Bauanleitung für 160m / 80m Magnet Antenne

  • Bert,


    ich habe 1990 Versuche gemacht mit einer Riesen-Magn.Loop: 5,10m Durchmesser, 18mm Kupferrohr, Symm.induktive-Koaxialkabel-Spulenkopplung usw usw.....
    Das "Ding" wurde im Speicherboden (Dachboden) betrieben, allerdings waagrecht.... hi!


    In Erinnerung an dieses "Unternehmen" möchte ich behaupten: Die Größe bringts nicht... !
    (Meine Praxisvergleiche machte ich damals mit "kleinen" Magn.-Loops, so ca. 1,20m bis 1,70m.)


    Im Anhang meine hervorgekramte Notiz von damals....
    hzl Gerd

  • Also theoretisch müßte die Größe des Rahmens schon etwas bringen, vor allem bei vertikalen Rahmen und tieferen Frequenzen. Infolge der Größe könnte allerdings das Abstimmen höherer Frequenzen eine Grenze in der Anfangskapazität des Drehkos haben.


    Bei DF9IV sehe ich allerdings das Problem, daß ein waagerechter Rahmen, der nicht allzu hoch angebracht ist, sich Verluste vom Boden bzw von der Erde einkoppelt und daher "auch nicht besser" erscheint.


    HW?

    Ha-Jo, DJ1ZB

  • Lbr Ha-Jo und Mitleser....


    Ich hätte mich nicht so flapsig und technisch unüberlegt ausdrücken sollen.
    Ich hätte schreiben müssen: Die Größe bringt für mich persönlich nichts.
    (Zusammenhang von Aufwand und zusätzlichem Gewinn...)


    Ha-Jo, wie Du schreibst, haben einige andere Einflüsse auch eine Rolle gespielt, ganz sicher.
    Aber irgendwie haben wir damals auch diskutiert, wann eine Magnet-ant aufhört als eine Magnet-ant zu funktionieren.... usw.


    hzl Gerd
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    Dann hier noch eine Zuschrift, die ich schnell beantworten möchte.


    Guten Morgen Gerd,


    Du schreibst, "die Größe bringt nichts".


    Das deckt sich aber nicht mit meinen Bauerfahrungen. Ich konnte bislang
    immer nur bestätigt finden, dass die eingeschlossene Fläche (durch die
    Loop) maximiert sein muss. Gerade auf 80m (wo leider fast nichts los ist
    in CW) und ich denke mir auch auf 160m sollten möglichst dicke
    Drähte/Rohre verbaut sowie möglichst grosse Durchmesser werden (wenn QRP
    & Mag.-Loop zusammen kommen sollen).


    Hast Du deine 4-windige 80m Loop noch?


    Gruß, auch an Christel, Raimund, DL1EGR


    Raimund, ich stimme Dir zu; siehe meine Korrektur in dieser Zuschrift.
    P.S.: Du meintest bestimmt meine damalige 6-Windungs-Loop für 80m; siehe Erinnerungsfoto unten.
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    sri, hier solls ja mit den großen Loops weitergehen...
    hzl Gerd

  • Wer nach Erfahrungen mit einer großen Magnetantenne sucht, sollte sich mal mit Uli, DK2BJ, aus Aachen austauschen. Seine selbst gebaute Magnetantenne ist bei qrz.com abgebildet. Mit 100W hat Uli in CW damit problemlos alle Kontinente erreicht.


    73, Tom, DH1TS

  • Liebe Freunde des Experimntierens mit loop-Antennen
    Meine Erfahrungen sind folgende: Ich habe in den 80-er Jahren mit Eigenbau magntic loops (meist aus Alufolie) experimentiert. Immer als indoor-antenna. Ich habe diese ausgibig in der 80-Meter-Runde getestet, u.a. mit DL1BU damals, dem Günter. Ergebnis damals bei mir war, dass die loops sehr nahe dem Dipol kamen, aber!!!!!!, dann hatten wir die Vermutung, dass die loop auf meine in der Nähe befindlichen Drahtantennen Einfluss nahmen, um es mal mit meinen laienhaften Worten zu sagen, sie induzierten bei der HF-Abstrahlung die Drahtantennen, bzw. die Drahtantennen wirkten, wenn sie in Resonanz waren, mit in die Abstrahlung. Dies habe ich dadurch belegen können, dass ich die Drahtantennen beim nächsten Test herunternhm und siehe da, die Rpporte waren durch die Bank 1 - 2 S-Stufen schlechter. Wer also mit mgnet-loops experimentiert und gleichzeitig gute Drahtantennen in der Nähe hat, soll sich nicht wundern, dass es so gut geht. Es ist doch meist auch so: Wer mobil auf 80m auf der Rückfahrt zu Hause unter seine Drahtantenne fährt, ist plötzlich 1-2 S-Stufen lauter, genauso, wie auf Brücken oder manchmal sogar unter Strassenlaternen, die zwischen den Häusern an dicken Drahtseilen hängen. Seit diesen Zeiten bin ich zurückhaltender bzgl. Bewertung der Signale, di von "kleinen Magnat-loops" kommen. Auch Regnfallrohre, Balkongeländer und Dachrinnen tun manchmal das gleiche. Dies wiederum sollte man nutzen, wenn man ungünstige Antenneverhältnisse hat, hier sollte man mit loops experimentieren; denn ich kenne einige OM`s, die mit ganz kurzen Antennen und einer Menge Metall um sich herum recht gut auf 160 und 80 hrauskommen.
    Übrigens meine beste loop war eine in einer Jugendstilaltbauwohnung (Deckenhöhe 3,50m). Ich nahm Elektriker PVC-Rohr mit Muffen, bildete einen 3mtr Kreis, bewickelte diesen doppelt und dreifach mit der stäksten Alufolie (Imbissbereich), montierte die gegenüberliegenden Enden mit Isolierband an einer Angelrute, die ich an die Fensterfront des Zimmers lehnte, und, siehe da, ich war richtig laut auf 80m. Das "Kunstwerk" konnte so lange stehen bleiben, bis ich mich entschloss, mein Alleinleben in der Wohnung zu beenden, will sagen, das Kunstwerk gefiel nicht allen!!
    Wünsche gute Exprimente,
    73
    Winfried
    DK6JK