RaspberryPI und Amateurfunk

  • Moin,


    für größere Experimente mit dem Raspberry würde ich eine USB-Festplatte anhängen. Da gehen viele Dinge schneller, als auf der SD-Karte und man hat mehr Platz.


    Bei mir läuft darauf die Wetterstation, deren Daten auf meine Website und ins APRS geschoben werden. Dazu macht die Box mit einem Stapel USB-Platten noch das NAS fürs Hausnetz, was ich aber überwiegend nur für Datensicherung nutze.


    Der kleine Kasten muss hier schon was für sein Geld tun :)


    73, Tom

  • Dann passt ja ein BAOFENG. Kosten ca. 38 EUR


    Mag passen, aber es wäre sicher nicht die erste Wahl.
    Bitte bedenken: es handelt sich um eine automatisch betriebene Station im 24 Stunden Dauerbetrieb. Unser clubeigenes Echolink Gateway (432,875 MHz, Node #69469) läuft auch auf einem Raspberry mit einem gebrauchten 70cm FM Mobiltransceiver. Automatische betriebene Stationen werden auch stichprobenmäßig von der Bundesnetzagentur gemessen, bei uns waren sie letztes Jahr. Ich hege Zweifel, dass ein Baofeng für 38 Euro bei einer solchen Messungen den Anforderungen genügt


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

    Einmal editiert, zuletzt von DL4ZAO ()

  • Hallo Günter,


    hättest Du noch weitergehende Infos für mich ?


    Verwendet ihr eine

    • USB Uart Bridge,
    • einen CAT-Interface zum galvanischen Trennen der Audio und der Steuersignale,
    • evtl. ein Mobiltelefon mit Gateway, um die Station abschalten zu können ?

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Uwe,
    ich mach mich bei den Erbauern mal schlau und melde mich.


    73, Günter

    "For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong" (H.L. Mencken)

  • Hallo,


    war etwas ruhig die letzten Monate - auch bei mir. Jetzt habe ich den Raspi wieder ausgegraben und ihn zur CAT Steuerung meines FT-817 eingesetzt. Die Displayfrage habe ich auch teileise gelöst: Ein Android Tablet.


    Naeheres wie immer in meinem Blog



    Eine genuine Lösung für Android ist auch in Sicht.: PocketRXTX von Dan YO3GGX. Allerdings unterstützt die Software mit OTA nur wenige RS232 USB Wandler. Dies wird sich in der naechsten Version aendern. Auf seiner Seite ist auch ein RS232 Bluetooth Dongle beschrieben.


    72 de Hajo

  • Hallo,
    Android Tablet als Display..., das bringt mich auf die Idee, dass ich ein nicht mehr benötigtes Android Smartphone liegen habe. Gibt es schon Softwarelösungen mit denen z.B. ein APRS-Digi oder eine Ablaufsteuerung für ein Relais mittels Smartphone realisiert wurde? Da wäre dann ein Display gleich dabei und eine WLAN-Verbindung zum Router. Schließlich war doch so´n Ding auch schon im Orbit.

    73 de DM4JO - Jochen

  • @Jochen
    Android - auch nur ein gewöhnliches Linuxsystem 8) bietet mittlerweile im Hambereich eine Vielzahl von Apps an (auch APRS) die sehr gut funktionieren.


    Die Programmierung von Android-Software ist sehr angenehm, da ein Software-Simulator zur Verfügung steht. Man sieht also genau wie die Oberfläche und die Funktionen aussehen werden.


    Die Unixbasis macht die Portierung von Software auf Android möglich. So hat Dan YO3GGX die hamlib-Library teilweise portiert und in seinen Anwendungen genutzt.


    Die Schwierigkeiten der Steuerung von externer Hardware lassen sich mit meinem Ansatz lösen - ein externer Rechner Arduino, Raspi oder Beaglebone mit den entsprechenden offenen Schnittstellen. Das Androidsystem kann dann zur "Fernsteuerung" mit SSH, VNC, ... verwendet werden.


    Wenn die Steuerung auf dem Android realsisiert wird, ist die direkte Kontrolle mit Bluetooth, WLan oder Infrarot möglich. So werden Android Phones schon als Empfangseinheit bei Robotern eingesetzt. Hier spielen auch die vielfältigen eingebauten Sensoren in den Handys eine Rolle ( GPS, Gyroskop, Barometer, Mikrofon, Umgebungslichtsensor, Kompass, Kamera, ...), die bei den anderen Systemen extra gekauft, programmiert und eingebunden werden muessen. Bei Android stehen sie als Schnittstelle direkt zur Verfügung. Im App-Store nach Senoren suchen und Erdbeben selbst anzeigen lassen :thumbup:


    Zusammengefasst: Die Beschäftigung mit dem Androidsystem ist allemal den Aufwand wert.


    72 de Hajo

  • Moin,

    Die Programmierung von Android-Software ist sehr angenehm, da ein Software-Simulator zur Verfügung steht. Man sieht also genau wie die Oberfläche und die Funktionen aussehen werden.


    Wenn die Steuerung auf dem Android realsisiert wird, ist die direkte Kontrolle mit Bluetooth, WLan oder Infrarot möglich. So werden Android Phones schon als Empfangseinheit bei Robotern eingesetzt. Hier spielen auch die vielfältigen eingebauten Sensoren in den Handys eine Rolle ( GPS,

    Der Simulator macht leider auf Grund seiner hohen Trägheit keine wirkliche Freude.
    Vom eigentlichen Linux ist bei Android weniger übrig als beim iOS vom BSD ;)


    Das ist eine der interessantesten Anwendungen für ein Android Gerät, hat aber nix mit AFu zu tun:
    http://www.youtube.com/watch?v=qTq2V1aPAp8


    73, Tom

  • Der Simulator macht leider auf Grund seiner hohen Trägheit keine wirkliche Freude.


    Na ja, ich fand bei der programmierung der graphischen Oberfläche den Simulator hilfreich:
    2 Pixel nach rechts -
    1 Pixel nach rechts
    3 Pixel nach unten ...
    :whistling:


    Aber der Cubesolver ist wirklich gut, aber 4 LEGO NXT Kits um einen Wuerfel zu drehen ... erstaunlich.


    72 de Hajo

  • Hallole,


    in den letzten zwei Wochen habe ich Hamster im Laufrad gespielt. Vom Arduino ueber den RasPi zum Beaglebone und weiter bis zum UDOO ...
    Ich wollte mit den vorhandenen Spielzeugen einen kleinen SDR realisieren. Das Ergebnis: QRP beim Computer macht bei solchen Anwendungen nur begrenzt Spass bzw. geht einfach nicht, zumindest wenn man die Kosten zusammenrechnet. Für einfache Anwendungen z.B. FL-Digi, Server etc. hat man noch eine Chance. Aber wenn man embedded Linuxsysteme nimmt und dann die Peripherie dazurechnet steigt der Gesamtpreis auf den eines gebrauchten Laptops. Irgendwo hatte ich eine schnuckelige Kiste entdeckt Raspi, Display Keyboard, Akku geschaetzte 15x8x8 cm ,die Kosten ueber 200 $ und die Leistung eines RasPi. Schön anzusehen, aber ...


    Weiteres auch der Versuch den PMSDR anzubinden wie immer in meinem Blog.


    Zwischenzeitlich hatte ich mir auch DIY-Oszilloskope mit den Kleinrechnern angesehen: Wenn es ausser im Audiobereich Sinn machen sollte, waren die Kosten höher als vergleichbare Ware aus China.


    Jetzt muss ich erst mal meine drei QRSS-TRX anstaendig zum Laufen bringen.


    72 de Hajo

  • Hallo Hajo,


    ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken den PMSDR Stadalon zu betreiben.


    gerade habe ich das Shuttle DS47 gefunden.


    Das könnte eine Plattform für mich sein.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Uwe


    Noch so Einer ;)


    Was ich in meinem Blog geschrieben habe, bewahrheitet sich wohl auch hier.
    Ich hatte mir gestern das Wandboard angesehen, aber fail: Stereoausgang, Mikrofon-Stereobuchseneingang, aber die beiden Kanäle werden auf einen Kanal geschaltet. Hier waren wenigstens die Schaltpläne veröffentlich - Ist aber ein sehr interessantes Board.


    Bei Deinem Board befürchte ich dasselbe:
    1) 2-Kanal Line-out (Kopfhörer)
    2) Mikrofon-Eingang
    Ich habe keine Schaltplaene gefunden, aber es waere das zweite Board mit Stereo Mic-eingang. Man braeuchte aber line.


    Davon abgesehen, habe ich es gestern endgültig gesteckt, den PMSDR unter Linux mit einem anderen Program zu koppeln (HPSDR). Die Entwicklung der Software ist vor zwei Jahren eingestellt worden und der Entwicklungsstand ist eine rudimentäre Line-Eingabe uebers Terminal. Dies waere vielleicht nicht so schlimm, aber die SDR-Programme haben zum Teil komplexe Interfaces. Da traue ich mich nicht ran oder meine Zeit ist mir dafür zu schade.


    Nochmals: Die embedded Systeme reichen nicht aus, um auch noch die Analyse zu übernehmen. Ich habe es gerade bei einem schnellen Laptop ausprobiert: Der geht so etwas von in die Knie und auch nur wenn alles andere ausgeschaltet ist.


    Auf zur naechsten Baustelle!


    72 de Hajo

  • Hallo Hajo


    Kennst Du Quisk unter Linux? Auf meinem Laptop (S12 Lenovo mit Atom270) lastet es bei 48kHz Abtastfrequenz die CPU mit ca. 50% aus.
    Das Programm wird ständig weiter entwickelt und der Source Code, in Python und C geschrieben, ist frei zugänglich.


    73 de Andreas

  • Andreas
    Kennen waere stark übertrieben. Ich habe Quisk auf dem Rechner, habe es aber noch nicht geschaft, mein Thinkpad mit einer vorhandenen externen Soundkarte zum Laufen zu bringen. Vielleicht muss ich mir mal eine andere besorgen.


    Vielleicht probiere ich heute nachmittag es noch einmal.


    72 de Hajo

  • Hallole,


    Jetzt habe ich endlich die Seite wieder gefunden, auf der der Grund steht warum es bei den embedded Systemen keinen Mic-Eingang gibt : Hier.
    Bitte zu den Kommentaren gehen.


    72 de Hajo

  • Hajo,


    die Aussage ist Mist! Der Raspberry PI ist erstens kein "embedded System" sondern ein Standalone Computer und zweitens gibt es keinen Mikrofoneingang weil sich einfach noch nie jemand rangemacht hat und einen gebaut hat. Die Softwaremenschen haben meistens keine Ahnung von Hardware und die Leute, die die Hardware bauen, sehen keinen Sinn darin für so ein leistungsschwaches System einen ADC mit DC/DC Wandler und allem zusammenzubauen. Wozu bräuchte man schließlich Studioqualität auf einem RasPI? Machbar ist es ... Aber bei Codecs, die noch nichtmal 10€ kosten lohnt sich das nicht: http://www.ebay.de/itm/USB-Sou…arten&hash=item27c893aad2


    Wenn man mehr will sollte man sich ein USB Audiointerface kaufen. Das ist für den Zweck gemacht und funktioniert hervorragend. Der Raspi ist nicht für sowas gedacht!

  • Ob embedded oder nicht mag ich mich in der Definition geirrt haben.
    Die o.g. Soundcarte laesst sich auch an grossen Linuxsystemen zur Dekodierung nicht einsetzen, da sie wohl, ich habe nichts anderes gefunden, nur einen Mono-Mikrofoneingang besitzt.