HB - 1B Ploppen in der NF

  • Hallo die Runde..


    Habe hier einen HB-1B auf dem Tisch funktioniert so recht gut, nur zu anfang eines starken signals tritt dieser Effekt auf. Ich mache es kurz ... Arbeitspunkt von IC 2 etwas verändert.
    Parallel zum Pin 7 des IC2 einen Widerstand in der Größe von 2k2 bis 1k5 haben ein akzeptables Ergebnis gebracht. Falls es jemanden interessiert , könnte ich eine Dokumentation dazu
    machen mit Bild und weiterem Text. nur noch kurz den schaltplan . Den besagten Widerstand habe ich oben drauf auf C51 gelötet. Die dadurch verursachte frequensverschiebung des
    BFO wird mit dem Trimmer VC wieder ausgeglichen.


    73 de

  • Hallo OM,


    in der Anlage eine Schaltung zur Änderung des "Detectors" / Beschaltung des IC2.
    In der Zwischenzeit konnte ich weitere Erfahrungen zu verschiedenen HB-1 Geräten
    sammeln. Die kleine Änderung lässt sich leicht realisieren. Beim HB-1A wurde in der
    Beschaltung des IC2 , laut Schaltplan der Detector , von Pin7 nach GND ein 220pF Kondensator
    eingesetzt. Zusammen mit den 100pF Kondensator von Pin6 nach Pin7 stellt das einen Spannungsteiler
    bei der Erzeugung des Überlagerungssignales dar. Von Pin7 nach Masse sollte aber ein Kondensator
    von 330pF vorhanden sein. Die 100pf von Pin6 nach Pin7 sind korrekt.
    Die +6V Spannungsversorgung von IC2 am Pin8 sind sehr ungenügend abgeblockt , die vorhandenen
    100nF sind wohl für HF ausreichend, aber bei der Demodulation entsteht NF , und dafür sollte die
    Spannungszuleitung ebenfalls abgeblockt sein. Den Widerstand in der +6V Zuleitung sollte man von
    220R auf 47R heruntersetzen. Wer hat , der nehme einen Oszillographen und sehe sich starke Signale
    am Pin8 an. Tolle Spannungseinbrüche und schön große NF sind zu sehen.
    Gleichzeitig sollte der Strom durch den Mischer etwas erhöht werden, dies erreicht man in dem ein
    zusätzlicher Widerstand von 1,5k bis 3,3K an Pin7 nach GND eingefügt wird.
    Eine komplette Beseitigung der Plopp-Geräusche wird man bestimmt nicht erreichen, aber eine
    hörbare Verbesserung des Empfanges ist doch auch schon etwas!


    73 de

  • Hallo Manfred,


    ich habe seit mehreren Jahren den HB-1B in Betrieb und ihn erst kürzlich zum Herzstück meines Funkkoffers umfunktioniert (siehe bei Interesse meine Seite bei QRZ.com). Das Ploppen bei starken Signalen ist in der Tat auch bei mir der einzige Makel an diesem ansonsten ufb Gerät. Allerdings ist dieser Makel auch wieder nicht so gravierend, als dass ich mich bisher zur Umsetzung deiner Vorschläge durchgerungen habe. Man soll ja nach McMurphy nicht unbedingt in ein ansonsten funktionierendes System eingreifen.


    Trotzdem Dank für deine Mühe beim Ergründen der Ursache und Veröffentlichung des Ergebnisses. Dass sich in den letzten 3 Jahren ansonsten niemand hier dazu geäußert hat, erstaunt mich. Gibt es denn so wenig Nutzer dieses Gerätchens?

    72/73 de Peter in JO61VA, Dresden
    DL-QRP-AG #01921

  • Gibt es denn so wenig Nutzer dieses Gerätchens?

    Moin,
    doch, es gibt schon welche und bei der Suche gibt es auch genug Treffer: http://www.qrpforum.de/index.p…une=1000&status=&x=9&y=10 :thumbup:


    Ich habe den HB1A und das Ploppen ist wirklich erst ab S9 plus plus zu vernehmen. Das kommt unterwegs nicht so häufig vor. Viel nervender ist der ständige vorhandene Grundton aus gleichförminge Grummeln, der vermutlich aus dem Prozessor stammt. Unterm Kopfhörer nervt's auf Dauer gewaltig.


    Die Mods von Manfred habe ich gespeichert und auch ich werde Murphy nicht heraufbeschwören. 8)

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Moin zusammen,
    Danke Manfred!
    Mein OP-Tisch ist zur Zeit mit anderen Projekt vollständig blockiert.
    Ich werde dein Vorschlag später unbedingt ausprobieren.

    der ständige vorhandene Grundton aus gleichförminge Grummeln

    ..hmm..ich höre bei meinem HB1A sowas nicht.

    --------------
    nick DL5XJ
    d(-_-)b

  • Wenn ich mal vieel Zeit und Luste habe, mache ich von dem Geträllere ein Audiofile.

    73 Michael, DF2OK.

    ~ AFU seit 1975 ~ DARC ~ G-QRP-Club ~ DL-QRP-AG ~ AGCW ~ FISTS ~ QRPARCI ~ SKCC ~

    "Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist."

  • Hallo OMs,


    freut mich, dass es jemanden gibt, der mit meinen Beobachtungen und diversen Änderungsvorschlägen
    etwas anfangen kann. Es ist nicht jedes Gerät gleich dem anderen. Komischer Weise traten diese meine
    Beobachtungen erst verstärkt bei den HB-1B Geräten auf. Bevor jemand an einen Umbau geht sollte der
    erst einmal den Ausgangspegel analysieren, ich benutze dazu seit Jahren MixW. Stelle dort als Mode cw
    ein und schaue mir den Wasserfall an. Bei sehr starkem Ploppen sieht man in dem unteren 100Hz einen
    sehr starken Pegel , dann gibt es dazu sehr viele starke Oberwellen. Wenn das Signal bei 700Hz liegt, sieht
    man bei 1,4KHz , 2,1KHz ......im Wasserfall schöne starke Streifen. Diese bekommt man bis auf einen geringen
    Rest gut weg. Man sollte sich aber vorher auch am Stromversorgungspin 8 mal das Signal ansehen. Eigendlich
    sollte man dort kein NF-Signal sehen und der Spannungspegel sollte nicht einbrechen. Wie schon gesagt, jedes
    Gerät ist anders, aber vom Trend doch ungefähr gleich. Der NE602 sollte intern eigendlich wie eine oder mehrere
    Differenzstufen arbeiten. Eigendlich sollte die Summe der Ströme der Ausgänge Pin4 und Pin5 konstant sein. Aber nur
    eigendlich, denn das tut es nicht, die Differenzen sieht man dann am Pin8 , dem Speisespannungseingang. Eine
    kleine Abhilfe ist, einfach mal den Kondensator am Pin8 vergrößern und den Widerstand in der Zuleitung von 220R auf
    47R verkleinern. Eine Weitere Sache, mal den Strom der Ausgänge etwas erhöhen. Dem Pin7 des IC einen Zusatz R von
    etwa 1,5K bis 3,3K spendieren. Der kapazitive Spannungsteiler des internen Oszillators etwas in Richtung der Werksangaben
    verändern. Nicht eine Einzelmaßnahme sondern viele Kleinigkeiten bringen dann ein etwas anderes Bild ( Klangbild ).
    Dazu möchte ich noch die Erzeugung und Auswertung der Regelspannung zählen. Auch hier habe ich diverse Umbauten
    vorgenommen. Hatte auch eine recht gute Schaltung , die spielte aber überhaupt nicht mit der S-Meter Darstellung im Display
    zusammen. Auch defekte Keramikkondensatoren 10µF , C36 , C37 und C40 erzeugten negative Efekte.
    Eine Änderung von vor einigen Jahren empfehle ich unbedingt abzuändern. Der FI - Peter und ich hatten zur Verbesserung der
    Sicherheitt des Empfängereinganges empfohlen den C8 von 10nF auf 100pF zu ändern und dazu 4 Stück 1N4148 einzubauen.
    Ich setze nur noch eine kleine Leiterplatte mit Readrelays ein , eines mit Umschaltkontakt, dass mir im Sendefall den Empfänger
    kurzschließt. Wem es interessiert, einige Umbauversionen der PA mit einem RD06HHF und auch RD16HHF natürlich wieder mit
    Tabellen zur Leistung bei unterschiedlichen Frequenzen und Spannungen und wie schön des Öfteren vorgeschlagen
    mit einen Poti zur Leistungseinstellung. Zur Zeit schreibe ich noch an der Dokumentation zum Einbau des Mikro-swr-Meters.
    Wer spezielle Anfragen hat , dann bitte per PN.


    73 de

    Manfred , dl3arw