillatorfrequenz und dem Doppelten der BFO Frequenz gleich der Spiegelfrequenz.


    Um Pfeifstellen zu vermeiden kann man entweder die Baugruppen geeignet anordnen (evtl. mit Abschirmungen) oder man wählt eine Zwischenfrequenz, bei der keine Pfeifstelle in den Empfangsbereich fällt.


    Bei den folgenden Zwischenfrequenzen, für die es preiswerte Quarze gibt, existieren im Bereich 6,999 MHz bis 7,041 MHz für n und m bis 9 keine Pfeifstellen:


    3,579545 MHz
    3,932160 MHz
    4,194304 MHz
    4,433619 MHz
    5,068800 MHz
    5,200000 MHz


    Für die folgenden Zwischenfrequenzen ist in Klammern die Frequenz der Pfeifstelle angegeben:


    3,6864 MHz (7,0040 MHz)
    4,0000 MHz (7,0000 MHz)
    4,0960 MHz (7,0217 MHz)
    4,9152 MHz (7,0217 MHz)
    5,0000 MHz (7,0000 MHz)
    5,1200 MHz (7,0400 MHz)


    Nun stellt sich die Frage, welche Schaltungsänderungen erforderlich sind, wenn man anstelle der Zwischenfrequenz 4,9152 MHz etwa 4,433619 MHz verwendet.

    vy 73 de DK2ZA

  • Hallo Helmut,


    danke für Deinen ausführlichen Beitrag, die Tabellen sind interessant, werde sie mir mal
    seperat notieren.
    Mir persönlich hat die Pfeifstelle nie gestöhrt, sie ist sehr leise im Hintergrund. Sowie ich
    die Antenne anstecke wird die Pfeifstelle durch das Empfangsrauschen überdeckt.
    Wenn die Oszillatoren nicht sauber laufen, produzieren sie natürlich verstärkt Oberwellen.
    Im Ergebnis dessen hat man dann die hier schon mehrfach beschriebenen Probleme.
    Bis jetzt haben wir hier schon viele Probleme gelöst, manchmal bleibt noch ein "Rest" von
    einem Problem übrig , damit sollte man leben / funken können.
    Wünsche nette Verbindungen mit der Miss Mosquita, auch auf 80m, 30m und 20m, sind bloß
    noch nicht komplett fertig bei mir. Es wird aber.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo liebe Miss Mosquita User,


    nach langem Zögern habe ich mir jetzt doch die UNI DDS zugelegt und anstelle des eingebauten VFO hier extern eingespeist. Die bei mehreren aufgetretene Pfeifstelle ist jetzt weg!
    Leider ist mir jetzt beim Umbau der Sender kaput gegangen. Mein Sender macht keine Ausgangsleistung mehr. Der Zeiger vom Wattmeter bewegt sich kaum. Im Kopfhörer ist das CW Signal zu hören. Vermutlich habe ich den MOSFET beim Umbauen abgeschossen oder durch das neu wickeln der VFO Spule L4 muss ich den ganzen Abgleich neu machen.


    Ich habe aber da jetzt doch noch ein paar Fragen, die mir vielleicht jemand beantworten kann.


    1.) Bei der Umbauanleitung der VFO Spule in der UNI DDS wird einmal für den C32 vom Einbau eines 270pF Styroflex Kondensator gesprochen, Dann hat der Kondensator C32 eine Seite weiter den Wert 330pF. Wie kritisch ist der Wert, ich hatte keinen zur Hand und habe jetzt einen Keramischen 390pF eingebaut. Ist das kritisch für die Empfindlichkeit des Empängers bzw. die Leistung des Senders?


    2.) Wie groß ist den der Regelspannungsbereich am Empfänger IC TCA440 (A244) Pin 9,oder Pin 10? Ich würde gerne das S-Meter der UNI DDS mitverwenden.


    Herzliche Grüße
    Andreas
    DL3SBP

  • Hallo Andreas,


    nur ganz kurz, ist ja schon späte (frühe) Stunde.
    Dürfte nichts kaputt sein. Befasse Dich mal mit der Programmierung
    der UNI-DDS , die darf im Sendefall nicht auf die Endfrequenz umschalten.


    73

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,


    Du hattest recht! Der MOSFET ist nicht kaput! Ich denke aber es sind zwei Fehler!
    1.) Mein MOSFET hatte irgendwie eine kaputte Lötstelle (vermutlich beim Umbau ist der MOSFET mit Kühlkörper mechanisch bewegt worden und deswegen war die Lötstelle defekt. Das Nachlöten hat diesen Fehler beseitigt.
    2.) Am zweiten Fehler kämpfe ich gerade. Hier hat Dein Tip mit der Programmierung der UNI DDS sehr viel geholfen. Leider ist die Angaben in der Programmierung nicht ganz eindeutig.


    Als erstes meine Miss Mosquita: Ich habe die Neu Version mit der VFO Freuquenz zwischen 2,084 und 2,124 bei der ZF von 4,9152MHz. DDS mit 50MHz Oszillator.


    Jetzt schreibt DL4JAL in der Programmierberschreibung :


    Gruppe 2: VFO für RX
    -0 VFO - Zwischenfrequenz
    -8 VFO + Zwischenfrequenz (wird benötigt wenn VFO kleiner als ZF)


    Hier sind schon die ersten Verständnisschwierigkeiten! Ich verstehe den VFO hier bei der Miss mit 2,084 bis 2,124 MHZ damit ergibt sich für mich nach seiner Formel:


    VFO + ZF = Empfangsfrequenz ==> 2,1148MHz +4,9152MHz = 7,030 MHz also muss die Gruppenzahl hier die "8" sein


    Wenn er mit VFO die Empfangsfrequenz des Empfängers meint ist dies natürlich falsch!


    Gruppe 3: VFO für TX
    -0 beim Senden wird automatisch auch berechnet VFO +/- ZF
    -16 keine Berechnung


    Da die Miss einen Sendemischer hat, gehe ich davon aus dass hier die Gruppenzahl "0" richtig ist. Leider geht er nicht darauf ein wie jetzt beim Rechnen verfahren wird, ich denke aber dass hier genaus so verfahren wird wie bei Gruppe 2.


    Für mich errechnet sich die Proprammierzahl "138"


    Somit müsste eigentlich alles richtig prgrammiert sein.


    Jetzt kommt der zweite Fehler ins Spiel, der sich wie folgt bemerkbar macht.


    Ich kann wunderbar den Bereich hören, Empfänger geht somit, Sender erzeugt jetzt auch Leistung (nach reparatur der gebrochenen Lötstelle) allerdings kann ich mein Signal nicht im ICOM Kontrollempfänger hören, sondern merke nur ein Störgeräusch.


    Das SWR der Miss ist bei der abgestimmten 40m Antenne auch sehr schlecht! War früher nie der Fall.


    Wenn ich am TX Output Poti P3 die Leistung verändern möchte, lässt sich nichts an der Ausgangsleitung verändern. Es sind immer die ca. 5W HF. Erst wenn ich jetzt den Ruhestrompoti P4 auf Linksanschlag stelle geht der Strom zurück. Drehe ich den Ruhestrom von dem Endstufentransistor zu sehr auf, steigt die Leistung auf die maximale 5 W an, daber der Mithörton wirkt unsauber, zum Teil verschwindetet er.


    Mir scheint, dass die Endstufe wild schwingt, ich aber nicht weiß wo, da ich keinen Frequenzzähler habe. Dass die Leistungseinstellung des 250 Ohm Poti auch gar keinen wert hat, macht mich auch irgendwie stutzig.


    Vermutlich muss ich den Sendezweig nochmals von vorne anfangen abzugleichen, aber warum hat dann das Poti P3 keine Wirkung.


    Scheint wieder ein harter Fall zu sein.


    Jetzt schon herzlichen Dank für die Hilfe im voraus.


    Herzliche Grüße


    Andreas,
    DL3SBP

  • Wenn du den DDS mit 50MHz Clock hast, dann ist 138 richtig.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hallo Andreas,


    als Last mal einen 50R Lastwiderstand benutzen, es besteht die Möglichkeit
    dass Deine Endstufe wild schwingt, egal , weswegen auch immer, davon
    das "nur Rauschen" in Deinem Empfänger.Kann schon mal passieren,
    wenn keine Ansteuerung am PA Transistor anliegt.
    Währe schön, wenn Du einen Oszillographen hättest, sowie eine Möglichkeit
    HF-Spannungen zu messen. Das Einfachste währe ein Tastkopf mit 2 Dioden
    in Spannungsverdopplerschaltung und dann ein Digitalmultimeter nachgeschaltet.
    Zur Programmierung und zur Einspeisung des neuen VFO werde ich mal lesen
    und dann mich wieder melden.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Andreas,


    zur Programmierung hat der FI-Peter Dir die 138 bestätigt, bin selber ebenfalls
    auf die gleiche Zahlgekommen, unter der Voraussetzung der Takt ist 50MHz .


    Wie der Oszillator unzubauen / zu ändern ist steht in der DDS Unterlage. Wichtig
    dabei einen 330pf Kondensator einsetzen. Wegen der Güte des Schwingkreises
    setze bitte Styroflex-Kondensatoren ein. Die Spule L4 mit den 330pf parallel stellt
    nun ein Siebglied für den DDS dar. Einspeisung des DDS Signals an den ausgelöteten
    Zapf von L4. Die nun offene Source des T2 schließt Du mit 1k gegen Masse ab.
    Du kannst nun über den 1K Widerstand den Source-Strom des T2 messen, bei 1mA
    mißt Du dann 1V .
    Falls Dein Oszillator-Pegel an Ausgang von T1 bedeutend zu gering ist, erfolgt im
    Empfänger auch ein Mischvorgang, eben etwas leiseres Signal und zum Senden
    dürfte es wohl kaum reichen.
    Also HF messen ist angesagt. Ein einfacher Dioden-HF-Messkopf ist schon
    angebracht. Zur Not kann man sogar Dioden 1N4148 dazu verwenden, aber
    wirklisch nur zur Not. Alte Germanium-Dioden wie die GA104 o.ä. sind da besser.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Holger,


    mache mal deinen Zähler spannungslos, die Leitung zum VFO bleibt so wie sie jetzt ist.
    Wenn der Zähler nun nicht arbeitet, was macht die Pfeifstelle ?


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Holger


    ich hatte eben einen etwas längeren Beitrag hier geschrieben, der ging mir leider verloren, bevor ich ihn absenden konnte.


    Ich mache es kurz..... L2 und L3 keine Stabdrosseln einsetzen , nur geschlossenes System benutzen. Bestückung des VFO
    kontrollieren, in die Source-Leitung von T2 einen 750R Widerstand parallel mit 470pf einsetzen, daraus ergibt sich an Source
    eine Spannung von etwa +1,6V .
    Das Phantomsignal entsteht durch Oberwellen, die im eigenen Gerät erzeugt werden. Siehe Beiträge zuvor.
    Das an dieser Stelle eine Pfeifstelle ist , ist ganz normal, nur bei sorgfältigem Aufbau geht diese im Rauschen unter
    und man merkt sie fast nicht. Am Sourceanschluss von T1 " muss " eine saubere Sinuswelle sein.
    Den Zähler mal komplett abklemmen bis das Gerät ohne Pfeifstelle arbeitet, auch keinen losen Verbindungsdraht drann lassen.
    Kontrolliere den Sendemischer, dieser muss bei Empfang unbedingt aus sein. Das Gehäuse der Quarze Q1, Q2, Q3 und Q6
    sind an Masse zu legen.


    Holger, vergleiche dein Gerät mit meinen Darlegungen und ändere ab was nicht entsprechend stimmt.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • in die Source-Leitung von T2 einen 750R Widerstand parallel mit 470pf einsetzen


    Hallo, das war im Prinzip auch schon die Lösung! Sonst habe ich nichts verändert.
    Leider veränderte sich dadurch der Bandanfang nach oben so Richtung 7015 KHz.


    Ich musste nur ein paar Bauteile tauschen, da ich dummerweise die Spule mit Heißkleber gesichert hatte. Nun sind alle Bauteile wieder eingelötet und der Träger ist weg bzw. im Rauschen nicht mehr wahrnehmbar.


    73 es mny tnx
    Holger DL9HDA

  • Hallo Holger und Mitleser,


    dass mit dem Widerstand in der Source-Leitung mache ich schon seit geraumer Zeit. Dieser Widerstand sorgt dafür, dass sich der
    Transistor nicht so stark erwärmt, dass weniger Gleichstrom durch die VFO-Spule fließt, diese nicht so stark mit Gleichstrom
    vormagnetisiert wird und auch weniger durch den Gleichstrom erwärmt wird. Im Endeffekt eine bessere Sinusform, weniger
    Oberwellen und eine bessere Frequenzstabilität.
    Das mit den Drosseln am Eingang und Ausgang des Quarzfilters sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Ich hatte schon bei einem
    HB1A/B ein Eindringen von HF Rundfungstationen in das Quarzfilter. Das Gehäuse der Quarze an Masse und schon war Ruhe.
    Es geht manchmal dummer zu, als man denken kann.


    Noch viel Freude mit dem Gerät.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo,

    Baue mir auch ein Mosquita auf und hatte dasselbe Problem. Der Widerstand plus Kondensator in Source hat das Signal stark abgeschwächt, aber es ist leider immer noch deutlich wahrnehmbar. Der Frequenzbeginn hat sich dadurch auf 7009,8 kHz verschoben und der VFO liefert nun 200 mV Vss an Pin 5 vom MischungsIC (nicht eingebaut). An Source von T2 habe ich eine Spannung von 1,48 V. Meine Frage: Sind die 200 mV Vss noch ausreichend?


    Danke und 73 de DL8HCA Kai

  • Hallo Kai,


    muss mich nach längerer Zeit erst mal wieder mit diesem Problem beschäftigen und meine Technik dazu hervor räumen. So in 2 Tagen kann ich bestimmt

    genaueres sagen. Meine Erläuterungen zuvor hast du bestimmt gelesen und beachtet... Was für einen Transistor hast du beim VFO eingesetzt ?


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Kai,


    habe heute früh mir die Technik bei gezerrt und mal nachgesehen in meiner 40m Version. Bei den 4 Quarze Q1, Q2 , Q3 und Q6 sind die Quarzgehäuse an Masse gelegt. Die Drossel L2 mit

    15µH ist eine Stabdrossel , aber die Drossel L3 ist ein geschlossenes System . Ich habe dort eine Ferrithülse eingesetzt, ca. 7mm lang , Innenloch etwa 2mm und Außendurchmesser 3,5-4mm.

    Woher diese ist , habe dazu keine Aufzeichnungen gefunden, jedenfalls ist sie nicht aus Bandfiltern.

    Woher das Phantomsignal..??? Die Quarze Q1,2,3 und 6 sowie L3 und die Leitungsführung zum Pin1 des IC2 (A244) oder anderem Aufdruck (TCA440) wirken wie eine Antenne die auch die

    Oberwelle des VFO ( 2,105MHz x 7 ) = etwa 14,735MHz empfängt. Im IC2 mischt sich diese Frequenz mit der Oberwelle des BFO ( 4,915MHz x 3 ) = etwa 14,735MHz . Eine Reduzierung dieser

    Empfangsstelle kann man durch einen anderen Frequenzfahrplan erreichen, was aber nicht notwendig ist . Den VFO schön linear arbeiten lassen ergibt weniger Oberwellen, das heißt aber

    auch , der Transistor T1 , ein Impedanzwandler , darf nicht begrenzen und aus einem Sinussignal von T2 ein Rechtecksignal formen. Das IC1 sollte schon eingebaut sein , denn wenn nicht ,

    wirkt die Leitung in Richtung IC1 wie eine Antenne die Abstrahlt da die Leitung nicht belastet ist. Falls die gemessenen 200mVss korrekt sind , ist das ein zu kleiner Wert . Etwa 120 - 150mV

    effektiv sollten es schon sein, habe aber auch schon mal 80mV effektiv als funktionierenden Wert gemessen. Also wenn die Spannung ein ein Sinussignal ist , mal ausprobieren, das Empfangssignal

    könnte dann etwas 1 S-Stufe weniger sein.


    73 de

    Manfred , dl3arw

  • Hallo Manfred,


    Danke für Deine schnelle Antwort. Toll, dass einem hier so gut geholfen wird.


    Das IC1 baue ich erstmal ein und schaue dann, ob sich die Situation verbessert.


    Die 200mV Vss sind mit einem Oszi 1:1 gemessen, also nicht so optimal. Trotzdem, vorher war es doppelt so viel, genauso gemessen.


    Bei den Drosseln habe ich die mitgelieferten Drosseln verwendet. Ich schaue mal, ob ich da noch etwas machen kann. Berichte dann wieder hier.


    Danke! und 73 de DL8HCA Kai

  • Hallo,


    Mit IC1 ist die Pfeifstelle immer noch etwas zu hören. Da ich ausserdem keine S-Stufe verlieren möchte, gehe ich vielleicht einen anderen Weg, den DK2ZA in 'Mosquita - ein Baubericht ' am 6. Juni 2016 beschrieben hat:


    ... und funktioniert einwandfrei.


    Ich habe allerdings die Zwischenfrequenz geändert von 4,9152 MHz auf 4,433619 MHz. Bei dieser ZF treten keine Pfeifstellen im Bereich von 7,000 MHz bis 7,040 MHz auf. Quarze dieser Frequenz sind billig und mit einer einfachen Oszillatorschaltung hat man vier Stück für das Filter schnell ausgemessen.


    Der VFO mit T2 muss nun den Bereich 2,566381 MHz bis 2,606381 MHz überstreichen. Dazu habe ich einfach L4 einige Windungen weniger gegeben. Sonst ist nichts zu ändern.

  • Hallo Kai,


    ich messe am Source von T1 = 87mV = 246mVss und am Source von T2 = 1,33Vss . Die Störstelle liegt bei mir ganz weit hinten im Rauschen und wenn eine Antenne

    angeschlossen ist, kann ich keine Störstelle mehr feststellen. Die Wahl einer anderen Zwischenfrequenz stellt auch eine weitere Möglichkeit dar. Für 10,1MHz benutze

    ich 8,2MHz Quarze, habe ich auch mal günstig erstanden.

    Noch ein Hinweis zu L4..... die Anschlüsse sollte man nicht verwechseln, die Anzapfung für den Source-Anschluss soweit wie möglich in Richtung Masse legen, das verbessert die

    Temperaturstabilität des VFO .


    73 de

    Manfred , dl3arw