Empfehlung Spektrum Analyser

  • Hallo OMs,


    ich möchte meinen Messgerätepark erweitern und bin auf der suche nach einem Spektrum Analyser.
    Da ich mich ausschließlich im KW Bereicht bewege muss ich mit der Frequenz nicht so hoch hinaus. :)
    Nach der ersten Suche bin ich auf dieses Gerät gestoßen. http://www.batronix.com/versan…ator/Rigol-DSA815-TG.html wurde auch im aktuellen FA vorgestellt.


    Was haltet ihr davon ?
    Worauf muss man achten ?
    Welche Optionen sollte ein Speki haben ?
    Was ist sonst noch wichtig ?


    73, Frank
    DL3AD

  • Was willst Du messen ?
    Bei mir macht ein Lima-SDR den Job eines Speckis.
    Filter.. IMD.. etc.. dafür reicht der.


    lg JAn

  • hmm ich denke, dass du für diesen Preis kaum etwas besseres bekommst. Ich habe den zwar noch nie gesehen aber die Daten sprechen für sich.


    vy73 de Mark, HB9DRN

  • Moin Frank,

    Was haltet ihr davon ?
    Worauf muss man achten ?
    Welche Optionen sollte ein Speki haben ?
    Was ist sonst noch wichtig ?

    mit dem Gerät beschäftigen sich schon mehrere, ich auch ;) Wir hatten im Usenet in der Gruppe
    de.sci.electronics eine ausführliche Diskussion dazu, wie auch zu den DSO von Rigol. Nachlesen
    kann man das hier


    Fazit ist: Für diesen Einsatzbereich ist es ein sehr gutes Gerät zu einem sehr guten Preis.


    73, Tom

  • Moin Frank,

    Welche Optionen sollte ein Speki haben ?


    falls du nicht schon im Besitz eines Meßsenders bist, solltest du auf die Option "Tracking Generator" nicht verzichten. Ich habe den Generator meines HM5014-2 schon oftmals als "halbwegs brauchbaren Meßsender" zweckentfremdet;)


    73 de Roland / DK1RM

  • ... da das Thema Specki noch relatv neu für mich ist - gibt es da irgendwo Infos was so ein Specki alles kann ?


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo Frank,


    Du hast Dich mit Deiner Wahl der Option Trackinggenerator schon für die (in meinen Augen) wesentlichste Option an einem SA entschieden. Andre Sachen, wie höhere Empfindlichkeit und noch schmalere Filter etc. sind für unsere Hobbyanwendungen ziemlich nebensächlich.


    Wenn es die Bastelkasse noch hergibt, möchte ich Dir das Buch "Grundlagen der Spektrumanalyse" von Christoph Rauscher (nur bei Rohde&Schwarz erhältlich) nahe legen. Es gibt wohl nix besseres in Deutsch, was verständlich und doch tief in die Materie einführt.


    Dem Fazit von Tom kann ich mich nur anschließen.




    73, Andreas , DH7AZ

  • Hallo Frank,


    wie Roland bereits schrieb, kann ich nur betonen, dass ein Trackinggenerator in Verbindung mit dem Spektrumanalyser äußerst hilfreich sein kann. Ich habe damals daran gespart- und heute gibts das als Ersatz leider nicht mehr.


    Viel wichtiger sind aber in meinen Augen auch andere Dinge, die sich weniger um Empfindlichkeit, Frequenzbereich und Filter ... drehen. Ich meine damit solche Dinge wie sicheres Schalten der Schalter (Dämpfung,Auflösefilter ...) nach x-Jahren, Maßhaltigkeit ud Kontaktgabe der Buchsen,Pegelgenauigkeit und Einstellbarkeit von Referenzpegeln, evt. Onscreendarstellung von Cursorn und so was, was man bei sich wiederholenden Messungen gern in Anspruch nimmt.
    Mir ist bewusst, das hilft direkt nicht ...aber man sollte meiner Meinung nach nicht zu fix entscheiden...


    Vielleicht ist der Weg zu einem etwas älterem gebrauchten Gerät doch nicht der verkehrteste...



    vy 73
    Andy
    DK3JI

    AK

  • Hallo Frank,
    Wir , ein funkfreund und ich haben uns nach einiger Überlegung den DSA815TG zu gelegt. Erster subjektiver Eindruck,tolles Messgerät. ;)
    Den Artikel in der FA, den haben wir auch schon gelesen. Der gute Mann der den Artikel geschrieben hat, scheint selbst
    scheinbar die Geräte nicht zu haben , sondern sich diese speziell für seinen Artikel ausgeliehen zu haben.
    Dort steht leider auch nichts drin über die Ansteuerung vom PC oder über die Datenübergabe vom Analyser auf den PC.
    Rigol macht zwar fett Werbung für seine Messgeräte, aber scheinbar ist das alles noch zu neu auf dem Markt als sich da einige Freaks im Internet austauschen bezüglich Erfahrungen über Messmöglichkeitenund Softwaresteuerung .
    Ich selbst bin mit den integrierten Demodulatoren für AM und FM in keinster Weise zufrieden,das ist das reinste try and again,
    erst bei entsprechen sehr hohen Pegel und sehr zig Schritte durch die Menues Einstellung (fürterlicher Fummelkram) der Lautstärkeeinstellung läßt sich ein mehr
    schlecht als recht brauchbares demoduliertes NF Signak aus dem Analyser entlocken. Bei meinem Freund in der Nachbargemeinde das
    gleiche, also nix Fehler im Gerät wie erst vermutet.Der Analyser hat zwar eine sehr hohe Empfindlichkeit aber ein saubere
    Signal ist am NF Ausgang nicht zu entlocken und wenn dann stark verzerrt. Kopfhöhrerbetrieb ist gar nicht möglich. :(
    Das kenne ich von meinem Marconi - Analyser ganz anders.
    Einige Menuepunkte der sehr leicht verständlichen Menueführung sind gesperrt und nur nach lesen im Handbuch (sehr Mager)
    als "optional" erkennbar. :( Hier verlangt der Hersteller zichfach überhöhte Preise für eine simple Software, die nur
    wenige rechenschritte beinhaltet. Auch in einigen anderen Untermenues sind Punkte gesperrt und erst gegen kräftige
    Aufpreiszahlung nutzbar.Ansonsten sind die Funktionen und Ergebnisse nach den Gesichtpunkten Preis /Leistungsverhältnis
    beachtlich. ^^ Es kommt immer darauf an, wo man seine Schwerpunkte setzt.
    Leider habe ich bis jetzt noch keinen OM /Anwender gefunden , der eine einwandfreie Softwareanbindung an den PC vorweisen kann.
    Hier liegt doch noch recht großer Nachholbedarf seitens des Herstellers hier dem ambitionierten Amateur eine verständliche und brauchbare
    Möglichkeit auch bezüglich der Dokumentation zu bieten. Es wäre schön , wenn sich hier auch andere OMs einbringen würden und ihre
    positiven als auch negativen Anmerkungen der Allgemeinheit offen legen könnten.
    Christian DD7LP

  • Ja, hört ihr denn nur Radio mit so´nem Ding? Dafür gibt´s geeignetere Mittel. :D


    Frank: Blättere erst mal in Ruhe durch das Buch, dessen Link Jürgen dankenswerter Weise einstellte.


    All die Meßmöglichkeiten eines SA zu umschreiben, würde den Rahmen des Forums sprengen. Bei so einer Investition sollte Dir allerdings im Voraus schon klar sein, was das Gerät überhaupt "macht".


    73, Andreas, DH7AZ

  • Hallo Andreas, Radio höhren kann ich auch anders, wenn du das meinst. Im übrigen ist der Hinweiss von einem OM hier bezüglich des Videos mit der Demodulation falsch, es bezieht sich nich auf den DSA815 sondern auf ein anderes Modell, das komplett anders aufgebaut ist. Fakt ist jedenfalls, das eine Demodulation von AM oder FM Signalen nur sehr schlecht und unsauber ist. Beim Test an einen kallibrierten Signalgerenator mit AM/FM Modulation mußte ein relativ hoher Pegel eingespeisst werden, um eine einwandfreie demodulation zu erreichen.Schwache Signal bei -100 oder -90 dbm sind so gut wie gar nicht zu demodulieren und wennja, dann nur stark verzerrt und extrem leise. Fals jetzt ein schlauer Leser meint wird hätten die Bandbreite falsch eingestellt oder ähnliches so ist das nicht richtig. Ich (wir) wissen sschon , wie man einen Analyser bedient oder damit Merssungen vornimmt. Außerdem ist die Demodulation ein Betandteil der Messmöglichkeiten , mit denen auch geworben wird. Eine Anfrage beim deutschen Vertrieb wurde mit dem Hinweiss der möglichkeit des nachlesens im Handbuch beantwortet. Sehr unzufiedenstellend. Die Signalverarbeitung im Rigol ist im übrigen komplett digital mit entsprechend schnellen AD-Wandlern.
    mit freundlichem Gruß
    Christian dd7lp

  • Hallo OMs,


    falls jemand gerade mit der Anschaffung neuer Gerätschaften für das Amateurspektrum liebäugelt, so lohnt es sich evtl. auch mal einen Blick auf Kombigeräte zu werfen, insbesondere als PC-USB-Frontend. So gibt es beispielsweise von Picoscope sehr gute Geräte, die Oscilloskope, Spektrumanalyzer und Signalgenerator vereinen.


    Nachdem ich viele Jahre sehr zufrieden mit einem Picoscope 3204 gearbeitet habe, ist es nun ein Picoscope 3205A geworden. Dieses vereint ein Oscilloscope mit 100 MHz Bandbreite (8 Bit Auflösung), einen Spektrumanalyzer mit 250 MHz, sowie einen Signalgenerator. Beim großen , blauen 'C' war es kürzlich für € 570 zu haben, jetzt leider wieder teurer. Ich bin damit bisher äußerst zufrieden.


    Für den Amateurfunk HF-Bereich vollkommen ausreichend. Alle üblichen Messungen lassen sich durchführen. Aufgrund des großen Pufferspeichers kann man z. B. sogar die FM Modulation auf 2m beobachten (3 KHz Hub bei 144,8 MHz).


    Was ich an den USB-Frontends auch mag, ist das lüfterlose Design, einfache Aufnahme von Plots und Daten über den PC etc.


    Auch von Picoscope gibt es andere Geräte im Bereich € 5000 - € 10000. Je nach Ansprüche und Geldbeutel kann jeder nach seinem Bedarf zuschlagen.


    Falls jedoch jemand für relativ wenig Geld eine sehr gute Grundausstattung sucht...


    73, Michael, DG5MK


    PS: Rein privater Erfahrungsbericht, arbeite nicht für Picoscope und verkaufe sie auch nicht. :D

  • Zitat

    Aufgrund des großen Pufferspeichers kann man z. B. sogar die FM Modulation auf 2m beobachten (3 KHz Hub bei 144,8 MHz).


    Das habe ich gestern N8 mit dem Lima-gemacht. (reimt sich .. ) (Edit : auf den hub einer 11m funke kontrolliert... )
    Was sich übrigens auch als "Schmalspurspecki" mißbrauchen lässt : Dipmeter !
    Sehen wir doch einfach mal ein Dipmeter als Selbstschwingende Mischstufe an... als ein Audion mit stark angezogener Rückkopplung..
    das ganz an "Spektrumlab" oder Baudline, und schwups kann man bestimmen, ob der PSK31 pegel stimmt oder nicht, oder ob der Hub ok, die Linear PA linar ist..


    Das einzigste wozu ich mir persönlich einen echten Specki wünsche wäre eine schnelle "EMV" analyse meiner Schaltregler.
    bis jetzt gehe ich nämlich einfach so vor, das ich den ganzen für mich interessanten Frequenzbereich einfach durchtune, und ein auge drauf halte.
    Zu guter letzt gehe kurbel ich eh am TRX den ganzen Frequenzbereich durch, und schalte bei jeder Pfeifstelle den Wandler aus und ein.. (aber so das ich auch weis, das die internen kondis entladen sind)


    Wobei ich denke : hätte ich jetzt statt nen SI570 einen DDS chip.. und würde ich ein wenig programmieren.. könnte ich das ganze wahrscheinlich per software realisieren.
    nebst einer automatischen calibration. (die ich aber noch nie gebraucht habe).


    Eine andere idee, die ich habe, wäre der Mißbrauch eines Video Framegrabber Sticks.. theoretisch müsste mein PC in der lage sein die paar MHZ bandbreite eines solchen Sticks einer FFT zu unterziehen.
    Aber da mein grosser PC etwas entfernt vom Basteltisch steht.. dann doch lieber die SDR Methode.


    Specki ist ne feine sache.. aber die Frage ob man sowas wirklich braucht auch.
    Denn einer der Grundlagen der Technik ist doch zuerst die Frage : WAS WILL ICH MESSEN ?
    Und dann erst : Welche Meßmethoden kommen dazu in frage ?


    z.B. wollte vor ein paar Jahren einer von mir eine Empfehlung für ein Ozonmeßgerät haben.
    Er hat sich ausschließlich für Ozon interessiert.
    Leider entstanden bei seiner Anwendung auch Stickoxide.
    Ein genauer Blick hat z.B. ergeben, das FAST alle Sensoren extreme Querempfindlichkeiten zu NOx aufweisen.
    Also wäre selbst ein 1k5Eur gerät vollkommen nutzlos für ihn gewesen.
    Das beste ergebnis brachte dann ein chemisches einmal Röhrchen.. (War es Dräger) ?
    Zwischenzeitlich haben wir mit gebrauchten Geräten der Gasnalyse geliebäugelt, das auf optischer basis arbeitet..


    Wenn man sich diese Frage sehr genau stellt, dann hat man schon die Antworten auf die Frage :


    Zitat

    Worauf muss man achten ?
    Welche Optionen sollte ein Speki haben ?
    Was ist sonst noch wichtig ?


    Edit : Was der eine Specki NICHT hat : Akkus oder Stromversorgung über 12V.. somit scheidet schon mal Antennenmessung in der freien Natur aus.
    Ein Freund hat nen tragbaren R&S Specki vom QRL.. und das ding wird gerne auf Bastlertreffen mit genommen ,um mal eben Antennen durchzumessen.
    Allerdings kann man mit dem nicht so schön ein einzelnes PSK31 Signal ausmachen...


    lg JAn

  • Moin Christian,

    verzerrt und extrem leise. Fals jetzt ein schlauer Leser meint wird hätten die Bandbreite falsch eingestellt oder ähnliches so ist das nicht richtig. Ich (wir) wissen sschon , wie man einen Analyser bedient oder damit Merssungen vornimmt. Außerdem ist die Demodulation ein

    Ich habe auch noch mal bzgl. des Gerätes im Netz geschaut und bin, wo auch sonst, bei Dave im Forum fündig geworden.
    http://www.eevblog.com/forum/p…um-analyzer-rigol-dsa815/


    Ohne jetzt ein schlauer Leser sein zu wollen ;-), in einem Beitrag wird etwas von der Lautstärkeeinstellung für den Kopfhörerausgang erwähnt. Ansonsten sind die Beiträge dort interessant und vielleicht ist es für Euch ja sinnvoll, dort die AM und FM Demodulation ins Gespräch zu bringen. Vielleicht weiß dort jemand etwas genaueres.


    Dave's eevblog ist sowieso interessant, viele schöne Videos zu Grundlagen , zu Meßgeräten und allen möglichen Themen zur Elektronik. Ich verfolge das schon länger recht regelmässig und seine Art etwas zu präsentieren ist auch sehenswert ;)


    Eine andere Empfehlung aus dem Bereich der USB Geräte hatte ich bei meiner Anfrage zum DSA815 in dse bekomme.
    Der Signalhound , ein USB Analyzer bis 4.4GHz soll wohl auch nicht gerade schlecht sein. Aber das ist mehr das SDR Prinzip und die Bandbreite ist dann nicht so hoch.


    Und zum Schluß, Agilent / HP hat einige gute Scripte zu Spektrum-Analysatoren. Der Link zum R&S Buch wurde ja
    bereits genannt, die PDF Version ist eine ältere Ausgabe, was den Grundlagen darin aber nicht schadet.


    Agilent Spectrum Analysis Basics
    8 Hints for better spectrum analysis


    73, Tom

  • Hallo Tom, ich habe die Artikel auch schon gelesen,die brachten aber nicht viel. Richtig ist , das über ein Untermenue des Rigol Analyser in den Demodulatormode geschaltet werden kann. dort must du dann einige einstellungen vornehmen um überhaupt etwas zu bekommen. Der Menuepunkt Lautstärke läßt sich von 0-255 (scheinbar 8 Bit) über den inc. Drehgeber oder die up/down-Tasten einstellen. Fakt ist, das z. Teil die Laustsärke bei 100-130 lauter ist als bei 200-255 der Weranzeige. OK, wenn dann intern eine Übersteuerung vorliegen würde, dann wäre das Normal. Leider ist es aber in diesen einstellungen nicht möglich den NF-Ausgang mit einem kleinem Kopfhöhrer zu beschalten wie es der Hersteller vorsieht. Hier ist dann der NF -Pegel so leise, das eine ansteuerung nicht möglich ist. Wenn wir dann einen kleinen NF-Verstärker( LM386 mit 20 dB Verstärkung) anschließen , dann bekmmst du zwar einiges an NF, aber nur unbrauchbar z. T verzerrt oder nur Signalfetzen. Wer jetzt dann einmal in AM -Demodulation umschaltet, der bekommt gar nix oder nur leise und verzerrt.
    Erst wenn ich vom Mess-Sender signale im millivoltbereich einspeise, dann ist eine Demoidulation sowohl in AM , als auch in FM möglich. Je nach eingestelltem Modulationsgrad (0-100%) oder auch Hub in FM bis 100 khz kann ich ein NF-Signal abgreifen. Die theoretische Empfindlichkeit des Spekki geht aber bis bis -135 dbm mit integr. VV.
    Signale kleiner -50--70 dbm werden nur extrem leise und verzerrt raus gegeben. Noch haben wir keine Lösung für den Fehler. Vieleicht sind ja noch mehr Leute hier im Blog, die das gleiche Messgerät schon in ihrem Fundus der Messmöglichkeiten einordnen konnten. wäre schön , wenn von da eine Rückmeldung kommen könnte.
    73 Christian DD7LP

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
    Es scheint ja so dass der DSA815TG gannicht so schlecht ist - (eine USB-Lösung mag ich persönlich nicht.)
    Es gibt ja einiges an Zubehör - ist das z.T. Software die man einspielt und hat dann mehr Funktionen ?


    73, Frank
    DL3AD

  • Hallo liebe Hobbyelektroniker und Leser.


    Es gibt mittlerweile bei der deutschen Vertretung der Firma Rigol in Puchheim
    ein Firmware-Update auf die Version 00.01.05. Die Software wird sehr einfach
    über den USB-anschluss mit einen Stick rauf gespielt. Damit sind wesentliche
    Probleme mit den unempfindlichen Demodulatoren beseitigt. Des Weiteren wurde
    noch ein weiterer Bug in den Menüs beseitigt. Wichtig vielleicht noch der Hinweis,
    dass sog. User-Menüs, bei denen der Anwender abrufbare Geräteeinstellungen wieder
    hervorholt, neu programmiert werden müssen. Hier erscheint ansonsten dann eine
    Fehlermeldung mit dem Hinweis, dass die Usermenüs nicht mit der Firmware kompatibel sind. Im Übrigen
    eine guter Indikator, das die Firmware ordnungsgemäß angenommen wurde. Es sind
    mittlerweile auch einige Routinen an Software im Umlauf, die eine einfache
    Ansteuerung über die


    SCPI-Kommandos ermöglicht. Beispiele für die Programmierung in VBA (Excel) oder
    C oder auch LAB View sind erhältlich. Damit ist auch ein Ansprechen des
    Analyser über eine DLL zum Beispiel aus Excel in VBA gut möglich und recht
    simpel, sofern der Anwender auch Programmierer ist. Es wäre schön , wenn sich
    hier im Forum einige Leute finden würden, die da besser bewandert sind im Programmieren
    als meine Person, um mit zu wirken hier einiges an brauchbarer Zusatzsoftware
    als Open Source Projekt zu entwickeln. Meine Vorstellung , wäre z.B. eine
    grafische Oberfläche in Form des Analyser auf dem Bildschirm des PC, um
    Tastatureingaben oder Makros schneller auf dem gewohnten Hackbrett ein zu
    geben, als sich mühselig durch die Menüs des Analyser zu wühlen, obwohl dies
    ansonsten wirklich sehr intuitiv gestaltet ist. auch die aktuelle
    Messwertausgabe auf dem heimischen PC wäre sehr schön, wenn man nicht nur
    zufrieden ist mit der BMP-Ausgabe vom Analyser direkt auf dem heimischen PC.
    Zum Beispiel wäre auch eine Software schön für den PC, die bei
    Reflexionsmessungen in Verbindung mit einem Reflexionsmesskopf am PC die Kurven
    auch für z.B. das SWR in umgekehrter Darstellung zum Return Loss darstellt. Da
    sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es gibt zwar schon einiges an
    zusatz-software für den Rigol DSA815 vom Hersteller, aber das dann doch zu
    einem beachtlichen Preis im Verhältnis gesehen zum Messgerät selbst. Hier stellt
    sich dann die Frage ob auf diesem Wege nicht wieder die Kosten für ein sonst
    vom Preis sehr moderates Messgerät wieder herein geholt werden sollen. Jedenfall
    muss der Kunde bei einem Messgerätehersteller für die gleichen Leistungen wesentlich mehr auf den Tisch legen.
    Hier einmal ein großes Lob an den Hersteller in Fernost, dem damit ein wirklich guter Wurf gelungen ist,
    auch den Hobbyamateuren hochwertige Messtechnik zu noch vertretbaren OM-Preisen zu bescheren.
    Ich würde mich freuen recht viel an Feedback zu bekommen vom OMs, die ebenfalls ihre Erfahrungen preisgeben möchten.


    :) Christian DD7LP OVV M04 husum