Embedded Linux und die Verwendung in QRP Geräten

  • ALso ich muss gleich noch was anderes tun.. aber ich sehe hier im Datenblatt, das sich das 40pinnige GPIO sich softwaremäßig passend konfigurieren lässt.. also es sollte möglich sein, an den 40 poligen stecker ein xxBit Display anzuschließen.
    Sollte... wie gesagt... zeit ist grad knapp.


    lg JAn

  • Sapperlott, habe ich da wirklich das falsche Datenblatt rausgezogen? Freescale wird mir so langsam echt suspekt mit der Webseite :)


    Es sind alle Leitungen des LCD Controllers herausgeführt bis auf CS, RW und WR. Ich schau mal heute Abend, ob die gebraucht werden. Existiert ein Kernelmodul dafür?

  • Mal ne ganz blöde frage zu dem Board :
    Wieviel kostet das ?
    Lässt sich der Stromverbrauch eventuell durch runtertakten noch reduzieren ?
    Oder durch nicht aktivieren von nicht benötigten komponenten ?

    Hallo Jan


    Das Board kostet 87 Euro
    Die 4 Watt sind der durchschnittliche Verbrauch. Der Vorteil ist es ist ein kompletter PC im Mini ITX Format 170x170
    Da laufen die meisten Linux Versionen ohne Anpassung, Wir verwenden ein FreeBSD installiert auf der auf der CF Card.
    Du kannst das Linux ab einem USB CDROM Laufwerk auf die CF Card installieren.

    73 de Thomas
    HB9RML

  • Hallo Thomas,


    hast Du auch einen Shop, denn Du uns nennen kannst ?


    Danke.

    73 de Uwe
    DC5PI

  • Das einzigste was das Board nicht hat : ne schnelle einfache io, für ein Display.... *grmpf*
    höchstens via LPT einen T6963C Controller ansteuern.
    Dann wird aber nix mit X und Wasserfall etc..


    Also so ein Display wird schon mal wahrscheinlich ausfallen : http://www.reichelt.de/Bauelem…f8a51817aaac33bfa7ee018c8
    Dieses würde mit Hintergrundbeleuchtung unter 1,5 Watt brauchen (deswegen wählte ich hier das kleine... ein anderer grund : je weniger pixel desto weniger rechenpower/ram)


    lg Jan

  • Mittlerweile bin ich ziemlich sicher, dass es nur ein Adapterboard mit ein bisschen Spannungsvoodo vom 40 Pin Connector auf die Buchse vom Flachbandkabel benötigt, um am Olimex Board ein Display anzuschließen.


    Ich denke an das Display des P3. Das kann auf jeden Fall etwas: http://www.hantronix.com/files/data/1278363262s430-3.pdf
    Wie man auf Sheet 6 sieht, benötigt es die Standardbeschaltung eines Grafik LCD: R, G, B zu je 8 bit, Vertikal und Horizontale Synchronisierung, Takt und die Display Leitung. Dazu eben noch die Spannungsversorgung und die Hintergrundregelung.



    Leider habe ich übersehen, dass diverse Leitungen des Olinuxino zur Auswahl des Boot Modus genutzt werden. So wird die ganze Sache schwieriger. Man bräuchte einen LCD Controller.


    Ich bin dennoch für ein Olinuxino. Es gibt sicher eine Möglichkeit, den Bootmode fest in den Prozessor zu flashen.

  • Hallo!

    Eine weitere Frage ist: Wollen wir versuchen, etwas selbst zu bauen? Wie wollen wir es angehen? Großer DSP mit A/D Wandler und lediglich ein ARM zur Steuerung und zur Anzeige des ganzen (Display, DAC)?
    Oder lieber doch ein komplettes Linux auf dem ARM und ein kleiner DSP/Tayloe Detektor, der lediglich das Signal in ein IQ Signal umsetzt, welches dann per I2S zum Linuxsystem durchgeroutet wird?

    Ich würde die zweite Lösung auch bevorzugen. Das alles in Modulbauweise entwickelt, erst der ARM mit Linux dann Display usw. . Hat den Vorteil das die einzelnen Komponenten nicht so komplex werden und man sich die Schnittstellen zu den anderen Modulen größtenteils selbst aussuchen kann. Das fehlende Display beim Prozessormodul kann man ja erst mal mit SSH, Telnet oder wenn es unbedingt da schon X sein soll per VNC oder xdmcp ausgleichen.


    73 de Nico
    DD6VFS

  • Ich habe noch was entdeckt : http://olimex.wordpress.com/
    Also dort wird nach ein wenig durchlesen erwähnt das die sogar planen, ein LCD-Modul mit 4"3 TFT mit Touch für 30 EUR (!!) anzubieten.
    Das mit dem demnächst passt mir gut.. Herbst wäre voll willkommen.. das Wetter war bis jetzt dufte.


    Dann würde das ganze grundgerüst gerade mal 60Eur + Steuer kosten. (Einzelstückzahl)
    Designziel ist übrigens, das auf dem Board auch WinCE und Android laufen kann.
    Mit http://de.appbrain.com/app/droidpsk-psk31/com.wolphi.psk31 wäre das dann schon fast wieder "gefrühstückt"..


    Ob das Android (Linux) oder ein richtiges Linux zweckmäßiger ist.. weis ich leider nicht. Kenne kein Android.


    lg JAn

  • Guten Abend,


    ich habe auch ein gewisses Interesse an solch einem Projekt.


    Aber: so wie das hier läuft, ist mir das zu 'chaotisch', sri to say.


    Ich hätte zunächst 'mal gerne einen umfassenden Vorschlag bzw.
    Alternativen in Richtung eines 'Gesamt-Konzeptes' gesehen, und
    zwar re. Hardware und Software sowie voraussichtliche Performance-
    Perspektiven.


    Ansonsten habe ich hierzu keinen Beitrag mehr.


    73, Klaus, DK3QN

    CW forever!

  • Hallo Klaus,


    wenn du Erfahrung in dem Bereich hast kannst du gerne etwas aufsetzen.


    von uns hat niemand wirklich Ahnung, wie groß die Performance wirklich sein wird. Afaik macht das keiner von uns professionell.


    Selbst ein Grobkonzept wird zu dem Thema mehr als 50 Seiten haben, vom Feinkonzept garnicht zu reden. Das sprengt den Umfang einer Diplomarbeit.


    In neuen Projekten gibt es erst einmal die Brainstormingphase, bei der jeder seine Gedanken und Ideen in einen Topf wird. Das wird dann einmal umgerührt und daraus grobe Strukturen geschaffen. Diese werden dann im Grobkonzept festgehalten. Da man bei solch einem Projekt ein Entwicklungsteam locker mehrere Monate beschäftigen kann, wird das wohl ein wenig knapper ausfallen. Danach kann man sich konkret Gedanken übers Feinkonzept machen. Wenn das geschrieben ist, wird angefangen zu entwickeln. Bis hierhin gehen bei kleineren Projekten knapp 3 Wochen mit 8h pro Tag drauf (QRProject wird das wohl bestätigen können - Viel Gerede, viel Kopfzerbrechen), zumindest nach meinen Erfahrungswerten (Habe einige Konzepte im Marketingbereich geschrieben). Damit hast du knappe 10% des Projekts fertig. Die eigentliche Entwicklung sind dann noch einmal 50% und die restlichen 40% gehen für Dokumentation und Test der Entwicklung drauf. Vermarktung ausgelassen.
    Wir befinden uns ganz am Anfang :)


    Ich versuche mal eine Roadmap die zu meinem Ziele führt zu definieren:


    • Finden eines bereits existierenden embedded Linux Boards (Architektur ist ARM - Etwas anderes gibt es eigentlich nicht, da wo wir hinwollen) mit geringen Kosten, kleinem Footprint und wenig Stromverbrauch.
    • Erfahrung mit Soundein- und Ausgabe sammeln
    • Implementierung eines kleinen Radios über die Soundkarte mit einem RF Frontend wie dem Harzburg (gnuradio? fldigi?)
    • Erfahrung damit sammeln
    • Display raussuchen, anschließen und zum laufen bekommen (Kernelmodul? Framebuffer?)
    • Hier schlage ich vor, die Entwicklung in zwei richtungen gehen zu lassen:

      • Gruppe 1 entwickelt eine eigene Platine und damit auch ein eigenes embedded System nach Vorbild des Boards mit dem HF Frontend darauf.
      • Gruppe 2 entwickelt die Software und das Linux System dafür weiter. Konkret bedeutet das: Kernelmodul für Taster / I2C Hardware entwickeln. Steuerprogramm für den DSP / Peripherie (vllt auf Basis bereits existierender Komponenten?) (weiter)entwickeln, etc
      • Beides ist noch Zukunftsmusik



    Ich bin sicher, die anderen Beteiligten im Thread sehen das ähnlich. Ich persönlich möchte eigentlich nur ein Device a la P3 von Elecraft. Die sollen nicht die einzigen sein, die sowas als "standalone Lösung" haben (:P). Aber von hier nach da ist das dann lediglich ein Katzensprung.


    Mittlerweile tendiere ich auch stark zum Olimex Board. Man muss allerdings schauen, wie man die Multiplexer ansteuert, denn die Bootmode Selektoren sollten später definitiv nicht gleichzeitig als Displaysteuerung fungieren.

  • Jepp ! Wir haben keine Ahnung, aber davon jede Menge ! ;)
    Die beiste methode was neues zu lernen.


    Bevor ich reboote : Wegen des Human Interface mach Dir mal keine Sorgen : http://www.obdev.at/products/vusb/projects-de.html
    Warum etwas wieder programmieren, wenn es schon da ist ? *grins*
    Da sind projekte drin, wo Du Dir ne eigene Tastatur basteln kannst. Oder ne Maus...
    Die Applikation muss also nur auf Tastaturcodes reagieren, was das Softwareentwickeln wiederrum erst mal einfacher macht.


    lg JAn

  • Moin,

    Bevor ich reboote : Wegen des Human Interface mach Dir mal keine Sorgen : http://www.obdev.at/products/vusb/projects-de.html

    Ich werfe einfach mal einen Gedanken ein, den ich in der Steuerungstechnik konsequent umsetze. Überlegt mal
    das HI über z.B. BlueTooth zu machen, so dass man ein Tablett, ein Smartphone oder auch einen PC nehmen könnte.
    Die Möglichkeiten sind dann sehr vielseitig und der SDR könnte auch im abgesetzten Betrieb laufen.


    Ansonsten, in der Elektor wird gerade ein Linux-Board mit einem LPCxxxx in einer Beitragsserie erstellt. Und schaut
    mal die Produkte von http://www.taskit.de durch ;)


    73, Tom

  • Hallo ihr beiden!



    Dein Link, Tom, beinhaltet leider nur viel zu teure Boards. Das wird sich keiner leisten wollen. War aber interessant, dort zu stöbern. :)


    Das Elektor Linux Board ist die Elektro Ausgabe des Gnublin Boards, welches in der letzten Ausgabe des Embedded Journals vorgestellt wurde. Auch hier fehlt leider die PHY und MAC für Ethernet, was - meiner Meinung nach - das ganze erst schön interessant macht. Denn damit kann man nicht nur lokal arbeiten, sondern wäre komplett unabhängig vom Standort. Mit UDP kann man über eine 100mbit LAN Verbindung bei guten Switches etwa 9 MB/s übertragen - Das ist ein ganz schön breites Spektrum, besonders, wenn das Linuxsystem auf dem Board den Datenstrom on the fly komprimiert. Auch vorstellbar wäre lediglich eine Anzeigeeinheit auf einem Tablet oä und die Dekodierung findet auf dem Board statt. Daher würde ich auf eine Steuerung per Bluetooth verzichten, denn WLAN ist breitbandiger und vor allem auf mehr Geräten vorhanden, als Bluetooth. Aber da gibt es so viele Möglichkeiten, lassen wir uns überraschen :)



    steitec kannte ich bis jetzt auch noch nicht. Danke auch für diesen Link. Leider sind die Boards nur mit Cortex Prozessoren aus der M Reihe bestückt. Die M Reihe ist für eine Programmierung direkt auf der Hardware ausgelegt, besitzt also keinerlei Memory Management, welches für ein Linux unerlässlich ist (µCLinux mal aussen vor gelassen - Das kommt zwar ohne MMU aus, ist allerdings .. Naja, nicht ganz geeignet :)).


    Ich denke, dass das Olimex Board die beste Möglichkeit ist, mit so etwas anzufangen - Vor allem haben wir den Schaltplan :)
    Ich strauchle momentan nur mit den Bestelloptionen - RS, Farnell, embedded-projects und wie sie auch alle heißen bieten keinerlei Option das OLinuXino Maxi zu bestellen. Hilfe!

  • Hi !


    Das olimex Board ist übrigens seit gestern lieferbar..
    das haben die gezwitschert. Das Blog ist übrigens auch interessant.. ich glaube wegen dem boot-switch muss man sich keine sorgen machen.
    Der eine Schaltplan zeigt 47k (richtig gelesen ?) widerlinge. Wahrscheinlich kriegt das Display nicht mal mit das da etwas niederomiger ist, wenn der Controller entschließt es anzusteuern.
    Und wenn doch, wird einfach die Firmware gewechselt..auf SD, und die entprechenden Jumper gezogen.
    Zum spielen werde ich mir jetzt also 1-2 Boards zeitnah zulegen..


    Und freue mich schon auf das A13 Board.. das wird so richtig günstig. Audio wird dort kein problem sein, denn diese Pins werden rausgeführt.


    Aber dieses kleine Board + ein kleines Display.. das gibt ja schon wieder lustige Möglichkeiten : z.B. eine I-Funke... ;)
    UV-3R als HF-Backend.. *grins*


    Jedenfalls wenn Display und Board günstiger als ein 100Eur Android fone werden, aber mehr Möglichkeiten bieten.. Dann finde ich, ist das das richtige Spielzeug.


    Gestern kamen mir auch noch ein paar weitere witzige Ideen bezüglich eines Projektnamens :
    AC2 (Amateur-Computer 2.. die Funkamateurleser vor 1990 erinnern sich an : http://www.ac1-info.de/ )
    Ham-Pad (zu Deutsch : Amateurfunk-Binde)
    Smart-Funke..


    Wobei der erste wahrscheinlich seriöser ist.


    DL8Jan : Die idee mit dem P3-Clone hat mich wirklich gereizt : So in etwa stelle ich mir ein Grundmodul auch optisch vor.
    So ein Grundmodul mit ansprechenden Gehäuse kann man so gestalten das man mit einer auswechselbaren Folie die Bezeichnung der Knöpfe wechseln kann.


    Jedenfalls mach ich demnächst mal tests, wie hoch die Prozessorauslastung meines EEEPC's wird, wenn ich ihm nen vollständigen Wasserfall zur Anzeige gebe.
    Und den Lima mal daran anschließen.
    Bleibt die dann noch relativ harmlos, kann man echt mal überlegen nen fixen AD-Wandler dranzutütteln,und diesen dann mit 400KHZ oder mehr samplefrequenz zu quälen.
    Für Wasserfall muss er ja "nur" anzeigen.. keine weitere Signalberechnungen machen. Ob 16Bit Soundkarte dafür wirklich nötig sind ? Oder würden gar 8Bit ausreichen ?


    Tom : Einer meiner Gedanken war : Warten auf die Google Brille.. ;)
    Aber mal ehrlich.. wenn man ein günstiges Device mit TFT beherrscht und programmieren kann, dann kann noch wesentlich mehr schweinereien veranstalten, als wenn man ein Smartfone oder Googlebrille vorraussetzt.
    Und diese Devices wollen dann auch noch mal Strom..
    Aber abgesetzter Betrieb wäre immer noch über Netzwerk möglich. Via USB kann man auch Blauzahn, und Wifi zum laufen kriegen.


    DL8JAN.. und sehr interessierte :
    Übrigens, ich habe gerade mal angefragt, ob wir für unser OS-Projekt nicht kostenlose, sondern noch günstigere Boards kriegen könnten.
    Und weil die gernen einen Link haben würden, habe ich einfach mal diesen Fred gelinkt.
    Falls wir die Boards kriegen und anfange zu spielen...
    was meinst Du ? bleiben wir hier zum diskutieren und schicken uns die Dateien via anhang, Filehoster,Github zu ? Oder ?


    lg JAn

    Einmal editiert, zuletzt von DG0JAZ ()

  • Es gibt ja mittlerweile ganze Tablets für unter 100 Euro und komplette Mainboards für 40 Euro. Auch wenn ich denke, dass ein umgebautes Tablet preislich und qualitativ schwer durch ein Board plus Display zu schlagen ist habe ich eine Frage: Gibt es Displays mit ca. 7", Touchscreen und DVI/HDMI oder VGA-Anschluss? Denn das wären ja die Ausgänge der billigen und flexiblen Boards. Bisher kenne ich nur das etwas unhandliche Lilliput.