MP-1 Antenne (Verbesserung durch Austausch des oberen Strahlers)

  • Hallo liebe Gemeinde,
    Da wird jetzt der Austausch des oberen Strahlers der MP-1 gegen einen ca. 3,60 m langen propagiert.
    Hat da schon jemand Versuche gemacht und Erfahrung gesammelt? Der längere Strahler muss ja nicht von MFJ sein, da ging ja auch ein anderes Teil das leicht eingesetzt werden kann.
    Für Hinweise wäre ich dankbar.
    73 de Hans - DL3MBE

  • Hallo Walter, danke für den Hinweis. Ich werde nach dem Urlaub meine Versuche starten. 73 de Hans - DL3MBE

  • Moin Walter,
    2 Biertische ohne Partyzelt kann einen im Regen stehen lassen. Ich hoffe das Beste, das auch das Wetter mitspielt.

    Vy 72/73 de Gerhard

  • Hallo DL3MBE
    ich hab auch eine HF-MP1 wenn du Ergebnisse hast lass sie mich bitte wissen
    ich hatte die Überlegung die Drat Redials durch richtige Alu stäbe zu ersetzen was denkst du darüber
    55 73 de Stefan DO7STL

  • Hallo DL3MBE
    ich hab auch eine HF-MP1 wenn du Ergebnisse hast lass sie mich bitte wissen
    ich hatte die Überlegung die Drat Redials durch richtige Alu stäbe zu ersetzen was denkst du darüber
    55 73 de Stefan DO7STL

    Hallo Stefan, das ist ja ein uralter thread. Ich habe ja vor vielen Jahren (ich glaube es war 2000 im Jahre 2000) die ursprüngliche PM1 (daraus wurde dann die MP1, etwas schlanker als die PM1, dann die HFP1) aus Dayton mitgebracht und hier eingeführt. In den vielen Jahren habe ich reichlich Erfahrung mit der Antenne gemacht und alle möglichen Modifikationen ausprobiert. Ich fasse mal zusammen:



    Ein verlängerter Strahler oben auf dem Slider bringt etwas, so ziemlich das gleiche Ergebnis erreicht man aber, wenn man die Antenne etwas höher stellt. Nachdem ich mit meiner Fahrradmobil Station mal das Teleskop mal durch eine zu niedrige Einfahrt gefahren bin, habe ich die Antenne ziemlich lange ganz ohne Teleskop gefahren, der UNterschied war gar nicht so groß 8)



    Mehrere sternförmig 45 bis 90 Grad rundherum zur Seite angebrachte Teleskope (bei mir sind es 6 Stück) oben zwischen dem Slider und dem Teleskop verkleinern die benötigte Induktivität erheblich, der Wirkungsgrad erhöht sich dadurch. Ist aber ein sehr großer Aufwand für eine kleine Verbesserung und man muss mehr mitschleppen.


    Wie bei jedem Monopol ist die Groundplane, also das Gegengewicht ziemlich wichtig. Das merkt man gleich, wenn man die MP1/HFP2 z.B. auf einem Autodach installier. Das gibt einen regelrechten Sprung bei der Gegenstation. Ich habe mir deswegen die Originalklemme am Fuß durch eine Doppelklemme ersetzt. Je nach Platz und Zeit (und ob Fahrrad-Packtasche oder Rucksack) nimm ich einen oder 2 Sätze 3 m Langer Radials aus dickem Draht mit, die ich sternförmig auslege. Alle Versuche habe das bestätigt, was mit Helmut, DL2AVH vor Jahren zu dem Thema gesagt hat: Viele kurze Radials auf dem Boden bringen mehr als wenige lange. Ausnahme: du montierst die MP1/HFP1 so hoch, dass ein Lambda/4 Radial in genügender Höhe daraus einen geknickten Dipol macht.
    Am Fahrrad habe ich ein einziges Radial hinter mir hergezogen - bis mich ein Dorfpolizist im Spreewald mal mal ziemlich böse angemacht hat: "Der Schwanz muss ab!" Gegen die Taste am Lenker hatte er nichts, sie ist ja nahe genug an der Bremse. Seitdem weiß ich aber, dass ein Fahrrad alleine als Gegengewicht prima funktioniert :)


    Auf 40m verbessert ein Beta Match plus Mantelwellensperre den Wirkungsgrad, verringert aber vor allem den Einfluss der Umgebung. Besonders beim Indoor Aufbau kann man die MP1/HFP1 sehr viel leichter in Resonanz bringen, wenn BetaMatch und Mantelwellensperre vorhanden sind.


    Man darf nicht vergessen, dass die MP1/HFP1 damals von ihrem Entwickler ausdrücklich für den Outdoor Einsatz entwickelt wurde. Alle Abmessungen orientierten sich an den damaligen Laptop Taschen: MP1 ins Netzteil-Fach, Station dorthin, wo sonst der Laptop liegt.
    Ich habe bei meinen Outdor Erlebnissen immer 2 Antennen dabei gehabt, bei vielen meinen Dienstreisen nur eine, die MP1/HFP1:
    Für den Fall, dass nur wenig Zeit oder wenig Platz, wenn keine Bäume in der Nähe sind oder ich in einem Hotelzimmer sitze, nimm ich die MP1/HFP1
    Habe ich Zeit, sind Bäume da, bin ich nicht zu faul, dann nimm ich einen Dipol

  • Fahrrad :
    Auch mein liebstes Forstbewegungsmittel .
    Funktechnisch auch nicht so schlecht als Gegengewicht !
    Ich nutze es gerne, in dem ich es einfach hinlege, und dann darauf mein 5m Faltstäbchen (Surplus), oder aber ne 8m Angelroute drauf stecke.
    Noch besser funktioniert das, wenn der Metallrahmen keine Leitende Verbindung zum Boden hat.
    z.B. in dem ich es auf einer Mauer lege, oder so hinstelle, das der Reifen isoliert.


    Ich habe auch noch einen kleinen Dipol, den ich auch gerne aufhänge.. allerdings, nutze ich den für DL-EU Verkehr.
    Eine Vertikale, ist für DX einfach besser.


    Tip mit Angelrute : Wenn man auf dem Gepäckträger mit Lochband ein stückchen HT50 Rohr befestigt, ist das Rad, wenn man es hinlegt, ein prima Antennenständer !


    DL2FI : hmm.. beim Radeln morsen.. hmm.. also waren wir Funkamateure schon hier auch wieder vorreiter.. :thumbup:
    Mir kommen jeden Tag mittlerweile Smobi-Geisterfahrer auf den Radwegen entgegen.. :cursing:

  • Noch besser funktioniert das, wenn der Metallrahmen keine Leitende Verbindung zum Boden hat.
    z.B. in dem ich es auf einer Mauer lege, oder so hinstelle, das der Reifen isoliert.

    Oh, das habe ich vergessen zu schreiben: Die Radials dürfen nur eine kapazitive Verbindung zur Erde haben, auf keinen Fall also, wie ic es schon gesehen habe, mit Erdnägeln festgesteckt.

    Zitat


    DL2FI : hmm.. beim Radeln morsen.. hmm.. also waren wir Funkamateure schon hier auch wieder vorreiter.. :thumbup:
    Mir kommen jeden Tag mittlerweile Smobi-Geisterfahrer auf den Radwegen entgegen.. :cursing:

    Na ja, ich muss ja beim Morsen nicht auf die Taste schauen, so gesehen ist das kein Problem :thumbup:

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Erdnägel... da sagst Du was ..


    Hier noch ein Tip : Zeltstangen aus GFK !
    Hatte letztens mal ausprobiert, wie ich mein Dipol verhält, wenn ich die Enden von einer Inverted V auf den damals (Hitzewelle) ausgetrockneten Boden festmache..
    Ergebnis : Das SWR lies sich zu einfach einstellen !
    Kurzum : Ich habe den Waldboden angematcht !
    Das gleiche Setup noch mal mit GFK Stäbchen, und alles war in Butter.


    So eine Zeltstange lässt sich mit ner Dremel auch ganz leicht anspitzen. Und wiegt fast nix.

  • Moin Portabel Funker,
    vielen Dank an Peter für die HFP-1 zusammenfassung.
    Mit der passenden Metallfläche oder entsprechenden Redials ist die HFP-1 gar nicht schlecht.


    Habe mal Vergleichsmessungen auf dem Acker in Elbnähe gemacht :
    Ant.1 : HFP1 mit Magnetfuss auf Opel Astra G Kombi, Dachmontage.
    Ant.2 : 13m Dipol an 8m Angelrute inv.vee mit echtem symetrischen Koppler.
    Auf 20 und 40m ware am Tage die Signale beider Antennen durchaus vergleichbar.


    Vorteil Ant.1 : unauffällig, schnell aufzubauen, besser bei viel Wind. Geringer Raumbedarf.


    Vorteil Ant.2 : Bandwechsel einfacher, eventuell etwas Richtwirkung (?)


    Bei mir gehören seitdem beide Antennnen in die Portabelkiste, früher hatte ich noch Monobanddipole, habe sie aber in letzter Zeit aus Bequemlichkeit meist nicht benutzt.


    Viel Spass beim Hobby !
    73, Olaf


  • Ant.1 : HFP1 mit Magnetfuss auf Opel Astra G Kombi, Dachmontage.

    Danke auch dir, Olaf. Dein Bericht animiert mich zu einem weiteren Hinweis: ich habe die MP1 ja jahrelang auf dem Dach eines VW BUS T4 betrieben (wegen des Fahrtwindes statt des Teleskops eine Stahlrute wie bei den alten 2m 5/8 Lambda Antennen). Die MP1 stand mit einem 3fach Magnetfuß mitten auf dem Dach. Diesen 3-fach Magnetfuß habe ich nicht nur wegen der größeren Stabilität genommen sondern weil Vorversuche ergeben hatten, dass wegen der besseren kapazitiven Kopplung zum Dach der 3-fach Magnetfuß gegenüber dem einfachen locker eine Verbesserung um 1 S-Stufe gebracht hat.


    Wichtige Anmerkung: Wer eine MP1/HFP1 auch während der Fahrt auf dem Autodach betreiben möchte, der sollte UNBEDINGT Fangleinen anbringen. Ich bin mehrere Jahre bei jedem Wetter auch mit hohem Tempo mit der MP1 unterwegs gewesen, es ging immer gut. Nachdem der Bus geklaut worden war, habe ich die Station in das neue Auto, das war so ein Van eingebaut und wieder eine MP1 aufs Dach gestellt. Bei der ersten Autobahnfahrt ist dann in einer sanften Rechtskurve die MP1 samt 3-fach Magnetfuß weg geflogen, das RG58 ist dabe glatt durchgerissen. Ich hatte Glück, das schwere Ding ist auf dem Mittelstreifen gelandet und nicht in der Scheibe des hinter mir fahrenden Autos.


    Ich denk mal, das im Vergleich zum T4 weichere Dach des Van war für den Abflug verantwortlich. Diese Magnet-Füße lösen sich, wenn sie angekippt werden.
    Also: Nie ohne Seilsicherung.

    73/2 de Peter, DL2FI
    Proud member of Second Class Operators Club SOC and Flying Pig Zapper #OOO (Certificated Kit Destroyer)

  • Hi Peter,
    danke fuer den Hinweis. Fahrbetrieb hatte ich mit der HFP-1 noch nicht durchgefuehrt......nur standmobil. Wenn man sich damit irgendwo schoen frei hinstellt , funkt das ganz gut. :thumbup:


    72, Olaf