Flugreisen mit Funkgerät und eingebauten Blei Akku

  • Jetzt muss ich auch mahl eine Frage an die Spezialisten loswerden.
    Angenommen ich möchte meine K2 mit eingebauten Blei Akku im Flugzug mitnehmen
    kann es da Problemen geben?


    Grüße aus Braunschweig


    Jörg DH4ACP ?

  • Hallo Jörg,


    ich bin bestimmt kein Spezialist (sprich: Dauer-DXpeditionär), doch möchte ich dir antworten. Richtige Probleme wird es mit der Station nicht geben, doch gerade nach dem 11. September bestimmt einige Fragen, die man ausgiebig beantworten sollte. Ich habe mal ein Textstück aus meiner Homepage kopiert, da es deine Frage beantworten sollte.


    ... Beim Packen der Koffer stellen sich Funkamateure immer wieder eine Frage: Wo und wie soll ich meine Station verstauen? Für mich als QRPer gibt es darauf schnell eine Antwort. Da ich keinen Container mit tonnenschwerem Equipment mitnehmen musste, fand alles in einer Reisetasche Platz. Übergepäck? So etwas kenne ich nicht! ;o) Von den 20 kg Freigepäck nutzte ich nur etwas mehr als 15 kg aus. Und da war neben den ganzen Sachen, die man im Urlaub benötigt, der Mast schon mit dabei!


    Soll man das Funkgerät nicht besser im Handgepäck verstauen? Ich habe nun schon einige Flüge mit der Funkstation im Gepäck hinter mir und kann dir sagen, dass es in dem Teil des Gepäcks am besten aufgehoben ist, dass nicht mit in die Kabine genommen wird. Warum? Oft besteht ein Flug aus mehreren Teilabschnitten und man kann das Gepäck am Beginn der Reise über alle Zwischenstationen hinweg bis zum Ziel durchchecken lassen. Dann hat man nur einmal die folgende Prozedur zu durchlaufen: Beim Einchecken gibt man das Gepäck auf und geht danach in den nur noch Passagieren zugänglichen Teil des Flughafens. Man sucht sich einen freien Platz und wartet bis zum Zeitpunkt, an dem man an Bord gehen kann. Doch vorher wird noch einmal mein Name aufgerufen und ich werde zurück zum Schalter gebeten. Dort steht wieder meine Tasche, die ich eigentlich schon auf dem Weg ins Flugzeug vermutete. Mit der Tasche muss ich dann immer noch einmal zu einer speziellen Sicherheitskontrolle, da man auf dem Monitor beim Durchleuchten eine Metallkiste und Drähte entdeckt hat. Also öffne ich die Reisetasche und zeige den Sicherheitsleuten, was das Fragliche ist und beantworte alle gestellten Fragen. Zur Sicherheit wird dann meist noch mit so einer Art Staubsauger geprüft, ob auch kein Sprengstoff in der Metallkiste (Transceiver) ist.

    Dieses Verfahren finde ich toll! So brauche ich eventuellen Staub auf meinen Transceiver nicht selbst zu entfernen. ;o)) Und außerdem fühle ich mich sicherer, da ja alle Gepäckstücke richtig kontrolliert werden. Danach begleitet mich die Sicherheitsleute immer wieder zurück zu Schalter. Dort beginnt mein Reisegepäck dann die zweite Fahrt durch das Gebäude. Kannst du dir vorstellen, was passiert, wenn du diese Prozedur bei jedem Zwischenstopp machen musst: raus aus dem einen Flugzeug, Transitbereich, Sicherheitskontrolle, alles auspacken und wieder einpacken, rein ins nächste Flugzeug. Und das vielleicht nicht bloß einmal, sondern bei jedem Stopp.

    So etwas passierte mir nicht nur bei der Reise nach Irland, sondern bisher bei fast jeder Reise. Da lasse ich das Gepäck lieber im Gepäckraum! Am meisten in Erinnerung ist mir das Gesicht einer Frau des Sicherheitspersonals aus Frankfurt/Main geblieben, als ich am Beginn meiner Amateurfunkzeit den Elecraft K2 bei einem Flug im Handgepäck verstaut hatte. So große Augen hatte ich bisher nur bei kleinen Kindern zu Weihnachten gesehen. ;o) Als ich den Transceiver aus dem Rucksack geholt und ihr erklärt hatte, was es ist, schnappte Sie sich ihn und lief mit ihm sehr schnell direkt zum Flugkapitän - und ich hinterher, denn es war ja schließlich meine Station. Im Flugzeug angekommen befragte sie den Kapitän zur weiteren Verfahrensweise. Ergebnis: Ich sollte den Transceiver nicht während des Flugs einschalten. Ich werde mich hüten, den Transceiver ohne Antenne einzuschalten! Seit diesem Erlebnis verstaue ich ihn nicht mehr dort. Zwar kann ich dann nicht kontrollieren, ob auch meine Funkstation mit an Bord ist, jedoch kann ich dann den Flug genießen und muss nicht mehrmals Fragen beantworten oder meiner Station hinterher laufen. ...


    Wo soll es denn hingehen?


    72/73 de Ingo, DK3RED Don't forget: the fun is the power!

  • Hallo,


    Funkgerät im aufgegebenen Fluggepäck im internationalen Verkehr unterliegt dem Warschauer Abkommen, das heißt bei Verlust erhält man den Gegenwert von 17 SDR (Sonderziehungsrechte), das sind derzeit ca. EUR 20,50 pro kg. Im Handgepäck ist es zwar garnicht versichert, da habe ich es aber unter Kontrolle und das ist mir gerade bei Umsteigeflügen wichtig.
    Das sollte also jeder für sich selbst entscheiden und ggf. von seiner Reisegepäckversicherung vorher eine schriftliche Zusage erwirken.


    vy 73

    Heinz DH2FA, KM5VT

  • Hallo Ingo, Heinz ,




    das habe ich mir gedacht mit meinem KX1 habe ich keine Problemen in Sachen Sicherheitskontrolle gehabt ist ja auch eine kleine Kiste und sieht wie ein Weltempfänger aus, mit 6 Nickel Cadmium Batterien.
    Aber der K2 mit eingebautem Blei Akku sieht schon eher wie eine Bombe aus hi hi.
    Ja jetzt muss ich noch mal in Ruhe überlegen wie ich es den mache Handgepäck oder Koffer.
    Hätte ich bei nah vergessen es soll nach Florida gehen werde wahrscheinlich so wie so nicht zum Funken kommen aber man soll ja nie nie sagen.


    Bedanke mich für die ausführlichen Antworten


    Vy 73 es 72 de Jörg DH4ACP

  • Hallo Jörg,


    gerade bei USA-Flügen würde ich den K2 ins Handgepäck packen. Beim Abflug in Frankfurt ist das Abrüsseln bzw. Abstauben des Gerätes für den Gaschromatographen inzwischen Standard. Ich habe das bestimmt schon 30 mal erlebt. Du mußt ja sowieso die Schuhe ausziehen, den Gürtel abschnallen usw. da kommt es auf die 5 Minuten beim Gaschromatographen auch nicht mehr an.
    In den USA ist die Kontrolle eher noch schärfer als in Frankfurt und bevor mein Koffer von irgendwelchen unwissenden TSA-Angestellten (Transportation Security Administration) ohne mein Beisein geöffnet und durchwühlt wird, habe ich das Corpus Delicti lieber im Handgepäck. Ich hatte schon alles mögliche im Handgepäck, zuletzt ein paar Einbaumeßinstrumente und eine Rolle silberhaltiges Lötzinn, das ich billig auf einem Hamradio swap meet erstanden hatte. Der TSA-Guru, der meinen Trolley durchsuchte, wollte mir das Lötzinn abnehmen, da es giftige Dämpfe entwickeln würde. Ich konnte ihn zum Glück überzeugen, daß die Dämpfe erst bei Temperaturen deutlich über 400°F entstehen würden und wenn diese Temperaturen in der Gepäckablage auftreten, hätten wir ganz andere Probleme.


    vy 73
    Heinz


    PS: Wenn Du schon kommendes Wochenende in FL bist, könntest Du die Hamcation in Orlando besuchen.
    http://www.arrl.org dann oben links auf Hamfest clicken und Monat und Staat auswählen.
    Das Hamboree in Miami war schon dieses Wochenende.

    Heinz DH2FA, KM5VT

  • Lbr Jörg,


    ich denke, wenn du die Frage, ob Du damit im Flugzeug senden kannst, nicht eindeutig mit NEIN beantworten kannst, wirst Du Schwierigkeiten bekommen.


    Ist das Gerät im Koffer im Gepäckbereich, sieht es wohl anders aus.


    73 Ha-Jo, DJ1ZB

    DL0AQB - Transfer Listserver <> Forum

  • Hallo Jörg,


    ich nehme meine Geräte grundsätzlich nur im Handgepäck mit! Ob es sich nun um meinen K2, IC706 oder um einen völlig verbastelten Tramp-8 handelt, habe ich schon alles samt Bleigelakku durch die Kontrolle bekommen! Wichtig ist, dass man viel Gedult, Zeit und seine lis mitbringt! Meistens kommt es auch auf die Laune der BGS-Beamten an, so dass es schon mal eine halbe Std. gedauert hat, bis ich sie überzeugt hatte, dass ich nichts böses will. Man muß nur ruhig erklären, warum man sein Selbstgebasteltes NIEMALS aus der Hand geben würde (Empfindliche Elektronik, unersetzbarer Prototyp usw.)! Wenn man denen dann noch die lis mit dem Adler vorne zeigt, dann bekommt man fast jeden treuen Staatsdiener "rum" :)


    Gruß Karl, DK4ARL

  • Hallo zusammen,


    bedanke mich noch einmal für die fielen Zuschriften und ich werde es wohl
    auch mit dem Handgepäck versuchen.
    Ist auch sicherer für das selbstgebaute Gerät.


    Vy 73 de Jörg DH4ACP

  • Hallo Freunde,


    muß mich auch mal an Euch wenden. Möchte im Juni nach EA8 Teneriffa fliegen, und dort ein wenig Betrieb machen. Und nach La Gomera.
    Mitnehmen möchte ich den 817 und einige Monoband-Mobilantennen. Die von Pro AM. Die wollte ich in einem Rohr ca. 1,50m Lang verstauen.
    Was meint Ihr, Antennen(rohr) aufgeben, 817 ins Handgepäck?
    Jedenfalls wollte ich das Netzteil und Akkupack in den Koffer legen mit nem großen Zettel: amateur radio eqipment, batteries and power supply.
    Nun ja, EA8 ist nicht Florida. Bin aber bisher nur mit dem Auto in HB9, I oder F unterwegs gewesen. Wäre für jeden Tipp dankbar...
    :)
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    pack auch die Gebrauchsanweisung des Bleigel-Akkus mit ein. Wichtig sind die Seiten, die den Akku beschreiben und die Erklärung von IATA, dass er keine Gefährdung des Flugverkehrs darstellt. Am besten auf Deutsch und Spanisch. Dieses IATA Zertifikat kann Dir der Hersteller auf Anfrage schicken oder er stellt es auf seiner Webseite bereit.


    Beispiel Yuasa: http://www.yuasa-battery.de/de…wnload/allg_beh_d_new.pdf
    Ich würde die zweite Seite oben haben und den Paragraph 7 mit Textmarker unterlegen. Dann hast Du eine Diskussionsgrundlage.


    Hier das Englisches Handbuch. Sehr ausführlich (mit Bauanleitung für Ladegeräte und Anschluss an Solarzellen), leider ohne IATA Zertifikat:
    http://www.yuasa-battery.co.uk…ownloads/NPManual-pdf.zip


    73 Daniel DM3DA

  • Hallo Thomas,


    > Mitnehmen möchte ich den 817 und einige Monoband-Mobilantennen. Die von Pro AM. Die wollte ich in einem Rohr ca. 1,50m Lang verstauen.
    > Was meint Ihr, Antennen(rohr) aufgeben, 817 ins Handgepäck?
    > Jedenfalls wollte ich das Netzteil und Akkupack in den Koffer legen mit nem großen Zettel: amateur radio eqipment, batteries and power supply.


    das Rohr geht bei nicht alzu großem Durchmesser als Sperrgepäck durch. Mein Spieth-Mast (Länge 1,20 m, Durchmesser 55 mm) ging immer als Angel durch. Den Rest würde ich komplett in den Gepäckteil aufgeben, der NICHT mit in die Kabine soll. Wenn der BGS beim Aufgeben des Gepäcks neugierig wird, holt er Dich sowieso aus dem Transitraum zurück zum Schalter. Schließe Deinen Koffer ab, denn der BGS darf den Koffer nicht ohne Weiteres öffnen. Auf keinen Fall würde ich am Koffer einen Zettel anbringen. Das macht eher unehrliche Leute auf den Inhalt aufmerksam. Und im Koffer ist er überflüssig, da Du ja beim eventuellem Öffnen des Koffern dabei bist. Wichtig ist, dass sich das Funkgerät nicht von selbst einschalten kann - also Akkus entfernen und separat im Koffer verstauen.
    Wichtig ist hingegen Deine Lizenz und ein Ausdruck der CEPT-Bestimmungen im Handgepäck. Damit erstickst Du in der Regel jeden aufkeimenden Argwohn gegenüber der Technik und den Drähten. Und sollte jemand kontrollieren wollen, so sei kooperativ und erkläre, dass Du Funkamateur und was dies bedeutet.


    73/72 de Ingo, DK3RED - Don't forget: the fun is the power!
    ex ZS/.., ex ZL/.., ex TF/.., ex EA8/.., ex EI/.., ex MI/..

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo, DK3RED ()

  • Aktuelle Erfahrungen von den Flughäfen Dresden & Köln-Bonn:
    Funkgeräte, GPS etc. im Handgepäck sind kein Problem (ich persönlich habe sie da auch lieber), aber ohne Akkus/ Batterien! Auch die überall aushängenden Sicherheitshinweise für's (Hand)Gepäck sagen das aus. Der Blick auf die Lizenz glättet dann die restlichen Spannungsfalten in den Gesichtern der Security.
    Ich habe jetzt schon 2x 'n kleinen Rucksack nur wegen ein paar Mignons (Batterien & Akkus) nachträglich einchecken dürfen, das passiert mir nicht mehr.
    Im großen Gepäck reisen Batterien/ Akkus in aller Regel völlig problemlos, ob das auch für einen 48Ah-Bleisammler aus'm Auto gilt, weiß ich aber nicht :D
    Eine Handvoll kleiner Neodyms (starke Magneten) ging wohl eher zufällig mit durch, normalerweise sind die gänzlich untersagt (was Geocacher auch sonst noch alles im Gepäck haben... ;))
    72/3!
    Tom . .-

    72/73, Tom 4 . .-


    Das schöne an einheitlichen Standards ist, dass man so viele verschiedene zur Auswahl hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von dm4ea ()

  • Hallo OMs,


    letztes Jahr war ich mit Bleigel-Akku im aufgegebenem Gepäck auf EA8 und es gab keine Probleme. Bleiakkus sind ja nicht verboten, sondern nur "Nasszellen", aus denen evtl. Säure auslaufen kann (siehe Reisegepäckeinschränkungen auf den Webseiten der Airlines). Spiethmast wurde ebenfalls aufgegeben. Dieses Jahr wird das ganze auf EA6 wiederholt, hi !


    Auch keine Angst vor Funkgeräten im Handgepäck !


    Ich war vor zwei Wochen in Florida und hatte meinen K1 (ohne Akku, da ich geplant hatte, nur Outdoor-Betrieb über den Zigarettenanzünder im Auto zu machen) und ein Kenwood TH-F7 Handfunkgerät im Rucksack drin. Das Handfunkgerät hatte ich auseinandergebaut (Funke, Li-Ion-Akku und Gummiantenne) und in verschiedenen Taschen des Rucksacks transportiert, so dass es beim durchleuchten nicht gleich als Funkgerät zu erkennen ist.


    Ein Lithium-Ion Akku darf nicht im aufgegebenen Gepäck befördert werden und muss daher ins Handgepäck.


    Da ich mit Air France nach Miami flog hatte ich pro Strecke zwei "Durchleuchtungen" da jeweils in Paris eine Zwischenlandung war.


    Meine Ergebnisse:
    Nur in Deutschland (Flughafen Frankfurt) wurde mein Rucksack natürlich prompt auf das "Abstellgleis" geschoben. Der Mitarbeiter fragte was das für ein eckiger Kasten sei und ich erwiderte "ein Funkgerät".


    Daraufhin brachte mich ein Kollege in den Nebenraum mit dem Gaschromatograph/Massenspektrometer und (er hatte vorher nicht mitgehört) fragte mich ob mein K1 ein "Netzteil" sei, hi !!!
    Mein K1 wurde dann mit einem Fasertüchlein "abgestaubt" und nach ein paar Sekunden Spuckte das Gerät aus, dass alles OK ist (= keine Spuren von Sprengstoff gefunden wurden). man wünschte mir einen guten Flug und ließ mich von dannen ziehen. Insgesamt maximal 1-2 Minuten Verzögerung durch diese Prozedur.


    In Deutschland nimmt man halt alles 150%ig ! ;)


    Nun zu Frankreich - Paris:
    Dort holte ich den K1 gleich aus dem Rucksack und legte ihn mit meinem Notebook und meiner Speigereflex-Digicam in eine der Schalen, so dass er für jedermann "sichtbar" durch die Durchleuchtung fuhr. Nun erregte er kein aufsehen mehr und ich konnte am anderen Ende des Tunnels wieder alles verstauen. Kein Beamter fragte mich nicht das geringste.....(auch die im Rucksack verbleibende Handfunke fiel nicht auf)


    Auf dem Rückweg dann:
    In Miami die typisch strengen US-Kontrollen.....auch hier völlig easy.....mein K1 + andere Elektronik in die Schale geworfen und durchleuchten lassen.....am anderen Ende wieder eingepackt. Keine einzige Frage von einem TSA-Officer (und die zerlegte Handfunke im Rucksack war wieder nicht aufgefallen, ging vielleicht als MP3 Player oder so durch, hi !)


    In Paris bei der Zwischenlandung dann wieder wie oben schon auf dem Hinflug verfahren - null Problemo !


    Meine Lizenz und CEPT Länderliste hatte ich zur Sicherheit mit im Rucksack.


    Als Lohn für die Mühen mit dem K1 klappte auch ein QSO mit K5D mit einem Stück Draht in die nächste Palme der Florida-Keys geschmissen und Behelfserde (Mietauto). Der OP von K5D kam beim ersten Anruf gleich zurück (auf 30m)....waren halt nur ca. 1500km Distanz oder so, und ich war nur 5m vom Salzwasser entfernt, daher kein Problem gegen das dicke EU-Pileup mit QRP anzukommen, hi ! (war interessant das volle Pile-up vom anderen Ende mal zu hören)


    73 de Oscar, DJ0MY

  • Besten Dank erstmal für Eure Antworten.
    Werde sicherlich zu berichten haben, wie es ausgegangen ist.
    Viele Grüße
    Thomas

  • Komme gerade aus EA8 zurück. Kann Oscars Bericht nur bestätigen.
    (Monoband)Mobilstrahler im 1,5m Abflußrohr als Sperrgepäck ohne Aufpreis aufgegeben.
    Den FT 817 im Handgepäck wurde nur in Frankfurt auf Sprengstoff gecheckt. Über die LiPo Akkus hab ich mir am meisten Sorgen gemacht. Die waren auch im Handgepäck, aber von denen wollte keiner was wissen....
    Ladegerät war im Koffer.
    In Teneriffa am Flughafen wollten sie nur wissen, was in dem merkwürdigen Abflußrohr ist. "Antennas Radioafinicados", dann war alles klar.
    Der nette Sicherheitsbeamte in Frankfurt wollte sogar mal auf der DARC Webseite vorbeischauen.
    Viele Verbindungen hatte ich nicht, aber es hat einen Riesenspaß gemacht.
    Ich denke es hilft auch viel, wenn man mit den Sicherheitsleuten freundlich umgeht und zumindest weiß was Funkamateur in der Landessprache heißt.
    Thomas

  • Hallo Freunde,
    im Juni waren wir zwei Wochen auf Teneriffa, mit 3 Tagestour nach La Gomera.
    Dabei war der FT 817, 2 Akkus, Ladegerät, Kleinteile und diverse Mobilstrahler für 15, 20, 40 und 17m.
    Im Handgepäck verstaut wollte nur der Sicherheits-Check-in in Frankfurt den 817 auf Sprengstoff untersuchen. Die Mobilantennen habe ich in einem Kunststoffrohr verstaut als Gepäck mit aufgegeben. Das alles hat völlig problemlos funktioniert. Nur beim Rückflug wollte die Dame vom Check-in wissen was im Rohr ist, bzw. was das überhaupt ist. "Antennas Radioafinicados" war das Zauberwort. Dann ging alles problemlos. Vielleicht eine YL???
    Auf dem Balkon im Hotelzimmer wurde dann am Wäscheständer(Kunststoff) die Antenne aufgebaut, das Radial ins Zimmer hin abgespannt. Leider gelang in den ersten Tagen auf keinem Band eine Verbindung. Auch mein Sked auf 20m abends ging gar nicht.
    Eines Tages sind wir wegen des abendlichen Skeds in den Teide-Nationalpark hochgefahren. Eine unglaubliche Landschaft, entstanden beim Vulkanausbruch des Teide. Auf über 2000m Höhe, in einer Landschaft zwischen Western und Since-Fiction gelang auf anhieb der Kontakt nach Nord DL auf 20m, sowie nach SM und OH. Nur die Jungs vom Sked waren nicht zu hören....
    Die Tage in La Gomera brachten leider nur 2 QSO´s auf 20m mit Finnland und Norwegen, während eines Ausfluges in den Bergen. Der Takeoff nach Europa war vom Hotel aus sehr schlecht, das Hotel lag im Süden.
    Zurück in Teneriffa, gleiches Hotel aber Zimmer nach Norden, zum Meer hin. Nach einigen erfolglosen Versuchen kamen am letzen Abend auf 17m durch gute Bedingungen doch noch einige QSO´s mit Europa zustande.
    Oft wurde mehrmals nach der Leistung und Antennen gefragt. Die Signale passten nicht immer mit 5W und Mobile-Antenna zusammen.
    Es sind nicht viele Verbindungen gewesen, aber es war auch kein Contest und kein Funkurlaub. Einfach ein Urlaub wo "Mann" seine "Spielsachen" dabei hatte, aber der Urlaub und die YL nicht zu kurz gekommen sind. Vielen Dank an meine YL Heike, die mich bei den Funkaktivitäten unterstützt hat.
    Für mich war der Reiz einfach mit kleinster Ausrüstung und eingeschränktem Gewicht Funkbetrieb zu machen, und das sogar über recht anschauliche Entfernungen. Klar, 3 Ele-Monoband Yagi und 500W geht besser, das passt aber nicht in den Rucksack ;)

  • Hallo Thomas,
    danke für den Bericht. Von TF Süd ist der Teide im Weg. Nach Süd-West/Karibik-West klappt das besser. Sonst TF Nord Puerto de la Crus Hotel Atlantis. Strandnähe und 2ten Pool auf dem Dach im 14. Stock. Nach Norden alles offen und wenn Du keinen Dipol hast, dann einen blanken Draht in den Pool. Das Dach hat einen Windschutz. Zimmer und Verpflegung i.O. . Supermarkt 150m entfernt (Mercadona). Im Norden sind mehr Wolken, aber der Teide ist dann ist nicht im Weg. ;)

    Vy 72/73 de Gerhard

    Einmal editiert, zuletzt von DC4LO ()